Schulreform in Berlin - Bildungssenatorin will trotz Kritik am Probetag für Gymnasien festhalten

Do. 06.03.25 | 18:35 Uhr
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Archivbild: Katharina Günther-Wünsch, CDU, am 30.01.2025. (Quelle: picture alliance/dts-Agentur)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.03.2025 | Kirsten Buchmann | Bild: picture alliance/dts-Agentur

Nur rund 50 von 1.900 Schülern ohne Gymnasialempfehlung haben den neuen Probetag in Berlin bestanden. Prompt hagelt es Kritik von Gewerkschaften, Elternvertretern und den Grünen. Die Bildungssenatorin sieht in der schlechten Quote kein Problem.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch hat den neuen Probetag beim Wechsel aufs Gymnasium für Kinder ohne entsprechende Empfehlung verteidigt. Dass dabei nur 2,6 Prozent erfolgreich waren, sieht die CDU-Politikerin nicht als Problem.

Die geringe Quote mache deutlich, dass die Lehrkräfte an den Grundschulen die richtige Förderprognose abgegeben hätten, sagte Günther-Wünsche im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses am Donnerstag. Der Probeunterricht sei schließlich nur für Schülerinnen und Schüler gedacht, die in der sechsten Klasse keine Empfehlung fürs Gymnasium bekommen.

Senatorin: Gut die Hälfte der Kinder bekommt Gymnasialempfehlung

Die allermeisten Kinder wechseln nach Angaben der Senatorin jedoch mit einer entsprechenden Empfehlung in die 7. Klasse: Von den 25.048 infrage kommenden Schülerinnen und Schülern haben demnach 54 Prozent eine entsprechende Prognose bekommen.

Und auch dass es vor der Einführung der neuen Regeln "alles so viel einfacher und besser" gewesen sei, will die CDU-Politikerin nicht stehen lassen: Im vergangenen Jahr habe es für 55 Prozent der Grundschulkinder eine Gymnasialempfehlung gegeben.

Dass nur 2,6 Prozent der Kinder beim neuen verpflichtenden Probetag den Anforderungen gerecht wurden, sieht Günther-Wünsch nicht als Problem. Solche Werte seien nachvollziehbar und angemessen und in anderen Bundesländern von Brandenburg bis Baden-Württemberg auch nicht weit entfernt von den Berliner Zahlen.

Kritik von GEW, Grünen und Elternvertretung

Kritik, die Hürden beim Probetag seien zu hoch gewesen, wies Günther-Wünsch ebenfalls zurück: "Die Aufgaben sind durch eine zwölfköpfige Expertengruppe erarbeitet worden", sagte sie. Darunter seien auch fünf Grundschul- und fünf Gymnasiallehrkräfte gewesen. Die Aufgaben hätten sich außerdem am Rahmenlehrplan der Klasse 6 orientiert.

Unter anderem die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Berlin hatte bemängelt, die neue Regelung verstärke die Auslese beim Übergang aufs Gymnasium.

Der Vorsitzende des Landeselternausschusses, Norman Heise, hält den Probetag grundsätzlich für verzichtbar. "Wir standen dem Probeunterricht von Anfang an skeptisch gegenüber. Wissen wird nur auf den Punkt abgefragt." Die Leistung hänge auch von der Tagesform ab. "Es wird nicht berücksichtigt, was sie im ganzen Schuljahr geleistet haben", so Heise.

Aus der Grünen-Fraktion kam der Vorwurf, die Einführung des Probeunterrichts als Zugangsvoraussetzung für das Gymnasium sei ein schwerwiegender Fehler gewesen und müsse zurückgenommen werden.

Notenschnitt von bis zu 2,2 erforderlich

Etwas mehr als 1.900 Schülerinnen und Schüler nahmen am 21. Februar (sowie einem Ersatztermin) an dem Probeunterricht teil. Rund 50 haben ihn der Bildungsverwaltung zufolge bestanden, die nur die Prozentzahl angab. Erforderlich war der Probetag für Sechstklässler, die im Sommer auf ein Gymnasium wollen, aber dafür nicht den nötigen Notendurchschnitt von 2,2 oder besser haben. Ein bestandener Probeunterricht ist für sie die Voraussetzung für die Anmeldung für ein Gymnasium.

Der seit diesem Jahr eingeführte Probetag umfasst schriftliche Leistungen in Deutsch und Mathematik sowie die Überprüfung von fächerübergreifenden Kompetenzen wie selbstständiges Arbeiten, Lösung von Problemen oder Teamfähigkeit.

Sendung: rbb24 Inforadio, 06.03.2025, 16:50 Uhr

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102 Kommentare

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  1. 102.

    Ich denke nicht, dass man das Vorgehen der Bildungssenatorin positiv bewerten kann. Die Zensurendurchschnitte verschiedener Schulen sind einfach nicht miteinander vergleichbar. Ich wiederhole daher noch einmal meinen Vorschlag:
    Alle Berliner Grundschüler schreiben am gleichen Tag einen Test mit den gleichen Aufgaben. Diese sollten über eine reine Wissensabfrage hinausgehen. Geschrieben wird im bekannten Umfeld, bewertet wird an einer zentralen Stelle. Alle, die eine bestimmte Punktzahl erreichen, sind zum Gymnasium zugelassen.
    Ich selbst wurde einst mit einem Durchschnitt von 1,5 zur Oberschule zugelassen. Dort musste ich dann feststellen, dass alle anderen im Stoff in fast allen Fächern viel weiter waren als ich. Eine vorhergehende Aufnahmeprüfung, die nur Schulstoff abfragt, hätte ich wohl nicht bestanden. Hätte man allerdings logisches Denken geprüft, hätte ich es geschafft.

  2. 101.

    Das war ein Zitat... Da ich das nicht bewerten kann, habe ich dazu auch nichts geschrieben, sondern lediglich die falsche Gegenüberstellung korrigiert. Wenn das in der DDR nach der 8. Klasse war, ist ja sogar das genaue Gegenteil der ursprünglichen Behauptung der Fall.

  3. 100.

    "Warum müssen Kinder auf Teufel komm raus aufs Gymnasium gepusht werden?"

    Ganz einfach: Weil die Gymnasiasten die Regierung stellen. Und sich als Gymnasiasten und Studierte fortgesetzt die Machtpositionen und gut dotierten Jobs monopolisieren.
    Während sie die Handwerker nicht bezahlen wollen, die ihnen die verstopften Klos und dementen Omas abnehmen.

    Also mal nicht so tun, als habe es jede und jeder selber in der Hand in der Klassengesellschaft anständig behandelt, bezahlt und respektiert zu werden.

    Umso schlimmer, gilt schon bei 10-Jährigen diese grundlegende Weiche unabdingbar, in welche gesellschaftlich-politisch wirksamen Spären man wird aufsteigen können. Die meisten werden hier kaum ein Begriff davon haben, wie brutal ud ekelhaft diese Grundstruktur ist.

  4. 99.

    Seit 10 Jahren ist bekannt, wenn Abiturienten im 6 Semester von Berlin nach Bayern umziehen, dann müssen die in Bayern im 3. Semester einsteigen um den Stoff nachzuholen. Wenn Schüler im Herbst und Winter mehr damit beschäftigt sind wie sie sich vor die Kälte im Klassenraum zu schützen, weil weder Fenster noch Heizung anständig funktionieren, und dann noch drüber nachdenken wo die nächste öffentliche Toilette ist, weil in der Schule wieder mal keine funktioniert, wem wundert es dann das so viele mit Bildungslücken in so einem Probetag sitzen? Einfach mal den Spiegel vorgehalten, was hier in Berlin Thema Bildung los ist!!

  5. 98.

