"Abwarten kann Menschenleben kosten" - Berliner Amtsarzt fordert Einstellung des öffentlichen Lebens

Do 12.03.20 | 10:04 Uhr
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Patrick Larscheid, Amtsarzt im Berliner Bezirk Reinickendorf
Audio: Inforadio | 12.03.2020 | Dörthe Nath | Bild: dpa

Clubs und Bars schließen, sämtliche Veranstaltungen absagen: Das ist nach Einschätzung des Berliner Amtsarztes Patrick Larscheid notwendig, um die Corona-Krise noch in den Griff zu bekommen. Das habe der Senat offenbar aber noch nicht verstanden.

Was Sie jetzt wissen müssen

Der Berliner Amtsarzt Patrick Larscheid erwartet von der Regierung, dass das öffentliche Leben angesichts der Corona-Krise weitgehend eingestellt wird. Dies sei zum Schutz der Bevölkerung notwendig, sagte der Mediziner am Donnerstag im rbb-Inforadio. Larscheid ist einer von zwölf Amtsärzten der Hauptstadt, er vertritt den Bezirk Reinickendorf. Clubs und Bars müssten geschlossen werden und alle Veranstaltungen mit Publikum abgesagt werden, forderte Larscheid. "Sonst werden wir es nicht mehr kontrollieren."

"Auf ganz kleiner Ebene radikal handeln"

"Wir wissen mittlerweile sehr genau, dass wir in der jetzigen Phase der Pandemie praktisch alle sozialen Kontakte unterbinden müssen, wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Zahl der Infizierten möglichst niedrig zu halten", erläuterte Larscheid. Es reiche nicht aus, Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern abzusagen. "Das ist gar nicht relevant. Wir haben es zum Beispiel in den Clubs gesehen, wo wir jetzt mehrere Ausbruchsgeschehen in Berlin haben." Dort seien wenige Leute zusammengekommen, hätten aber intensiven Kontakt gehabt. "Das ist viel gefährlicher als wenn Leute in großen Massen zusammensitzen."

"Wir müssen jetzt auch auf der ganz kleinen Ebene radikal handeln", betonte Larscheid. "Sonst überrollt uns das ganze Geschehen, ähnlich wie wir es in Italien vielleicht erleben."

Kritik am Verhalten des Senats

Die zwölf Amtsärzte Berlins hätten die Macht, Clubs notfalls zu schließen, sagte Larscheid. "Natürlich können wir jetzt auch alle Einzelmaßnahmen beschließen, das werden wir zur Not auch tun. Wenn es denn kein anderer tut. Wir sind längst über den Punkt hinaus, wo wir noch die Hände in den Schoß legen können. Wir glauben, dass abzuwarten im Moment tatsächlich Menschenleben kosten kann."

Larscheid äußerte sich kritisch über das bisherige Krisenmanagement des Senats: "Wir haben noch immer die Hoffnung, dass sich die Stadt Berlin einen Ruck gibt und das versteht, was alle anderen um uns herum, was auch viele Menschen in der Stadt selber längst verstanden haben." Die Amtsärzte hätten einen Affront gegen die Regierung so lange wie möglich vermeiden wollen, seien nun aber "wild entschlossen".

Kalayci: Weitere Maßnahmen könnten folgen

Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) wies die Kritik zurück, wonach nicht genügend Veranstaltungen abgesagt werden. Im rbb-Inforadio betonte sie, dass weitere Maßnahmen folgen könnten, wenn sich die Lage ändere. Man stimme sich mit dem Robert-Koch-Institut und auch dem Bundesgesundheitsministerium ab. Die Amtsärzte der Bezirke könnten selbstständig entscheiden, beispielsweise Clubs zu schließen. Die Ärzte arbeiteten eigenverantworlich.  

FAQ zum Umgang mit dem Coronavirus

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  • Ist das Virus meldepflichtig?

  • Was ist das Coronavirus?

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  • Wie kann ich mich anstecken?

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  • Wie kann ich mich schützen?

  • Welche Behandlung gibt es für Infizierte?

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  • Wie hoch ist die Sterberate?

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47 Kommentare

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  1. 47.

    In Reinickendorf steht das öffentliche Leben doch immer still... :-)))

  2. 46.

    Dann bleib doch einfach zu Hause. Das Gejammer nervt.

  3. 45.

