Brandenburg verlängert Kontaktverbot - "Ostern wird für niemanden so sein, wie wir es kennen"

Di 31.03.20 | 17:06 Uhr
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Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, spricht auf einer Pressekonferenz nach einer Kabinettssitzung zum Umgang mit dem Coronavirus. Neben ihm stehen Michael Stübgen (CDU, l), Innenminister von Brandenburg und Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen), Gesundheitsministerin von Brandenburg. (Quelle: dpa/Christophe Gateau)
Audio: Dietmar Woidke zum Kontaktverbot | 31.03.2020 | Bild: dpa/Christophe Gateau

Verlangsamt die Kontaktsperre die Ausbreitung des Coronavirus in Brandenburg? Die Landesregierung will dazu noch kein Urteil abgeben. Die Maßnahmen sollen deshalb über Ostern hinaus verlängert werden - und drastische Bußgelder für Disziplin sorgen. 

Was Sie jetzt wissen müssen

Die Kontaktbeschränkungen, mit denen die Ausbreitung der Lungenkrankheit Covid-19 verhindert werden solle, sind in Brandenburg bis zum 19. April verlängert worden. Dies teilten Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen) und Innenminister Michael Stübgen (CDU) am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Potsdam mit.

Damit sind Verwandtschaftsbesuche oder Familienfeste während der Osterfeiertage nicht erlaubt und können mit Bußgeldern geahndet werden. "Ostern wird für niemanden so sein, wie wir es kennen, wie wir es mögen", sagte Stübgen. Wer gemeinsam in einem Haushalt lebe, könne auch zu Ostern gemeinsam feiern. Familienbesuche seien allerdings verboten. Ursprünglich sollte das Kontaktverbot für zwei Wochen bestehen und am 5. April auslaufen.

Woidke: "Wir sind noch nicht durch"

"Wir haben in Brandenburg kein Ausflugs- und auch kein Ausgehverbot, wir haben eine Kontaktsperre", sagte Woidke. Es sei nicht dagegen einzuwenden, wenn zusammenlebende Personen mit dem Hund im Wald spazieren gingen. "Aber was nicht geht, ist, dass man sich dort trifft und dann 50 oder 100 Menschen diesen Osterspaziergang machen", sagte er.

In den Statistiken zu der Corona-Pandemie ließe sich aus einigen Zahlen ablesen, dass es eine leichte Entspannung gebe, sagte Woidke. Es sei allerdings noch zu früh, um wirklich sagen zu können, ob die Maßnahmen den gewünschten Effekt zeigten. "Wir sind in einer schweren Zeit, aber wir sind noch nicht durch", sagte der Ministerpräsident.

Die bestehenden Beschränkungen jetzt zu lockern, würde die erzielten kleinen Erfolge wieder aufs Spiel setzen. Selbst eine Diskussion über Lockerungen hält Woidke derzeit für verfrüht und gefährlich: "Weil das suggeriert, dass wir jetzt schon das Schlimmste überstanden haben." Die Landesregierung beschäftige sich auch damit, wie am besten wieder Normalität hergestellt werden könne und werde zu gegebenem Zeitpunkt darüber informieren, sagte er.

Bußgelder bis 25.000 Euro

Bis dahin, so Woidke, bitte er die Brandenburgerinnen und Brandenburger um Geduld, sowie um die Einhaltung der Vorgaben. Nicht jeder würde dies tun, so der Ministerpräsident. Die Landesregierung habe deshalb einen neuen Bußgeldkatalog beschlossen, der Strafen zwischen 50 und 25.000 Euro für Verstöße gegen die Eindämmungsmaßnahmen vorsieht.

Dabei wurden Rahmen vorgegeben, innerhalb derer die Kommunen Bußgelder individuell bestimmen können:

Wer etwa eine Versammlung organisiert muss mit einem Bußgeld zwischen 500 und 2.500 Euro rechnen. Die Teilnahme an einer verbotenen Veranstaltung kann mit 50 bis 500 Euro geahndet werden. Für Wiederholungsfälle kann eine Geldbuße von 25.000 Euro vorhängt werden. Der Bußgeldkatalog gilt nach der Veröffentlichung im Amtsblatt am Donnerstag.

