Verkehrswende in Corona-Zeiten - Pop-up-Radwege in Berlin umfassen bereits zehn Kilometer

Do 30.04.20 | 11:31 Uhr | Von Kira Pieper
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Eine Person markiert einen temporären Radverkehrsstreifen auf dem Kottbusser Damm. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: Inforadio | 29.04.2020 | Jan Menzel | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Vor Corona ging es mit der Verkehrswende eher zäh voran - jetzt läuft es ungewöhnlich schnell und unbürokratisch: Immer mehr Bezirke bekommen breite Radspuren, sogenannte Pop-up-Radwege. Und es sollen noch mehr werden. Von Kira Pieper

Auf fast zehn Kilometer Strecke sind in Berlin sogenannten Pop-up-Bikelanes eingerichtet worden. Das teilte die Senatsverwaltung für Verkehr am Mittwoch auf Nachfrage von rbb|24 mit. "Fast zehn Kilometer (9.980 Meter) gibt es bereits, knapp 10,5 Kilometer (10.460 Meter) sind in Arbeit, weitere knapp zwei stehen fest", hieß es von Verwaltungssprecher Jan Thomsen.

Bei den Bikelanes handelt es sich um verbreiterte Radwege, die seit der grassiereden Corona-Pandemie vermehrt angelegt werden. Mithilfe der bis zu zwei Meter breiten Wege sollen Radfahrer die gebotenen Abstandsregeln besser eingehalten können.

Die Wege werden zunächst mit provisorischen Mitteln eingerichtet. "Die Radfahrstreifen sind grundsätzlich mit gelben Streifen markiert und mit Warnbaken gesichert", teilte am Mittwoch Verwaltungssprecher Jan Thomsen mit. Er ergänzte aber: "Dies ist (...) natürlich nur ein provisorischer Zustand, der möglichst überall in einen dauerhaften Zustand übergehen soll." Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) hatte vor einigen Tagen erklärt, dass vor allem dort temporäre Radwege angelegt werden, wo ohnehin dauerhafte Radwege geplant seien.  

Friedrichshain-Kreuzberg machte den Anfang

Die ersten Pop-up-Bikelanes wurden vor einigen Wochen im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg geschaffen. Dort bekamen die Skalitzer Straße, der Kottbusser Damm und das Tempelhofer Ufer zuerst provisorische Radspuren.

Weitere Pop-up-Radwege gibt es mittlerweile am Halleschen Ufer, an der Lichtenberger Straße sowie an der Petersburger Straße. Alle Wege befinden sich ebenso in Friedrichshain-Kreuzberg. Auch in Mitte am Schöneberger Ufer ist ein einseitiger verbreiterter Radweg mittlerweile fertiggestellt.

"In Umsetzung" befinden sich laut Verkehrsverwaltung derzeit Wege am Tempelhofer Ufer und an der Kottbusser Brücke beziehungsweise an der Kottbusser Straße. Demnächst wird auch der Radweg an der Möckernstraße für Radfahrer verbreitert. Und in Charlottenburg-Wilmersdorf haben die Arbeiten auf der Kantstraße begonnen. Hier bekommt der Radweg derzeit in beiden Richtungen auf einer Länge von insgesamt 7,2 Kilometern sichere Radstreifen. Damit wäre die Strecke die längste in Berlin.

Strecken in Mitte, Pankow und Tempelhof-Schöneberg geplant

Noch mehr Strecken zum Beispiel in Mitte, Pankow und Tempelhof-Schöneberg mit unterschiedlichen Längen seien aktuell in Vorbereitung, so Thomsen weiter. Um welche Strecken es sich genau handele, solle aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben werden.

Die Verkehrswende war in Berlin ohnehin geplant, kam aber bislang eher mühsam voran. Die Corona-Krise gab der Planung nun einen gewaltigen Schub, die Wende passiert nun scheinbar ganz unbürokratisch: Die Anordnung für den breiteren Radweg in der Kantwoche ist beispielsweise gerade einmal eine Woche alt, nun wird sie schon umgesetzt. Ein Umstand, der der Opposition missfällt. Sie kritisiert, dass im Windschatten der Corona-Krise Fakten geschaffen würden.

