Oder-Spree -

Der Amtsdirektor von Schlaubetal (Oder-Spree), Mario Quast, muss seinen Chef-Posten räumen. Elf der 14 Amtsausschuss-Mitglieder stimmten am Donnerstagabend auf einer Sondersitzung des Ausschusses für seine Abwahl. Genaue Gründe für die Abwahl wurden nicht genannt. Vor der Abwahl hieß es, es sei Stillschweigen vereinbart worden. In der Sitzung war von Vertrauensverlust die Rede.
Mit der Entscheidung entstehen dem Amt Schlaubetal erhebliche finanzielle Einbußen: Mario Quast bekommt bis zum Ende seiner regulären Amtszeit im Jahr 2028 ein Übergangsgeld. Das wären laut Beamtenversorgungsgesetz monatlich rund 70 Prozent seiner bisherigen Dienstbezüge.
Stelle muss neu ausgeschrieben werden
Quast war seit fünf Jahren im Amt. Anfang März hatten zehn von 14 Mitgliedern des Ausschusses einen Abwahlantrag unterzeichnet. Für eine erfolgreiche Abwahl war laut der Kommunalverfassung von Brandenburg eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich – also mindestens zehn Stimmen.
Nun muss die Stelle des Amtsdirektors neu ausgeschrieben werden. Über einen neuen Amtsdirektor oder eine neue Amtsdirektorin entscheidet der Amtsausschuss. Die Amtszeit beträgt regulär acht Jahre.
Sendung: Antenne Brandenburg, 19.04.2025, 8:30 Uhr