    Wenn wir mit der Eigenverantwortung weiter wären würden.... Ganz simples Beispiel: Überall an den Bus- u. Tramhaltestellen sind hier Ascher, Behälter für Kippen angebracht. Einige benutzen diese. Warum nicht alle ? So ist das mit vielen Dingen. Wenn nicht zuhause, dann müßten es bereits alle Kinder in der Schule lernen. Hygiene und soziales Verhalten. In der gegenwärtigen Situation geht aber nichts ohne Zwangsmaßnahmen im Interesse aller. Polen macht uns einiges vor. Österreich auch.

  4. 44.

    Es wird getan als ginge es um die Pest, die alle dahinraffen wird. Geht es aber nicht. Das sollte langsam auch der Letzte verstanden haben.
    Warum erscheint immer nur der gleiche Amtsarzt im RBB? Haben die anderen elf etwa eine Meinung die nicht zur mediengemachten Hysterie passen könnte?
    Ich danke den verantwortlichen Politikern von R2G für Besonnenheit und Augenmaß.

  5. 43.

    Der Amtsarzt aus Reinickendorf, dessen Zuständigkeit auch den Flughafen Tegel betrifft, sollte sich vorrangig mit der Einreise von potentiellen Corona-Infizierten beschäftigen, bevor er das ganze öffentliche Leben lahmlegen möchte. Am Flughafen liegt mit den Einreisenden aus Risikogebieten die Hauptgefahrenquelle. So ist gestern eine easyJet -Maschine aus Mailand (!) mit 3 Passagieren an Bord am Flughafen Tegel gelandet. Diese Passagiere mussten lediglich ihre Adresse hinterlassen; weder wurden sie befragt, noch auf Quarantäne hingewiesen, oder gar ein Corona-Test verlangt. So konnten sie sich völlig frei innerhalb Berlins bewegen und tun dies auch heute. Sollte einer der Passagiere tatsächlich erkrankt sein, so müsste sich der Amtsarzt dafür verantwortlich zeichnen.

  6. 42.

    @Bernte: ..... guter Gedanke, doch wie bitte soll ich (und all die anderen Pflegekräfte)dann zu meinen Patienten kommen, die ich allnächtlich versorge, betreue und pflege??? ..... Die Welt der kranken Menschen, älteren Menschen, behinderten Menschen kann nicht einfach "angehalten" werden.

  7. 41.

    Das soziale Leben weitgehend einstellen ...

    Berlin ist aber kein Dorf, wo jeder seine Scholle mit Rüben und Hühnern hat, sondern eine arbeitsteilige Dienstleistungsmetropole, wo hunderttausende Menschen ihre Einkommen im sozialen Kontakt erwirtschaften. Wer sichert deren Existenz, wenn alles zugemacht wird? Die EZB mit Helikoptergeld?

    Dieser Einwand hat nichts mit Geldgier zu tun, sondern auch mit Verantwortung.

  8. 40.

    Er möchte Leben retten.

    Nur weil es auch andere Todesursachen gibt sollte man Nichts gegen die Verbreitung unternehmen? Sehr fragwürdige Einstellung.

    Zu Hause bleiben ist die beste Maßnahme. Geht leider nicht bei den meisten. Noch nicht.

  9. 39.

    Grundsätzlich befürworte ich, als Betroffene der Risikogruppe (und es kann jeden treffen-selbst eine sehr sportliche, auf gesunde Ernährung achtende Person wie mich selbst), eine drastische Einschränkung des öffentlichen Lebens natürlich sehr. Allerdings misstraue ich der Umsetzung von der Theorie in die Praxis. Gestern landete ein Nachbar von sehr lieben Freunden (70 und 80) mit einer Maschine aus Mailand (!), in der sich lediglich nur zwei weitere Passagiere befanden, auf dem Flughafen Tegel. Dort musste er zwar Namen und Adresse hinterlassen, ansonsten wurde er weder befragt, noch auf eine Quarantäne hingewiesen, ganz zu schweigen von einem Test auf das Coronavirus. Er konnte sich im folgenden frei bewegen und tut dies auch heute- hoffentlich ausschließlich in seiner eigenen Wohnung. So kann man nur an seine Vernunft appellieren und an die unzählig anderer. Möge der Kant‘sche Imperativ Hochkonjunktur haben.

  10. 38.

    Auch wenn alle Maßnahmen von der "Politik" ergriffen sind, wird das Wichtigste und Wirkungsvollste dennoch bleiben: möglichst ruhig bleiben, Kopf einschalten, verantwortungsvoll handeln, sich an die Regeln halten. Da kann nicht immer einer aus der Politik daneben stehen und sagen, was man zu tun oder zu lassen hat -> Schützen Sie sich selbst!