Sendung: Inforadio, 29.04.2020, 18 Uhr

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Beitrag von Kira Pieper

63 Kommentare

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  1. 63.

    "Was tun Politik und Polizei dagegen? " Wogegen? Ihre Einbildung die von "tausende von Radfahrern, die grundsätzlich da fahren, wo es ihnen gerade passt" fantasiert?`Es dürften nicht einmal Hunderte sein, jedenfalls nicht mehr wie Fußgänger, die grundsätzlich auf dem Radweg oder bei Rot über die Ampel latschen. Oder Autofahrer, die in der Stadt grundsätzlich zu schnell fahren, falsch parken " wo es ihnen gerade passt" und "Darauf angesprochen, wird in der Regel gepöbelt, gedroht, geflucht".
    Bei einer derart gestörten Wahrnehmung kann ihnen die Politik und Polizei nicht helfen aber ein Arztbesuch und ggf. Medikamente.

  2. 62.

    "Was tun Politik und Polizei dagegen? " Wogegen? Ihre Einbildung die von "tausende von Radfahrern, die grundsätzlich da fahren, wo es ihnen gerade passt" fantasiert?`Es dürften nicht einmal Hunderte sein, jedenfalls nicht mehr wie Fußgänger, die grundsätzlich auf dem Radweg oder bei Rot über die Ampel latschen. Oder Autofahrer, die in der Stadt grundsätzlich zu schnell fahren, falsch parken " wo es ihnen gerade passt" und "Darauf angesprochen, wird in der Regel gepöbelt, gedroht, geflucht".

  3. 61.

    Eigentlich eine sehr sinnvolle Sache, die längst überfällig ist. Nur - tausende von Radfahrern, die grundsätzlich da fahren, wo es ihnen gerade passt, werden sich kaum davon abbringen lassen, weiterhin auf Gehwegen zu düsen. Darauf angesprochen, wird in der Regel gepöbelt, gedroht, geflucht. Was tun Politik und Polizei dagegen?

  4. 60.

    "Ich fahre mit dem Auto alleine, was eigentlich für fünf Personen gedacht ist, wenn ich es für richtig und wichtig erachte." ... "Jedoch lasse ich mir nicht vorschreiben wann ich es für richtig oder wichtig erachte mit dem Auto zu fahren." Ich, ich, ich und nochmals ich. Mehr muß man dazu nicht sagen. Mit Vernunft kann man Leuten wie ihnen nicht kommen, da helfen nur Gesetze und Zwang. Stellen sie sich vor ihr Nachbar hört ständig, auch Nachts, extrem laute Musik.
    "Ich höre laute Musik, wenn ich es für richtig und wichtig erachte.
    Ich lasse ich mir nicht vorschreiben wann ich es für richtig oder wichtig erachte so richtig laut Musik zu hören.
    Warum sollte ich nicht laut Musik hören"?

  5. 59.

    Ich fahre mit dem Auto alleine, was eigentlich für fünf Personen gedacht ist, wenn ich es für richtig und wichtig erachte.
    Der Rest wird mit dem Fahrrad oder ÖPNV erledigt.
    Jedoch lasse ich mir nicht vorschreiben wann ich es für richtig oder wichtig erachte mit dem Auto zu fahren.
    Warum sollte eine einzelne Person nicht mit dem Auto fahren?

  6. 58.

    Is doch ganz einfach:
    Autofahren ist für jene erlaubt, die
    - mit dem Auto ihren Beruf ausüben
    - Privatpersonen, die aus gesundheitlichen Gründen auf Motorisierung angewiesen sind
    - und als Kompromiss all jene, die ihr Auto voll besetzen. Die meisten Autos die ich im morgend- und abendlichen Berufsverkehr sehe, haben 5 Sitze, von denen im Schnitt ein Platz besetzt ist, maximal jedoch zwei. Alleine mit der letzten Variante ließe sich das Verkehrsaufkommen mit PKW mindestens halbieren.

