Planverfahren an sich gezogen -

Der Berliner Senat hat das Bebauungsplanverfahren für ein Areal in Friedrichshain am S-Bahnhof Warschauer Straße vom Bezirk an sich gezogen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sieht dort Potenzial für rund 500 Wohnungen.
Vorgesehen ist demnach auf der Fläche Rudolfstraße 17-18 ein Hochhaus. Dort sollen vor allem Wohnungen entstehen, darunter Sozialwohnungen. Mit dem Bezirk habe keine Einigung erreicht werden können, so die Stadtentwicklungsverwaltung. Daher habe sie das Verfahren an sich gezogen, um das Ziel, in allen Teilen der Stadt bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, zügig umzusetzen.
Ab wann auf dem Gelände gebaut werden kann, ist bislang unklar. Zunächst müsse über das Vorhaben unter anderem im Senat und im Berliner Abgeordnetenhaus entschieden werden, so die Senatsverwaltung.
Der Bezirksbaustadtrat von Friedrichshain-Kreuzberg, Florian Schmidt (Grüne), kritisiert die Haltung des Senats, ein Hochhaus errichten zu wollen. Er fürchtet, dass das von den Investoren vorgestellte Konzept eine unnötige Bodenspekulation in Gang setzen werde.
Sendung: rbb24 Inforadio, 29.04.2025, 8:30 Uhr