Verdi-Aufruf - Kitas am Montag zu: Warnstreik im Öffentlichen Dienst nun auch in Brandenburg

Mi 12.02.25 | 14:21 Uhr
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Symbolbild: Ein Mädchen mit einem Fahrradhelm in der Hand steht im Eingangsbereich einer Kita, wo ein Gummistiefel-Ständer steht. (Quelle: dpa/Dewitz)
Audio: Antenne Brandenburg | 12.02.2025 | Jasmin Becker | Bild: dpa/Dewitz

Verdi will den Warnstreik im Öffentlichen Dienst nach Brandenburg ausweiten. Nachdem Ende dieser Woche in Berlin gestreikt werden soll, sind die Brandenburger Beschäftigten im Öffentlichen Dienst zu einem Warnstreik am Montag aufgerufen.

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit im Öffentlichen Dienst jetzt auch in Brandenburger Einrichtungen zum Streik aufgerufen.

Wie Verdi am Mittwoch mitteilte, sind für Montag die Beschäftigten der Kommunalverwaltungen, der kommunalen Kitas, des Ernst-von-Bergmann Klinikums in Potsdam sowie die Betriebe der Ver- und Entsorgung und der Sparkassen zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen.

Zweite Verhandlungsrunde startet am Montag

Um 12:30 Uhr ist eine Kundgebung vor dem Kongresshotel in Potsdam geplant, wo am Montag die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen beginnt.

Für Donnerstag und Freitag sind schon in Berlin Warnstreiks unter anderem bei der Berliner Stadtreinigung, den Bäderbetrieben, der Bundesagentur für Arbeit sowie der Krankenhäuser Charité und Vivantes angekündigt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.02.2025, 16:00 Uhr

13 Kommentare

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  1. 12.

    Frage, wissen Sie eigentlich, wie sich eine Rentenerhöhung so errechnet? Nach Ihrer Logik würde es keine Rentenerhöhungen mehr geben, denn wenn Löhne nicht steigen, steigen auch die Renten nicht. Und was bitte soll das, nun die Kinder als vorzuholen. Mit der Begründung gäbe es auch keine Streiks. Streiks, die keine direkte Wirkung entfalten, braucht es nicht, weil sie den Arbeitgeber auch zu nichts veranlassen müssen.

  2. 11.

    Eben, weil wir ungefragt Solidarität geübt haben. Kinder/Teens brauchen gewisse Regelmäßigkeiten u auch der Lernprozess/Wissenserwerb an sich. Sie können mir wirklich viel erzählen. Ich habe nicht zuerst an mich gedacht, sondern daran, dass schwächere Persönchen auf unsere Hilfe angewiesen sind. So war es eben. Schauen Sie sich heute um; welcher Verein, welche Arbeitsgruppe sucht keinen Nachwuchs. 'Das Laden schneißen" noch immer die rüstigen Alten. Und die Frauen haben mit auch nur m. 20 Mark Kindergeld ihre kleinen Prinzesschen/Knirpse zu anständigen, hilfsbereiten, ehrl. arbeitsamen Menschen erzogen. Klar, hätte ich gern für meine Arbeit (mit den mir Anvertrauren) mehr Geld gesehen. Aber ich kann mir nicht vorwerfen, sie im Stich gelassen zu haben u allein den Eltern/Familien die erforderliche Care-Arbeit übergeholfen zu haben. Und wenn Sie so solidarisch sind? Gönnen Sie den älteren Frauen die 3,5 %+ Rente. Mit meinem nicht finanzverwöhnt. Leben komme ich schon noch so hin!

  3. 10.

    Wer sich eine gute Bildung für sein Kind wünscht, muss auch das Geld in die Hand nehmen um gutes Personal zu
    finanzieren, wenn ErzieherInnen sich das Leben in der Nähe der Arbeitsstätte nicht mehr leisten können, werden sie
    den Arbeitsraum langfristig verlassen...
    Es ist ein Teufelskreis, die Tariferhöhung ist dringend notwendig!



  4. 9.

