Ostprignitz-Ruppin - Fehrbellin wird bargeldlose Kommune

Mi 05.02.25 | 16:36 Uhr
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Symbolbild: Bargeldlose Zahlung. (Quelle: dpa/Unai Huizi)
Audio: rbb24 Antenne Brandenburg | 06.02.2025 | Perschall, Mathias | Bild: dpa/Unai Huizi

Fehrbellin (Ostprignitz-Ruppin) hat den ersten Schritt zur bargeldlosen Kommune unternommen, das gab die Gemeinde auf ihrer Internetseite bekannt. Künftig sollen alle Zahlungen in kommunalen Einrichtungen, wie das Bürgeramt aber auch die Bibliothek, nicht mehr mit Bargeld getätigt werden. Für die Umstellung wird es einen Übergangszeitraum bis zum 30. Juni 2025 geben. In diesem sei die Annahme von Bargeld weiterhin möglich. Danach werde die Bareinzahlung nur noch zu bestimmten Kassenöffnungszeiten im Rathaus möglich sein.

Fehrbellin will den bargeldlosen Zahlungsverkehr per EC-Karte, Überweisung oder andere digitale Methoden fördern, weil das sicherer und effizienter sei. Ein weiterer Grund sei außerdem, dass Sparkassen und Raiffeisenbanken sich immer mehr zurückziehen beziehungsweise die Einzahlung von Bargeld erschweren würden, sagte Bürgermeister Mathias Perschall (SPD) dem rbb. Eine extreme Umstellung ist das nicht: Laut Aussage des Bürgermeisters würde jetzt schon der weitaus größte Teil ohne Bargeld bezahlt.

Sendung: rbb24 Antenne Brandenburg, 06.02.2025, 10:00 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    Interessant, dass Sie Menschen, die gerne bar bezahlen oder kein Smartphone wollen, als Ungehorsame bezeichnen. Warum eigentlich? Was stört sie daran so sehr? Jeder muss für sich entscheiden, wie er leben möchte. Die einen lieben die digitale Welt, die anderen suchen sich sowohl aus der digitalen wie auch der analogen Welt die Dinge raus, die für sie sinnvoll erscheinen, und die dritte Gruppe ist die, die gerne lieber analog lebt. Warum diese Intoleranz gegen die analoge Lebensweise??

  2. 36.

    Oh. ... endlich im 21 Jhd. angekommen. Bargeld ist für Steuerhinterzieher, Drogenhändler und Schwarzarbeiter. Andere Länder haben das schon längst erkannt. In der Kriminalitätsbekämpfung ist das schon lange ein Thema: "Follow the money." - Die IT-Sicherheit ist nur ein Problem, solange auf den Terminals immernoch dieses absolut unsichere Microsoft Windows läuft. Solange wird es auch angreifbar sein. Aber das lässt sich ändern. IT insgesamt kann Russland- und China-sicher gemacht werden. Sichere Systeme gibt es. Die meisten Banken und Behörden haben es bereits ... - zumindest auf den Servern. Eine Bargeldlos Kommune = Eine gute Nachricht.

  3. 35.

    Oh. ... endlich im 21 Jhd. angekommen. Bargeld ist für Steuerhinterzieher, Drogenhändler und Schwarzarbeiter. Andere Länder haben das schon längst erkannt. In der Kriminalitätsbekämpfung ist das schon lange ein Thema: "Follow the money." - Die IT-Sicherheit ist nur ein Problem, solange auf den Terminals immernoch dieses absolut unsichere Microsoft Windows läuft. Solange wird es auch angreifbar sein. Aber das lässt sich ändern. IT insgesamt kann Russland- und China-sicher gemacht werden. Sichere Systeme gibt es. Die meisten Banken und Behörden haben es bereits ... - zumindest auf den Servern. Eine Bargeldlos Kommune = Eine gute Nachricht.

  4. 34.

    Nun ja, ich besitze und nutze ein „Wischtaschentelefon“/umgangssprachlich Smartphone, lehne aber Online-Banking inkl.div.Bezahldienste ab. Erledige Käufe möglichst vor Ort & Bar. Aktuell funktioniert das zu 100%. Sollten spezielle Dinge nur im WWW verfügbar sein, geht es halt nur mit Überweisung o.per Rechnung. EC-Karte seit Monaten nicht mehr zum Bezahlen eingesetzt . Was bin ich dann Ihrer Meinung nach?

  5. 33.
    Antwort auf [Björn] vom 06.02.2025 um 10:55

    Die Gruppen der Barzahler und Smartphonelosen müssen/sollten ein "gallisches Dorf" der Ungehorssamen gründen und dort gutnachbarschaftlich selbstgenügsam selbstversorgend leben.

    Nehme an, nach kurzer Zeit würden viele aus dem Hamsterrad gern überwechseln.

  6. 32.

