Post vom Regierenden Bürgermeister - Müller schreibt Corona-Durchhalte-Brief an alle Berliner

Di 07.04.20 | 08:21 Uhr
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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller trägt eine Atemschutzmaske (Bild: dpa/Britta Pedersen)
Audio: rbb 88,8 | 07.04.2020 | Silke Mehring | Bild: ZB

Was Sie jetzt wissen müssen

Der Regierende Bürgermeister Michael Müller hat in einem Brief an die Berlinerinnen und Berliner um Verständnis für die Maßnahmen des Senats zur Eindämmung der Corona-Pandemie geworben. "Weltweit erleben wir eine große Krise, wie wir sie zuvor nicht kannten. Auch unser Land und unsere Stadt hat die Corona-Krise schwer erschüttert. Jeder spürt die Auswirkungen", heißt es in dem Schreiben.

In dieser Woche soll Müllers Brief an fast 2,2 Millionen Berliner Haushalte zugestellt werden, teilte die Senatskanzlei am Montag mit.

Leere Straßen statt pulsierendem Leben

Weiter schreibt Müller: "Ich verspreche Ihnen: Wir werden nichts unversucht lassen, um die Corona-Infektionen in der Stadt einzudämmen. Doch dafür sind wir gezwungen, unser Leben drastisch einzuschränken."

Die bereits getroffenen Maßnahmen seien einschneidend, räumte der SPD-Politiker ein. "Das spüren wir gerade auch in Berlin. Statt pulsierendem Leben bestimmen nun leere Straßen das Bild." Viele machten sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze und ihren Lebensunterhalt. Der Senat werde Lösungen dafür suchen, ihnen schnell und unbürokratisch zu helfen.

"Verantwortung für uns selbst und andere"

Müller forderte die Berliner auf, sich solidarisch zu verhalten. "Es lohnt sich, jetzt gemeinsam zu kämpfen, der Krise zu trotzen und in diesen Tagen und Wochen füreinander da zu sein", erklärte der Regierende Bürgermeister. "Wir alle müssen nun Verantwortung für uns selbst und für andere übernehmen. Dazu gehört, älteren Menschen in der Nachbarschaft mit Einkäufen zu helfen", heißt es in dem Bürgerbrief weiter.

42 Kommentare

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  1. 42.

    Bis heute ist leider kein Brief von Herrn Müller bei uns angekommen.

  2. 41.

    Ich habe auch so eine Postwurfsendung bekommen. Was mache ich nun mit dem unnötigen Schwachsinn?

  3. 40.

    Politiker die für sich solch einer Diätenerhöhung beschließen
    sind für mich unglaubwürdig.
    Den Brie habe ich ungelesen entsorgt.

  4. 39.

    ICH BEKOMME EINEN PERSÖNLICHEN BRIEF VON UNSEREM REGIERENDEN. So wurde es in Berlin bekannt gemacht. Was kam ? Ein Brief, aufgemacht wie eine Werbesendung aus einer Zeitschrift. Kein Absender hinten auf dem Brief...nur vorn der Hinweis ; Wichtige...............Bitte an sämtliche Berliner Haushalte zustellen. Aber ich bin kein Zusteller und hatte nur EINEN Brief im Kasten !Ich soll also den Brief kopieren ? Geht nicht. Postgeheimnis.
    Diese
    Hunderttausend -EURO-Aktion ist das bisher BLÖDESTE, was sich ein Regierender samt Team hat ausdenken können. Wenn schon ein Brief an alle Berliner....dann schon persönlich !
    Ich merke : Berlin hat CORANA nicht im Griff.
    Hier sind Laien am Werk.

  5. 38.

    Der Brief war nicht mal an mich adressiert. Postwurfsendung statt persönlicher Ansprache. Wozu steht am Briefkasten "Bitte keine Werbung"?

  6. 37.

    Unser MP hat allen Sachsen-Haushalten auch so einen Brief geschrieben. Solchen Blödsinn macht also nicht nur RRG, sondern auch die CDU. Ich fins auch schade um das viele Geld+Papier. Dabei bin ich kein RRG-Hasser.

  7. 36.

    Diesen roten "Liebesbrief" habe ich heute auch im Hausbriefkasten bei mir gefunden.
    Auf die schnelle konnte ich keine art von Freimachung in Form einer Bezahlmethode für die Zustellung erkennen.

    Steht da was besonderes drin ? Was man nicht schon aus der Presse erfahren hat ?
    Der Brief liegt jetzt erst einmal vorgeschriebene vierzehn Tage in Quarantäne in meinem Briefkasten, bevor er Kontakt zu mir aufnimmt :=)

    Herr Müller,
    wie wäre es denn mal mit einer Kostenlosen Lieferung an Schutzmasken für Alle Berliner in den Hausbriefkästen ?
    Wäre eventuell sinnvoller anstatt rote Briefe für alle Berliner.

  8. 35.

    Herr Müller kann ohnehin machen was er will, euch krankhaften Hassern von RRG kann man eh nichts recht machen. Ihr werdet weiter euren Wahn ausleben. Gottlob seid ihr Wirrköpfe eine verschwindende Minderheit.

  9. 34.

    Herr Müller, kümmern Sie sich lieber um die wichtigen Dinge, und nicht darum Briefe zu verschicken deren Geld viel besser hätte verwendet werden können !!!