    Sie finden also, dass eine ausreichende und der Arbeit angemessene Entlohnung egoistisch ist und Urlaub eigentlich auch nicht nötig? Aha, interessant. Unsere Arbeit ist schwer, körperlich ung geistig und umfasst soviel mehr als Außenstehende überblicken. Reich wollen wir nicht werden, aber auskommen mit dem Einkommen wäre prima. Und ja, auch ein paar freie Tage tun ins gut.
    Mein Vorschlag, gehen sie ein paar Tage mal in einer Kita arbeiten und dann überdenken Sie ihren Post vielleicht noch einmal.

  5. 8.

    Wem die hiesige Tarifautonomie nicht passt, den passt die hiesige Verfassung nicht,
    Wir leben im einem Land, wo auch Arbeitnehmer Rechte haben, und durch Streikrecht wird sichergestellt, das bei Tarifverhandlungen mit Arbeitgebern auf Augenhöhe verhandelt wird.

  6. 7.

    Ich stimme Ihnen vollumfänglich zu. Die Qualität der Bildung für Kinder in Deutschland ist ungenügend. Eltern obliegt die Schulpficht und Kinder werden nicht zur Bespassung in KiTas oder OGBs gebracht, sondern weil die meisten Eltern einer Arbeit nachgehen. Mehr Geld oder noch mehr freie Tage für Beschäftigte sind ein rein egoistische Motive und tragen ganz im Gegenteil nicht zu einer wertigeren Bildung der Kinder in Deutschland.

  7. 5.

    Es handelt sich bei den STREIKS um um den TVöD.

    Die Landeseigene Kita Eigenbetriebe fallen unter der TdL und sind nicht zum Streik aufgerufen!

  8. 4.

    Moment, das gilt für Brandenburger Kitas, richtig?

  9. 3.

    Ironie On:Genau,hört auf zu streiken. Wenn Ihr nicht genug Geld verdient ist es euer Problem. Ihr könnt doch nicht andere dazu zwingen auf Ihre Kinder aufzupassen, nur weil Ihr zu wenig verdient. Echt mal, schämt euch. Ihr lebt in einer Demokratie. Was fällt euch also ein? Mein Mitgefühl habt ihr! Ohne streiken werden die Bonzen immer fetter und die kleinen Leute müssen zu sehen wo sie bleiben. :Ironie off Etwas mehr Solidarität wäre empfehlenswert Wertes Schatzkätzchen. Wenn sie betroffen wären, würden sie auch jammern.

  10. 2.

    Überlegen sich Eltern Kinder in die Welt zu setzen weil nicht gestreikt wird? Nehmen Menschen etwa einen Job nicht an weil die Bahn bis dahin bestreikt werden könnte? Versuche ich mir heute nicht das Bein zu brechen weil morgen in der Charité gestreikt wird?
    Ich glaube nicht, dass solche Erwägungen eine Rolle für eine Entscheidung spielen. Ggf schau ich ob eine Kita in der Nähe ist und genug Geld vorhanden wenn ein Kind da ist aber an Streik orientiert man sich nicht. Außer es geht um eine Bahnreise und die GdL legt los ^^

  11. 1.

    Sehr geehrte Verd.i-Genossen, können wir bitte in diesem Industrieland Deutschland einen normalen Arbeitstag erleben?
    Ohne Stress am frühen Morgen, ganz normal seine Kinder zu Schule zu (in den Kindergarten) und sich voll auf die Arbeit zu konzentrieren?
    Was muten Sie den Familien mit Kindern zu? Oder den dazugehörigen Großeltern? Auch die haben noch ein eigenes Leben und müssen und wollen sich um ihre Belange selber kümmern.
    Kein Arbeitsausfall ohne Notversorgung!
    Das hatten wir Oldies an unseren Arbeitsplätzen auch zu sichern. Nur sind wir nicht ständig zur Demos gerannt! Sollte man die Anvertrauten ohne Obhut hinterelassen? Oder auf die Eltern zeigen - da, kümmert euch?
    Na, da wundert mal euch nicht, wenn die jungen Leute wenig Bereitschaft zeigen, eigene Kinder in die Welt zu setzen.

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