Corona-Hilfen - Mehr als 24 Millionen Euro für Brandenburgs Kliniken

Do 09.04.20 | 12:36 Uhr
Brandenburg, Potsdam: Ein Mann steht in einem OP-Saal (Quelle: dpa/Pleul)
Bild: dpa/Pleul

Aus dem Corona-Rettungsschirm des Bundes sind inzwischen 24,2 Millionen Euro an 53 Krankenhäuser in Brandenburg ausgezahlt worden. Nach den ersten Zahlungen in dieser Woche sollen bis September wöchentlich weitere Mittel fließen, teilte das Brandenburger Gesundheitsministerium am Donnerstag in Potsdam mit. Grundlage ist das Krankenhausfinanzierungsgesetz.

Hintergrund der Zahlungen sind den Angaben zufolge Einnahmeausfälle der Krankenhäuser, weil planbare Operationen und Behandlungen verschoben werden, um freie Kapazitäten für Corona-Patienten zu schaffen. Wegen dieser durch Covid-19 bedingten Sonderbelastungen stellt der Bund Ausgleichszahlungen aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds zur Verfügung.

Mehr Intensivbetten vorhanden

"Wir brauchen jetzt starke Krankenhäuser", betonte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Der Rettungsschirm sei dafür ein wichtiges Instrument in einer schwierigen Situation. Die Zahl der zur Verfügung stehenden Intensivbetten sei in Brandenburg durch die Maßnahmen inzwischen von 531 auf 738 gestiegen.

Für jedes Bett, das wegen der für die Coronavirus-Pandemie freigehaltenen Kapazitäten im Zeitraum vom 16. März bis zum 30. September nicht belegt wird, erhalten die Krankenhäuser den Angaben zufolge eine Pauschale in Höhe von 560 Euro pro Tag. Außerdem gebe es einen Bonus von 50.000 Euro für jedes Intensivbett, das die Kliniken zusätzlich schaffen, hieß es. 

Sendung: Inforadio, 09.04.2020, 12 Uhr

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