    Es ist wirklich beruhigend, dass viele Menschen das Vorgehen in Berlin positiv bewerten! Den Eltern, die dieses Vorgehen ablehnen und kritisieren muss deutlich gemacht werden, dass die Schulform Gymnasium eindeutig eine leistungsbetonte Schulform ist! Das soziale Kuscheln, starke Fördern ist nicht für ein Gymnasium geeignet!Hier wird gefordert!
    Leider haben die Gesamtschule und die Sekundarsschulform häufig einen negativen Ruf. Ein Grund dafür ist meist, dass die Schulform zu wenig Stunden entsprechend ihrer Schulform bekommen oder dass überwiegend Schüler mit sehr schwachen sozialen Voraussetzungen bzw. schlechten Lernergebnissen dort landen. Würde die Schülerschaft gut durchmischt sein, also auch gute Schüler dort lernen, wären diese Probleme deutlich kleiner!

  6. 97.

    "Man kann doch nicht die Hürden (...)"

    Richtig. Hat im vorliegenden Sachverhalt nur gar keine Bedeutung.

    Man kann auch nicht immer weniger Erdbeeren pflanzen, aber dann immer mehr ernten wollen. Es geht auch nicht darum Feuer zu machen, will man eigentlich Speiseeis herstellen. Auch sollte man keinen Zucker in den Kaffee nehmen, wenn man das doch gar nicht mag.

    Ich könnte nun immer so weiter machen. Mit irgendwas zu irgendwas in Bezug setzen und dann sagen: "Man kann doch nicht."

    Macht auch niemand. Selbstverständlich müssen die "Hürden" niedriger sein. Denn die "Hürden" haben mit der Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft gar nix zum tun, Es sind Hürden, um in die Sphären zu kommen, wo Leistungsfähigkeit und -bereitschaft gefordert ist.
    Sie meinen: Man kann Niveau nicht senken. Ist richtig. Das will ja auch niemand. Es geht um die Strukturen, die Schulformen und -organisation, die das Niveau tatsächlich vermitteln können. Das kann Kaiserreichschule offenbar nicht.

  7. 96.

    Hallo, "Sebastian Jänicke" (20),
    ...""In der DDR wurde erst in der 10. Klasse entschieden, ob es für's Abitur reicht. ..."
    Das ist so nicht korrekt. In der ehem. DDR wurde mit dem Zeugnis der 8.Klasse festgestellt und entschieden, wer für die Erweiterte Oberschule mit dem Ziel Abitur nach der 12. Klasse, geeignet ist. Unsere Kinder konnten dann selbst entscheiden. Und das war gut so und völlig i.O.

  8. 95.

    Im Prinzip haben Sie u. der andere User recht. In der damaligen DDR gab es tlw. verschiedene Klassenstufen, wo man danach auf die EOS (Erweiterte Oberschule heutzutage Gymnasium) wechseln konnte.

    Bis ca. 1984 war der Wechsel im Normalfall nach der 8. Klasse. Danach wurde bis 1990, um mehr Abiturienten zu generieren, der Wechsel auf nach dem Abschluss der 10. Klasse hochgesetzt. In ländlichen Gebieten wurden so, die der EOS angeschlossenen Internate besser genutzt.

    Voraussetzung für das Abitur war, man musste immer politisch (keine Konfirmation o. Kommunion) und vom Verhalten her einwandfrei sein.

    Man konnte von der EOS fliegen. So 1981 nach der 11. Klasse bei einer früheren Mitschülerin mangels Leistungen, mit der ich die ersten 8 Schuljahre in einer Klasse war. Aber sie hatte, da bereits die schriftlichen Prüfungen der 10. Klasse absolviert hatte, den Abschluss der 10. Klasse.

    Letztlich gab es die Berufsausbildung mit Abitur, das Abitur über die Abendschule u. vor dem Studium.

  9. 94.

    "...Notenschnitt von bis zu 2,2 erforderlich..."
    Selbst dieser Notendurchschnitt ist keine Garantie, dass das Kind dann das Gymnasium mit guten Ergebnis absolviert. Noch vor 20, 25 Jahren war mindestens ein Durchschnitt von 1,5 erforderlich, um auf´s Gymnasium wechseln zu können. M.M. nach ist es seitens der Eltern nicht zum Wohl der Kinder, sie auch mit schlechteren Ergebnissen unbedingt auf´s Gym "peitschen" zu wollen. Besser ein gutes Zeugnis nach der 10.Klasse, als ein mit Ach und Krach, wenn überhaupt, erreichtes Abi. Dieses kann später auf anderen Bildungswegen auch noch erworben werden. Doch dann ist es die Entscheidung des Jugendlichen.
    Wenn nur EIN Probetag schon so ein schlechtes Ergebnis zeigt - wie würde die weitere Zeit auf dem Gynmasium für Kinder ohne Empfehlung aussehen, ließe man sie einfach durchrutschen?
    Ich finde den Probetag deshalb sinnvoll, besser noch wären mehrere Tage.

  10. 93.

    Ja klar. So muss man denken, wenn man sonst nichts will. In fortgesetzt scheiternden Bildungsstrukturen, die für die Ergebnisse verantwortlich sind, die anderseits beklagt werden.
    Ist richtig. Da sind die Kinder offenbar falsches Menschenmaterial. Müssen die Kinder sich mal mühen besseres Material zu sein.

    Niemals kämen wir auf die Idee, dass die Kinder ja Kinder sind. Und gar kein Material. Niemals kommen wir auf die Idee, dass die Kinder uns Erwachsenen gegenüber gar nicht Pflicht, Schuldigkeit und Demut zu erfüllen haben.

    Sondern Erwachsene ein wissenschaftlich faktenbasiertes, der pädagogischen Erkenntnisse entsprechendes Bildungssystem zu errichten haben. In dem die Kinder werden (ich wiederhole: WERDEN) können, was hernach genau diese Erwachsenen von ihnen erwarten und benötigen. Stattdessen ist hier ständig von notweniger Zurichtung die Rede. Von Kommazahlen, von Noten als seien wir in Sportberichterstattung und Skatturnier.
    Als Kind zweifelte ich an diesen Erwachsenen.

  11. 92.

    Warum müssen Kinder auf Teufel komm raus aufs Gymnasium gepusht werden? Dort wird es nicht einfacher und wer dem Druck nicht standhält, fliegt früher oder später raus. Lieber zufrieden und mit Erfolgserlebnissen auf einer ISS als unglücklich und gestresst auf dem Gymi.

  12. 91.

    Der jahrelange Wildwuchs in Sachen Gymnasium muss eingeschränkt werden. Einige Eltern rennen in die Schule und drohen mit dem RA, weil der Zögling eine schlechte Note bekommen hat. Genau dieser Personenkreis ist dann der Meinung, dass das liebe Kind nun auch das Abi machen sollte. Spätestens nach einem Jahr bekommen sie dann mit, das das liebe Kind das Abi niemals schaffen wird. Schuld daran sind natürlich die Lehrer. Ich finde die Prüfungen im Vorfeld absolut in Ordnung denn es wird nicht die letzte Aufnahmeprüfung gewesen sein.

  13. 90.

    Man kann doch nicht die Hürden immer weiter senken, nur weil es zu wenige leistungsfähige junge Menschen gibt. Was ist denn das für eine Denke? Weil mir das Ergebnis nicht passt, sollte man die Anforderungen absenken. Weniger und elitärer muss die Bildung werden. Sonst geht die Auslese weiter wie bisher, Eltern, die das Beste für ihr Kind wollen, schicken dieses auf eine Privatschule. Wäre ja auch okay. Dann übernimmt der Staat in allen Bereichen nur noch ein Mindest-Volksniveau - bei Bildung, Gesundheit, Rente und wer mehr will, muss sich selbst bemühen. Schluss mit 100%-Vollkasko-Staat.

  14. 89.

    Ja, der Probetag kann nur abgeschafft werden, wenn es ansonsten eine Dauerbarriere in Form eines Notenmindestschnitts von 2,0 gibt. Also, wer nicht wenigstens mit 2,0 auftaucht, hat auf dem Gymnasium nichts zu suchen. Der Leistungsdruck in Schule und späterem Studium ist groß. Eltern können auch post-Homeschooling nicht über ihre hochbegabten Kinder und deren schulischer Zukunft entscheiden.