    Alle anderen nutzen ÖPNV oder Fahrrad. Das geht das gesamte Jahr und auch über Bezirksgrenzen hinweg. Ich schließe mich einigen Vorpostern an, macht sogar ziemlich Spaß, hält fit und gesund. Wenn es dann doch mal regnen oder schneien sollte, helfen passende Kleidung und die richtige Bereifung.

    Diese Regelung gilt wohlredend nur für den Innerstadtverkehr. Fahrten im oder in den ländlichen Raum sollten natürlich weiterhin mit dem Auto möglich sein. Aber auch hier gilt ein vernünftiges Augenmaß.

  7. 57.

    Autohasser? Kennen sie auch Hammerhasser? Ein Auto ist ein Werkzeug, ein Fortbewegungsmittel. Für Autofanatiker ist ein Auto natürlich mehr. Statussymbol, künstliche Genitalverlängerung, usw.

    Genau wie der Staat, nachdem sie sich benannt haben, untergegangen ist, so sind auch diese Vorstelleungen von vorgestern. Finden sie sich damit ab.

    Bürger, die auf ein Auto als Werkzeug um von A nach B zu kommen angewiesen sind werden sich freuen wenn der Dauerstau sich endlich auflöst, den Autofanatiker veursachen indem sie sinnlos das Auto benutzen.

  8. 56.

    Unsinn, da ihnen entgangen ist das ein Auto mehr als von eine Person genutzt werden kann.

  9. 55.

    Was die Autohasser gern verschweigen, ist es Bürger gibt die auf ein Auto aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen angewiesen sind.

  10. 54.

    Das ist ja der Unsinn, wenn Brandenburg Millirden in den märkischen Sand setzt um eine veraltete Technologie zu subventionieren. Wäre es eine zukunftsfähige Technologie, bräuchte sie nicht subventioniert werden.

    Ich halte es obendrein für äußerst bedenklich wenn man mit Steuergeldern das Vermögen des Musk auch noch vergrößern will.

    "Tesla-Chef Elon Musk hat mit einer Serie sonderbarer Tweets den Börsenwert des Elektroauto-Herstellers um Milliarden sinken lassen."

  11. 53.

    Ja, ja... Unsinn
    Schon mal drüber nachgedacht, das unweit von Berlin eine Fabrik entsteht,
    mit voller Unterstützung der derzeitigen Regierung, die Fahrzeuge herstellen und verkaufen will,
    und der Mann, der das vor hat, will bestimmt nicht, das alle schön weiter und noch mehr Fahrrad fahren sollen...

  12. 52.

    "all die Versorger, Entsorger und Helfer,
    die vielen Handwerker, die täglich unterwegs sein müssen" werden ftoh sein, wenn sie endlich wieder ohne den Dauerstau durchkommen. Wer verursacht den Dauerstau? Genau.

    "willkommen im Mittelalter" Unsinn.

  13. 51.

    Was für eine Diskussion...
    Vielleicht sollten mal die lieben Radfahrer, die in ihr gelobtes Büro fahren, mal drüber nachdenken,
    wer diese Stadt am Leben hält. Man denke an all die Versorger, Entsorger und Helfer,
    die vielen Handwerker, die täglich unterwegs sein müssen... sollen die eines Tages auch alle mit dem Fahrrad fahren?
    Man redet vom Fortschritt, aber was jetzt lamsam durchgeprügelt wird... willkommen im Mittelalter

  14. 49.

    Die Minderheit herrscht momentan über die Mehrheit.
    Denn Autofahrer sind in der Minderheit. In Berlin sind bei 3,7 Millionen Einwohnern nur 1,2 Millionen Autos gemeldet. Es besitzt also gerade einmal 1/3 ein Auto.