  11. 37.

    Ist Panikmache und Alarmismus Teil des Arbeitsvertrags des Herrn Dr. Amtsarztes von Reinickendorf? Wenn nicht: Er soll einfach seinen Arztjob gut machen, statt (Partei-?)Politik mit Amts-Bonus zu betreiben.
    Hat er sich schon mal gefragt, wie viele Leute durch Arztfehler um's Leben kommen?

  12. 36.

    Ich finde es klasse, die meisten Menschen haben begriffen, das endlich mehr getan werden muss, anstatt immer nur zu labern. Wann, wann endlich wacht unsere Politik auf, um nicht das zu erleben, was gerade in Italien passiert!? Trump macht es richtig, aber eine von der Leyhen regt sich darüber auf. Ja geht's noch??? Schützt uns endlich!

  13. 35.

    Was bitte soll man von einem Amtsarzt halten, der Macht und Möglichkeit hat, Maßnahmen zu verhängen, die nach seinen Worten sofort notwendig sind und Leben retten können, es aber nicht macht? Wer als Verantwortungsträger so Stimmung macht, dem sind offensichtlich jetzt schon die Nerven durch gegangen. Geschenkt, ich hoffe nur der Mann hat ein Fünkchen Bewusstsein dafür, was er außerhalb seiner amtsärztlichen Dunstglocke "draußen"anrichtet.

  14. 34.

    Vor ca. einer Woche schrieb ich hier sinngemäß : Einfach mal die Welt anhalten. Ich bekam so einiges an Kritik zu lesen. Ich dachte nur an die vielen Urlauber in der bereits befallenen "Welt". An die Vielfliegerei und die vollen S-und U-Bahnen auch in Berlin. Ich überlegte was man alles nicht tun sollte. Messen, ITB u.ä. waren ja schon genannt. Wenn unser Gesundheitssystem zusammenbricht können wir einpacken. Es könnten aber auch Klagen folgen; unterlassene Hilfeleistung... Wir sind alle aufeinander angewiesen und nach so vielen Beschwichtigungen u. wir haben das beste Gesundheitssystem der Welt-schaut jetzt die Welt auf Deutschland. Wir müssen da durch-helfen wir den Ärzten.

  15. 33.

    Genau das ist das Problem. In Deutschland wird alles hinterfragt und keiner steht zum Staat. Ergo wägen die Politiker ab, bevor Sie etwas entscheiden. Hier gibt es doch genügend, die schon wegen der Fußballspiele die Politik kritisieren.

  16. 32.

    "Der Fahrer vorne ist geschützt Und was ist mit den übrigen Fahrgästen "

    Es geht ja auch um das Fahrpersonal. Oder wollen Sie, dass das ausfällt? Wer soll denn dann die Busse fahren?

  17. 31.

    Sie sollten morgens nicht aufstehen, Sie müssen eh abends wieder ins Bett... Meine Güte. Es geht, darum welche Risiken wie vermieden werden können und mit welchem Aufwand und mit welchen Einschränkungen mal leben kann. Irgendwer muss aber alles am Laufen halten.

  18. 30.

    Vergessen Sie nicht, dass der bekannte Virologe Herr Drosden schon vor so einer Woche vor dem Befall von 70% der Bürger in Deutschland warnte. Es ist schließlich kein harmloser Schnupfen oder Husten. Das so gemeine an dieser Pest ist, dass ein Erkrankter das lange nicht bemerkt und dabei aber schon andere anstecken kann. Die Erkrankung dauert auch relativ lange wodurch sich ganz kritische Merkmale erst spät einstellen. Dann beginnt der eigentliche Kampf der Ärzte um jedes Leben. Wir wären Unholde würden wir heute nicht alles tun um das zu verhindern was man verhindern kann. Cool bleiben erinnert eher an: Mir kann keiner. Der Amtsarzt hat sich mit Sicherheit zuvor gründlich informiert und mit Verantwortung Maßnahmen in Betracht gezogen. Lesen Sie mal NetDoktor. Covid ist perfekt angepasst um in unsere Zellen einzudringen.

  19. 29.

    "Cool bleiben - sich wohlfühlen - und - das wichtigste - sich nicht von der Angst infizieren lassen, das ist wichtiger als sich vom Virus zu infizieren !!"

