Forderung an Kanzlerin Merkel - Kultusminister wollen Schulen vor den Ferien für alle öffnen

Di 28.04.20 | 13:49 Uhr
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Eine Schülerin zeigt im Unterricht an einem Gymnasium auf (Quelle: dpa/Daniel Karmann)
Bild: dpa/Daniel Karmann

Bislang haben Schulen auch in Berlin und Brandenburg nur für ältere Schüler geöffnet, doch das könnte sich schon bald ändern. Die Kultusminister der Länder wollen, dass noch vor den Sommerferien jeder Schüler die Schule besuchen kann.

Trotz Corona-Beschränkungen sollen alle Schüler vor den Sommerferien zumindest tageweise die Schule besuchen können. Das schlagen die Kultusminister der Länder den Ministerpräsidenten und Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Konzept vor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. "Jede Schülerin und jeder Schüler soll bis zu dem Beginn der Sommerferien tage- oder wochenweise die Schule besuchen können", steht in dem Papier, über das Bund und Länder an diesem Donnerstag beraten sollen. Es lag der dpa am Dienstag in übereinstimmenden Beschlussvorlagen vor.

Unterricht nur unter klaren Regeln

Einen uneingeschränkten regulären Schulbetrieb für die rund elf Millionen Schüler in Deutschland wird es vor den Sommerferien laut Kultusministerkonferenz (KMK) aber nicht geben. Nach dem jetzigen Stand in der Corona-Krise sei dies aufgrund des Abstandsgebots von mindestens 1,50 Meter nicht möglich, hieß es in einem am Dienstag beschlossenen gemeinsamen Konzept. Ein Mix aus Präsenzunterricht und Lernen daheim solle ausgebaut, digitales Lehren und Lernen weiterentwickelt werden.

Sendung: Inforadio, 28.04.2020, 14 Uhr  

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13 Kommentare

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  1. 13.

    Ich finde es keine gute Idee ,dass Schule wieder anfängt Die Leute halten kein Abstand und die Ansteckungsgefahr wäre noch größer wenn Schüler wieder unterricht hätten außerdem auch mit dem Schichtunterricht hat man das Problem beim Nahverkehr sich auch anzustecken. Ich finde Online Unterricht besser man kann sich auch mit dem lernen zurecht finden und die Zeit selbst organisieren außerdem erspart man Zeit um den Stoff zu wiederholen. Besser online unterricht.

  2. 12.

    Sie scheinen keine Ahnung zu haben, dass Lehrer auch in diesen Zeiten arbeiten und nicht auf der faulen Haut liegen. Diese Lehrerschelte finde ich absolut unangemessen. Es werden Wochenpläne für die Kinder vorbereitet, Videokonferenzen mit den Kindern gemacht. Lehrer machen Notbetreuung in der Schule und vieles! andere mehr.
    Darüber hinaus müssen auch Lehrer mit Kindern die Arbeit und die eigene Kinderbetreuung unter einen Hut bekommen.

  3. 11.

    Die Schulen müssen meiner Meinung nach weiterhin zwangsweise geschlossen bleiben! Man kann die Schüler auch über das Internet unterrichten.
    LG
    Paul

  4. 10.

    Der Virus ist doch schon längst eingedämmt, was soll denn noch alles passieren...

  5. 9.

    Ich bin fest davon überzeugt, dass die Kinder es schaffen den Stoff aufzuholen. Da es alle betrifft, werden sich die Lehrer auch hierzu Gedanken machen.
    Vieles wiederholt sich in mehreren Klassenstufen und es geht jetzt darum das Virus einzudämmen und nicht darum Schulstoff aufzuholen.
    Unsere Kinder werden sicher keine verlorene Generation

  6. 8.

    Es ist katastrovall, grausige Zeiten. Coronavirus ist jetzt erstmal unser Alltagsleben. Wir sitzen alle in einem Boot, wenn das unter geht, gehen wir alle unter. Mir stehen jetzt schon die Harre zu berge. Kinder, Jugendliche lernen für ihre Zukunft. Unterrichtsausfall, Berufsausbildung, Studium alles bleibt auf der Strecke liegen, Zukunft ungewiss. Wie sollen die noch den Lehrstoff aufholen. Es sind bald Sommerferien. "Musterhygieneplan" Die werden größtenteils nur damit beschäftigt sein. Verlorene Generationen. In 10, 15 Jahren haben wir andere Arbeitgeber als jetzt, die anders denken. Die werden es nicht einfach haben. Kita, Vorschulkinder alles läuft durcheinander. Was passiert mit Kindern, die voriges Jahr eingeschult wurden. Davon redet keiner. Findet die nächste Einschulung statt. Wann, wie lange.

