"Der Talk" im Livestream - Autofreie City – und dann!?

Di. 29.04.25 | 20:22 Uhr
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Bildmontage: Moderator Volker Wieprecht vor Großbildmonitor mit Bild von Blick auf verkehrsberuhigte Friedrichstraße in Berlin Mitte mit Passanten, Fahradfahrern und E-Scooterfahrern; (Quelle: rbb/Oliver Ziebe/IMAGO/Ralf Pollack)
rbb/Oliver Ziebe/IMAGO/Ralf Pollack
Bild: rbb/Oliver Ziebe/IMAGO/Ralf Pollack

Eine Initiative will das Autofahren in der Berliner City per Gesetz größenteil verbieten. Was eine fast autofreie Innenstadt für Berliner, Pendler und Besucher bedeuten könnte, darüber diskutiert Volker Wieprecht mit Gästen.

Geht es nach den Plänen der Initiative "Berlin autofrei", dürfen Privatpersonen grundsätzlich nur noch an maximal zwölf Tagen pro Jahr innerhalb des Berliner S-Bahnrings mit dem Auto fahren. Ausgenommen von der Regel wären der öffentliche Nahverkehr, Feuerwehr und Polizei, die Müllentsorgung, sowie in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen.

Auch sonstiger Wirtschaftsverkehr wäre noch erlaubt – wenn nachgewiesen wird, dass sich die Fahrt nicht auch ohne Auto erledigen lässt. Der Berliner Senat lehnt das Vorhaben ab, man greife damit unverhältnismäßig in die allgemeine Handlungsfreiheit ein.

Das Berliner Verfassungsgericht muss nun entscheiden, ob die Initiative "Berlin autofrei" ihre Idee eines Volksentscheids weiter verfolgen darf.

Was würde eine fast autofreie Innenstadt bedeuten? Welche Auswirkungen hätte das auch auf BesucherInnen und PendlerInnen aus Brandenburg? Und wie müsste ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept eigentlich aussehen?

Darüber diskutiert Moderator Volker Wieprecht unter anderem mit

  • Johannes Kraft, verkehrspolitischer Sprecher der CDU im Berliner Abgeordnetenhaus
  • Marie Wagner, Volksentscheid "Berlin autofrei"
  • Martin Aarts, international renommierter Stadtplaner

Sendung: rbb24 Der Talk, 29.04.2025, 20:15 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    " sowie in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen. "

    wahrscheinlich ist ein amtliches Dokument erforderlich, aber für eine akute Einschränkug der Mobilität ?? Unfall, Verletzung, Op ?

  2. 8.

    " enn nachgewiesen wird, dass sich die Fahrt nicht auch ohne Auto erledigen lässt

    also noch mehr Bürokratie

  3. 7.

    " Welche Auswirkungen hätte das auch auf BesucherInnen und PendlerInnen aus Brandenburg? "

    nicht nur die, auch Pendler aus den Außenbezirken in Berlin : Arbeitsbeginn zB zb 7:00 Uhr , wann sollen die denn losfahren um das Auto irgendwo zu parken und dann zu einer Station des ÖPNV zu laufen ?
    auch im 19Jh war in Berlin schon was los, aber mit Pferdekutschen, wer keine hatte bestellte sich eine Mietchaise . Nicht nur Berlin hat das Problem, siehe Paris und London, Mautgebühren oder irre Parkplatzgebühren

  4. 6.

    " fahre viel mit dem rad "

    sehr viele Menschen können das nicht mehr aus med. Gründen, denken Sie mal an die vielen Rollatorbenutzer im Straßenbild

  5. 5.

    noch ein Problem : Patienten, die in eine Arztpraxis wollen oder zu einem Termin im Krhs , aber nicht in der Lage sind zum Bus/ Bahn zu gehen, aber auch nicht den RTW benötigen, sondern im Auto von Angehörigen zum Termin gefahren werden sollen, was ist mit denen ?

  6. 4.

    Bei der Diskussion über eine verkehrsberuhigte Stadt,sprach nur der CDU Teilnehmer überhaupt von der Straßenbahn, für den Ortsgüterverkehr.Fußgänger als Verkehrsteilnehmer gingen komplett unter, und die Straßenbahn als vollkommen elektrisches Massenverkehrsmittel spielte überhaupt keine Rolle.
    Und die Verlogenheit der Politik sieht man doch in der Streichung der Tram von Schöneweide Richtung Gropiusstadt,verlängerter Richtung BER und
    zum Potsdamer Platz.
    Wie ernst man umweltfreundlichen Verkehr meint,sieht man doch auch an den Straßenbahngleisen,die ungenutzt wieder ausgebaut wurden oder durch Zerstörung während der ungenutzen Liegezeit und aktuelle Verkehrspolitik nie befahren werden werden.Baut doch jetzt endlich Richtung Jungfernheide,Tegel und Spandau,vom Alexanderplatz und Schöneweide zum Potsdamer Platz.Eine Verkehrswende ist nicht nur mit Fahrrädern möglich,man braucht dazu auch oberirdischen Schienenverker eben auch im Straßenraum,auch zu Lasten von Parken und Fahrspuren.

  7. 3.

    habe selbst kein auto und fahre viel mit dem rad. allerdings nur in meinem und etwas in angrenzenden postleitzahlen gebieten.

    was will ich vom stadtrand mit dem rad in die innenstadt dauert erstens 100 jahre man begibt sich auf straßen wo 40t lkw fahren und am ende klauen sie einem das rad weil man nichts anständiges zum anschließen findet.

    wer wohnt den in der innenstadt? das sind doch zu mehr als 50% zugezogene die weniger als 3 jahre in berlin bleiben.
    sollen sie halt mit dem rad fahren. deswegen muss man nicht die halbe stadt autofrei machen. das verlagert sich doch nur drum herrum. wer mit dem auto fährt wird nicht plötzlich das rad raus holen.

    ich seh hier absolut kein gewinn für irgendjemanden.
    außer das sich irgendwelche pseudo politiker wieder auf die schulter klopfen für ihr tolles projekt was millionen kostet und nur 5 leute wollten.

  8. 2.

    "Ohne Auto erledigen lässt". Ich frage mich, ob die ganzen Befürworter je mit BVG und S-Bahn unterwegs waren. Ich habe ein Auto und benötige es für Fahrten außerhalb Berlins. Nicht nur nach Brandenburg, sondern auch für die Fahrt in andere Bundesländer und ins Ausland. In Berlin fahre ich bislang mit den Öffentlichen... NOCH! Denn ich finde, die beste Werbung für das Auto ist das Fahren mit BVG und S! Die Wartezeiten, vollen Fahrzeuge, Verspätungen und Ausfälle (von tollen Nebenschauplätzen wie Kiffer, Raucher, Fixer, Volltrunkene, Pöbler usw. ganz zu schweigen) haben mich inzwischen davon überzeugt, dass ich mein Monatsabo kündige und nur noch mit dem Auto fahre. Diese "Viehtransporte" sind eine Zumutung! Und wo soll ich meinen Wagen parken? Muss ich dann erst nach Spandau fahren, um mich ins Auto nach Hamburg zu setzen?

    Im Übrigen sind es nicht zu viele Autos. Berlin ist allgemein inzwischen zu voll! Die Bevölkerung wächst, die Infrastruktur nicht!

  9. 1.

    " Autofreie City – und dann!? "

    Exodus der großen Warenhäuser, Unternehmen ,Verödung innerhalb des Berliner S-Bahnrings

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