  15. 88.

    „Man hätte ja mal die parlamentarisch-politische Aufsicht dazu zwingen können und müssen, die Steuergelder an der richtigen Stelle für Richtiges auszugeben“
    Das gibt es bereits. Man nennt dies Wahlen. Linksgrüne Bildungsideen = sinkendes Bildungsniveau? Ja oder Nein? Inzwischen ist das Linksgrüne eine Randerscheinung geworden. Das liegt eben gerade an der Erfolglosigkeit. Leistung ist ein Reizthema geworden und bestraft diejenigen, die sich anstrengen. Was geht in den Fleißigen vor, wenn es auch ohne Anstrengungen reicht? Psychologische Spätfolgen müssen doch durch Anerkennung vermieden werden. Selbst das eindeutige Wählervotum der Bürger zur Bundestagswahl wird ignoriert, wenn eine 16% Partei abgewählte linke Politik durchsetzt.

  16. 87.

    54% war früher bei uns in der Schule vor der Rechenreform - die irgendwie an mir vorbei gegangen sein muss - noch "gut die Hälfte", aber nicht "die allermeisten" wie in diesem Artikel.

  17. 86.

    Ihre sog. "Experten" stehen min. eben so viele Experten gegenüber die die Art der Auslese für problematisch halten.

  18. 85.

    Ich bitte Sie, Ihren Sprachgebrauch "Fallbeil" unbedingt zu mäßigen! Das hat mit dem hier dikutierten Problem überhaupt nichts zu suchen.
    Bitte beachten Sie, dass es sich um Schüler handelte, die keine Lehrerseitig gestützt Empfehlung für ddie Eignung/Besuch eines Gymnasiums erhaten haben!
    Wer den Schulbetrieb kennt, weiß, dass es Notenkonferenzen udgl. gibt. Das ist zwar ziemlich belastend, aber immerhin führt es zu verantwortungsvollen Entscheidungen gegenüber dem Schüler/in und ggenüverr den Eltern zu vertreten! Da solche Entscheidungen an Beispilen und an der TN der Lehrer(innen getroffen wird, die die Betreffenden aus mindestens 2/3 Wochenstunden kennen! Die Auswahl legt die Schule/(Konferenz) fest! - Mäßigen Sie sich bitte!

  19. 84.

    Ich wäre sehr gespannt, wie viele Kinder den Probetag bestanden hätten, die eine Gymnasialempfehlung erhalten haben. Nur so liessse sich doch eine Aussage dazu machen, ob die Prognosen der Grundschullehrer zutreffen oder der Test vielleicht nicht passend war. Aber da kommt die Senatsverwaltung wahrscheinlich nicht drauf.

  20. 83.

    Ohne eine strenge Bestenauslese werden in Wissenschaft und Forschung keine Spitzenergeebnisse erzielt. Gezielte Elitenförderung an den Gymnasien ist der Schlüssel zum Erfolg.

  21. 82.

    Aber wenn ein Test, dann für alle unabhängig vom Notenschnitt. Nur so werden einheitliche Standards erreicht und tatsächliche Vergleichbarkeit sich sichergestellt. Ich vermute, dass auch einige 1,0 Kinder aus bestimmten Schulen an den Tests gescheitert wären.

  22. 81.

    Genau DAS sagen die Grundschulen eben nicht! Die Meinung der Lehrer*innen, die ihre Schüler*innen langjährig kennen, wird gar nicht abgefragt: Wenn der mathematische Durchschnitt der gewichteten Noten statt 2,29 eben 2,30 beträgt KANN die Grundschule gar keine Empfehlung für das Gymnasium abgeben! Bitte mal mit dem Prozess beschäftigen und sich nicht selber irgendwas zusammenreimen! Der Senat hat dieses „Fallbeil“ festgesetzt und vertraut eben nicht auf die Einschätzung der Pädagog*innen an der Grundschule. DAS ist doch der eigentliche Skandal!

  23. 80.

    Eine sehr ruhige u. vernünftige Einstellung.Das kann man nur befürw; dass Fr.Günther-Wünsch durchaus Lehrerfahrungen im ehem.Osten dieser Republik hat, dürfte sie wissen, was ihr gedankl. Hintergrund ist. Also, von daher ist selbst der erreichte Durchschn. von 2,2 schon beachtl.: Es wuren Schüler eingeladen, die keine (!)(Klassenlehrerseitige)Empfehlung zum Besuch eines Gymnasiums erhielten. Irgendwo muss es eine Quotengrenze geben. Mich verwundert daher das Ergebnis nicht. Und wer noch nicht so weit ist, ein Zeugnis mit Deu, Ma, Englisch 2,0 zu erreichen, wird es auch künftig sehr schwer haben, unter steigender Lernbelastung u. selbständigen Arbeiten zu Leistungen zu kommen. Außerdem weisen Sie zurecht auf weitere Bildungswege hin. Aber: Ein aber gibt es auch; eine längere Verweilzeit des Miteinander im Klassenverband zu lernen, hat schon echte Vorteile. Dennoch, es gibt viele Formen, um zum (gewünschten)Ziel, Abitur zu machen, zu kommen. Aber eine BA hat Goldenen Boden! Alles mögl

  24. 79.

    Wenn ein Experten Team von 12 Leuten diesen Probetag mit deren Aufgaben für angemessen halten, warum wird das dann nicht akzeptiert? Zweifel an der Kompetenz dieser Leute? Was kommt denn als nächstes, Führerscheinprüfung, Gesellenprüfung und sonstige Prüfungen wo Menschen nicht bestanden haben und Eltern oder Angehörige die Prüfungsbedingungen anzweifeln.

  25. 78.

    Die Quote sagt eigentlich, dass wahrscheinlich selbst die mit 2,2 und 2,1 diesen Probeunterricht nicht bestanden hätten. Schade das keine Ergebnisse gezeigt werden, welche Notendurchschnitte letztlich bestanden haben.

  26. 77.

    "Viele Kommentare zu diesem Thema stammen von Personen ohne Kinder, die nicht über den Tellerrand schauen. "

    Das bestreite ich. Weshalb im Weiteren Ihre Ausführungen für mich Zeitverschwendung im Stuhlkreis sind.
    Ich bin nämlich weder gewillt, noch verpflichtet, noch ist es in Sachverhalt und Sache dienlich, leiten Sie Ihre Rede zur Lösung und Aushandlung eine Frage mit einer pauschalen Behauptung, mit einer Projektion wer und was Ihrer gegenüber ist ein. Das ist bloss ein autoritärer Kommunikationstrick, in dem Sie sich als der Kundige behaupten, während Sie von einer Annahme Ihres Gegenübers ausgehen.
    Aber ich schreibe hier als 3-Fache Mutter.
    Also was ist nun mit Ihren Theorien?

  27. 76.

    „Mit bildungswissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Umsetzung oder gar moderner Pädagogik, hat dies nichts zu tun“
    Erfolglose Erkenntnisse/Experimente haben keine Bedeutung und Sie keine Deutungshoheit über „moderne Pädagogik“. Oder anders: Nicht jede Idee zur Niveau
    Absenkung die „durchs Dorf getrieben wird“ ist ein „Konzept“. Ihre Beleidigungen, der in diesen Dingen viel erfolgreicherer CDU weise ich zurück und lehne dies ab. Ihre unsolide Einschätzung von „Butterbrot und Peitsche“ ist dumm.

  28. 75.

    Jeder Schüler muss individuell bewertet werden. Das ist in dieser gestressten Situation schwerlich möglich.
    Anstatt auf Fachkräfte aus dem Auslsnd zu warten, sollte man sich mehr für die eigene Bildungspolitik einsetzen, anstatt Schüler- und Schülerinnen zu demotivieren. Ein Probejahr hilft manchen sich besser schulisch zu entwickeln. Dazu kommt, dass in einfachen Oberschulen oft die mangelnde Sprachkompetenz vieler dazu führt, dass das Lernniveau sinkt. Was gedenkt sie dagegen zu tun?

  29. 74.

