Einsparungen - Bündnis kritisiert Kürzungspläne der Stadt Potsdam

Sa 11.01.25 | 09:55 Uhr
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Rathaus Potsdam (Quelle: IMAGO / Olaf Döring)
Bild: IMAGO / Olaf Döring

Das neu gegründete Bündnis "Potenzial für Potsdam" kritisiert die Kürzungspläne der Stadt in den Bereichen Kultur, Jugend und Soziales.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen seien weder fachlich begründbar, noch dienten sie dem Zweck, Geld einzusparen, sagte der Sprecher des Bündnisses, Uwe Rühling, Antenne Brandenburg vom rbb am Samstag. "Wenn wir nicht frühzeitig auf Bedarfe, auf Auffälligkeiten bei Kinder- und Jugendlichen reagieren können, dann werden später kostenintensive Hilfen notwendig. Und das kann auf keinen Fall unser Ziel sein."

Bündnis aus 40 Trägern

Das Bündnis hat demnach schon mit Stadtverordneten gesprochen und praktische Probleme aufgezeigt. Nun wollen die Akteure abwarten, was tatsächlich im vorgeschlagenen Haushalt stehen wird. Geplant ist anschließend ein weiteres Gespräch zwischen "Potenzial für Potsdam" und den Stadtverordneten über die konkreten Vorschläge. "Wir als Bündnis behalten uns dann vor, da adäquat zu reagieren", sagte Rühling.

In dem Bündnis "Potenzial für Potsdam" haben sich 40 Träger aus der Kinder- und Jugendarbeit, der Kultur, dem Sozialbereich sowie den Bürger- und Nachbarschaftshäusern zusammengeschlossen.

Der Potsdamer Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) hat die Sparvorschläge erneut verteidigt. Sie seien schmerzhaft, aber angesichts der finanziellen Lage der Stadt notwendig, sagte er der "Märkischen Allgemeinen Zeitung".

Sendung: Antenne Brandenburg, 11.01.2025, 10 Uhr

7 Kommentare

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  1. 7.

    Radverkehrsanlagen, mithin Radverkehrsstreifen innerhalb der Stadt und die von der Fahrbahn abgetrennten Radwege außerhalb der Stadt sind nicht nur sinnvoll, sie sind zugleich unabwendbar. Über kurz oder lang müssen sie allein wegen der Verkehrssicherheit angelegt werden. Es ist schon eine recht verkürzte Sicht, aus der eigenen Perspektive, die das Rad aus irgendwelchen Gründen verschmäht, auf andere zu schließen. (Das Letzte betrifft Enigma)

    Dass allerdings wegen Stauaufkommen eine Fahrbahn verbreitert werden müsste, ist nirgendwo gefordert und von Gesetzes wegen angelegt. Das Stauaufkommen ist allein das Ergebnis einer übermäßigen Beanspruchung eines Verkehrsraumes, oft genug - innerhalb der Stadt - bspw. auch das Ergebnis nachlässigenden Verhaltens. Ich denke da bspw. an Jene, die beim Linksabbiegen keine drei Lenkzüge machen, sondern meinen, einer reicht und dann mit dem Fahrzeugheck in der Hauptfahrspur stehen.

  2. 5.

    Stimmt Hundertprozentig - Radwege sind sehr wichtig !!!
    Fahre auch oft mit dem Rad, vom Havelland nach Potsdam und zurück.
    Ohne ausgebaute Radwege wäre das, bei dem heutigen Kfz-Verkehr doch überhaupt nicht möglich.
    Leider sind im Potsdamer Norden, noch sehr sehr viele Lücken im Radwege-Netz.
    Außerdem, müssten Autofahrer doch das meiste Interesse daran haben, das Radwege gebaut werden - Radfahrer, fahren ja nunmal langsamer, wie Autos und
    ,,stören,, dadurch ja im fließenden Verkehr, LG.

  3. 4.

    Was spricht gegen den Ausbau von Radwegen? Davon profitieren doch nun wirklich alle, besonders die Autofahrer, wenn sie nicht immer langsame Radfahrer überholen müssen. Es ist also ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit aller.

  4. 2.

    "kritisiert die Kürzungspläne der Stadt in den Bereichen Kultur, Jugend und Soziales" ich auch!!!
    Aber begrüßen würde ich wenn die Kürzungen in den Bereich Verkehr, besonders die bekloppten Konzepte für Radler, verlegt werden.

  5. 1.

    Dann soll der OB von Potsdam bitte bei sich selbst zuallererst anfangen zu sparen!!!

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