Präsenznotbetrieb -
DIe Brandenburger Hochschulen fahren ab der kommenden Woche auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Betrieb zurück. An der TH Wildau und der FH Potsdam beginnt der Notbetrieb am Montag, den 23. März, an den anderen Hochschulen des Landes am Dienstag, den 24. März, teilte das Wissenschaftsministerium Brandenburgs am Samstag mit. Für Studierende sind die Hochschulen schon seit dem 13. März geschlossen.
"Wir wollen und müssen dazu beitragen, dass die Infektionsketten unterbrochen werden und sich die Ausbreitung der Corona-Pandemie verlangsamt", sagte Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD). Die Gesundheit der Beschäftigten, Studierenden sowie der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besäße an Brandenburgs Hochschulen höchste Priorität.
Weitere Einschränkungen seien möglich
Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Pandemie seien weitere Einschränkungen in den kommenden Tagen möglich, sagte Schüle. "Wir haben im Ministerium eine Taskforce eingerichtet und stehen im engen Kontakt mit allen Einrichtungen, um sie in dieser Krise bestmöglich zu unterstützen.“
Auch der Präsident der Universität Potsdam, Oliver Günther, bezeichnete die Maßnahme als richtig. Auch weil Studierende und Lehrende viele Sozialkontakte hätten, sei das Gefährdungspotenzial hoch. "Der jetzt beschlossene Präsenznotbetrieb ist die richtige Entscheidung für Brandenburg, zumal digitale Lehre und systemrelevante Forschung weiterhin möglich bleiben", so Günther weiter.
Die Einrichtungen hätten bis Anfang der Woche Zeit, um ihren Betrieb und die Labore einzustellen, teilte das Ministerium weiter mit. Welche Schlüsselpersonen zur Aufrechterhaltung des Präsenznotbetriebes vor Ort erforderlich seien, müssten die Hochschulen anhand ihrer aktualisierten Pandemiepläne entscheiden.