Erster Spatenstich für Pavillons - Brandenburger Landtag bekommt Kunst-"Zugabe"

Mi 19.03.14 | 13:17 Uhr

Anfang des Jahres ist die Politik in den Landtagsneubau in Potsdam eingezogen - nun folgt die Kunst. Bis zum Sommer sollen im Innenhof des Stadtschlossnachbaus zwei Pavillons des Künstlers Florian Dombois errichtet werden. Am Montag wurde der erste Spatenstich gesetzt.

Brandenburgs Abgeordnete haben schon vor Wochen die Arbeit im Landtagsneubau in Potsdam aufgenommen - doch eine letzte "Zugabe" für das Gebäude fehlt noch. Am Montag wurde nun der erste Spatenstich für die gleichnamige Kunst-Installation im Innenhof des Parlaments gesetzt. Dort sollen bis zum Sommer zwei Pavillons des Kölner Künstlers Florian Dombois errichtet werden, wie das Finanzministerium am Sonntag mitteilte. Auf diesen Pavillions soll fotorealistisch das Oval von Schloss Sanssouci aufgemalt werden.

Die Wettbewerbs-Jury hatte sich im Juni 2012 für die Arbeit "Zugabe" als Sieger entschieden. Mit dem Kunstwerk werde symbolisch der Schlussstein für das neue Landtagsgebäude gesetzt, das Mitte Januar eröffnet wurde, betonte Finanzminister Christian Görke (Linke).

"Ceci n'est pas un chateau"

Die Pavillons sollen vor allem zur Auseinandersetzung über das Für und Wider des Wiederaufbaus eines historischen Gebäudes anregen, hatte Dumbois im vergangenen Jahr bei der Vorstellung seines Kunst-Projektes gesagt. Er selbst sei kein Verfechter davon.

Die zweitplatzierte Arbeit des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs für den Landtag wurde bereits umgesetzt: Der goldene Schriftzug "Ceci n'est pas un chateau" (dt.: Dies ist kein Schloss) der Potsdamer Künstlerin Annette Paul, der auf ein Gemälde von René Magritte anspielt, ist bereits seit Oktober 2013 an der Außenfassade zu sehen.

Für die Realisierung der beiden Kunstwerke stehen den Angaben zufolge insgesamt 480.000 Euro zur Verfügung. Für den Wettbewerb wurden 100 Arbeiten eingereicht, elf Entwürfe kamen in die engere Auswahl.

Die Geschichte des Potsdamer Stadtschlosses in Bildern