Ab 18 Uhr im Livestream - Schick und Schieske liefern sich Duell ums Cottbuser Rathaus

Do 06.10.22 | 17:53 Uhr
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Duell ums Rathaus - Cottbus vor der Stichwahl. (Quelle: rbb)
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Bild: rbb

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Im Rennen um den Chefsessel in Cottbus haben es Tobias Schick (SPD) und Lars Schieske (AfD) in die Stichwahl am Sonntag geschafft. Um 18 Uhr treffen die Kandidaten noch einmal beim rbb-Stichwahl-Duell aufeinander.

Wer hat künftig in Cottbus das Sagen? 79.000 Einwohnerinnen und Einwohner können das am Sonntag in einer Stichwahl bestimmen, nachdem in der ersten Wahlrunde kein Kandidat für den Oberbürgermeister-Posten die nötige Mehrheit geholt hatte. Die meisten Stimmen bekam mit 31,8 Prozent Tobias Schick (SPD) gefolgt von Lars Schieske (AfD) mit 26,4 Prozent. Sie treten nun gegeneinander an.

Zuvor treffen die beiden Kandidaten am Donnerstagabend noch bei einem rbb-Stichwahl-Duell aufeinander, moderiert von Andreas Rausch und Phillipp Manske. "Duell ums Rathaus · Cottbus vor der Stichwahl" können Sie ab 18 Uhr im Livestream bei rbb|24 sehen - und um 22:15 Uhr im rbb-Fernsehen.

Hoffnung auf schärfere Konturen als im bisherigen Wahlkampf

"Wir wollen hinter die Parolen schauen", so Andreas Rausch, "schauen, was sie wirklich mit der Stadt vorhaben." Die einzelnen Wahlideen der Kandidaten könne jeder im Netz nachlesen. Es sollen im rbb-Duell auch nicht alle Themen besprochen, sondern Schwerpunkte gesetzt werden.

"Wir haben uns ganz gezielt das Thema Sicherheit und Unsicherheit rausgepickt, das in Cottbus ganz offensichtlich immer noch ein großes Thema ist", so Rausch. Die AfD befeuere das Thema in ihrem Wahlkampf. In der Sendung solle geschaut werden, was wirklich dran ist. Es gehe vor allem darum, "was die Kandidaten für Rezepte haben, wie sie das Sicherheitsgefühl für die Cottbuser erhöhen wollen."

Ein weiteres Thema sei der Wandel in der Stadt. Cottbus steht vor allem wegen des Kohleausstiegs vor dem wahrscheinlich größten wirtschaftlichen Umbruch seiner jüngeren Vergangenheit. Die Stadt wachse wieder, es müsse viel in Schulen und Infrastruktur investiert werden, so Rausch. Auch dafür sollen im rbb-Duell die jeweiligen Konzepte der beiden Kandidaten besprochen werden. "Ich hoffe sehr, dass wir da schärfere Konturen sehen, als wir das bisher im doch eher unaufgeregten Wahlkampf mitbekommen haben."

Sendung: rbb Fernsehen, 06.10.2022, 22:15 Uhr

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16 Kommentare

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  1. 15.

    Geschlossene threads betreffend.

    "Das rotextreme antidemokratische Klientel, dass kann hier wieder einmal alles "in den Boden stauchen" was ihm nicht passt. "

    "Hast du deine schwarze Kluft vom 1.Mai noch an?"

    "Ok, achter Versuch mit Kopie an die StA Berlin. "

    Warum gibt man Rechtsextremisten hier eine Bühne? Ich würde es nur gerne verstehen.

  2. 14.

    Sie hätten also auch seinerzeit die NSDAP gewählt? Auch die war eine demokratisch zugelassene Partei. Und die SPD mit der der rechtsextremen AfD zu vergleichen ist eine Frechheit.

    "Haltet Respekt gegenüber Jedermann. " Nicht gegenüber Rechtsextremisten und Neonazis, die keinen Respekt gegenüber Menschen haben die ihre menschen- und demokratieverachtende Gesinnung nicht teilen.

  3. 13.

    Tja wenn Sie und Herr Schieske von der Tatsache überfordert sind, dass Deutschland seit vielen vielen Jahrzehnten ein Einwanderungsland ist und diese Einwanderung aus demographischen Gründen auch brauchte und braucht, um Ihnen Herr Harex noch Auskommen und Rente finanzieren zu können,
    dann sollte Herr Schieske besser nicht in die Politik gehen und Sie niemanden wählen oder rechtfertigen der von den politisch-gesellschaftlichen Aufgaben überfordert ist.

    1.) Beim Katastrophenschutz zu versagen ist kein positives Qualitätsmerkmal einer Gesellschaft.
    Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten ist Folge von Katastrophen. Man verhandelt mit den Opfern im Rot-Kreuz-Zelt nicht, ob sie selbst schuld an der Not sind, in der sie sich befinden.

    2.) Deutschland ist Einwanderungsland. Ökonomisch darauf angewiesen. Also ist Wohnung, Arbeit, Unterkunft zu schaffen.
    DAS ist Aufgabe von Politik. Nicht die Agenda "überfordert" zu sein und sein zu wollen. Das ist Verweigerung politischer Arbeit.

  4. 12.