Nach wie vor gelten Ausnahmen: etwa für Menschen, die Alleinlebende pflegen, dringende Termine auf Ämtern, für Arbeitswege oder Sportler, die sich allein draußen aufhalten.

Qualität von notwendiger Schutzausrüstung schwer zu überprüfen

Nonnemacher ging noch einmal detailliert auf die derzeitige Lage an den Brandenburger Krankenhäusern ein. Im Land seien derzeit knapp 1.000 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. 66 Personen seien momentan in stationärer Behandlung, 28 davon befänden sich auf Intensivstationen, bei 18 Corona-Patienten sei derzeit die Lungenfunktion so stark eingeschränkt, dass sie maschinell beatmet werden müssten.

Die Beschaffung von Schutzmaterialien beschrieb Nonnemacher als schwierig. Der Markt sei leergefegt; die Qualität von angebotenen Masken sei schwer zu überprüfen und teilweise offensichtlich mangelhaft. "Man wird sich jetzt im Weiteren mit Material zufriedenstellen müssen, das nicht unseren Ansprüchen entspricht", so die Grünen-Politikerin.

Der deutsche Tüv versuche vor Ort in China, die Qualität der angebotenen Produkte zu prüfen, soweit das möglich sei. Es bleibe aber dabei, dass man den endgültigen Zustand oftmals erst beurteilen könne, wenn Lieferungen eingetroffen seien. "Zwischen gar nichts haben und etwas haben - das ist ein Unterschied", bilanzierte Nonnemacher. Mit diesem Zustand könne aber niemand zufrieden sein.

Sendung: Brandenburg aktuell, 31.03.2020, 19.30 Uhr

58 Kommentare

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  1. 58.

    Die reichen Brandenburger....... :-D warum sind Sie in Berlin?

  2. 57.

    Was Hr. Woidke sagt ist das Eine, was in der Verordnung steht etwas anderes: §11 (2): "Das Betreten öffentlicher Orte wird bis zum 5. April 2020 (24 Uhr) [jetzt ja neues Datum] untersagt. Öffentliche Orte im Sinne von
    Satz 1 sind insbesondere öffentliche Wege, Straßen, Plätze, Verkehrseinrichtungen, Grünanlagen und Parks." mit der einzigen Ausnahme die Freizeit betreffend: §11 (3) 1. i) "vorbehaltlich des § 4 für Sport und Bewegung an der frischen Luft," -> Frage: zählt das Motorradfahren als "Sport oder Bewegung an der frischen Luft" oder ist das nicht gestattet und wird daher geahndet?

  3. 56.

    Vielen Dank Herr Woidke und Innenminister Stübgen für diese Variante der Corona-Bekämpfung. Das ist alles andere als souverän, aber typisch für Brandenburg. Wer w eie ich viel dienstlich auf allen Autobahnen unterwegs ist, stellt schnell fest, dass auch dort (statt einer zuverlässigen Verkehrsregelung) in erster Linie die Geldeinnah,ein

  4. 55.

    Was soll dieser Vergleich? Wir leben hier nicht auf Mallorca, nicht in der Volksrepublik China, nicht in Ungarn und nicht in Belarus. Wir haben demokratische Standards, und verlangen von unseren Politikern dass sie sich angemessen informieren, z.B. über die wissenschaftlich begründbare Wirksamkeit von Maßnahmen, BEVOR sie Grundrechte einschränken. Und diese Forderung geht nicht weg, indem man auf irgend ein Land der Welt zeigt und sagt: guck mal dort ist es noch strenger / zu lasch / oder sonst irgendwie schlechter. Mir hat noch niemand erklären können, wie es irgend einen Einfluss auf die Epidemie haben soll, wenn ich mich allein draußen aufhalte. Nach meinem Kenntnisstand muss ich daher die Berliner Ausgangssperre als nicht zweckdienlich betrachten, und damit als nicht verhältnismäßig, und damit als rechtswidrig und verfassungswidrig. Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, aber das hat auch 10 Tage nach Inkrafttreten noch kein Politiker oder Beamter für notwendig gehalten.

  5. 53.

    Aushangssperre Mallorca:
    Die meisten Bürger hielten sich an die Regeln der Ausgangssperre.
    Die Polizeibeamten informieren die Bürger, die sich weiterhin unrechtmäßig draußen aufhalten, regelmäßig über die Bestimmungen. Die Strafen bei Überschreiten der Regeln reichen von 600 Euro bis 30.000 Euro. (dk)

  6. 52.

