Bundesweit erstes Gremium -

Um Antiziganismus etwas entgegenzusetzen, hat sich in Berlin ein Beirat für Roma und Sinti konstituiert.
Der bundesweit erste "Beirat für Angelegenheiten von Rom*nja und Sinti*zze" - so die offizielle Bezeichnung - soll sich sowohl um die Belange deutscher als auch ausländischer oder nach Deutschland eingewanderter Sinti und Roma kümmern, kündigte die Senatssozialverwaltung am Donnerstag an. Dazu soll der Beirat den Angaben zufolge Stellung zu politischen Initiativen beziehen, die die Rechte der Minderheit betreffen.
Europaweit einzigartig
Laut Senatssozialverwaltung handelt es sich nicht nur um den ersten derartigen Beirat in Deutschland. Er sei auch europaweit einzigartig. Zu den zehn Mitgliedern gehört neben der Senatorin, zwei Staatssekretären und einer Beauftragten des Senats unter anderem die Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, Petra Rosenberg.
Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) erklärte, die Diskriminierung von Sinti und Roma sei noch immer ein gravierendes gesellschaftliches Problem in Deutschland und auch in Berlin: "Diese Diskriminierung macht es Betroffenen sehr schwer, gleichberechtigt in unserer Stadt zu leben." Der Beirat sei daher ein enormer Fortschritt bei der strukturellen Einbindung der Minderheit.
Sendung: rbb24 Inforadio, 23.01.2025, 15:45 Uhr