Brandenburger Grüne - Lübcke ersetzt Baerbock im Bundestag - und gibt Landesvorsitz im Herbst wieder ab

Mi 19.03.25 | 16:33 Uhr
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Archivbild: Andrea Lübcke während des Brandenburger Landesparteitags von Bündnis 90/Die Grünen. (Quelle: dpa/Stache)
Bild: dpa/Stache

Die frisch gewählte Landesvorsitzende der Grünen in Brandenburg, Andrea Lübcke, wird für Annalena Baerbock in den Bundestag nachrücken. Dies sagte ein Sprecher des Brandenburger Landesverbands am Mittwoch.

Die noch amtierende Bundesaußenministerin Baerbock ist Kandidatin für den Vorsitz der UN-Generalversammlung, daher wird ihr Bundestagsplatz frei. Baerbock soll im Juni gewählt werden. Lübcke folge aufgrund ihres Listenplatzes 3 als Nachfolgerin für Baerbock, sagte der Sprecher.

Lübcke erst vor wenigen Tagen als Landeschefin gewählt

"Mit dem Rücktritt von Annalena Baerbock aus dem Bundestag werde ich im Sommer 2025 als ihre Nachrückerin das Mandat übernehmen", sagte Lübcke und fügte hinzu: "Bei den Bündnisgrünen gilt die klare Trennung von Amt und Mandat." Daher werde sie nach ihrem Einzug in den Bundestag das Amt als Landesvorsitzende zum Landesparteitag im Herbst niederlegen.

Lübcke war erst am Wochenende zur neuen Landeschefin gewählt worden, mit ihr steht Clemens Rostock an der Spitze.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 19.03.25, 19:30 Uhr

33 Kommentare

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  1. 33.

    Weil sie (noch) die oberste DIPLOMATIN ist.
    Und Aufgaben von Diplomaten sind:
    „ Die Hauptfunktionen eines Diplomaten bestehen in der Vertretung und dem Schutz der Interessen und der Staatsangehörigen des Entsendestaates, in der Anbahnung und Förderung strategischer Abkommen, Verträge und Konventionen sowie in der Förderung von Informationen, Handel und Gewerbe, Technologie und freundschaftlichen Beziehungen.“

    Auf keinen Fall gehört zu deren Aufgaben die Einmischung in innere Angelegenheiten, die öffentliche Diskeditierung von Politikern usw.

  2. 32.

    Das sind die Überschriften der Artikel, die sie googeln können.
    Haben Sie erwartet, dass ich hier ganze Artikel reinkopiere?
    Das wäre wohl kaum durchgegangen.

    Bitte mal mitdenken.
    Argumente finden Sie in den Artikeln.

    Und nochmal: Ich bin sowohl gegen Verteufelung als auch gegen Glorifizierung von Baerbock. Aber sehr wohl für sachliche Kritik.

  3. 31.

    Warum sagt Ihr einfach nicht, daß Sie keine offene Kritik an hochrangige Politiker üben darf? Ich finde gerade dies sehr gut und wünschte mir mehr von solchen Politikern. Die Verlogenheit macht übrigens grad so ihre Runde.

  4. 30.

    Meine Güte, daß sind alles nur Schlagworte, Schlagzeilen, aber keine inhaltliche Kritikpunkte. Auf solche wagen Behauptungen stützen Sie sich? Und die NZZ ist schon arg ,,rechtslastig'', die schon immer gegen links-grün propagierte!

  5. 29.

    Bei der Berliner Zeitung gehe ich nicht mit, wenn Sie die offenkundige Blattlinie der letzten Jahre verfolgen, in denen die Grünen in 19 von 20 Artikeln schlecht wegkommen müssen - beim Rest habe ich nichts einzuwenden. Nochmals: Ich habe selbst Kritik an Frau Baerbocks Arbeit, bleibe aber dabei, dass die Art und Weise und die Verhältnismäßigkeit in keiner Weise vergleichbar mit männlichen Politikern anderer Parteien waren - hier gab es aus meiner Sicht eine teils bizarre Verzerrung, ohne dass die Substanz diese Kritik hergegeben hätte.

