"Doppelbelastung" - Brandenburger Finanzminister Robert Crumbach will BSW-Landesvorsitz abgeben

Mi. 16.04.25 | 19:54 Uhr
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Robert Crumbach beim Außerordentlichen Landesparteitag des BSW in der Eventlocation Pirschheide. Potsdam, 06.12.2024
Video: Brandenburg Aktuell | 16.04.2025 | Material: Brandenburg Aktuell | Bild: picture alliance / Matthias Wehnert

Beim BSW in Brandenburg steht ein Führungswechsel an. Finanzminister Crumbach hat angekündigt, dass er den Landesvorsitz abgeben will.

Der Brandenburger Finanzminister Robert Crumbach will als BSW-Landeschef abtreten. Das sagte er dem rbb am Mittwochabend. Der Grund für diesen Schritt sei die Doppelbelastung beider Aufgaben, begründete der Politiker seine Entscheidung.

Zuvor hatte die "Welt" berichtet, Crumbach werde sein Parteiamt voraussichtlich im Spätsommer oder Herbst zur Verfügung stellen.

Seit 2024 Landesvorsitzender

Das Amt des Finanzministers und der Aufbau der noch jungen Partei erfordere volle Kraft - das schaffe er nicht, sagte Crumbach dem rbb. Er verwies auf große Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Ministeramt und Parteiaufbau.

Crumbach ist seit Mai 2024 Landeschef des neu gegründeten BSW in Brandenburg. Aus der Landtagswahl im September ging seine Partei als drittstärkste Kraft nach SPD und AfD hervor. Crumbach übernahm in einer Koalition mit der SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke das Amt des Finanzministers und des Vizeregierungschefs.

Sendung: Brandenburg Aktuell, 16.04.2025, 19:30 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    Da gibt es eigentlich nichts misszuverstehen, wer sich denn darauf einlassen will. Ostern ist kein überschäumendes Fest, bei Geschenken wird sich zurückgehalten und das hat auch seinen Grund, der über Jahrhunderte auch so gleich blieb, gleich davon, wie sich ein Mensch religiös versteht.

    Weihnachten ist zu einem Fest des Kommerzes verkommen, weil da irgendwann einmal Gastgeschenke ausgereicht wurden, auch wenn es heute keine Überraschungen mehr sind, sondern die getreuliche Abarbeitung eines penibel ausgefüllten Bestellzettels ist.

    Innere Einkehr, Sammlung tut nicht nur religiös gesinnten Menschen gut, sondern faktisch allen. Am Meisten denen, die es nicht wahrhaben wollen, weil das kein Programm ist. ;-

  2. 13.

    Generation Baujahr 1962 = Minderleister?
    Da wäre ja interessant, was Sie so von der Generation Baujahr 2002-2006 halten.

  3. 12.

    Generation Minderleister.

  4. 11.

    Crumbachs Verzicht auf das BSW Amt ist verständlich.

  5. 9.

    Ich auch. Das ,,Wir'' ist ne große Lüge. Deshalb, mach ich mein Ding.

  6. 8.

    Also ich verstehe den Text aber nicht was Sie sagen wollen oder meinen.
    Weniger ist mehr. VG Reinhard

  7. 7.

    >"ich mach mein Ding, egal was die andern sagen…"
    Aber bitte doch. Das mache ich auch. Unser Grundgesetz lässt eben jedem die Freiheit, sein Ding zu machen. Natürlich alles in zivilrechtlichen Normen. Politik darf dies ja auch nicht einschränken.
    Ich für meinen Teil mag das BSW jetzt nicht so von den programmatischen Inhalten her, jedoch Herr Crumbach ist wohl ein Verantwortungsmensch alter Schule. Er kann halt nicht nur sein Ding machen, sondern muss das Große und Ganze des Landes im Blick haben. Bisher ist er mir von allen BSW Leuten am positivsten aufgefallen. Ruhig, besonnen, diplomatisch und nicht wie seine Parteichefin mit mediengeiler Polemik.

  8. 6.

    Das, was dieser Typ so rät, ist mir egal, ich zitiere U. Lindenberg: ,,ich mach mein Ding, egal was die andern sagen…“ und bleib beim Wert und sind noch nach dem Musk und Olis auf dem Mars leben, viel wert.

  9. 5.

    Ein weiser Schritt von Robert Crumbach! Das Land braucht seine Fähigkeiten als Finanzminister, der BSW-Landesverband benötigt eine/n Vorsitzende/n, der/die sich mit vollem Einsatz dieser schwierigen Aufgabe widmet.

  10. 4.

    Herr Crumbach kann seinen Verein gerne gleich noch mit abmelden bevor er sich da zu zurückzieht!

  11. 3.

    Leider ging das Phänomen BSW an uns in Brandenburg nicht vorbei. Einige wenige (ca. 300) werden nun die kommenden 5 Jahren durch unser Steuergeld alimentiert. UND sie werden durch ihre Politik den Weg zu 50%+ AfD Pflastern - schlimm.

  12. 2.

    Crumbach verwies auf große Herausforderungen bei der Vereinbarkeit von Ministeramt und Parteiaufbau. "Es ist nicht nur wahnsinnig herausfordernd, sondern auch sehr schön und erfüllend, Landesvorsitzender in unserer Partei sein zu dürfen", zitiert ihn die "Welt".
    Na, nun? Er will die schöne Last nicht tragen(können)?Tja, dann muss er sich entscheiden. Da er ziemlich geräuschlos agierte, weil er ja auch etwas von seinem Tun versteht, das muss man ihm ja bescheinigen, sollte er über die Art und Weise des Lastabwurfes" mal en Detail nachdenken. Vor uns steht eine langes Frühjahrswochenende, eine Zeit, die kirchlich besetzt, viele Fragen stellt u. die beantwortet werden wollen - die innere Einkehr. Auch als religiös nicht gebundener Mesch sollte man 'einkehren' (können). Würde ich jedenfalls meinen! Denn ich hätte mit dieser Partei auch so meine Probleme! Das wahre Leben sieht nun einmal sehr anders aus, auch wenn es die hardliner nicht so sehen wollen! Ob die Vernunft ein Ziel sieht?

  13. 1.

    In Grenzen frei!
    Danke für Ihre mutige Entscheidung - Respekt!

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