    Eneut bringen sich dt. KRITIS-Teile in totale Abhängigkeit, vgl. frühere Gasabhängigkeit u. a. m. Erst bei Hackerangriff, wenn dann nichts mehr geht und teuer repariert wird, ekenn man dann wieder, dass es keine gute Idee ist, alles auf Strom+digital zu setzen.

  7. 31.

    Frage mich, ob es überhaupt zulässig ist und wenn, sein sollte, die Zahlung bar in Landeswährung auf nur bestimmte Zeiten und Kassenorte zu beschränken, während unbar direkt am Büroort und ohne Beschränkung gezahlt werden kann.

  8. 29.

    Und weil Ihnen nicht beliebende Mitmenschen ein Argument vorbringen, soll es für alle anderen ein Tabuargument sein, ist das so richtig verstanden?

  9. 28.

    bar gezahlt werden darf nur zu den angegebenen Kassenzeiten – Bürger ohne Kartenzahlung müssen also doppelte Wege gehen und anstehen,

    und das, obwohl der (Bar-)Euro das offizielle Zahlungsmittel der BRD ist.

  10. 27.

    Dito: Teilnehmen und Teilhabe wird hier weitgehendst ignoriert.
    Auch kann sich nicht jeder Mensch einen Onlinezugang leisten und Verträge, Endgeräte usw. Die müssen ja auch immer wieder erneuert werden, sonst keine Updates mehr, keine IT-Sicherheit, kein Onlinebankzugang.

    Alles muss vom Natürlichen aus gedacht und konzipiert sein, und das ist ohne diese Technik. Sie kann ein Zusatz sein, nicht aber Bedingung.

  11. 26.

    "Für Menschen, die das absolut nicht können, gibts ja noch die Kassenöffnungszeiten." – so normalisieren Sie die Diskriminierung.

    Beim Arzt geht keiner mehr ans Telefon, soll Omma doch hingehen, um einen Termin zzu machen. Bei Bürgerdiensten – soll Omma doch hingehen, um ihre Rechte und Pflichten umzusetzen.

    Blöde nur, wenn Omma schlecht zu Fuß ist und noch schlechter im Portemonnaie.

  12. 25.

    und Umbau des Landes – Banken regieren und geben vor

    Bareinzahlung nur noch zu bestimmten Kassenöffnungszeiten im Rathaus möglich,
    Grund sei außerdem, dass Sparkassen und Raiffeisenbanken sich immer mehr zurückziehen beziehungsweise die Einzahlung von Bargeld erschweren

  13. 24.

    Wer steuert Eure Verwaltung, wo doch Prinz Reuß abgängig ist? In OPR im Kyritzer Ortsteil Ganz wird intensiv der Weltuntergang mit dem Wegfall des Bargelds von der „BI für Grundrechte“ propagiert. Noch leben wir trotz der digitalen Möglichkeiten alle, aber wir müssen uns diesem Königreich erwehren. Jetzt erst recht.

  14. 23.

    Bargeld muss selbstverständlich auch in Fehrbellin als mögliches Zahlungsmittel akzeptiert werden, weil das nunmal in unserem Land so ist. Deshalb sollte solch eine kommunale Willkür eigentlich nicht möglich sein. Vielleicht kann eine Neuwahl (wegen Freiheitsverletzung des Bürgers) dem Problem Abhilfe schaffen.

  15. 22.

    Befleißigen Sie sich nicht selbst rechten Gedankengutes, indem Sie hier lauthals deutsche Bürger konsequent ausweisen wollen. Hat nicht den selben Sprachgebrauch correktiv bei der Aufdeckung des Potsdamer Geheimtreffens heraus gefunden, der dort besprochen wurde?

  16. 21.

    Auf den Punkt gebracht - momentan sind diese in verschiedenen SSV, mit fatalen Folgen für die nächsten Jahre. In den wenigen Monaten machen sie viele Entwicklungen kaputt und unmöglich. Es geht um Abschaffung des ÖR, um den Erhaklt von Bargeld und um Fahnen auf den Rathäusern - es ineteressiert leider keinen Wähler, was nach der Wahl passiert. Leider aber auch keinen Landtagsabgeordneten, geschweige Minister oder gar den MP Lausitz - denen geht es tatsächlich nur um sich selbst.

  17. 20.

    Wohin wollen Sie denn die deutschen Staatsbürger ausweisen bzw. welches Land soll die aufnehmen?

  18. 19.

    Sicherlich erinnern sich die einen oder anderen noch an das Vorgehen, bevor man bargeldlos Zahlen konnte.
    So gesehen ist ja jetzt alles besser. Wie unpraktisch war das früher mit dem Bargeld und zu irgendeiner Kasse gehen und dann hatte man es nicht passend, ...

  19. 18.

    Es muß klipp und klar gesagt werden,
    man sollte diese rechten Spinner, die unser Land nicht anerkennen, konsequent ausweisen.

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