    Nachdem Herr Schieske gestern in aller Öffentlichkeit von einer Stadtpolizei geträumt und die alte Geschichte vom Wohnraum für Deutsche durch Abschiebung von MitMENSCHEN zu politischen Zielen erklärt hat, ist es dringend geboten
    die Stolpersteine in Cottbus auf Hochglanz zu polieren und
    Wählen zu gehen für ein MENSCHENWÜRDIGES Cottbus.

  5. 11.

    Und schon heute hört und ließt man in der Presse, dass die Kommunen im Nachbarbundesland am Ende der Fahnenstange für die Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen angekommen sind. Im Bericht von Andre Seifert (MDR aktuell) sowie auch von heute orgen wird das bestätigt, was Lars Schieske gestern ansprach. Für die Wahrheit wurde er ausgelacht. Das ist Arroganz und wird hoffe vom WÄhler entsprechend quittiert.

  6. 10.

    Herr Schieske und sein Kreisverband haben mit dem Pamphlet, welches sie in zahlreichen Cottbusser Briefkästen hinterließen, klar nachgewiesen, dass demokratische Werte für sie nichts zählen. Die Zulassumg einer Partei sagt noch nichts über ihre Haltung zur Demokratie aus.

  7. 9.

    Die AfD ist keine Partei mit demokratischer Agenda. Also auch keine demokratische Partei. Zu einer demokratischen Wahl zugelassen zu sein, oder gar in einer demokratischen Wahl in ein demokratisches Parlament gewählt worden zu sein, macht aus einer Partei keine Partei mit demokratischer Agenda und Praxis.
    Wie lange nach 1933 muss man eigentlich diese Binsenweisheit noch referieren? Hobby-Historiker - vor allem mit viiiiiel Gefühl sind ja viele. Aber wäre dieser bereits geklärte Sachverhalt anders, wäre die NSDAP eine demokratische Partei und Hitler ein Demokrat gewesen. Denn NSDAP und Hitler waren gewählt worden. Und die es taten - in einer demokratischen Wahl - wussten das sie jene wählen, die die Demokratie abschaffen würden.
    Wer die AfD ist, kann man in Programm, in Rede, in Text, in Praxis, Personal, in der Praxis ihrer social-media Hetzkampagnen, ihrem falschen Pathos, ihrer nationalistisch-autoritären und national-sozialen Rethorik erkennen und also wissen. Keine Ausreden.

  8. 8.

    Bitte die "Füssen still halten", es sind nur demokratische Parteien zugelassen. Und bitte auch keinen Hass oder Ausgrenzung gegenüber anderen Parteien. Es geht hier um unsere Stadt, nicht um Berlin. Die SPD ist eine demokratisch zugelassene Partei, dass gilt es zu respektieren, wie auch die AfD. Ich würde nie eine verfassungsverbotene Partei im Wahlkampf akzeptieren. Hinter den Kanditaten stehen Menschen- vergesst das nicht. Haltet Respekt gegenüber Jedermann.

  9. 7.

    Krümel Cottbus Donnerstag, 06.10.2022 | 19:20 Uhr
    Antwort auf [Poster] vom 06.10.2022 um 18:41
    "Ebenfalls viel Erfolg Lars Schieske ! Es gibt Cottbusser die zählenden auf dich!"

    Ja. Offensichtlich. Das ist ja das Problem. Auf den parlamentarischen Arm des Rechtsterrorismus AfD zählen.
    Und dabei noch nicht einmal bemerken, das Kommunalpolitik was anderes erfordert als national-autoritäre Kirmesreden.

    Herr Schieske wird ja jetzt für Sie den Ausstieg aus der Braunkohle "aussetzen". Wer sich so überschätzt (oder seine Wähler auf den Arm nimmt) sollte besser nicht Mal Bürgermeister werden. Offenbar kennt er die Stellenbeschreibung dieses Amtes gar nicht.

  10. 5.

    Ebenfalls viel Erfolg Lars Schieske ! Es gibt Cottbusser die zählenden auf dich!

  11. 4.

    Wue schon geschrieben. Wenn die verfassungsfeinde von der AfD gewinnen stelle ich den Antrag Cottbus aus Deutschland rauszuschmeissen

    Kein Fussbreit den Faschisten.

  12. 3.

    Soso - der Herr Schieske will also die Gewerbesteuer für Handwerksbetriebe senken...das sind aber die einzigen Steuern über die eine Kommune eigenständig verfügt. Wie also will er die Kitas und Schulen bezahlen, die er angeblich ausbauen will? AfD-üblich einfach was von "den Anderen" fordern, damit man selbst da steht, als hätte man schon selbst was bewerkstelligt?
    Ausserdem möchte Herr Schieske den Braunkohleausstieg "aussetzen".
    Nur ist das gar nicht in der Kompetenz eines Bürgermeisters...das wäre so, als ginge ich in den Wahlkampf und erzählte den Leuten, ich senke die Mehrwertsteuern...Da komme ich mir als Wählerin verarscht vor.

    Schaue ich mir dann noch das Milieu, die Grundlagen an, in denen der parlamentarische Arm des Rechtsterrorismus AfD steht, muss man das Schlimmste befürchten für Cottbus. Wird ein Schieske Bürgermeister, weil die Leute glauben bei einer Bürgermeisterwahl Bundespolitik abstrafen zu können...

  13. 2.

    Ich drücke Herrn Schieske die Daumen. Cottbus soll sich entwickeln und nicht eine weitere Legislaturperiode im Stillstand verharren.

  14. 1.

    Viel Erfolg Herr Schieske.

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