    In Deutschland gibt es 43 Millionen Autos, bei 83 Milionen Einwohnern, also gut nur jeder zweite. Und dennoch wurde lange lange Zeit nur der Autofahrer verwöhnt und überall bevorzugt.

  15. 47.

    Warum beschwert sich die CDU, daß Fakten gechaffen werden? Natürlich müssen endlich Fakten geschaffen werden und das Mobilitätsgesetz umgesetzt werden. Darauf warten alle vernunftbegabten Berliner schon lange. Hoffentlich werden es noch mehr solche Fakten und hoffentlich bleiben sie für immer bestehen. Wie oft hat denn schon die CDU Fakten geschaffen mit sinnlosem Autobahnbau? Die brauchen sich nicht zu beschweren. @11: Der Autoindustrie helfen? Wozu? Die sollen endlich zu machen, damit deren Abprodukte nicht mehr Busspuren, Geh+Radwege blockieren und die dort sinnlos gebundenen Arbeiter umschulen können zu Lehrern, Kindergärtnern, Pflegern, Lokführern, Kundenbetreuern, Instandhaltern, Busfahrern, Fahrdienstleitern ua. Berufen, die gebraucht werden. 22+23 stimme ich zu.

  16. 45.

    Mein Fehler, ich hätte "wo ist das vorgeschrieben", statt wo ist das "festgeschrieben" schreiben sollen. So kann man das durchaus mißverstehen ... wenn man will.

    Ich kenne den §1 der StVO, danke. Sie auch?

  17. 44.

    Na hat doch geklappt, getroffene Hunde bellen laut.

    Noch mal Neu: In der StVO Paragraph 1. Aber den kennen (oder wollen nicht kennen)viele Radfahrer nicht. Es gibt aber auch viele Radler die sich daran halten. Wird wohl so 50 zu50 sein. Wogegen ich sie schon auf Grund ihrer Aussage "wo steht das geschrieben " doch eher für den Radrambo halte .
    Ps: Ich fahre LKW, nur mal so wegen des zu erwartenden Shitstorms.
    Schönen Feiertag Morgen

  18. 43.

    Also bei genauer Betrachtung der TCO dürfte für viele Lebenssituationen gelten, dass man verrückt sein müsste, sich ein Auto zuzulegen. Leider fallen Vernunftbegabung und mathematische Fertigkeiten offenbar nicht immer zusammen.

  19. 42.

    Die Radfahrer im ÖPNV nutzen die Fußgänger schamlos aus. Eine Monatskarte Fahrrad kostet gerade einmal rund 3 Einzelfahrten. Die Radfahrer benötigen dann noch den 4-fachen Platz. Ganz zu schweigen vom unverschämten gemotze wenn die Bahn einen Radfahrer stehen lassen muss weil Kinderwagen und Behinderte Vorrang haben. Eine Fahrerlaubnis für Radfahrer wäre gut, viele sind ja schon zu blöd die richtige Tür in der Bahn zu nehmen.

  20. 41.

    ""So beachten viele Radfahrer keinen Sicherheitsabstand zu Fußgängern. Wo ist der festgeschrieben? "
    wenn sie dass nicht wissen
    "Ein Blick in die StVO dürfte genügen ihre Lügen zu entlarven. In hartnäckigen Fällen auch eine MPU."

  21. 40.

    Wenn man sich hier Die Kommentare unter den Beitrag durchliest kann man einfach nur noch mit den Kopf schütteln, der reinste Krieg hier zwischen Fahrradfahrer und Autofahrer aber keiner kommt auf Die Idee mal zu sagen oder zu schreiben es funktioniert doch miteinander ob Radfahrer, Fußgänger oder Autofahrer mit mehr Respekt, vorausschauend Fahren und nicht immer auf sein Recht pochen usw. würde das alles viel besser auf unseren Straßen funktionieren aber keiner kommt auf sowas niemand, es wird immer nur gehetzt Autofahrer gegen Radfahrer Radfahrer gegen Autofahrer, leute was ist mit euch los
    Kommt mal alle ein bisschen runter und lasst Die Leute einfach mit den Verkehrsmittel unterwegs sein mit was Sie unterwegs sein möchten ob öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder Auto, leben und leben lasen.

