Bundesweit erstes Gremium - Berlin etabliert Beirat für Sinti und Roma

Do 23.01.25 | 22:04 Uhr
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Menschen nehmen zum internationalen Tag der Roma an der Romaday-Parade teil. (Quelle: dpa/Fabian Sommer)
Audio: rbb24 Inforadio | 23.01.2025 | Michael Mellinger | Bild: dpa/Fabian Sommer

Um Antiziganismus etwas entgegenzusetzen, hat sich in Berlin ein Beirat für Roma und Sinti konstituiert.

Der bundesweit erste "Beirat für Angelegenheiten von Rom*nja und Sinti*zze" - so die offizielle Bezeichnung - soll sich sowohl um die Belange deutscher als auch ausländischer oder nach Deutschland eingewanderter Sinti und Roma kümmern, kündigte die Senatssozialverwaltung am Donnerstag an. Dazu soll der Beirat den Angaben zufolge Stellung zu politischen Initiativen beziehen, die die Rechte der Minderheit betreffen.

Europaweit einzigartig

Laut Senatssozialverwaltung handelt es sich nicht nur um den ersten derartigen Beirat in Deutschland. Er sei auch europaweit einzigartig. Zu den zehn Mitgliedern gehört neben der Senatorin, zwei Staatssekretären und einer Beauftragten des Senats unter anderem die Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, Petra Rosenberg.

Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erklärte, die Diskriminierung von Sinti und Roma sei noch immer ein gravierendes gesellschaftliches Problem in Deutschland und auch in Berlin: "Diese Diskriminierung macht es Betroffenen sehr schwer, gleichberechtigt in unserer Stadt zu leben." Der Beirat sei daher ein enormer Fortschritt bei der strukturellen Einbindung der Minderheit.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.01.2025, 15:45 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Peinlich ist wieviele diesen rechten Rattenfängern nachlaufen. Wenn das nicht auf fruchtbaren Boden fällt, gäbe es keine neofaschistische AfD.

    Nicht die Kasper der AfD machen mir Angst. Sondern deren Wähler.

    So was hätt einmal fast die Welt regiert!
    Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
    Dass keiner uns zu früh da triumphiert -
    Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

  2. 12.

    Peinlich ist wieviele diesen rechten Rattenfängern nachlaufen. Wenn das nicht auf fruchtbaren Boden fällt, gäbe es keine neofaschistische AfD.

    Nicht die Kasper der AfD machen mir Angst. Sondern deren Wähler.

    So was hätt einmal fast die Welt regiert!
    Die Völker wurden seiner Herr, jedoch
    Dass keiner uns zu früh da triumphiert -
    Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!

  3. 11.

    Habe gestern Deine Weidel im Fernsehn erlebt. Die Frau ist eine super schlechte Schauspielerin und dummnaiv dazu. Sie wiederholte, daß Hitler Kommunist war. Und die will Kanzlerin werden?
    Habt Ihr nur solche Leute zu bieten? Peinlich.

  4. 9.

    Pauschalisierungen sind selten richtig, auch wenn Ihre Aussage in Teilen leider zutrifft. So manche Stadt in Deutschland kann hier auf entsprechende "Problemhäuser" verweisen. Das sind leider Tatsachen, die Vorurteile bestätigen, statt sie auszuräumen. Ein Großteil der Sinti und Roma lebt immer noch in einer eigenen Kultur mit Regeln, die wir im westlichen Europa längst überwunden haben und grenzen sich durchaus von der Mehrheitsgesellschaft ab. Versprochene Hochzeiten oder das Verbot, "Außenstehende" zu heiraten, sind leider immer noch weit verbreitet. Das mag historisch begründet sein, aber es ist eben doch eine unbequeme Wahrheit, leider. In muslimischen Kreisen wird das zu Recht auch angeprangert, dann sollte man es auch hier nicht unter den Teppich kehren.

  5. 8.

    "Er sei auch europaweit einzigartig" das überrascht mich aber,
    ich hätte gedacht Deutschland ahmt da wieder was Großartiges nach.
    Dachte da so an Bulgarien, Rumänien und so.
    Egal, so wird aber bald ei EU-Beirat für Sinti und Roma entstehen können.

  6. 7.

    Und Sinti und Roma vertragen sich ständig und sind untereinander echt solidarisch.
    Kennen weder Neid noch Mißgunst, echt beneidenswert!

  7. 6.

    Fahren Sie nach Polen, 50 km hinter der Grenze: Gorzow (ehem. Landsberg an der Warthe). Stadt bekannt für Sinti-Roma Kultur, mit europäischen Sinti-Roma Festival. Einer Stadt mit Sinti-Roma Einwohner, die seit Jahren gut integriert sind. Ein Film über Roma- Dichterin "Papusza" würde auch in Berlin gezeigt. Leider haben Sinti-Roma keine Lobbyisten, keine befreundete Medien oder Politiker.

  8. 5.

    Wie Ihre Brüder und Schwestern im Geiste, wissen Sie nicht, wovon Sie sprechen.

  9. 4.

    Ach erzähl doch keinen Unsinn, diese Menschen haben schon lange unter Segregation gelitten, wurden massenhaft diskriminiert, benachteiligt, ausgegrenzt und verfolgt. Deine menschenverachtende Meinung kannst du gerne dahin mitnehmen, wo du sie her hast.

  10. 3.

    Das ist falsch! Die Roma gibt es in Deutschland seit Jahrhunderten! Und sie wurde auch im Nazireich verfolgt und in den KZ‘s getötet!
    Also hören Sie mit den Falschmeldungen auf.

  11. 2.

    Ihr Kommentar ist Rassistisch! Marianne Rosenberg soll nicht integriert sein?

  12. 1.

    Die Menschen wollen sich nicht integrieren.....aber die Politik verschließt die Augen der Realität

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