  6. 28.

    Sofort in Ihrem ersten Satz eine Lüge: ,,Das die Frau Baerbock kaum internationale Erfahrungen hat, das steht außer Frage''
    Sie, die Frau, ist seit Jahren in der gesamten Welt unterwegs und kennt/spricht mit allen bedeutenden Staatsfrauen-und Männern der verschiedendten Nation, unterhält internationale Kontakte, zusammen mit ihrem Mitarbeiterkreis, nimmt auch kein Blatt vor dem Mund und spricht Probleme offen an und Sie behaupten frech das Gegenteil. Das ist einfach respektlos und niederträchtig.

  7. 27.

    Beispiele:
    Berliner Zeitung: „ Annalena Baerbock und der wachsende Frust im Staat: Frechheit siegt“ von heute
    Nochmal Berliner Zeitung vom 6.3.: „ Grünen-Gründungsmitglied kritisiert Baerbocks China-Politik: „Das ist nichts anderes als Kolonialismus“ und vom 13.3. „ G7-Gipfel und Baerbocks Abschied: Dreieinhalb Jahre außenpolitisches Fiasko“

    Der Freitag vom 26.1.23 „ Annalena Baerbock: Gefährliche Schlafwandlerin im Auswärtigen Amt“

    Stern von heute: „ Baerbock hat sich in einen Fettnapf gesetzt, der groß ist wie ein Swimmingpool“

    R3vht das für den Moment? Ich hoffe, dass geht hier durch…


  8. 26.

    Ihr Wunsch hat nur keine Chance, denn ich bin, wie immer mehr Menschen, für eine starke grüne Politik. Wir sind die einzigen, die gegen die Gefahr der Erdzerstörung vorgehen.

  9. 25.

    Ich hinterfrage ebenfalls, wie Sie an meiner dezidierten Kritik am Besetzungsverfahren dieses UN-Postens lesen konnten. Das kritisiere ich absolut an Frau Baerbock. Mit sachlicher Kritik an ihrer Arbeit hatte der (aus meiner Sicht) häufig misogyne schiere Hass nichts mehr zu tun, auch nicht mit Verhältnismäßigkeit. Das sagt mehr über diejenigen aus, die diesen Hass abgesondert haben. Und ich wäre Ihnen trotzdem für Beispiele aus "linken" und "linksliberalen" Medien dankbar, die wie Sie sagen vergleichbare Kritik geäußert haben wie die NZZ.

  10. 24.

    Eigentlich geht es um Frau Lübcke, nicht um Frau Baerbock.
    Ich habe beide schon gesprochen. Frau Baerbock war damals aber noch nicht Außenministerin.
    Es ist egal wer im Bundestag sitzt. Meiner Ansicht nach gehören die Grünen in die außerparlamentarische Opposition. Das sehen 11,6% aber anders. Es muss mehr Schmerz geben, damit aus 11% weniger als 5 werden. Das kann man aber nicht anweisen, die Leute müssen selbst dahinter kommen. Ich bin optimistisch, dauert aber.

  11. 23.

    „ und auch ihre feministische Politik ist auf den internationalen Parkett umstritten“

    So würde ich es nicht formulieren. Gegen feministische Außenpolitik habe ich nichts einzuwenden, obwohl es auch Politikerinnen zur Genüge gibt, die sich vom Gehabe ihrer männlichen Kollegen nicht unterscheiden.
    Aber das Problem ist ihre sog. werteorientierte Politik, die unser Gesellsvhaftsmodell aks das einzig wahre und anzustrebende ansieht. Und dabei hat sie viel Porzellan zerschlagen, das die Diplomaten hinterher zusammenkehren mussten.

  12. 22.