    Das kann einfach nicht Ihr Ernst sein. Haben Sie sich überhaupt informiert? Sie sollten mal ein Krankenhaus in Italien besuchen. Dann würden Ihnen evtl. die Augen geöffnet. Und falls Sie jetzt sagen, "Wir sind hier aber nicht in Italien": das interessiert das Virus nicht.

  20. 28.

    Eine klare Linie hat RRG nicht und den A in der Hose eine Entscheidung zu treffen auch nicht. Gestern das fast ständige Geschrei von Herrn Müller das der Bund was machen muss, ist doch ein Armutszeugnis. Wir leben in einem föderalem System und somit muss er als regierender was Berlin betrifft entscheiden.

  21. 27.

    Ich denke, dass die Amtsärzte jetzt berherzt voran gehen sollten und ihre Kompetenzen, ohne Rücksicht auf Eitelkeiten unseres Landesregierung, voll ausschöpfen sollten. Wir haben es in Berlin leider mit einem sehr behäbigen, inkonsequenten Senat zu tun, der uns in den letzten zwei/drei Tagen gezeigt hat, die Lage nicht im Griff zu haben. Unser regierender Bürgermeister gibt gerade ein sehr trauriges Bild ab. Darüber bin ich bin fassungslos! Das zurück bellen, nach der Kritk am Senat, verdeutlicht dies. Das wirkt auf mich sehr amateurhaft. Schönen Tag und bleiben sie gesund!

  22. 26.

    Dann müsste man auch den ÖPNV einstellen, alles andere wäre und ist nicht konsequent!

  23. 25.

    Danke Dr. Larscheid! Es ist Zeit, das erbärmliche Schauspiel der Entscheidungs-und Verantwortungslosigkeit in diesem Land zu beenden und endlich statt des Schutzes der Unternehmensgewinne mit dem Schutz der Menschenleben vor dem Virus zu beginnen. Bei einer Sterberate von fünf Prozent in Italien kann es hierzulande nicht um "Verlangsamung" des Ausbruchs gehen, sondern dieser muss gestoppt werden. Selbst nur ein Prozent Tote ergäbe bei "60 bis 70 Prozent" Ansteckung in der Bevölkerung (Merkel/Spahn) 600.000 Tote. Wollen Bundes- und Landesregierungen das "einfach mal auf uns zukommen lassen"? Die Glutnester des Ausbruchs müssen jetzt sofort ausgetreten werden und Deutschland braucht einen Monat totale Corona-Ferien. Es geht ausnahmsweise mal um mehr als ums Geldverdienen.

  24. 24.

    20 Betten in der Charité? Wow! Das reicht bei einem exponentiellen Verlauf ein paar Tage. Ab dann gilt: Leider alles voll! Wahnsinn.

  25. 23.

    Dänemark: Schulen, Unis, Kitas dicht Österreich: Dito
    Polen: Dito
    Italien: Sowieso
    Deutschland: Nicht nötig, wir warten erstmal ab. Worauf verdammt? Das erst tausende Tote zu beklagen sind? Die Infektionsketten sollen doch möglichst durchbrochen werden oder? So funktioniert das nicht. Macht endlich was!!!

  26. 22.

    Genau!!! Zumachen die Dinger. Machen eh nur Lärm!!

  27. 21.

    Bei unserer Familie wird der Coronavirus nicht über Clubs und Bars eingeschleppt, sondern über die Schule! Danke für die Untätigkeit! Warum sind die Schulen nicht schon seit Wochenbeginn dicht, das ist im Normalfall jeden Tag eine "Großveranstaltung" mit 400 bis 600 Kindern!? Was nutzt und Homeoffice und anderer Schrunz, wenn unsere Kinder jeden Tag fleißig zur Schule dackeln!? Ist wahrscheinlich so oder so schon zu spät. Und was Frau Merkel einen großen Vorteil nennt (Föderalismus) sehe ich als riesigen Nachteil! Jeder Bezirk, jedes Bundesland entscheidet für sich.....so ein altmodischer Müll in so einer Situation!

  28. 20.

    Er hat absolut recht! Die Fallzahlen der letzten 10 Tage für Deutschland sind ein Musterbeispiel für exponentielles Wachstum. Die Lage wird sich also mit allergrößter wahrscheinlichkeit ständig ändern! Das heißt, jetzt zu handeln ist nicht nur wichtig sonder extrem wichtig. Das Gerede, wir passen unsere Einschätzung ständig an, ist absurd. Der Virologe Kekule hatte schon vor etlichen Tagen zwei Wochen "Corona-Ferien" gefordert. Ich hatte das zuerst auch nicht verstanden. Spätestens in ein bis zwei Wochen wird aber auch der letzte sehen, wie richtig diese Forderung war.