    Alle, die die Maßnahmen als schlimm empfinden ,können ja mal einen Blick nach Mallorca riskieren.
    Da farf man nur noch für Wichtiges ALLEINE raus UND NICHT SPAZIEREN GEHEN ODER DRAUßEN SPORT TREIBEN:
    Darf ich mit meinem Hund noch raus?
    Ja! Gassi gehen (um den Block) ist erlaubt, allerdings nur allein.
    In Sencelles zum Beispiel darf man mit dem Hund nicht weiter als 50 Meter laufen.
    Zu zweit sollte man das Haus nicht mehr verlassen, außer es sind Notfälle wie das man Kinder zum Arzt bringen muss beispielsweise.
    Wofür darf ich noch das Haus verlassen?
    Folgende Wege und Besuche sind erlaubt (zu Fuß, mit dem Auto, oder mit dem Fahrrad)
    · Einkaufen von Grundbedarfs-Gütern
    · Besuche von Krankenhäusern
    · Weg zur Arbeit (wenn essenziell)
    · Weg zu Pflegebedürftigen
    · Weg zur Bank
    · Fahrt zur Tankstelle
    · Sonstige Zwecke die unabdingbar sind
    Also, nicht jammern, sondern froh sein,dass es hier NOCH nicht so streng ist.

  7. 51.

    Ich habe immer geglaubt, dass wir ein intelligentes Volk sind. Beim Lesen vieler Kommentare kommen mir aber immer mehr Zweifel. Das ist ernüchternd und traurig.

  8. 50.

    Die Maßnahmen sind absolut unverhältnismäßig. Anstatt die gefährdeten Personen (Alte, Kranke) zu schützen wird eine ganze Volkswirtschaft ruiniert. Nach der Krise kommen wir in eine lange tiefe Rezession. Alle werden sparen um die Verluste irgendwie zu kompensieren (Deflation). Inflation, wenn nicht sogar Hyperinflation stehen ins Haus. Die gedruckten Geldmengen, die nie zurück gezahlt werden können, treffen auf ein extrem gemindertes Angebot von Waren und Dienstleistungen. Der Euro und die Europäische Union werden zerbrechen oder Deutschland muss sich dem Verschuldungswahn der südeuropäischen Mitgliedsstaaten beugen. Dann haben wir noch ein Jahr länger Zeit bis der Euro zerbricht. Ich befürchte, das Ende der sozialen Marktwirtschaft ist gekommen. Was wird kommen? Sozialismus 2.0 oder die Urform der Marktwirtschaft?

  9. 49.

    Eltern lernen sich beim Homescooling vllt auch ihre Kinder ganz anders kennen und die Arbeit von Lehrern und Erziehern mehr zu schätzen. Umgekehrt übrigens auch. Eigentlich schenkt diese Krise den Familien Zeit miteinander,die es oft in der sonstigen Hektik nicht gibt.
    Und danke an alle, die unser Leben am laufen halten, per LKW, im Einzelhandel und an alle,die in der Pflege und in Klinken pflegen und heilen. Wir sollten mal darüber nachdenken, dass Klatschen nicht reicht,sondern nur ausreichende Schutzkleidung und bessere Bezahlung in all diesen Berufen,auch wenn das für uns dann im tgl. Leben teurer wird. Kann doch nicht sein,dass die Menschen in den wichtigens Jobs schlecht bezahlt werden. Über all das sollte man jetzt mal nachdenken und die Verantwortlichen dann auch handeln. Bleiben sie gesund.

  10. 48.

    Wir sollten diese Zwangsentschleunigung nutzen, mal darüber nachzudenken,was im Leben wirklich wichtig ist. Gewinnerin dieser Krise ist sowie schon Mutter Natur,die mit weniger Aktivitäten des Menschen viel besser klarkommt. Kaum Flieger,keine Kreuzfahrtschiffe,weniger Verkehr. In der Hektik unserer Zeit musste immer alles sofort sein. Jetzt sieht man,dass es auch anders gehen muss. Wenn diese Krise, die gerade für die Nachkriegsgenerationen eine Herausforderung ist, zu mehr Miteinander,weniger Egoismus und Rücksichtslosigkeit führt,haben wir schon was gewonnen. Wenn der Shutdown zuende ist,müssen wir unsere lokale Wirtschaft mit Einkäufen und Aufträgen unterstützen,damit sie wieder auf die Beine kommt. Also, einfach auch mal diese Zeit zum nach- und vllt umdenken nutzen und nicht nur fürs meckern.