    Viele Kommentare zu diesem Thema stammen von Personen ohne Kinder, die nicht über den Tellerrand schauen. Eltern, die aktiv in die Bildung ihrer Kinder eingebunden sind und selbst eine Bildung genossen haben, verstehen die Vorteile eines Probetages besser. Es ist wichtig, die Bedürfnisse des Kindes zu erkennen und zu akzeptieren, dass nicht jedes Kind auf ein Gymnasium gehen muss, um erfolgreich zu sein. Es ist schlimmer, wenn ein Kind später von der Schule fliegt und als Außenseiter an eine andere Schule kommt, als gleich eine passende Schule zu wählen. Oft wird vergessen, dass manche Kinder in der 7. Klasse fünfmal pro Woche Nachhilfe benötigen, nur um auf dem Gymnasium bleiben zu können. Kritiker sollten sich überlegen, was für das Kind das Beste ist, anstatt nur nach Begriffen wie Gymnasium oder Abitur zu urteilen.

  30. 73.

    Ja das ist auch ein Super-Idee - man verabschiedet sich einfach faktisch-letztlich-wirkmächtig aus den öffentlichen Schulen und finanziert seinen Kindern eine Privatschule. Falls man es kann.
    Ist zwar die "Bestenauslese" des 19. Jahrhunderts...aber ich begründe sie ja fortschrittlich damit, das mir als Erwachsener meine Pflicht gegenüber den Kindern nicht gelingt, ein öffentliches, republikanisches, demokratisches Schulsystem durchzusetzen. Das sich nicht letztlich auf die Verteidigung einer lang ererbten Klassenzugehörigkeit stützt. So ist man selbst Teil einer Entwicklung, die man andererseits womöglich mit "fortschrittlichen Ideen" begründet.
    Vergisst dabei aber: Man hätte ja mal die parlamentarisch-politische Aufsicht dazu zwingen können und müssen, die Steuergelder an der richtigen Stelle für Richtiges auszugeben. Das Falsche passiert ja nicht aus Naturgesetz, oder ohne Zutun der Erwachsenen, die so vielfach und tief gestaffelt nicht Tun, was ihre verdammte Pflicht ist.

  31. 72.

    Nur ist das Problem gar nicht, das "Eltern ihre Kinder zwingen..." das ist nur eine Erzählung, eine Erzählrichtung, in der Eltern ihre gegenseitige Konkurrenz, ihre pauschalen Vorurteile, Befindlichkeiten und Klassenzugehörigkeiten untereinander ausfechten. Das ist sowas wie Erwachsenen-Autismus, der gar nicht in der Lage ist zu Realität, zu Gemeinwesen oder auch nur der Perspektive eines anderen Menschen Kontakt aufzunehmen.
    Mit dem Kind, der Perspektive, den Bedürfnissen und den Rechten der Kinder hat das rein gar nichts zu tun. Da weiss die Wissenschaft - integrierte Schulformen erlauben über einen längeren Entwicklungszeitraum die Fähigkeiten, Bedürfnisse, die angemessen erscheinende Berufszukunft eines Kindes zu entwickeln. Statt festzuschreiben.
    Dazu müssen die Hürden für Entwicklungs- Leistungssprünge niedrig, die Wechsel organisch und niederschwellig sein. Was eben übrigens vom Unterrichtsziel Niveau her keineswegs bedeutet, die Anforderungen zu senken.

  32. 70.

    Dieser ganze Ablauf bestätigt mich wieder darin, dass ich meinen Kindern nicht zumuten werde auf öffentliche Schulen in Berlin zu gehen. Es muss sicherlich nicht jedes Kind auf ein Gymnasium gehen und auch an anderen Schulformen könnten Kinder grundsätzlich gut lernen und auf das Leben vorbereitet werden. Allerdings sieht die Realität gerade an den Integrierten Sekundarschulen in Berlin vollkommen anders aus.
    Überfüllte Schulen und Klassen, Kinder werden z.T. zu weit entfernten Schulen zugeteilt und haben Schulwege von 1h oder mehr, überforderte Lehrkräfte, Gelder für Klassenfahrten oder andere sinnvolle pädagogische Maßnahmen werden gestrichen, Mobbing und andere Gewalt,... Solange diese Probleme nicht behoben sind, besteht in meinen Augen kaum eine Möglichkeit über eine ISS ein vernünftiges Bildungsniveau zu erreichen. Gerade dann ist eine solche Aussiebung, wie sie hier stattgefunden hat nicht angemessen.

  33. 69.

    >"dann sollten Eltern auf dieses Urteil vertrauen, statt alle ihre „hochbegabten“ Kinder auf ein Gymnasium zu zwingen."
    Zumal für eine vernünftige Berufsausbildung und ein erträgliches Berufsleben heute ein Studium und damit Gymnasium nicht unbedingt erforderlich ist. Wie viele aus ihrer Lebenserfahrung her wissen, hat Studium nicht unbedingt was mit guter Bildung brauchbar für den Alltag zu tun, wenn man mal so in die mittlere Leitungsebene bis Chefetagen mancher Unternehmen schaut.

  34. 68.

    im Gegenteil, das Ergebnis zeigt, wie notwendig dieser Test ist. Wenn die Grundschule nach sechs Jahren sagt, es reicht nicht für ein Gymnasium, dann sollten Eltern auf dieses Urteil vertrauen, statt alle ihre „hochbegabten“ Kinder auf ein Gymnasium zu zwingen.

  35. 67.

    Mitte der 80ziger hat man in der 9. Klasse Vorentscheidung bei den Schülern gefällt, Auch die Schüler die für's Abitur vorgesehen waren hatten ein Plan B. So war es zumindestens in meiner Klasse, denn 2 Schüler wurden zum Ende der 10. nicht für's Abitur zugelassen und sind in die Lehre gegangen. Abi und Studium kam dann später nach der Wende.

  36. 66.

    Ja wo kommen wir denn da hin ? Es muss halt auch plump gesagt Leute geben, die den alten den Hintern abwischen oder in die Kanalisation gehen.. Du hast 6 Jahre lang Zeit dich auch den Boden zu setzen um aufs Gymnasium zu gehen.. Wenn das Gymnasium schon zu schwer für dich ist, was sollen solche dann auf einer Universität ? Wundert mich auch gar nicht mehr, dass es da Kritik von den Grünen gibt.. Partei aus Leuten ohne Ausbildung und Studienabbrechern.

  37. 65.

    Das denke ich auch. Die Noten und das Unterrichtsniveau der 6. Klassen ist berlinweit nicht vergleichbar. Ich erlebe es täglich, wie stark der Unterschied zum Beispiel zwischen einer Schule in Neukölln und Pankow ist. Der Tochter meines Freundes werden die Einsen in Neukölln hinterhergeworfen, während mein Sohn in Pankow extrem dafür kämpfen muss. Genau genommen ist eine 1 in Neukölln eine 2 in Pankow. Der Tochter hält sich für besonders intelligent und schlau, dabei fehlen ihr vergleichbar viele Grundlagen. Aber auf den Gymnasien werden die Gefälle weitergehen, das Erwachen kommt dann später im Erwachsenenleben, aber dann ist es vermutlich zu spät.

  38. 64.

    "FrankBerlinFreitag, 07.03.2025 | 06:56 Uhr
    Richtig so. Auslese der Besten garantiert das es vielleicht irgendwann wieder etwas Wert ist, ein Abitur zu haben und sichert gleichzeitig, das nicht so viele Nebelkerzen auf Gymnasien rumlaufen."

    Nur hat ein Bildungssystem, eine Schul- und Beschulungsstruktur völlig andere Aufgaben FÜR das zu bildende Kind und FÜR die Volkswirtschaft, die später daraus nutzen ziehen will.

    Statt Ihre STIMMUNG, Ihre GEFÜHLE, Ihre IDEOLOGISCHEN Ideen von "Auslese" zu verwirklichen, die allesamt seit Jahrzehnten SCHEITERN.
    Müssen Sie an Ihrer Haltung arbeiten Menschen seien Material. Es sei egal ob man Trauben, Waren "ausliest" oder Kinder wie ein Produkt behandelt.
    SIE verwirklichen damit, was Sie anderseits hämisch-unappetitlich beklagen: Schlechte Ergebnisse.