  29. 19.

    Sowas kann kein einzelner Amtsarzt anordnen. Das ist eine Regierungsentscheidung. Solange noch immer ein Grossteil der Bevölkerung Corona für Pillepalle und Alles übertrieben hält,
    (aktuell sogar Schwestern eines Senioren pflegeheims) solange verbreitet sich das Virus täglich weiter. Ist doch klar, dass öffentliche Verkehrsmittel aktuell der Supergau sind. Aber die Berliner motzen bereits, wenn Busfahrer keine Tickets mehr verkaufen wollen. Die schlimmste Krankheit, ist die Dummheit.

  30. 18.

    Bei unserer Familie wird der Coronavirus über die Schule eingeschleppt! Danke für die Untätigkeit! Warum sind die Schulen nicht schon seit Wochenbeginn dicht????

  31. 17.

    Hat Frau Kalayci sich überhaupt mit der Thematik richtig auseinandergesetzt? Was ist wichtiger Menschenleben oder politische Reputation? Das RKI und Herr Prof. Drosten können es doch nicht täglich deutlicher wiederholen. Frau Kalayci, übernehmen Sie endlich Verantwortung und handeln sie!!!! Gleiches gilt für Herrn Müller, rufen Sie nicht immer nach dem "großen Bruder"!!!

  32. 16.

    Wir hören unterschiedliche Anweisungen
    Was sagt denn der Amtsarzt zu der BVG Regelung
    Wenn bei kleinen Bussen nur eine Tür hinten geöffnet wird , dann gehen viele Menschen mit nur wenig Abstand in den Bus hinein
    Der Fahrer vorne ist geschützt
    Und was ist mit den übrigen Fahrgästen
    Jede unübersichtliche Aussage verunsichert die Menschen noch mehr und schafft Unfrieden in der Gesellschaft
    Das sollten alle Verantwortlichen bedenken !

  33. 15.

    Mag ja alles richtig sein. Trotzdem illusorisch zu glauben, wir kämen einen Schritt weiter, wenn wir jetzt jegliche privaten Events untersagen. Es wird eine Durchseuchung x so oder so eintreten. Die Prognosen sind da erschreckend.
    Die Wunschvorstellung der Politik, diese Durchseuchung mit Maßnahmen im Privatbereich so strecken zu können, dass es nicht zu einem Kollaps des Gesundheitssystems kommen wird, werden sich als ad absurdum herausstellen.

  34. 14.

    Wie lange wollen die Verantwortlichen eigentlich noch tatenlos zusehen?

    Und man fragt sich auch, wer die anfängliche Informationspolitik der Verharmlosung und Beschwichtigung zu verantworten hat.

    Vermutlich ist es wohl so, wie Viele denken und schreiben, Geld regiert die Welt. In Cottbus scheint es ja auch nach wie vor "keinen Grund, etwas abzusagen", der Veranstaltungskatalog auf der Webseite der Stadt ist voller potentieller Infektionsherde. Wie weit muß es noch kommen, bis endlich kapiert wird, daß es keine Erkältung ist?

  35. 13.

    Ohne Rückendeckung des Senats, hat alle Kosten das Bezirksamt zu tragen. Es gibt viele Personen die Forderungen stellen werden. Außerdem würde er zurück gepfiffen werden, da Geld und Wirtschaft für einige wichtiger ist als ein Menschenleben.

  36. 12.

    Ein Großteil der Bevölkerung und auch der Politik scheint es immer noch nicht begriffen zu haben, was hier gerade passiert. Italien ist gerade die perfekte Glaskugel, die uns zeigt, was passieren wird, wenn wir nicht entschlossen handeln. Und wenn wir nicht handeln, tun es eben andere für uns wie Donald Trump letzte Nacht und das völlig zurecht. Wenn nur hier endlich mal jemand den Mut hätte, das Steuer in die Hand zu nehmen und entschlossen zu handeln.

  37. 11.

    hat dieser Arzt nicht vor wenigen Tagen gesagt, dass Masern viel komplizierter und ansteckender wären und diese Dimension hier längst nicht erreicht sei.
    Jetzt übertreffen sich alle mit noch drastischeren Äußerungen; ein Dominoeffekt für mediale Aufmerksamkeit, der nicht mehr zu bremsen ist und wirklich gefährlich wird.
    Ich bin fassungslos.