  11. 47.

    Sie sollten schon bei der Wahrheit bleiben was Schweden betrifft. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist die Todesrate wie bei uns. Die Zügel werden auch da angezogen und ob das bisherige Vorgehen sinnvoll war wird sich in zwei drei Wochen zeigen.

  12. 46.

    Diese Krisensituation verändert uns alle mehr oder weniger in dem Sinne, dass Charaktere zu Tage treten. Auch ein Motorrad-Doktor scheint nun nicht mehr der zu sein, der er noch in vergangenen Klimadiskussionen gewesen war...

  13. 45.

    Ihre Beiträge und Ihr unerschütterlicher Glaube an die Unfehlbarkeit der Wissenschaft sind so süß.

    Ich bin seit Jahren in der Wissenschaft tätig und hab mehrere Jahre Prognosen berechnet. Hoch wissenschaftlich, alles bewiesen. Nur rückblickend gestimmt hat fast nichts.

    Wenn Sie mir nicht glauben, dann schauen Sie mal bei youtube die ARTE Doku: "Profiteure der Angst"
    Da gehts um die Schweinegrippe 2009, wo wisswnschaftlich viel Angst gemacht wurde, die dann nie kam aber die wissenschaftliche Industrie bestens verdient hat.

    Mensch Tobias! Schweden macht gegen Corona außer Infokampagnen nichts. Warum haben die dort keine höheren Coronazahlen als wir? Trotz wissenschaftlich bewiesener Horrorszenarien, die auch dort nicht kamen?
    Weil der Kaiser nackt ist, wie 2009.

  14. 44.

    Ich kann mich L.E. nur anschließen, liebe Paula. Sie sprechen mir dauernd aus der Seele. Und ich ziehe den Hut vor Ihnen, wie Sie in Anbetracht solcher Aussagen so sachlich bleiben können. Mir platzt schon die Hutschnur beim Lesen solcher Äußerungen und ich frage mich, was das für ein Mensch ist, der sowas überhaupt nur denkt. Die meisten haben doch Eltern, Großeltern, Schwiegereltern oder liebe Bekannte wenigstens mal gehabt, die alt waren oder mal sein werden. Und es ist jeder über jedes einzelne Jahr froh, das er mit seinen Lieben haben darf - unabhängig vom Alter.

  15. 43.

    Wenn man Virus laufen lässt, passiert folgendes, die Krankenhäuser werden überrannt. Da etwa 1/10 der Infizierten eine Behandlung mit Beatmungsgerät brauchen, bzw. einen Platz auf einer Intensivstation, ergibt das bei uns 8,2 Millionen. D.h. 8 Millionen Menschen können nicht behandelt werden und werden demnach sterben. Etwa 2 % der Toten sind Kinder im Alter von 10-19. Das ergibt 160.000 Tote Kinder in diesem Alterbereich. Also ihr Vorschlag soll das kleinere Übel sein?

  16. 42.

    Also ich kann nicht verstehen, wie man den Brandenburgern die Einreise nach Berlin nicht einfach verbietet. Das ist unnötiges Pendeln und da werden nur Krankheiten eingeschleppt.
    Ups, jetzt bin ich doch glatt an den Rand der Erde gekommen - fällt man da runter?

  17. 41.

    Nein, David hat recht,es geht um diesen Halbsatz von Ihnen;
    "nur damit einige 85-jährige vielleicht 86 oder 87 Jahre alt werden."
    Man kann sicher darüber diskutieren,wie man Risikogruppen am besten schützt und da wird es vermutlich unterschiedliche Vorstellungen geben.
    Aber menschenverachtende Argumentationen wie in Ihrem Kommentar Nr. 19 sind ein No go.

  18. 40.

    Leider muss man sich ja ständig wiederholen.
    Liebe Grüße zurück, bleiben Sie gesund.

  19. 39.