    Neue Zürcher Zeitung

    Traditionell, konservativ, aber sachlich
    Ein Zufallszitat, das man auch bei linken und liberalen Zeitungen findet

  13. 21.

    Das die Frau Baerbock kaum internationale Erfahrungen hat, das steht außer Frage, und auch ihre feministische Politik ist auf den internationalen Parkett umstritten, und eigentlich unerwünscht.
    Übrigens, ein Außenminister ist der oberste Diplomat seines Landes, daher soll Unangenehmes, wenn es Wirkung haben soll auch ensprechend "verpackt" werden, nur dann kann von konstruktiven Versuch gesprochen werden,

  14. 19.
    Antwort auf [Oliver] vom 20.03.2025 um 18:40

    @Oliver

    Ja was denn nun? Oliver oder Dieselkraft?

  15. 18.

    Aber nicht doch.
    Ich hätte anstelle der NZZ auch andere Presseorgane zitieren können. Auch linke und linksliberale.
    Und ist Herr Heusgen einer der mittelalterlichen Rambos, die international nie was hinbelommen würden? Immerhin ist der Diplomat, war UN-Botschafter. Und hat deutlich mehr Erfahrung als Frau B.
    Ich bin keoin patzologische fanatischer Gegner von Frau B, wie Sie unterstellen.
    Aber ist stelle kritische Fragen, hinterfrage. Zb. Ihre Erfolgei, ihr Auftreten, ihre Wirkkraft. Der fragwürdige Ablauf ihrer UN-Kandidatur, das Verdrängen der ungleich erfahreneren Frau Schulz….
    Ich weiß, manche(r) möchte solche Fragen nicht hören. Das ist aber dann deren Problem, nicht meines.

    Ja, es gibt unsachliche Hasskritik, sie sollten aber verstanden haben, dass bei mir nicht der Fall ist. Falls nicht, kann ich es auch nicht ändern.

  16. 17.

    Es war spürbar, dass Frau Baerbock ihre Erfahrungen und Ambitionen gerne im internationalen Rahmen umsetzen möchte. Diese Position kann für sie eine gute Möglichkeit (für mehr) sein. Aus meiner Sicht ist / war sie eine gute Außenministerin, die auch mal im konstruktiven Sinne undiplomatisch sein konnte und pointiert auftrat.

  17. 16.

    Sie meinen den "Herrn" Christoph Heusgen, der einen gut dotierten Posten für seine Frau erzwingen wollte?

    "m November 2017 berichtete Der Spiegel, Heusgen habe in einer E-Mail an Maria Luiza Ribeiro Viotti, die Kabinettschefin des UN-Generalsekretärs António Guterres, um eine Stelle auf der Gehaltsstufe P5 (mindestens 107.459 Dollar brutto und 56.000 Dollar netto New-York-Zuschlag) für seine Ehefrau in dessen Büro gebeten. Dabei habe er darauf hingewiesen, dass Deutschland einen großen Beitrag zur UN leiste."

    Ach DER.

  18. 15.

    Aber nein, die Koryphäe auf internationale Bühne, die wird wohl zu Gunsten der Frau Baerbock für sie vergesehenen Platz nicht antreten können, da sie keine Politikerin ist.
    Derzeit ist für dieses Amt nicht die Kompetenz gefragt, sondern die Parteizugehörigkeit.
    Übrigens, nicht einmal 4Jahre auf internationale Bühnen, das sind immer noch Lehrjahre, noch mindestens.weitere 8 sollten folgen

  19. 14.

    Das Nachrückerverfahren über Liste ist bei jeder Partei gleich geregelt - auch bei Ihrer geliebten AfD. Apropos "käuflich", wer hat sich nochmal mit intransparenten Parteispenden kaufen lassen und lässt sich Reisen nach Russland bezahlen :)?Doch sicher nicht Ihre unabhängige, keinesfalls korrupte Lieblingspartei, das kann ich mir nicht vorstellen.

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