  22. 39.

    Ihre Frage ist suggestiv und abwegig. Sie lassen nämlich außer Acht was der Autoverkehr und -herstellung uns allen kostet, sie sehen, besser sie wollen nur die eine Komponente sehen.

  23. 38.

    Wer von "Radrambos " faselt, der will nicht diskutieren, der pflegt sein Feindbild!

  24. 37.

    Der auf der Kantstr ist eine tödliche Falle für Radfahrer. Die Autofahrer brettern rechts vorbei auf der nur mit gelber durchgezogener Linie "markierren" Radspur. An der Windscheidstr. endet er abrupt.

  25. 36.

    Wie viele Radfahrer halten sich an die Verkehrsregeln auch nicht alle und denken sie haben einen Freifahrtschein, natürlich gibt es einige Die sich an Die Regeln halten wie auch Autofahrer.
    Es gibt auch sehr viele Radfahrer die auch Verkehrsdelikte begehen nicht richtig aufpassen oder selber Handy am Steuer haben und sich wundern wenn man von ein Pkw oder Lkw erfasst wird, natürlich muss sowas nicht passieren.
    Ich bin der Meinung mit gegenseitigen Respekt Achtsamkeit und vorausschauend fahren würde das besser auf unseren Straßen funktionieren, man sollte nicht immer auf andere schimpfen sondern sich mal an die eigene Nase fassen.

  26. 35.

    "So beachten viele Radfahrer keinen Sicherheitsabstand zu Fußgängern. Wo ist der festgeschrieben?

    In der StVO Paragraph 1! Aber den kennen Radrambos ja sowieso nicht. Von dort kommen nur Forderungen an Andere.

  27. 33.

    Ich für meinen Teil bin aktuell (und solange, bis die Sache ausgestanden ist) viel lieber mit dem Rad als mit den Öffentlichen unterwegs – und damit wohl auch nicht der Einzige. Radfahrenden die Möglichkeit einzuräumen, Abstand zu halten, ist eine durchweg vernünftige Entscheidung. Wer hingegen der Meinung ist, unbedingt Platz in der Breite von zwei herkömmlichen Fahrradspuren in seiner die Luft verpestenden Blech-Plastik-Kiste für sich allein beanspruchen zu müssen, kann für so viel Egoismus auch gerne mal zusammen mit den anderen Egoisten im Stau stehen. Vielleicht merken sie ja irgendwann was.

  28. 32.

    Manchmal gibt es eine gewisse Leichtigkeit der Einsicht: z.B. Die Wissenschaft sagt, Corona muss eingedämmt werden, also wird es gemacht. Oder Koppenhagen sagt: Wir haben die Stickoxid-Toten, die Verkehrs-Toten den Klimawandel satt, also bauen wir schnell Radwege.
    Diese seit den 80er Jahren andauernde Hiin-und-Her-Diskutiererei über Fakten geht einem gehörig auf dei Nerven,

  29. 31.

    Die Verkehrswende war in Berlin ohnehin geplant.Ja,genau.Wenn man jetzt die Millionen Verbrennermotoren gegen E-SUVs tauscht,dann hat es mit Verkehrswende nichts zu tun.Stau,Unfälle und Parkplatzprobleme werden in Zukunft weiterhin bestehen.Das wird sogar noch gefördert.
    Jetzt wird man u.a.auch die Autohersteller wieder mit ihrer Kaufprämie erhöhung unterstützen.
    Die Autokonzerne haben über Jahre satte Gewinne eingefahren und an Aktionäre verteilt.Warum muß der Steuerzahler hier wieder einspringen?Erst einmal sollen die Konzerne sich aus eigenen Mitteln helfen und nicht wieder nach dem Staat rufen und zu Erpressen.

  30. 30.