    Meine Güte haben Sie Sorgen. Haben Sie sich mal gefragt, wie es Menschen zB in den Hospizen geht? Die ohnehin schon nur noch eine begrenzte Zeit zum Leben haben und nun nicht mal mehr ihre Angehörigen sehen dürfen? Oder wie es eben diesen Angehörigen geht, die sich gegebenenfalls nicht von ihren Lieben verabschieden können? Aber Sie haben Probleme mit der Situation, ja? Vielleicht sollten Sie sich mal wieder auf das Wesentliche besinnen und sich Ihr ständiges Rumgemotze sparen. Wir haben uns diese Situation alle nicht ausgesucht. Im Übrigen hat niemand behauptet, daß Sie sich nicht draußen bewegen dürfen.

  20. 38.

    Ich kann die Einschränkungen derzeit akzeptieren und finde diese wichtig. Allerdings kann ich nicht verstehen, warum es Berliner Besitzern einer Datsche im Land Brandenburg erlaubt ist, diese aufzusuchen. Dadurch wird ein unnötiges Pendeln zwischen den beiden Bundesländern gefördert.
    Wahrscheinlich haben einige von denen die was zu sagen haben auch ein Erholungsgrundstück im Brandenburger Umland und wollen, auch in der momentanen Situation auf ihren kleinen „Luxus“ nicht verzichten obwohl andere nicht mal auf einer Wiese im Park sitzen dürfen, auch wenn der Abstand zu anderen Personen eingehalten werden würde.

  21. 37.

    Ich lese sehr gerne die Kommentare von Paula, was sie sehr oft widerspiegeln, was ich auch denke!!Viele Grüße nach Berlin!

  22. 36.

    Nein, David, das kann ich nicht so stehenlassen. Man muss sich wirklich fragen, ob es nicht das kleinere Übel gewesen wäre, die Risikogruppen zu isolieren, ob nun älter oder jünger. Wir werden ja sehen, wie in einem Jahr die Statistiken aussehen, also ob überproportional viele Ältere an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind, oder ob nicht doch mehr jüngere Leute an den wirtschaftlichen und sozialen Folgen gestorben sind. Der hessische Minister wird da nicht der Einzige bleiben...

  23. 35.

    Sie verstehen den Zusammenhang leider nicht. Es geht darum, dass man nicht durch die Gegend fährt, weil die Annahme, alle halten sich an die Abstandsregel, ist naiv. Warum zweifeln sie die Abstandsregel an? Die Virologen sagen es und wissenschaftlich ist es auch bewiesen.
    Nur uneinsichtige Bürger müssen ja belehrt werden, das wird aber in anderen Bereichen genauso gehandhabt.

  24. 34.

    Das denke ich seit Ausbruch der Krise öfter.
    Helmut Schmidt war ein kluger und krisenerprobter
    Kopf mit Rückrad. Charaktere wie er fehlen heute zunehmenf,auch in der politischen Landschaft.

  25. 33.

    § 73 Nr. 6. Dort steht doch, dass man ein Bußgeld verordnen darf, wenn man gegen § 28 Abs. 1 verstößt. D.h. die Klagen werden keinen Erfolg haben. Warum zweifeln sie die ausreichende Rechtsgrundlage an oder haben sie den Satz überlesen? Es wäre übrigens unlogisch, wenn man eine Schutzmaßnahme definiert und diese nicht durch Bußgeldern regeln könnte. Dann wäre die Maßnahme sinnlos.

  26. 32.

    Die Wirtschaft wird sich erholen. Ist ja nicht so, das Deutschland das einzigste Land in Europa ist, das diesen Zustand jetzt hat. Artikel 11 GG schützt die Allgemeinheit vor einer Seuche. Also alles GG konform. Übrigens trifft Corona jeden, die Anzahl bei den jüngeren ist halt etwas geringer, aber auch dort werden viele sterben. Und viele jüngere Menschen brauchen teilweise auch ein Intensivbett mit Beatmungsgerät, welches dann nicht da ist, wenn die Krankenhäuser überlaufen sind.

  27. 31.

    "In der Krise zeigt sich der Charakter" (Helmut Schmidt). Und nun lesen sie bitte nochmal ihre Zeilen!
    Danke

  28. 30.

    Sie Vergleichen eine politische Situation mit einer Pandemie. Den Unterschied sollte man eigentlich wissen.

  29. 29.