    In Bayern Lehrer ab 60 Jahren freigestellt. Wir haben Lehrer in Risikogruppen.

  7. 7.

    Es ist katastrovall, grausige Zeiten. Coronavirus ist jetzt erstmal unser Alltagsleben. Wir sitzen alle in einem Boot, wenn das unter geht, gehen wir alle unter. Mir stehen jetzt schon die Harre zu berge. Kinder, Jugendliche lernen für ihre Zukunft. Unterrichtsausfall, Berufsausbildung, Studium alles bleibt auf der Strecke liegen, Zukunft ungewiss. Wie sollen die noch den Lehrstoff aufholen. Es sind bald Sommerferien. "Musterhygieneplan" Die werden größtenteils nur damit beschäftigt sein. Verlorene Generationen. In 10, 15 Jahren haben wir andere Arbeitgeber als jetzt, die anders denken. Die werden es nicht einfach haben. Kita, Vorschulkinder alles läuft durcheinander. Was passiert mit Kindern, die voriges Jahr eingeschult wurden. Davon redet keiner. Findet die nächste Einschulung statt. Wann, wie lange.

    In Bayern Lehrer ab 60 Jahren freigestellt. Wir haben Lehrer in Risikogruppen.

  8. 6.

    Wenn ich so sehe, wie eine einzige Infektion tatsächlich - z.B. nachvollziehbar in Heimen aller Art - um sich greifen kann, dann sagt mir die R-Zahl leider gar nichts (die hergeben soll, dass max. eine Person von einer infizierten Person angesteckt wird) ...... tatsächlich infiziert man sich dort gehäuft, wo einer infiziert ist, der mit Menschen zusammenkommt, welche nicht genügend Abstand halten KÖNNEN (weil in Betreuung oder Pflege einfach Abstand nicht möglich ist, oder in Bussen und Bahnen) ... genau das geschieht aber, wenn die Schüler mit Bus und Bahn in die Schule gehen, dann dort zwar möglichst auf Abstand zueinander gehalten werden können, anschließend nach Hause (in die Familien) kommen, die Eltern danach wieder zum Einkaufen (notfalls mit Bus und Bahn) oder zur Arbeit (in vielen Berufen kann auch wieder kein Abstand gehalten werden) ..... Auch, wenn ich mich wiederholen sollte: Das ist m.E. alles viel zu früh! .... Infektionsketten zu vermeiden muss Ziel bleiben!

  9. 5.

    So sehe ich dass auch. Dieses ständige Gemecker, egal was beschlossen wird, kann ich nicht mehr ertragen.

  10. 4.

    Ja wohin denn mit den Kindern, die Schulen platzen doch mit den Räumlichkeiten jetzt schon aus allen Nähten. Unsere Grundschule ist für 360 Kinder konzipiert, jetzt (ohne Corona) werden dort schon 700 untergebracht, ab dem neuen Schuljahr erhöht sich die Zahl auf 850 Kinder - und das mit derzeit 49 Lehrern. Jetzt sollen die Klassen geteilt werden? Und ein Ausbau des digitalen Lernens .... Schon mal versucht am Montag die Schulplattform Lernraum-Berlin aufzurufen? Läuft...

  11. 3.

    Wäre schön, wird aber nicht funktionieren, da zu wenige Lehrer vorhanden sind.
    Einige von ihnen haben auch gar kein Interesse, dass es wieder los geht. Ist doch schön vollbezahlt, ohne Angst vor Kurzarbeitergeld zu Hause zu bleiben anstatt sich auf die Arbeit mit den Kindern zu freuen.

  12. 2.

    Wenn das so kommt mit dem abwechselnden Wochenschulunterricht, dann frage ich mich wer dann auf die Kinder aufpassen soll? Wir müssen arbeiten und man kann von uns nicht erwarten, dass ich die Kinder den ganzen Tag allein lassen soll. Oder soll ich jetzt mein Chef fragen, ob ich alle zwei Wochen zu Hause bleiben darf, um die Kinder zu betreuen und um zu schauen ob sie auch lernen!

  13. 1.

    Dürfen wir bitte erstmal mit den 9. und 10. starten und schauen, wie das läuft? Unsere Zehnten sind noch nichtmal zwei Tage zurück. Bisher funktioniert es gut, aber man sollte doch erst einmal abwarten, wie sich das ganze mit doppelt so viel Schülern entwickelt.

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