    "Die Wege werden zunächst mit provisorischen Mitteln eingerichtet. "Die Radfahrstreifen sind grundsätzlich mit gelben Streifen markiert und mit Warnbaken gesichert", teilte am Mittwoch Verwaltungssprecher Jan Thomsen mit. Er ergänzte aber: "Dies ist (...) natürlich nur ein provisorischer Zustand, der möglichst überall in einen dauerhaften Zustand übergehen soll."

    Steht doch da!

  31. 29.

    Wo gibt es eine (vorgeschriebene) Fahrerlaubnis für Radfahrer?

    "Die Rücksichtslosigkeit etlicher Radfahrer gegenüber Fußgänger nimmt auch ständig zu." Ihre Wahrnehmung wird von keiner Statistik bestätigt. "So beachten viele Radfahrer keinen Sicherheitsabstand zu Fußgängern". Wo ist der festgeschrieben?

    Ein Blick in die StVO dürfte genügen ihre Lügen zu entlarven. In hartnäckigen Fällen auch eine MPU.

  32. 28.

    Es ist ja völlig richtig, das neue und bessere Radwege notwendig sind, aber dieser gelbe Unsinn auf den Straßen wird trotzdem verschwinden.

  33. 27.

    Komm doch bitte mal der Gegenwart an und höre auf dein einfaches Weltbild für allgemeingültig zu erklären.
    Fahrradfahren funktioniert ganzjährig und auch über mehrere Stadtbezirke hinweg. Das machen Zehntausende Menschen jeden Tag und es werden immer mehr. Probier‘s doch auch mal aus, es macht sogar Spaß! :-)
    Und es wird, auch Dank solcher Maßnahmen, immer leichter. Die notwendigen Autofahrten von Rettungsdiensten und anderen werden durch gesteigerten Radverkehr zudem erleichtert, da private Pkw‘s dann nicht mehr im Weg sind.
    Da hilft kein Meckern und kein Jammern: Der motorisierte Individualverkehr auf vier Rädern hat seine besten Zeiten hinter sich. Mindestens im städtischen Raum.

  34. 26.

    "Mann, das Ganze ist reines Wunschdenken und dabei völlig wirklichkeitsfremd."

    Wenn man im Glashaus...

    Wer verursacht den Dauerstau, in dem auch der Pflegedienst ,Krankenwagen oder die Feuerwehr steckenbleiben? Und die Mär vom Radfahrer, der nur bei besten Wetter fährt ist wirklich völlig wirklichkeitsfremd.

    "Schluss mit diesem gefährlichen Unfug!" Da bin ich ganz bei ihnen, nur so schnell kommt die Verkehrswende nicht, wenn man sich die Ausreden der Betonköpfe ansieht. Leider.

  35. 25.

    Wo gibt es eine (vorgeschriebene) Fahrerlaubnis für Radfahrer?

    "Die Rücksichtslosigkeit etlicher Radfahrer gegenüber Fußgänger nimmt auch ständig zu." Ihre Wahrnehmung wird von keiner Statistik bestätigt. "So beachten viele Radfahrer keinen Sicherheitsabstand zu Fußgängern". Wo ist der festgeschrieben?

    Ein Blick in die StVO dürfte genügen ihre Lügen zu entlarven. In hartnäckigen Fällen auch eine MPU.

  36. 24.

    Der R2G-Senat macht Klientelpolitik.... Wer denkt an die vielen alten und gehbehinderten Menschen, die auf Parkstreifen für das Behindertenfahrzeug angewiesen sind? Wann kommen neue U-Bahnen und die versprochenen Straßenbahnlinien im Westen? Für die grünwählenden Bestverdiener_innen aus dem Prenzlauer Berg und dem nahen Pankow wird die Kohle rausgeschleudert. Die arme Spandauer_in schaut in die Röhre. Die S-Bahn fährt immer noch nicht nach Staaken... Frau Günter, Sie setzen eindeutig falsche Akzente und diskriminieren damit die (sozial) schwachen Berliner_innen: Fußgänger_innen und BVG-Nutzer_innen.