    Angenommen, es gäbe ein sich pandemisch ausbreitendes tödliches Virus, und zweitens angenommen, ein Sicherheitsabstand von 150 oder 200 cm zwischen Mitmenschen unterbräche die Infektionskette (beides ist wissenschaftlich nicht belegt), dann wäre es dennoch ungefährlich, sich mit genügend Abstand zu Anderen auf eine Wiese zu setzen und dort zu verweilen, ebenso, wie in einen Brandenburger Landkreis "einzureisen", um sich dort im Walde zu ergehen. Weshalb sollte nun also der Staat seine Sicherheitskräfte losschicken, um die Bürger zu "disziplinieren"?

  30. 28.

    Ich wohne am Stadtrand; 100 m vor meiner Haustür beginnt Brandenburg. Die Vorstellung amüsiert mich fast, dass dort ab morgen (1. April), am Wendehammer der Sackgasse, wo das freie Feld beginnt, ein Grenzposten steht und mich nach meinem Begehr oder der Losung des Tages fragt..

  31. 27.

    Oliver, wenn Sie eine Frau haben, dann ist das natürlich schön für Sie. Denken Sie aber bitte auch an die vielen Leute, die schon immer große Schwierigkeiten haben, Frauen kennenzulernen, und die sich jedes einzelne Date hart erarbeiten müssen. Die starren derzeit gegen die Wand oder auf den Monitor, und stellen fest, dass sie noch weniger Reaktionen als sonst bekommen, weil derzeit ja nicht mal absehbar ist, wann man wieder ein Date haben kann. Von Sex ganz zu schweigen...

  32. 26.

    Ich aber ebenfalls ein ganz ungutes Gefühlt bei dem, was hier politisch gerade läuft.
    Wenn ein demokratisch gewählter Ministerpräsident seine Wähler - den Souverän - disziplinieren will, dass wir mir nur noch schlecht.
    Ich denke, die Stimmung wird nicht erst Ende April kippen. Die kippt bereits teilweise schon jetzt.
    Denn wie sonst erklärt sich, dass laut Medien schon jetzt für jeden Samstag 15:30 Uhr auf dem Rosa Luxemburg Platz Mahnwachen für Grundrechte angemeldet wurden.

  33. 25.

    "nur damit einige 85-jährige vielleicht 86 oder 87 Jahre alt werden" Ich gehe mal davon aus, dass Sie in Ihrer Familie / Ihrem Freundeskreis niemanden haben, der über 65 Jahr alt ist. Anders kann ich mir diesen menschenverachtenden Kommentar nicht erklären.

  34. 24.

    Ich kenne zwei. Damit ist ihre These widerlegt. Sie haben sich vor gut zwei Wochen angesteckt und sind vor anderthalb Wochen positiv getestet worden. Die Muttet der Dame steckte sich auch noch an, was mit beinahe 80 Jahren und allein lebend eher als ungünstig bezeichnet werden darf. Die ergriffenen Maßnahmen sind schon sinnvoll, wenn ich sie auch zum Kotzen finde. Vernunft ist halt nicht immer bequem.

  35. 23.

    Oberstes Gebot ist die ganze Zeit,dass man Zuhause bleibt. Ausnahme sind notwendige Einkäufe,Apotheke,Arztbesuche und kurze Spaziergänge. Ich bin seit 14 Tagen im Homeoffice,war noch nicht wieder einkaufen,sondern nur am Briefkasten und zum Müll. Ich verstehe die ganze Zeit nicht, wieso Berliner nach Brandenburg fahren,um spazieren zu gehen. Das geht auch im grünen Berllin. Ich fahre nur ins Umland,falls meine Mutter Hilfe braucht, die nicht Vorort organisiert werden kann. Dafür telefonieren wir regelmäßig. Scheinbar gibts ja auch regelrechte Familienausflüge zu den Baumärkten und es muss reichen,wenn 1 Person für die Familie einkaufen geht. Statt sich an die Regeln zu halten,werden noch immer Schlupflöcher gesucht und Ausreden ,warum man sich nicht dran hält. Kein Wunder,dass die Ausgangseinschränkungen verlängert werden.
    Viele Grüße aus Berlin,bleiben Sie gesund.

  36. 22.

