Zehn Millionen Euro - Berliner Senat will junge Start-Ups stärker fördern

Di. 22.04.25 | 15:41 Uhr
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Symbolbild: Rathaus der Stadt Berlin und Sitz der Senatskanzlei des Landes Berlin. (Quelle: dpa/Kalker)
Video: rbb24 Abendschau | 22.04.2025 | Tobias Schmutzler & Studiogast Franziska Giffey | Bild: dpa/Kalker

Der Berliner Senat will mit einem neuen Fonds in Höhe von zehn Millionen Euro in den kommenden vier Jahren rund 50 Berliner Start-Ups unterstützen. Diese sollen Darlehen zwischen 100.000 und 300.000 Euro erhalten. Das haben die Senatsverwaltungen für Wirtschaft und Forschung am Dienstag gemeinsam mitgeteilt. Die ersten Start-Ups sollen bereits ab Herbst 2025 gefördert werden.

Der Fonds wird aus europäischen Mitteln finanziert, die landeseigene Investitionsbank Berlin-Brandenburg übernimmt seine Verwaltung. Gefördert werden vor allem Start-Ups aus den Bereichen digitale Technologie, Energie und Nachhaltigkeit – insbesondere solche, die an Berliner Hochschulen gegründet wurden. Ziel ist es, diese jungen Unternehmen auf spätere Finanzierungsrunden vorzubereiten. Die Start-Ups sollen zukünftig auch durch Beratungsangebote unterstützt werden.

Rund 5.000 Start-Ups in Berlin

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) betonte, dass Berlin zwar ein beliebter Standort für Start-Ups sei, im Bereich Deep Tech jedoch noch Nachholbedarf habe. Deep-Tech-Unternehmen entwickeln auf Basis von wissenschaftlichen und technischen Durchbrüchen neuartige Geräte, Algorithmen, Prototypen oder Produkte. Das Risiko, dass diese technisch nicht funktionieren, ist groß. Darum brauchen junge Unternehmen im Bereich Deep Tech häufig längere Entwicklungszeiten.

Mit dem neuen Förderprogramm will die Hauptstadt aufholen – und an Universitätsstandorte wie Heidelberg anschließen, wo zuletzt die meisten Start-Ups im Verhältnis zur Einwohnerzahl gegründet wurden. In Berlin haben aktuell rund 5.000 Start-Ups ihren Hauptsitz.

Sendung: rbb24 Abendschau, 22.04.2025, 19:30 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Und Prozesse wo das von vornherein feststand. Und weiterhin Gesetze die gegen die Vereinbarungen von Helsinki (KSZE) verstießen.

  2. 9.
    Antwort auf [Joachim] vom 23.04.2025 um 09:27

    Was hat ihr, absolut richtiger, Beitrag jetzt mit der Finanzierung irgendwelcher StartUps zu tun.

  3. 8.

    Startups würde ich nicht fördern, wandern wenn erfolgreich sowieso ins Ausland ab.

  4. 7.

    viele start-ups scheitern. und das ist meiner meinung nach nicht das problem. wenn man innovativ sein will - und davon lebt dieses land (noch), muss man eine hohe zahl von fehlversuchen akzeptieren. wir haben keine besonderen bodenschätze, wir sind teuer, wir sind kompliziert. alles kein problem, wenn man innovativ ist! wenn wir in innovationen nicht investieren sind wir am a...

  5. 6.

    Finanzsituation Heidelberg: "Die Schulden der Stadtkreise in den Kernhaushalten beliefen sich bereits 2023 auf insgesamt rund 1,84 Milliarden Euro – eine Steigerung von mehr als neun Prozent gegenüber dem Vorjahr."
    Quelle: Heidelberg
    Ich hoffe doch sehr, das Berlin hier nicht auch "aufholen" will. Start-Ups zu unterstützen ist ja grundsätzlich ok, wenn Geld da ist. Die Haushaltslage sieht aber nicht so aus als ob man Ideen oder Träume finanzieren kann. Ohne tragfähiges Gesamtkonzept und Sicherheiten sollte die Kasse schlicht zu bleiben. Es ist schlecht vermittelbar, wenn man sagt "Wir müssen sparen" und am Ende steht kein Punkt, eher ein Komma "... außer bei".

  6. 5.

    Als ich die Frau mit der Kindergartenerzieherinnenstimme im Interview hörte, wo sie blumig, ja geradezu überschwänglich, dass Gute am Geldverbrennen beschrieb, dass sich Berlin (4 Mill. Einwohner) mit einer Kleinstadt mit 163 Tausend Einwohner messen muss.

  7. 4.

    Wenn die Start-Ups pleite sind, was bei 85% früher oder später der Fall ist, was ist dann mit der Darlehensrückzahlung?

  8. 3.

    Krass. Der Einzelhandel wird nicht unterstützt. Im Gegenteil, durch Fahrradstrassen, - Spuren, Kietze und Wegfall von Parkplätzen wie einem das Leben, bis zur Insolvenz, schwer gemacht. Nicht einmal Banken unterstützen. Statt dessen werden irgendwelche Leute, die fast alle ihre Ideen in den Snad setzen und nur das Geld angreifen wollen, unterstützt. Wirbelten glücklich, wenn wir 100.000 von einer Bank erhalten würde. Der Senat ist in spendier Laune…. Leider oft auf der falschen Seite.

  9. 2.

    Haben die Leute, die sowas aufsetzen, mal mit Gründerinnen gesprochen? Gerade im Deep Tech Bereich, wenn es wirklich um den gehen soll, sind 200.000€ doch ein Witz, das sind vllt. 2,5 Entwicklerstellen für ein Jahr und für nen Prototypen im Hardware Bereich kriegt man da auch nicht gebaut. Dass das ganze dann auch noch nen Darlehen ist, ist nur noch alberner

  10. 1.

    Wenn Entwickler lieber weiter voll zeit arbeiten

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