  37. 23.

    Wieviele Gesundheitsschäden/Todesfälle (direkt und indirekt) verursacht das Autofahren in D?
    Wieviele das Fahrradfahren?

  38. 22.

    Wie viele Tote/ Folgekosten verursacht die Fahrradherstellung in Deutschland?

    Wie viele Tote/ Folgekosten verursacht die Autoindustrie in Deutschland?

  39. 21.

    Wann gibt es diese Wege auf der Stadtautobahn? ;)

  40. 20.

    Die meisten Befürworter dieses willfährig herbeigeführten Verkehrs-Infarktes haben keine Familienangehörige oder Freunde in weiter entfernten Stadtteilen (wohl zugezogen) und arbeiten quasi nur um die Ecke. Brauchen niemals einen eiligen Krankenwagen oder die Feuerwehr oder 3 mal täglich einen Pflegedienst zu Hause. Und leben auch nur im Frühling und Sommer in der Stadt. Mann, das Ganze ist reines Wunschdenken und dabei völlig wirklichkeitsfremd. Schluss mit diesem gefährlichen Unfug!

  41. 19.

    Wäre schön wenn Radfahrer sich an die Regeln halten. Wie beim Abbiegen sich umschauen und nicht einfach Hand raus und rüber. Eine Fahrerlaubnis für Radfahrer wie in anderen Ländern wäre auch gut im Interesse der Sicherheit. Die Rücksichtslosigkeit etlicher Radfahrer gegenüber Fußgänger nimmt auch ständig zu. So beachten viele Radfahrer keinen Sicherheitsabstand zu Fußgängern.

  42. 18.

    Wie viele Steuern / Jobs schafft die Fahrradherstellung in Deutschland?
    Wie viele Steuern / Jobs schafft die Autoindustrie in Deutschland?

  43. 17.

    Das sind alles Radwege an ganz schlimmen, gefährlichen Strecken, wo sie schon seit Jahren dringend nötig wären! Eigentlich erstaunlich, dass sie jetzt erst entstehen. Es ist sehr im Sinn von Kindern und älteren Menschen, die sich alle mit dem Rad nicht auf solche Straßen wagen konnten,
    "Fakten schaffen" ist wirklich ein idiotischer Einwand, wo es um Radwege geht, die seit Jahren in Planung sind. Sonst ist man doch immer froh, wenn zähe bürokratische Prozesse abgekürzt werden können. Aber wenn es gegen Radfahrer, Fußgänger und sonstige schwächere Verkehrsteilnehmer geht, ist der Berliner CDU wohl alles egal.

  44. 16.

    Wo steht denn so was? Im Hochglanzprospekt eines Autohauses oder haben Sie ne alte Zeitung aus den 80ern in der Hand gehabt ;)
    Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

  45. 15.

    Wo wollen sie das denn gelesen haben, beim ADAC, dem Presseorgan der deutschen Automobilindustrie.

    Wer heute noch auf Rechnik des vorvorletzten Jahrhundert setzt, dem ist eh nicht mehr zu helfen, nicht nur in Berlin.

  46. 14.

    Wohl im VW-Prospekt :-P
    Ansonsten schreibt so ein Unsinn wohl niemand. Der Autoverkehr muss reduziert werden, da sind sich bis auf ein paar Ewiggestrige ja nun inzwischen alle einig. Der Zugewinn an Radwegen ist da ein gutes Mittel, aber nur ein Anfang.

  47. 13.

    @Hans Dampf: Wieso wieder abbauen? Die jetzt entstandenen Radwege sind ein Schritt in die richtige Richtung, sie sollten auf jeden Fall beibehalten und möglichst nach dem Vorbild von Amsterdam und Kopenhagen mit physischen Barrieren Richtung Autospuren ausgebaut werden. Verkehrspolitisch ist der Plan doch sowieso, den Individualverkehr mit PKW zugunsten von umweltfreundlichen Verkehrsträgern zu verringern. Dazu gehört eventuell auch die Schaffung weiterer Anreize, auf Fahrrad oder Öffis umzusteigen bzw. die Einführung einer Citymaut oder der Verteuerung von Parkfläche.