    Ganz so einfach ist das nicht. Es gibt Menschen die in Berlin leben und in Brandenburg arbeiten und umgekehrt. Diese Menschen fahren oft auf dem nach Hause weg zum einkaufen. Das kann dann eben auch durchaus das andere Bundesland sein.

  37. 21.

    Noch mal. Es gibt in Brandenburg kein Ausflugsverbot oder Ausgangssperre.Das hat euer MP heute erst wieder verkündet. Es gibt nur ein Kontaktverbot. Ich lasse es mir also nicht von Ihnen verbieten mit meiner Frau ins Umland oder prignitz zu fahren. Wir stecken dort niemanden an weil wir uns an die Regeln halten. Es ist sogar ausdrücklich erwünscht sich in den Wäldern alleine zu erholen. Hören Sie endlich auf damit ständig auf die Berliner rumzuhacken. Wenn es vorbei ist sind wir wieder gut genug unser Geld bei euch als Touristen auszugeben.

  38. 20.

    "Die Landesregierung habe deshalb einen neuen Bußgeldkatalog beschlossen.." - ich zweifle an, dass §§ 28 und 73 des Infektionsschutzgesetzes eine ausreichende Rechtsgrundlage dafür darstellen. Klagen gegen solche Bußgeldbescheide sollten gute Aussicht auf Erfolg haben.

  39. 19.

    Bisher sehe ich die Kontaktverbote ein, so wie wohl die meisten Menschen, aber ich denke mal, dass spätestens Ende April die Stimmung kippen wird. Da werden sich mehr und mehr Leute fragen, ob es wirklich der richtige Weg ist, Millionen Menschen vom Kontakt mit anderen Menschen abzuschneiden, große Teile der Wirtschaft in Schutt und Asche zu legen, und damit auch die Suizidrate in die Höhe zu treiben, nur damit einige 85-jährige vielleicht 86 oder 87 Jahre alt werden. Wir reden hier wirklich über erhebliche Grundrechtseingriffe, und über eine Vernichtung sämtlicher Lebensqualität. Der Schaden, der im Augenblick entsteht, wird weder kurz- noch langfristig aufzuholen sein.

  40. 18.

    Dann sollte berlin mal langsam nachdenken ob man die ganzen brandenburger mal aussperrt die hier arbeiten und sich vergnügen. Kann ja wohl nicht wahr sein was der Woidke hier praktiziert.

  41. 17.

    Sport und Bewegung kann man den Menschen nicht verbieten. Kein Polizist kann kontrollieren, zu welchen Zweck ich mich draußen bewege, wenn ich laufe oder mit dem Rad fahre. Offenbar sieht man das Vorbild zur Bekämpfung dieser Krankheit in der Diktatur China. Nicht mit mir!

  42. 16.

    "Familienbesuche seien allerdings verboten." - Hält sich eigentlich der Herr Ministerpräsident an diese absurden Regeln? Wer hält sich daran? Ich kenne niemanden. Und ich bin froh darüber, dass die meisten sich ihr Privatleben nicht vom Staat vorschreiben lassen. Was wir hier erleben, erinnert mich an eine Diktatur.

  43. 15.

    Ich kenne einen, und nicht nur einen, denn er war nicht alleine. Skiurlaub Italien.
    Annere junge Kollesch war in der Trompete am fraglichen Abend.
    Kolleschentochter war mit dem ersten kranken Lehrer (Lasker-Schule) auf Klassenfahrt in Südtirol.
    Also so richtig schwierig ist es nicht, jemanden zu kennen. Oder sich was wegzuholen. Ich bin wegen der Fälle in meinem Umfeld auch von Anfang an ganz aufmerksam gewesen. Aufmerksam macht aber nicht immun. Das ist so wie mit normaler Erkältung im Winter, kriegste ganz easy und kennst immer jemanden, der es hat. Nur sind da die Folgen wahrlich viel leichter.

    Also ein FAKE ist es nicht. Definitiv.

    Am Mellensee mag das aber auch noch recht ok sein, Ballungsraum ist da schon was anderes.

  44. 14.

    Die Bußgelder sind mir egal. Keiner kann mir verbieten, mich frei zu bewegen. Die Ausnahmen sind zahlreich und ich finde eine geeignete. Falls die Regeln gegen das Grundgesetz verstoßen, wären Bußgelder ohnehin rechtswidrig.