  39. 63.

    Keine Bange, die Bestenauslese findet spätestens ab dem ersten Semester an der Hochschule statt. Den Profs und Dozenten ist es völlig egal, ob der Student Wissenslücken hat: 3x durchgefallen und Exmatrikulation.

  40. 62.

    Ihr Abitur hätten sie auch durch "Berufsausbildung mit Abitur" absolvieren können oder auch zur Not auf der Abendschule. Studium ebenso.

    Es lag an ihnen und nicht am System.

  41. 61.

    Bei einem Schnitt schlechter als 2,2 konnte es gar keine Gymnasialempfehlung geben! Die Noten an der Grundschule werden hinsichtlich der mündlichen Leistungen stärker gewichtet als die schriftlichen. Ruhige Kinder, die keine Schnappatmung beim Melden im Unterricht bekommen, aber dennoch solide schriftliche Leistungen abliefern und nach Einschätzung der Grundschule auch Leistungsstark fürs Gymnasium wären sind hier komplett durchs Raster gefallen. Und Test kann man immer so gestalten, dass am Ende fast alle durchfallen! Von den knapp 2000 Kindern waren mit Sicherheit viele dabei, die eine 2,3 oder 2,4 hatten. Mit einer Förderprognose jenseits der 3,0 hat man auf einem Gymnasium nix zu suchen. Das ist unstrittig! Aber der alte Graubereich zwischen 2,3-2,7 ist der entscheidende! Und die Einschätzung der Grundschulen hat eben KEINE Relevanz gehabt. Hier nutzt unserer Senatorin ihre eigenen Vorgaben zur Rechtfertigung der Maßname!!

  42. 60.

    Ja ab 1984 ,vorher ab der 9. Klasse.
    Ich musste auch erst nachschauen.

  43. 59.

    Diese Art Eignungstest wäre eine Möglichkeit, aber vermutlich möchte man dies bei kleineren Kindern noch nicht umsetzen. Wobei die Vergleichbarkeit gut wäre!

    Grundsätzlich kommen ja viele aufs Gymnasium. 2,2 zu erreichen ist unter Berücksichtigung, dass alle Fächer gewertet werden, keine übermäßig große Anforderung. Hinzu kommt, dass es auch sehr gute ISS - Schulen gibt, auf denen man in 13 Jahren das Abitur machen kann.

    Aber das Niveau der Grundschulen ist tatsächlich sehr unterschiedlich. Während meine Nichte auf einer Montessori- Schule überall eine 1 hat, obwohl in den Tests immer eine 2- 3 steht. Bekam meine Tochter im Mathetest eine 2 (1 Punkt Abzug), weil das Ergebnis nicht doppelt unterstrichen war. (Schule Berliner Randgebiet, Klasse 4).

  44. 58.

    Die Grundschulen konnten bislang im Notenbereich 2,3-2,7 durchaus eine Gymnasialempfehlung aussprechen. Dies ist nun vom Senat per Gesetz untersagt! Nun hat jeder ab 2,3 keine Gymnasialempfehlung mehr und musste zum Probetag. Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Erst schafft der Senat den Ermessenspielraum der Grundschulen ab und rechtfertigt dann damit die Durchfallerquote von 97,4 %. Wo ist denn die Vergleichsquote? Hätten 100 % der Schüler mit 2,2 und besser bestanden??? I doubt it!!

  45. 57.

    Ohne eine strenge Bestenauslese werden in Wissenschaft und Forschung keine Spitzenergeebnisse erzielt. Gezielte Elitenförderung an den Gymnasien ist der Schlüssel zum Erfolg.

  46. 56.

    Irgendwo muss es notentechnisch einen Cut geben. Ich frage mich vielmehr, wo es in Berlin Schulen mit freien Kapazitäten für einen Durchschnitt unter 2,2 gibt?!

    In unserer Gegend fordert das reguläre 12- Klassengymnasium (Otto Nagel)1,1. Selbst die nächste ISS in Köpenick möchte nicht unter 1,7 sehen.

    Wo sind diese Gymnasien, die so viele freie Kapazitäten haben????

  47. 55.

    Woher haben Sie denn alle ihre Weisheiten? Im Schuljahr 2022/23 in Berlin haben von den Schülerinnen und Schülern ohne Gymnasialempfehlung, die dennoch ein Gymnasium besuchten, etwa zwei Drittel das Probejahr erfolgreich bestanden! Und damals konnte die Grundschule im Notenbereich 2,3-2,7 durchaus die Gymnasialempfehlung aussprechen! D.h. die realen Tatsachen werden hier komplett weggenuschelt, indem so getan wird, als ob Kinder mit einem Schnitt ab 2,3 alle nix auf dem Gymnasium zu suchen hätten. Tatsächlich sind eben nur 1/3 der Kinder beim Probejahr durchgefallen, deren Schnitt jenseits der 2,7 gelegen hat! Die anderen hatten ja eine Gymnasialempfehlung.

  48. 54.

    "unter der Bildungssenatorin Sandra Scheres (SPD) ausweisslich aller bundesweiten Vergleichstests zu einem der schlechtesten Bildungssysteme verkommen ist."

    Nö. Auch schon vor 10 Jahren unter der GroKo war es schlecht. Meines Wissens sogar noch schlechter (nur letzte oder vorletzte Plätze).

  49. 53.

    Wer keine Empfehlung von seinem/r Klassenlehrer/in bekommen hat, dass er/sie reif für das Gymnasium ist, bekommt durch den Probetag lediglich eine weitere Chance. Auslese muss sein, da ansonsten am Ende jeder zum Studium zugelassen wird, der nicht mal den Satz des Pythagoras kennt. Die Gesellschaft benötigt dringend gute Facharbeiter und keine weiteren schlechten Abiturienten.

  50. 52.

    Richtig so. Auslese der Besten garantiert das es vielleicht irgendwann wieder etwas Wert ist, ein Abitur zu haben und sichert gleichzeitig, das nicht so viele Nebelkerzen auf Gymnasien rumlaufen.

  51. 51.

    Pflichtjahr 11.Klasse wird ein viel größeres Problem sein.

  52. 50.

    Zu Prüfung oder nicht habe ich doch gar nichts geschrieben. Das ändert nichts daran, dass nach der 10. Klasse der ISS entschieden wird, ob man das Abitur angehen kann oder nicht.

  53. 49.

    In den 80ern wurde ein Wechsel auf EOS ab Klasse 11 vollzogen, nur Spezialschulen haben noch in die neunte Klasse aufgenommen. Habe ich persönlich in Dresden so erlebt. Und da das System in der DDR einheitlich war, gehe ich davon aus, dass dies keine reine Einzelerfahrung ist.

  54. 48.

    @Morena
    Ich kann Ihrem Kommentar nur zustimmen. Mit bildungswissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Umsetzung oder gar moderner Pädagogik, hat dies nichts zu tun. Fehlt nur noch das Zuckerbrot und die Peitsche!
    Aber egal, wer konservativistische Parteien wählt, bekommt auch pädagogisches "Mittelalter".
    Das es besser geht zeigt der Norden Europas!

  55. 47.

    Es weiss doch jeder in dieser Stadt, dass das Berliner Schulsystem in den letzten 10 Jahren unter der Bildungssenatorin Sandra Scheres (SPD) ausweisslich aller bundesweiten Vergleichstests zu einem der schlechtesten Bildungssysteme verkommen ist. Bei der Veroeffentlichung des Rankings war doch nur noch spannend, ob Berlin oder Bremen jeweils letzter war. Jetzt wird einiges unternommen. um so etwas wie Leistungsdenken, individuelle Differenzierung und Ueberforderungsvermeidung einzufuehren und schon geht das Geschreie los. “Kurs halten” ist angesagt, um das katastrohale Berliner Schulsystem zumindest etwas an das Niveau anderer Bundeslaender heranzufuehren. Jeder, der die Augen auf macht, sieht, dass wir in Deutschland im Bildungssystem hohen Handlungsbedarf haben, in Berlin aber ganz besonders. Die Begruendung der Senatorin für die Aenderungen gegenueber der frueheren Praxis sind auf jeden Fall schluessig.