    Ihr Brief ist bei mir sofort ungelesen im Papiermüll gelandet, ich hoffe das darauf dann auch etwas sinnvolles gedruckt wird.
    Sinnvoll wäre es jetzt gewesen, für das verschwendete Geld lieber Schutzausrüstung zu organisieren, für geschätzt 2 Millionen Porto ließe sich damit sicher einiges besorgen, aber ihr RRG Senat kümmert sich ja lieber um unwichtige Dinge...

  10. 33.

    Naja, die Wasserbetriebe meinten ja Zeitungspapier wäre eine gute Alternative zu Toilettenpapier. Vieleicht klappts auch mit Briefpapier ;)

  11. 32.

    Sind Sie wirklich der Meinung, dass alle Betriebe, die jetzt Pleite gehen, sowieso schon bankrott waren und bei allen, die ihre Arbeit verlieren, die Kündigung längst überfällig war?
    Wieso machen Sie solche wilden Spektulationen, obwohl Sie wahrscheinlich keinen einzigen Fall. der hier genannten, auch nur ansatzweise kennen?

  12. 31.

    Doch, man kann eine Kündigung auf Corona schieben, wenn der Arbeitgeber nicht mehr arbeiten darf und aufgund der nicht absehbaren Wiedereröffnung Insolvenz anmelden muss. Denn wenn er es nicht tut, macht man sich strafbar wegen Insolvenzverschleppung.

    Glaub mir, Hunderttausende werden arbeitslos sein, wenn die Politik nicht schnell zur Vernunft kommt. Doch danach sieht es momentan nicht aus.

  13. 30.

    Die Reaktionen hier fallen ja vernichtend aus. Insgesamt bin ich durchaus mit den Maßnahmen einverstanden. Den Brief sollte der regBü aber wirklich lassen. Mir sollte lieber mal jemand erklären, wie ich die Wocheneinkäufe im Kaufland überlebe. Mehr Kontakte habe ich sonst nicht, ausser Partnerin.
    Heute bin ich mit ihr zum Teichland Linum zum Wandern in der Einsamkeit gefahren. Mir war jedoch nicht bewußt, dass sich der Ort bereits in Ostprignitz-Ruppin befindet. Der Alleingang des Landrats dort ist unmöglich. Warum unternimmt die Landesregierung nichts gegen diese Schikane? So tappt man in die Falle und muss vielleicht noch hohes Bußgeld bezahlen, obwohl man keiner Menschenseele nahekommt. Auf diese Fragen möchte ich eine Antwort. Nur wird das nicht im Brief von Müller stehen.

  14. 29.

    Was regen Sie sich so auf. Ich bin kein Politiker, bin auch "nur" Arbeiter. Wenn dem so ist mit der Kündigung in Ihrem Fall bei dem "Bekannten" sollte sich mal fragen warum. Man kann nicht alles nur auf Corona schieben. Vielleicht war die Kündigung bei ihren "Bekannten" überfällig. Schon mal daran gedacht?

  15. 28.

    AfdCduSpdppd Abgeordeter haben bisher auch keine Solidarität fezeigt. Nur der Bürgermeister von Mitte bei seiner Freundin.

  16. 27.

    Achso, sie bezweifeln das Kündigungen ausgesprochen werden.
    Sie müssen es ja wissen. Sie sind Politiker, stimmts?

    Ein Bekannter arbeitete bei einem kleineren Autozulieferer und sitzt ebenfalls nach seiner Entlassung zu Hause.
    Glauben Sie auch nicht? Dann warten Sie auf die nächste Arbeitslosenstatistik der Bafa. Da werden Sie viele tausenden Gekündigte wiederfinden. Aber die Statistik ist in Ihren Augen sicher auch völlig unglaubwürdig.

  17. 26.

    Das mit der Kündigung bezweifle ich. Klingt in ihren Kommentar sehr unwirklich. Wenn sie das schon schreiben wäre der Grund der Kündigung angebracht, da eventuell rechtlich vorgegangen werden kann.

  18. 25.

    Der Brief geht mit einem entsprechenden Kommentar auf den Briefumschlag an den Mann zurück.

    Statt Krokodilstränen soll der Mann endlich die irren Sanktionen zurücknehmen und uns wieder Leben lassen.

    Selbstverständlich sollen ältere Menschen und Vorerkrankte die Möglichkeit bekommen, sich zu schützen.
    Aber dazu muss man nicht die mühsam von den Arbeitnehmern aufgebaute Wirtschaft zerstören und Kinder einsperren.
    Hat Herr Müller die leiseste Ahnung, was er aktuell den Familien antut?

    Das letzte, was wir jetzt brauchen, ist Empathiegeheuchel.

  19. 24.

    Als Familie mit drei kleinen Kinder haben wir von unbürokratischer Hilfe bisher nichts gemerkt.

    Das einzige, was unbürokratisch funktionierte, war die Schließung der Kitas und der Schulen sowie die Kündigung meiner Frau durch ihren Arbeitgeber, weil sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr arbeiten gehen konnte.

    Das war dass, was wir vom Sozialstaat zu spüren bekommen haben.

  20. 23.

    Verhöhnung pur, alter Schwede.

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