Aufarbeitung der Corona-Pandemie -

Die neue Brandenburger Regierungskoalition will die Einsetzung einer Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie beschließen. Wie SPD und BSW am Dienstag ankündigten, soll der Antrag in der nächsten Sitzung des Landtags in der kommenden Woche beraten werden.
Im Koalitionsvertrag hatten sich SPD und BSW bereits darauf geeinigt, eine solche Kommission zur Corona-Pandemie einzurichten.
Experten und Menschen, die von einer Corona-Erkrankung betroffen waren, sollen unter anderem über die Verhältnismäßigkeit der Kontaktbeschränkungen oder die Wirksamkeit des Landespandemieplanes berichten. Die Kommission soll dann Empfehlungen für den zukünftigen medizinischen und gesellschaftlichen Umgang mit Pandemien erarbeiten.
BSW: Sicht "normaler Leute" spielte zu kleine Rolle
Der Landtagsabgeordnete Christian Dorst (BSW) sagte, die Sicht der "normalen Leute" habe in der bisherigen Aufarbeitung eine zu kleine Rolle gespielt. Dazu gehörten auch Menschen, die unter den Nebenwirkungen der Corona-Impfungen litten oder darum kämpften, dass diese anerkannt würden, so Dorst.
Den Vorsitz der Enquete-Kommission soll ein SPD-Landtagsmitglied übernehmen, das noch bestimmt werden muss. Im Frühjahr soll die Kommission ihre Arbeit starten. In der vergangenen Legislaturperiode hatten sich bereits zwei Untersuchungsausschüsse mit der Corona-Aufarbeitung befasst.
Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 14.01.2025, 19:30 Uhr