  56. 46.

    Ich arbeite an einem sogenannten Oberstufenzentrum (OSZ) in Berlin. An vielen OSZ kann man auch das Abitur erreichen- genauso wie an den ISS mit gymnasialer Oberstufe. Auch nach der 10. Klasse auf einer ISS ohne Gymnasialzweig kann man mit Schulwechsel weitermachen- jedenfalls bei entsprechender Leistung. Ob Kinder der 6. Klasse mit schlechterem Notenschnitt dennoch geeignet wären fürs Gymnasium- schwer zu sagen, aber es ist richtig, dass es limitiert ist, da ich auch viele scheiternde Jugendliche erlebe. Viele Eltern wünschen sich den kurzen, vermeintlich besten Weg, aber die Kinder nicht. Ich erlebe viel zu wenig informierte Eltern und überforderte Jugendliche. Nach einer Ausbildung kann man auch weiter zur Schule gehen und die Fachhochschulreife oder das Abitur bekommen. Viele Wege führen zum Ziel!

  57. 45.

    Sie wollen die Besten international und national nicht als Maßstab sehen? Alternativen die Erfolgreiche hervorbringt....Fehlanzeige. Was wollen Sie denn? Meckern wenn eine CDU Ministerin ganz praktisch dem gerecht wird, dass nicht jeder der möchte aufs Gymnasium passt. Das ständige Niveauabsenken hat einen Preis. Universitäten und Personaler machen das auch so. Sie müssen das machen, wenn Noten heutzutage das wahre Vermögen verschleiern. Wer hat denn das zu verantworten? Welche politischen Richtungen? Nichteinmal die Fehltage dürfen aufs Abschlusszeugnis...

  58. 44.

    Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Aber wo in Berlin finde ich jetzt eine Realschule ;-)?

  59. 43.

    Sorry, Fehlinformation.
    Während im Gymnasium die Versetzung in Klasse 11 reicht, müssen an ISS umfangreiche Prüfungen und bestimmte Leistungskurse plus ein entsprechender Notendurchschnitt nachgewiesen werden.
    Ich habe etliche erlebt, die nach Klasse 10 dann lieber zur ISS mit Oberstufe gewechselt sind, um den Weg zum Abi in Ruhe zu erreichen.

  60. 42.

    Ich habe nichts dagegen, dass es einen Aufnahmetest für das Gymnasium gibt. Aber das Sondierungsverfahren ist meiner Ansicht nach nicht optimal. Warum lässt man nicht alle Schüler in der letzten Grundschulklasse an drei Tagen je eine Klausur in Mathe, Deutsch und Englisch schreiben. Alle in ganz Berlin erhalten die gleichen Aufgaben, geschrieben wird im gewohnten Umfeld, ausgewertet wird zentral. Wer in den Arbeiten eine bestimmte Punktzahl erreicht, ist zum Gymnasium zugelassen. Das wäre meiner Ansicht nach gerechter, als das bisherige Verfahren oder ein Probetag.

  61. 41.

    Selbstverständlich verteidigt die Bildungssenatorin der CDU den Klassenkampf von oben in Schulen, im Bildungssystem. Das ist das Credo dieses Milieus, das sich beharrlich bildungswissenschaftlichen Erkenntnissen widersetzt. Nicht zuletzt damit, dass die angeblich "Ideologie" seien.
    Bayern feiert schon lange seine geringe Abi-Durchfallquote. Dabei ist die im Kontext Ausweistotaler Niederlage: Bayern bringt die wenigsten zum Abitur, in deren Familien höhere Bildungsabschlüsse nicht bereits vorher Tradition waren.

    Dieser sogenannte "Probeunterricht" ist innerhalb der vorhandenen Struktur, des vorhandenen "Aussiebe"-Denkens nur eine perfide Selbstbestätigung, in denen die so geprüften Kinder auf widerliche Weise zu Statisten gemacht wurden. Hat man den kleinen Minderleistern doch grosszügig eine Chance gegeben - und behauptet gleichzeitig niederträchtig die Eltern seien zu ehrgeizig.
    Mehr Destruktion im Bildungswesen ist kaum vorstellbar.

  62. 40.

    Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlichen was Sinnvolles lernen und Grundwissen vermittelt wird. Wer weder das kleine 1x1 beherrscht, noch halbwegs Lesen und Schreiben kann hat es schwer im Leben. Hört auf mit Gendern, führt Heimatkunde wieder ein. Auf´s Gymnasium kommt nur, wer wirklich was auf Tasche hat. Alternativ gibt´s noch den 2. Bildungsweg sein Abitur nachzuholen. Bei manchen platzt der Knoten später.

  63. 38.

    Was ist am Probeunterricht für die Aufnahme im Gymnasium für Schüler falsch, die von der Grundschule keine Empfehlung bekommen haben. Wenn da so viele durchfallen, ist das doch ein Zeichen dafür, dass die Grundschulen das Leistungsvermögen richtig eingeschätzt haben.

  64. 35.

    Sie schreiben wie ein getroffener Hund:
    „Sie schwurbeln aber am Thema vorbei, das nervt.“
    Im Text steht aber:
    „Aus der Grünen-Fraktion kam der Vorwurf, die Einführung des Probeunterrichts als Zugangsvoraussetzung für das Gymnasium sei ein schwerwiegender Fehler gewesen und müsse zurückgenommen werden.“
    Darauf habe ich reagiert, mit Argumenten die Sie zwar getroffen haben aber die Sie nicht widerlegen können. Wenn Grüne von „schwerwiegender Fehler“ reden, dann kann man diese Aussage getrost beiseite legen...

  65. 34.

    #30 - Kurt: Vergessen wir bei all dem Wunschdenken und den eigenen Projektionen auf unsere Kinder bitte nicht, dass nicht jeder Mensch - vom Kleinkind bis zum Greis - über die gleichen intellektuellen Gegebenheiten verfügt. Auch wenn es hart klingt, müssen wir doch der Realität ins Auge blicken: Es gibt leider Kinder, die - gelinde gesagt - einfach nicht begabt genug sind und m. E. nicht gequält werden dürfen, weil die Eltern zu wissen glauben, was "das Beste für das Kind" sei. Warum lässt jemand seine Kinder bewusst scheitern und lässt sie zudem vor aller Augen als "minderbegabt" stempeln, wenn man ihnen das ganz einfach ersparen könnte? Warum sollte man z. B. aus einem Kind mit Dyskalkulie einen Einstein oder etwa aus einem Legastheniker eine Goethe machen wollen, wenn das Kind ohne den Ehrgeiz und die Eitelkeit der Eltern (!) adäquater gefördert werden kann als unbedingt im Gymnasium. Nehmen Sie doch einfach die Talente und die Lernfreude Ihrer Kinder zum Maßstab!

  66. 33.

    Das ist aber falsch! In der DDR wurde in der 8. Klasse entschieden, wer auf die EOS gehen darf und wer Lehrling wird! Ich hatte mit 3,...keine Chance und das tut bis heute weh.

  67. 31.

    Hauptsache, die gleiche Verantwortliche schafft bis Sommer 2.000 extra Plätze an den Gesamtschulen heran...... Etwa nicht? Blöd.

  68. 30.