  38. 10.

    Ja und? Dann soll er zeigen das er zu seiner Meinung steht uns selbst entscheiden. Er hat doch die Macht. Aber nein, lieber über die Medien anderen die Schuld zu schieben.

  39. 9.

    Endlich wird Klartext gesprochen. Natürlich nicht vom Senat. Frau Kalayci gibt die Verantwortung an die Amtsärzte weiter. Ungeheuerlich. Ich hoffe es wird jetzt sofort gehandelt. Die Not ist da, die Maßnahmen längst überfällig.

  40. 8.

    Weil es um Geld und Budgets und Schadensersatzforderungen geht.

    Wer sich zuerst bewegt, hat den schwarzen Peter.

  41. 7.

    Endlich gibt es eine Person, die die Corona Situation richtig versteht!

  42. 6.

    Ja, da spricht ein Fachmann, der einfach durch seine Erfahrungen und Studium das Szenario weiter gedacht hat, als ein Banker, den man eigentlich eine Hochrechnung genauso zutrauen müsste!

  43. 5.

    Die Politiker wissen natürlich, dass ein Fehler sie die Karriere kosten kann. Also schieben sie alles auf die Experten inkl. Amtsärzte. Die wiederum stellen natürlich gern Maximalforderungen, ohne Rücksicht auf Verluste. Die Herrschaften sind in der Regel verbeamtet, verdienen gut, ihr Job ist krisensicher, Existenzsorgen sind für die ein Fremdwort.

    Welche Mehrausgaben und Einnahmeausfälle auf die öffentlichen Haushalte zukommen , wenn wir die Stillegung des öffentlichen Lebens ein paar Monate durchziehen wollen, darf nicht gefragt werden. Berlin lebt von Kultur und Tourismus. Spätestens 2022 dürfen wir uns auf massive Kürzungen der öffentlichen Ausgaben gefasst machen. Wen die wohl vor allem treffen werden? Arme, Alte, Kinder, Kranke? Wieviel Menschenleben das kosten wird? Egal. Ist ja nicht mehr zuordenbar.

    Dann bitte immer noch dran denken und mantrahaft wiederholen: "Gesundheit geht vor!"

  44. 4.

    Es ist durchaus sinnvoll, die Orte vorübergehend zu schließen, von denen die Infektionen ausgehen. Wer sich dort infiziert, steckt im weiteren Verlauf Menschen an, die auch in größeren Unternehmen und Institutionen arbeiten. Über kurz oder lang müssen dann sehr viele wichtige Unternehmen/Institutionen wie z.B. Stromversorger, Wasserbetriebe und Krankenhäuser schließen bzw. können nur eingeschränkt arbeiten. So nach und nach brechen dann ggf. das gesamte öffentliche Leben wie auch die Versorgung zusammen.
    Es reicht ja schon ein Infizierter um alle anderen aus seinem Umfeld, eben auch der Firma, dem Krankenhaus, der Arztpraxis etc., in Quarantäne zu schicken.
    Mir fehlt bei dem Ganzen die übergeordnete Koordination. Unser Regierender hat gestern gesagt, er wünschte sich von Jens Spahn eine deutlichere Ansage z.B. bezüglich Veranstaltungen. Ich dachte, im Föderalismus tun dies die jeweils in den Bundesländern Regierenden? Herr Müller kann doch selbst notwendige Maßnahmen anordnen.

  45. 3.

    Ich frage. wieso bekommt "e i n e r der zwölf Amtsärzte" hier bei Ihnen soviel Aufmerksamkeit ???
    Was sagen denn die anderen 11 zu diesem Thema ? Wieso werden die Meinungen veröffentlicht, die das schlimmste befürchten und Horrorszenarien aufbauen ???
    Bisher hatte ich den RBB da anders kennengelernt und eingeschätzt - beteiligen Sie sich jetzt auch an der Panikmache ?
    Cool bleiben - sich wohlfühlen - und - das wichtigste - sich nicht von der Angst infizieren lassen, das ist wichtiger als sich vom Virus zu infizieren !!

  46. 2.

    Wieder nicht den Fokus auf Kitas und Schulen und deren Mitarbeiter gelegt. Einfach ein „No go“

  47. 1.

    Warum ordnet der Amtsarzt das nicht einfach an?

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