Kathrin Herrmann - Berliner Tierschutzbeauftragte vom Dienst freigestellt

Mi 26.02.25 | 11:37 Uhr
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Archivbild:Kathrin Herrmann (l), Landestierschutzbeauftragte Berlin am 25.01.2024.(Quelle:picture alliance/dpa/S.Gollnow)
Audio: rbb 88.8 | 26.02.2025 | Thorsten Gabriel | Bild: picture alliance/dpa/S.Gollnow

Die Tierschutzbeauftragte des Landes Berlin, Kathrin Herrmann, ist vom Dienst freigestellt worden. Das erfuhr der rbb am MIttwoch aus mehreren Quellen.

Die Verwaltung für Justiz- und Verbraucherschutz bestätigte die Freistellung bisher nicht offiziell. "Zu Personaleinzelangelegenheiten äußern wir uns nicht", teilte eine Sprecherin dem rbb mit.

Die Freistellung von Kathrin Herrmann, die seit November 2020 Berliner Landestierschutzbeauftragte war, kommt nicht überraschend. Seit dem Regierungswechsel im April 2023 hatte es zwischen Herrmann und der neuen CDU-Hausleitung in der Justiz- und Verbraucherschutzverwaltung Unstimmigkeiten gegeben.

Das persönliche Budget der Beauftragten wurde radikal zusammengestrichen, Projekte wie das Tierheim oder die Tiertafel wurden weiter auf gleichem Niveau finanziell unterstützt.

Herrmann hatte die Verwaltung nicht nur für die Budgetkürzung scharf kritisiert. Sie war auch unzufrieden damit, dass ihr Konzept zum Stadttauben-Management überarbeitet werden sollte. Überlegungen der Hausleitung, etwa auf die Taubenpille oder die Ansiedlung von natürlichen Fressfeinden zu setzen, nannte Herrmann "nicht zielführend". Auf eine Anfrage des rbb zu ihrer Freistellung reagierte Herrmann zunächst nicht.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag ist am 28. Februar 2025 überarbeitet worden.

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