    Kein Kind hat verdient, dass es in seinen Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt wird durch ein Verfahren welches eher den Ausschluss als die qualifizierte Auswahl zum Ziel hat. Bei den juristischen Prüfung, schätze ich mal, werden Sie vielleicht so Mitte 20 gewesen sein und damit in einem Alter welches ein völlig anderes Selbstreflexionsvermögen zuläst - bezogen auf eigene Kompetenzen, Interessen und Motivationen und selbstverantworteteLebensentscheidungen.
    Was hier mit den jungen Menschen gemacht wird ist etwas völlig Anderes. Wenn ich sehe, was ich in der Schule gelernt habe und im Leben wirklich brauchte, dann sind das keine 10%! Zwei Diplome habe ich mit Freude gemacht, weil hier ein völlig anderes Lernen möglich war. Bildung ist eine extrem wertvolle Ressource und so wie hier gehandelt wird ist es extrem unprofessionell von Schulen und Lehrern (sie müssten schlecht bewertet werden!

  69. 29.

    Es wäre spannend zu wissen wieviele Kinder die den Schnitt von 2,2 haben, so einen Probetag bestehen würden. Probieren wir es doch Anfang des nächsten Schuljahres mal aus, dann werden wir sehen wie schwachsinnig die Prüfung ist. Ich prognostiziere eine Durchfallquote von mindestens 50%. Vielleicht sollte sich die Senatsverwaltung mal um die katastrophalen Zustände an den ISSen kümmern und den hohen Anteil an nicht ausgebildeten Lehrern in der Grundschule. Aber Kinder die unter Corona gelitten haben kann man ja ruhig nochmal quälen …

  70. 28.

    #20 /Kurt: Ich habe in meiner schulischen Laufbahn (allerdings nicht in Berlin) mehrere Aufnahmeprüfungen absolvieren müssen und nach dem Abitur noch zwei (juristische) Staatsexamen gemeistert, weiß also bestens, wovon ich spreche. Mit jeder Prüfung hat sich erneut die Spreu vom Weizen getrennt, und immer nur die Besten hatten Erfolg. Mancheine/r tat mir richtig leid wegen der - bis zum Ende der Fahnenstange - verlorenen Jahre. Wer das nicht allein aus eigenem Antrieb alles auf sich nehmen möchte, sondern von außen (!) gedrängt und bedrängt wird (aus welchen Gründen auch immer), wird fatalerweise um die Chance gebracht, seine Erfüllung und Berufung (und zwar nach einer wirklich passenden Ausbildung) vielleicht in einem handwerklich-schöpferischen Beruf zu finden. Zwang ist indes immer kontraproduktiv, verursacht Überforderung und führt letztlich nur zu Frustration. Und das hat kein Kind verdient.

  71. 26.

    Wenn nur 2,6 Prozent der Kinder den Test bestanden haben, dann kann man sich den Eignungstest komplett sparen. Unnötiger bürokratischer Aufwand.

    Aber die Diskussion ist unnötig, entscheidend für mich:

    - ist das Niveau der Grundschüler ausreichend? Wie hoch wohl die Erfolgsquote bei den Schülern mit besser als 2,2 wäre?

    - wie sind die Kapazitäten an den Oberschulen, wenn jetzt deutlich (?) weniger Kinder ans Gymnasium gehen?

  72. 25.

    Die Statistik zeigt, dass 58% der nach der 7. Klasse vom Gymnasium abgegangenen Schüler eine Gymnasialempfehlung hatten. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass mehr als ein Drittel nur eine für die ISS hatte.
    Heißt: Statistisch sind 80 von 1000 Schülern nach der 7. Klasse abgegangen. Davon waren also 34 mit ISS Empfehlung. Da von 1000 Schülern nur 90 mit ISS Empfehlung an die Gymnasien kamen, haben es also 38% davon nicht geschafft. Wenn man diesen Weg also gesperrt hätte, wäre das faktenbasiert sinnvoll gewesen.

    Für den aktuell beschrittenen Weg fehlt hingegen ein essentiell wichtiger Wert:
    Wie viele der Kinder, die das Gymnasium wieder verlassen haben, fielen denn unter den Entscheidungsspielraum 2,3 bis 2,7? Diese Zahl findet sich nirgends, wäre aber genau entscheidend gewesen...

  73. 24.

    Die Grünen wollen sich partout nicht an den Besten und Erfolgreichen messen. Für die ist das Wort Leistung ein Reizwort geworden. Soll es etwa weiter bergab gehen mit dem Bildungsniveau? Es gibt nicht ein Beispiel dafür, dass grüne Ideen (denn Konzepte haben ein anderes Niveau) für bessere Ergebnisse gesorgt hätten. Im Gegenteil. Die Guten, z.B. in Bayern, werden regelmäßig verächtlich gemacht. Herr Söder ist aber wehrhafter als gedacht...

  74. 23.

    Die Grünen wollen sich partout nicht an den Besten und Erfolgreichen messen. Für die ist das Wort Leistung ein Reizwort geworden. Soll es etwa weiter bergab gehen mit dem Bildungsniveau. Es gibt nicht ein Beispiel dafür, dass grüne Ideen (denn Konzepte haben ein anderes Niveau) für bessere Ergebnisse gesorgt hätten. Im Gegenteil. Auf die Guten, z.B. in Bayern, wird regelmäßig verächtlich gemacht. Herr Söder ist aber wehrhafter als gedacht...

  75. 22.

    " Lasst doch endlich die Kinder in Ruhe und zwingt sie nicht in ein unpassendes Korsett!" Ja, kann man so sehen, man kann aber auch Vertrauen in die Kinder haben und ihnen etwas zutrauen. Kinder sind keine Rentner, die Ruhe haben wollen, sondern sie wollen eine Förderung die Spaß macht und dazu beiträgt ihre Potenziale zu entfalten. Wenn ich diese Kommentare hier lese, dann bin ich entsetzt wie negatv Bildung und Lernen gesehen werden und dementsprechend mit den jungen Menschen geradezu fahrlässig umgegangen wird. Dieses Land hat zwar Landwirtschaft, aber ansonsten kaum Rohstoffe und ist auf kognitive Fähigkeiten ihrer Bewohner angewiesen. Ich habe bisher keinerlei Infos dazu gelesen, wie die Tests für eine valide Leistungsdiagnostik entwickelt wurden und wie ihre Aussagefähigkeit ist. Aus meiner Sicht stehen bei den Tests lediglich die Lehrer im Vordergrund - nicht die Kinder!

  76. 21.

    Die Grünen wollen sich partout nicht an den Besten und Erfolgreichen messen. Für die ist das Wort Leistung ein Reizwort geworden. Soll es etwa weiter bergab gehen mit dem Bildungsniveau. Es gibt nicht ein Beispiel dafür, dass grüne Ideen (denn Konzepte haben ein anderes Niveau) für bessere Ergebnisse gesorgt hätten. Im Gegenteil. Auf die Guten, z.B. in Bayern, wird regelmäßig verächtlich gemacht. Herr Söder ist aber wehrhafter als gedacht...

  77. 20.

    "In der DDR wurde erst in der 10. Klasse entschieden, ob es für's Abitur reicht.
    Will man im Westen aber nicht hören"
    Wie wäre es mit nachdenken und Fakten prüfen vor dem Posten? Diese Entscheidung (Abitur möglich oder nicht) steht in Berlin auch in der 10. Klasse an, nämlich mit der Frage, ob das Kind nach der 10. Klasse an der ISS die gymnasiale Oberstufe besuchen kann oder nicht. Das wird nicht damit entschieden, ob ein Kind das Gymnasium oder die ISS besucht. Der Unterschied ist, dass es am Gymnasium nur 12 Jahre bis zum Abitur sind und an der ISS 13.

  78. 19.

    "Meiner Ansicht nach sind entweder ein Probetag oder auch eine Aufnahmeprüfung durchaus angebrachte Maßnahmen, um die Eignung für eine gymnasiale Bildung festzustellen."

    Liebe Ursula,

    hier liegen Sie wie die CDU-Senatorin leider falsch. Wenn bislang über 30% von Kindern ohne Gymnasialempfehlung das Probejahr bestanden hatten und nun nur 2,6% diesen Probetag, dann muss auch Nichtmathematikern auffallen, dass hier was nicht stimmen kann. Offensichtlich ist dieser Probetag im Vergleich zum Probejahr nicht geeignet, "die Eignung für eine gymnasiale Bildung festzustellen."