  45. 13.

    Mit Bußgelder sorgt der Staat für Disziplin.

    Wie hieß der Slogan im Film : "Die Welle":

    FREiHEIT durch DISZIPLIN

  46. 11.

    Dies müsse dann allerdings auch anders herum gelten, denn Berlin ist ebenso voll mit Brandenburgern. Solange alle auf die Abstandsregel achten, halte ich die Gefahr jedoch für eher gering.
    Eine Schließung der Baumärkte halte ich allerdings auch für sinnvoll.

  47. 10.

    Hohe Bußgelder sollen für Disziplin sorgen.

    Soso. Disziplin statt Freiheit. Die neue Leitlinie der Politik. Es lebe der Disziplinierungsstaat!

  48. 9.

    "..Verwandtschaftsbesuche oder Familienfeste während der Osterfeiertage nicht erlaubt und können mit Bußgeldern geahndet werden". Meiner Meinung nach sind die §§ 28 und 73 Infektionsschutzgesetz keine geeignete Rechtsgrundlage für einen solchen Bußgeldkatalog. D. h. diese Bußgelder sind aller Wahrscheinlichkeit nach rechtswidrig und Klagen dagegen hätten gute Aussicht auf Erfolg.

  49. 8.

    Baumärkte sind meiner Meinung nach nicht das Problem.
    Aber solange Corona Hotspots, wie der LK Heinsberg nicht abgeriegelt werden, wird der Virus munter weiter wandern. In Deutschland haben zu viele Landesfürsten etwas zu sagen. Der Eine hüh, der Andere hot. So sinkt die Zahl der Infizierten nicht.

  50. 7.

    Wir haben hier in Berlin auch große Baumärkte dafür müssen wir nicht in die Prignitz reisen! Und Einkaufen von Lebensmitteln in Brandenburg war noch nie lohnenswert. Wäre sehr beschwerlich. :)))

  51. 6.

    In Berlin gibt es genug offene Baumärkte und Lebensmittelläden. Es alles auf die Berliner zu schieben ist Quatsch. Wir fahren nicht extra zu euch...

  52. 5.

    Diese Maßnahmen sind absolut erforderlich.
    Es sollte auch unbedingt über Einreiseverbote nachgedacht werden. In Berlin gibt es auch wunderschöne Ausflugsziele im Grünen. Es ist bitter aber leider notwendig.
    Wir wollten zu Ostern nach Plau am See und mussten stornieren.
    Nun bleibt uns nur der Waldspaziergang mit dem Hund. Damit können wir aber leben. Immer noch besser als eine totale Ausgangssperre.
    Daran sollten Alle denken.

  53. 3.

    Grundsätzlich sehen Ich und meine Familie das Kontaktverbot ein. Nun aber meine Frage, die habe ich bereits vielen gestellt!
    Kennt einer Einen, oder kennt einer Einen, der einen Kennt, etc der bestätigter Covid19 Patient ist? Außer irgendwelche C Promis? Meine 100% Antwort ist NEIN. Keiner kennt einen. Ich will hier nichts verharmlosen und vielleicht ist ja besser, niemanden mit Covid 19 zu kennen. Aber die Wirtschaft geht baden und der kleine Mann muss dafür hinterher alles bezahlen.

  54. 2.

    Ich möchte meine Meinung zur Corona Situation sagen und eine Frage stellen
    Warum werden die Baumärkte nicht geschlossen und warum wird der Einreiseverkehr in die Prignitz nicht gestoppt?

    Begründung meiner Frage
    Die ansässigen Baumärkte werden als Erholungsort genutzt, Massen an Menschen und die Parkplatze voll von Besuchern aus dem Berliner Umfeld.
    Die Lebensmittelläden überfüllt mit Berliner Mitmenschen Warum
    Es sollte endlich eine Lösung gefunden werden, denn wenn hier der Virus ausbricht, ist die Prignitz mit ihren Einwohner am Ende und wir stehen vor unlösbaren Aufgaben.
    Ich bin für ein Einreiseverbot wie im Landkreis Ost Prignitz, denn nur durch Verbote scheinen Menschen endlich den Ernst der Lage begreiflich zu machen und danach zu leben.

  55. 1.

    Verkündung des Abstandsgebots in Brandenburg, soso.

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