  48. 12.

    Das ist zweifellos eine sehr gute Maßnahme, drängt sie doch den verhätschelten Autoverkehr etwas zurück und verbessert so die Verkehrssicherheit, da nicht nur mehr Platz für’s Rad entsteht, sondern auch die Raserei der Autofahrer etwas bremst. Dies muss dringend deutlich ausgebaut werden und vor allem dauerhaft erhalten werden, und zwar nicht nur in den Innenstadtbezirken.

  49. 11.

    Und da habe ich vor kurzem gelesen, man soll sich ein neues Auto anschaffen um der Autoindrustie zu helfen.
    Müsste man ja verrückt sein, bein den Beschränkungen in Berlin.

  50. 10.

    Und da habe ich vor kurzem gelesen, man soll sich ein neues Auto anschaffen um der Autoindrustie zu helfen.
    Müsste man ja verrückt sein, bein den Beschränkungen in Berlin.

  51. 9.

    Hoffentlich werden die premanent. Das Mobilitätsgesetz könnte ja langsam mal umgesetzt werden.

  52. 7.

    Wie lange wollen sie dieses Märchen eigentlich noch erzählen? Die Radspuren werden bleiben, gewöhnen sie sich schon mal daran. Sonst wird es teuer.

    "Die Radfahrstreifen sind grundsätzlich mit gelben Streifen markiert und mit Warnbaken gesichert", teilte am Mittwoch Verwaltungssprecher Jan Thomsen mit. Er ergänzte aber: "Dies ist (...) natürlich nur ein provisorischer Zustand, der möglichst überall in einen dauerhaften Zustand übergehen soll."

  53. 6.

    Blöd nur, dass mittlerweile der Pkw-Verkehr wieder massiv zugelegt hat.
    Fast jeder Arbeitnehmer, der ein Auto hat und bisher mit den Öffentlichen unterwegs war, nutzt das jetzt. Sehe ich selbst im Kollegenkreis.
    Insofern ist die Idee gut für die wirklich verkehrsarme Zeit gewesen, aber die Umstände haben sich wieder geändert.

  54. 5.

    Nein, ist es nicht. Denn an der Kantstraße entsteht auf beiden Straßenseiten ein Pop-up-Radweg. Deswegen gilt die doppelte Länge.
    Beste Grüße
    Ihre Redaktion

  55. 4.

    Und trotz allem werden sie auf dem Gehweg weiter rücksichtslos fahren.
    Wozu das Geld ausgeben

  56. 3.

    Aber jetzt beim Hochfahren des Geschäfts und Arbeitslebens und des Schulbeginns zügig wieder abbauen den Unsinn. Es wird trotzdem direkt daneben auf den Fußwegen weitergerast.

  57. 2.

    Dann kann ich ja bald mal wieder entspannt an den See fahren :) Nur kam mir die Strecke früher kürzer vor. Ein Blick auf die Karte zeigt "Kantstraße Länge 2,7 km" - @rbb ist das ein Zahlendreher ;)

  58. 1.

    Die PKW-Nutzung mit vorschriftsmäßiger Insassen-Besetzung war und ist der beste Infektionsschutz beim Personen-Transport.

    Diese PKW-Nutzung hat so logischerweise ganz wesentlich zum bisherigen Erfolg der Eindämmung beigetragen. Da sich tausende Menschen derzeit nur mit einem PKW zur Arbeit und in den Handel trauen, hat sie zu einem großen Teil die Aufrechterhaltung der Grundversorgung, die Erwirtschaftung von Bruttosozialprodukt und die Daseinsvorsorge sichergestellt. Eine Behinderung des PKW-Verkehrs mit großen Fahrradstreifen stellt also meines Erachtens derzeit tatsächlich eine grob fahrlässige Gefährdung unserer noch einigermaßen gut funktionierenden Gesellschaft dar.

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