Eilantrag abgelehnt - Gericht in Potsdam bestätigt Verfügung gegen AfD-Werbespot

Do 13.02.25 | 16:21 Uhr
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Symbolbild: Eine Jugendliche am Smartphone (Quelle: dpa/Robin Utrecht)
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 13.02.2025 | Diana Azzam | Bild: dpa/Robin Utrecht

Das Verwaltungsgericht in Potsdam hat einen Eilantrag der AfD gegen eine Verfügung der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) abgelehnt. Die Anstalt hatte der Partei Mitte Januar unter Verweis auf den Jugendschutzmedien-Staatsvertrag aufgetragen, den Zugriff auf ein Video zu beschränken, das zum Landtagswahlkampf 2024 in sozialen Medien veröffentlicht worden war.

Die AfD hatte dagegen geklagt und nun eine vorläufige Niederlage einstecken müssen. Das Gericht habe "keine durchgreifenden Zweifel, dass der betroffene Wahlwerbespot geeignet sei, die Entwicklung von Kindern oder Jugendlichen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu beeinträchtigen", heißt es in einer Pressemitteilung vom Donnerstag.

Medienanstalt: Video bedient rassistische Stereotype

Die Kammer sah keine Anhaltspunkte dafür, an der Einschätzung der Medienanstalt zu zweifeln. Diese hatte festgestellt, das Video bediene sich offensichtlich rassistischer Stereotypen, "in dem es Menschen mit dunklerer Haut- und Haarfarbe als bedrohlich darstelle und Menschen mit hellerer Haut- und Haarfarbe zu diesen als bedrohend dargestellten Menschen in Kontrast setze".

Gegen den Beschluss kann die AfD nun Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einlegen. Die AfD hatte die Verfügung der mabb als "schweren Eingriff in die Meinungsfreiheit" und als Zensur kritisiert.

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10 Kommentare

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  1. 10.

    Rechtsextreme Konzepte bieten ÜBERHAUPT keine richtigen Lösungen für die Probleme unserer Zeit. Augen und Ohren (und Grenzen) vor dem Rest der Welt einfach verschließen funktioniert nun mal nicht. Ganz abgesehen von den schlimmen historischen Erfahrungen, die wir mit Rechtsextremismus gemacht haben...

  2. 8.

    Es reicht ja schon, wenn man so wie ich, dass Wahlprogramm liest oder gelesen hat.

  3. 6.

    Nein, der sieht eventuell nur den Veränderungsbedarf in unserem Land, den die AfD durchaus thematisiert, also vernachlässigte Infrastruktur, ohne darüber nachzudenken, dass die Methoden der AfD völlig ungeeignet sind, diesen Missständen abzuhelfen. Neue Atomkraftwerke sind extrem teuer und führen zu Monopolstrukturen in der Energieversorgung. Wer alle Asylsuchenden nach Hause schickt, muss sich fragen, wer denn den Investitionsstau bei Wohnungen und Straßen usw. als Arbeitskraft abbauen wird. Es fehlen ja heute schon entsprechende Arbeitskräfte.

  4. 4.

    Ich habe erst letztens in unserer Straße ein Wahlplakat gesehen,wo drauf stand Haustiere aufessen.
    Das finde ich sehr geschmacklos und für Kinder die ein Haustier haben sehr erschreckend.
    Was läuft da oben im Stübchen falsch. Zum Glück war das Plakat am nächsten Tag verschwunden.
    Immer wird auf die AFD rumgeprügelt. Ob ihr wollt oder nicht, gewählt wird sie sowieso.

  5. 3.

    Diese Partei gehört in den Restmüll unseres Landes.

  6. 2.

    Gute Entscheidung, eben Recht. Man muß wissen, daß die AfD, für Russland nur Werkzeug, ,,nützliche Idioten'' sind.

  7. 1.

    Klare Kante. Danke!

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