  79. 18.

    Den "Probetag" als das benennen was er ist - ein "Einstellungstest". Das Leben besteht nunmal aus Regeln und roten Linien. Mal so - als Nichtabiturient. Ein "fehlendes" Abi kann man nachholen und im Gegensatz zu "früher" ist auch ein Studibum ohne Abi möglich.

  80. 17.

    Richtig so! Es kann doch nicht wahr sein, dass verpeilte Elterntiere mehr zu melden haben als die eigentlichen Fachkräfte, wie der Lehrkörper. Den Ellies muss klar gemacht werden, dass Schantall oder Thorben nunmal doof, wie Stulle sind. Das schützt auch die betroffenen Kinder. Nichts ist schlimmer für die "lieben" Kleinen, als am Gymnasium zu scheitern, und dann in die niedrigere, weiterführende Schule zu müssen. Sowas bedeutet Versagen. Dann doch lieber gleich Realschule mit dann erfolgreichem Abschluss. Selbst danach kann MAN das Abi, oder ABI, ach nee, das war ja das Autokennzeichen, noch nachholen.

  81. 16.

    Hier steht schon der Widerspruch, durch die Aussage, man erkennt nicht an den Probetag, welche Leistung der Schüler das ganze Jahr erbrachte. Wenn trotz der Leistung der Schnitt von 2,2 nicht erreicht wurde, dann reicht es halt nicht für's Gymnasium. Klar kann sich das Kind noch entwickeln, die 6. Klasse ist nun ausschlaggebend.
    Aus einem alten Artikel, ging es der Mutter von einer Schülerin eigentlich auch um die Schule, welche nicht den Ruf hat, wo ihr Kind hin kommen könnte.
    Das ist natürlich auch ein starkes Argument um alles zu geben, daß das Kind unbedingt auf ein Gymnasium kommen soll.
    Kinder, die nicht für's Gymnasium geeignet sind, sollte man den Druck der auf so einer Schule herrscht nicht antun.
    Schade um die Gesundheit der Kinder.
    In der DDR wurde erst in der 10. Klasse entschieden, ob es für's Abitur reicht.
    Will man im Westen aber nicht hören, da die obere Mittelklasse ihre Kinder ja so schnell wie möglich von den kleinen Leuten abkapseln wollen.

  82. 15.

    Oder man lässt es und vertraut einfach mal auf den Klassenlehrer, der das Kind nahezu täglich erlebt.

  83. 14.

    Machen sie ja, aber manche Eltern halten sich halt für klüger und ignorieren sehr oft ihr eigenes Kind.

  84. 13.

    Viele Wege führen zum Abitur. Nicht nur Gymnasien. Insofern ist der Vorwurf der Azubi-Produktion Quatsch. Am Ende entscheidet ohnehin das Kind, nämlich indem es etwas mehr leisten kann oder eben nicht. Und alles daran ist okay.

  85. 12.

    Interessant wäre eine Testprobe mit Kinder, die eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommen haben. Nur so könnte man sehen ob der Probeunterricht fair war.

  86. 11.

    Ich finde, hier hat sie Recht.

  87. 10.

    Das Ergebnis zeigt doch wie unnötig so ein Test ist. Reinste Ressourcenverschwendung. Sollen doch besser die Lehrer wie zuvor über die Empfehlung entscheiden.

  88. 9.

    “Von den 25.048 infrage kommenden Schülerinnen und Schülern haben demnach 54 Prozent eine entsprechende Prognose bekommen.[…] Im vergangenen Jahr habe es für 55 Prozent der Grundschulkinder eine Gymnasialempfehlung gegeben.”

    Das heisst also, dass die Reform des Gymnasialzugangs keine nennenswerte Verbesserung gebracht hat.
    Abgesehen von der Abschaffung des Probejahrs an den Gymnasien, die ja mit voller Wucht durchgedrückt wurde - von der Senatorin bleibt das aber gänzlich unerwähnt.

    Wäre es nicht sowieso sinnvoller, das System offener zu gestalten und Kindern am Ende jedes Schuljahrs, im Falle eines Leistungssprungs, den Zugang zum Gymnasium zu eröffnen? Manche entwickeln sich einfach etwas später … Das würde viel Druck aus dem System nehmen.

  89. 8.

    Für mich klingt das alles nach schikane am Schüler.
    Anscheinend will man in 4-6 Jahren mehr Azubis in regulären ausbildungsberufen als studierte 'produzieren.

    Falsch ist es ja nicht "Anreize für eine normale Ausbildung zu schaffen. Aber das hier wäre wohl der falsche Weg.

    Ich musste damals als Schulabgänger in der 10. Klasse auch wegen der Willkür einer Ministerin auch ziemlich kämpfen was 3 Jahre vor oder nach mir hatte.
    Absurd wie einfach so über kinderleben entschieden wird.

  90. 7.

    Richtig so. Man kann es nicht jedem Helikopter Elternteil recht machen.

  91. 6.

    Meiner Ansicht nach sind entweder ein Probetag oder auch eine Aufnahmeprüfung durchaus angebrachte Maßnahmen, um die Eignung für eine gymnasiale Bildung festzustellen. Das Argument der (guten oder schlechten) Tagesform greift m. E. auch nicht. Diese ist zwar von Fall zu Fall mehr oder minder erfreulich, entspricht jedoch exakt dem, was auch im späteren Leben zu erwarten ist: Prüfungen sind schlussendlich immer gewissermaßen Momentaufnahmen, ob es nun Klausuren, Examen, die Füherscheinprüfung usw. geht. Außerdem sind hier lediglich diejenigen Kinder (in entsprechend geringer Anzahl) betroffen, die ohnehin den erforderlichen Notendurchschnitt nicht erreicht haben und auf diese Weise nochmals eine weitere Chance erhalten sollen, sich zu beweisen. Wer das nicht besteht, ist den Gesamtanforderungen offenkundig nicht gewachsen und wird aller Wahrscheinlichkeit nach auf einem Gymnasium auch nicht glücklich. Lasst doch endlich die Kinder in Ruhe und zwingt sie nicht in ein unpassendes Korsett!

  92. 5.

    Ich finde die Idee daran festzuhalten absolut in Ordnung und hoffe dass die Bildungssenatorin sich durchsetzen kann. Nur weil die Eltern es wollen,müsen nicht alle Kinder das Abitur erreichen. Für viele ist es die blanke Quälerei ud vor allem verschenkte Zeit. Wir brauchen auch sehr gute Fachkräfte und Meister.

  93. 4.

    Nicht lockern, durchziehen!

  94. 3.

    Persönlich halte ich nichts von so einem Probetag.

    Egal ob bei Vergleichsarbeiten, oder Probetagen werden nur Multimomentaufnahmen vom Wissensstand genommen und ausgewertet.

    Diese sind, wie bereits im Artikel beschrieben wurde, von der Tagesform des jeweiligen Schülers stark abhängig.

    Auch von den Eltern, welche ihre Kinder um jeden Preis auf dem Gymnasium zum Beginn der 7. Klasse unterbringen wollen, halte ich nicht viel.

    Es geht auch anders, wie bei meinem Sohn. Z.B. scheiterte er 2009 bei den Vergleichsarbeiten mit der gymnasialen Empfehlung, weil er nur in Summe der Noten von D, Ma, Eng eine 8 oder einen Durchschnitt von 2,666 erreichte. Dabei fehlte ihm in Deutsch nur ein Punkt zur Note 2. Er hatte zu der Zeit durch private Ereignisse den Kopf einfach nicht frei! So wurde er erst einmal Realschüler.

    Später ging er nach der 10. Klasse aufs Oberstufenzentrum und machte dort sein Vollabitur mit Wirtschaftskursen, Abschluss nach der 13. Klasse und entspannt ohne Stress.

  95. 2.

    Sehr guter Empfehlungsschnitt der Grundschullehrkräfte!

  96. 1.

    Es wurde auch langsam Zeit für diese Deklaration, alle Kritik in Ehren.

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