Systemrelevante Berufe - Berliner Senat plant Corona-Prämie von 1.000 Euro

Mi 22.04.20 | 17:26 Uhr
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Pflegepersonal im Altenheim. Quelle: Rainer Dröse/imago images
Bild: Rainer Droese/www.imago-images.de

Mehrere Tausend Menschen setzen sich in Berlin einem besonderen Infektionsrisiko aus - weil sie anderen helfen und wichtige Teile des öffentlichen Lebens am Laufen halten. Jetzt plant der Senat, Landesbediensteten in systemrelevanten Berufen eine Prämie zu zahlen. 

Der Berliner Senat will sytemrelevanten Landesbediensteten Corona-Prämien in Höhe von bis zu 1.000 Euro zahlen. Das bestätigte Senatssprecherin Melanie Reinsch am Mittwoch dem rbb. Es gehe vor allem um die Mitarbeiter, die einer erhöhten gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt seien und daher Außergewöhnliches leisteten, so Reinsch gegenüber der Abendschau.

Zu den Begünstigten zählen neben Ärzten und Pflegern der landeseigenen Krankenhauskonzerne Vivantes und Charité unter anderem auch Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungssanitäter, Mitarbeiter der Gesundheitsämter, Erzieherinnen und Erzieher im Notbetrieb in städtischen Kitas und Horten und Mitarbeiter der Jobcenter. 

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29.000 Menschen sollen Boni erhalten

Insgesamt sollen neben dem Klinikpersonal nach Abendschau-Informationen rund 29.000 Landesbedienstete bedacht werden. Auch die bereits zusagten Prämien von 450 Euro für Ärzte und Pfleger bei Vivantes und Charité sollen bis Jahresende auf 1.000 Euro aufgestockt werden.  

Zur Finanzierung der steuerfreien Corona-Prämien will der Senat die im Haushalt für dieses Jahr bereits eingestellten 41 Millionen Euro für die sogenannte Ballungsraumzulage heranziehen. Die Umwidmung soll im Rahmen des zweiten Nachtragshaushalts im Mai erfolgen. Der Senat hoffft, dass auch private Unternehmen ähnliche Prämien für systemrelevante Mitarbeiter ausloben.

Die Prämien gehen zurück auf ein Versprechen, das der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) in seiner Regierungserklärung am 26. März abgegeben hatte.

Was Sie jetzt wissen müssen

Hinweis: In einer früheren Version des Textes war im Teaser fälschlicherweise davon die Rede, der Senat habe die Prämie bereits beschlossen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Sendung:  Abendschau, 22.04.2020, 19:30 Uhr

67 Kommentare

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  1. 67.

    Dafür wird ca. 76000 Landesbeschäftigten die Ballungsraumzulage (wahlweise verrechnet mit BVG Ticket) in Höhe von 150 Euro vorerst bis Dezember 2020 gestrichen.
    Profitieren werden hiervon nicht die breite Masse, sondern 26000 ausgewählte Mitarbeiter.
    Der kleine Mitarbeiter/Beamte, welcher ebenfalls Bürgerkontakt in der Corona-Krise hat/hatte wird davon nichts haben.
    Die Ballungsraumzulage (mit/ohne BVG Ticket) wird dreister Weise seitens des Landes Berlin als "Erhöhung der Besoldung" im Rahmen der Anpassung an den Bundesdurchschnitt verkauft.
    Eine "echte Besoldungserhöhung" wirkt sich jedoch auf die Pension aus. Dies ist hier nicht der Fall.
    Das Land Berlin tricks bis zum Quietschen...
    Aber es ist bereits 5 nach 12 !!!
    Die Mitarbeiter des Landes Berlin sind nur noch bedauernswert.
    Nach 36 Jahren Landesbeschäftigung hat bei mir der Senat Berlin schon seit div. Jahren keine politische Glaubwürdigkeit mehr.

  2. 66.

    Ich arbeite für eine große Bäckerei....
    Und halte die Backöfen am laufen...
    Und unsere Filialen in Berlin und Brandenburg ca.220 Stück, zu zweit natürlich....
    Bekommen wir auch was ????????
    Gr. Tommi

  3. 65.

    Warum wird im rbb 24 es abgekürzt das Zuschüsse bezahlt werden für Krankenhauspersonal und so weiter aber gekürzt würde oder es wurde nicht gesagt wie es auf der Seite steht das Leute vom Jobcenter auch darunter fallen sorry was haben die gemacht ich selber bin 90% schwerbeschädigt musste innerhalb von 14 Tagen etwas einreichen vom Vermieter sonst hätten sie mein Geld gestrichen sie hatten alles da und warum meckert Herr Müller über das Hertha video es ist doch die Wahrheit und kein Blödsinn also berichtet bitte richtig oder gar nicht

  4. 64.

    Finde ich gut aber die müllmänner und die müllfrauen von den müllabfuhr firmen werden immer vergessen die arbeiten auch jeden tag

  5. 63.

    Schade das die Berliner Feuerwehr und die Berliner Polizei als auch alle Berliner Krankenhausmitarbeiter nicht einfach mal 4 Wochen streiken können....
    Dann würde hier einigen Neidern im wahrsten Sinne des Wortes die Luft wegbleiben....
    Schön still würde es werden. Ganz ruhig und still.

  6. 62.
    Antwort auf [Falk] vom 23.04.2020 um 11:37

    @Falk:
    Und wer betreut Ihrer Meinung nach dann die Notkitas, wenn angeblich alle Erzieher*innen seit Wochen zu Hause sitzen???
    Einfach mal pauschal blöd daher schwätzen, obwohl man (scheinbar) kaum Ahnung hat...

  7. 61.
    Antwort auf [Papillon] vom 24.04.2020 um 04:30

    Was ich nicht ganz verstehe: Wieso muss man momentan wesentlich mehr für das Wohl des Patienten leisten? Hat man sich vor Corona denn nur halbherzig für das Wohl der Patienten interessiert?

  8. 60.
    Antwort auf [Carola S.] vom 23.04.2020 um 15:56

    @Carola, ich arbeite auch in der Sicherheit. Letzte Woche hat unsere CEO bestätigt, dass Berlin unsere Beruf als Systemrelevant anerkannt hat......

  9. 59.
    Antwort auf [David] vom 22.04.2020 um 17:08

    Sind sie denn, wenn sie in ihrem Büro telefonieren oder ggf. mit Maske bei 2 Menschen im Büro den Mindestabstand einhalten, einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt? Ich meine nein - UND DARUM GEHT ES. PS: Überstunden leistet Klinikpersonal seit jeher, jetzt sind es nur mehr davon.

  10. 58.
    Antwort auf [RaSt1957] vom 23.04.2020 um 16:23

    Ich selbst arbeite auch in einem großen KH in Berlin und denke, dass man durch die Tätigkeit und die Belastungen in dieser Coronakrise schon eine Anerkennung verdient hat, wenn man einem erhöhten Risiko ausgesetzt ist und auch wesentlich mehr leisten muss für das Wohl der Patienten, welches momentan keinesfalls einfach ist. Es möchte doch bestimmt niemand, dass das Gesundheitssystem in Deutschland zusammenbricht.

  11. 57.
    Antwort auf [RaSt1957] vom 23.04.2020 um 16:23

    einer erhöhten gesundheitlichen Gefahr sind Sie aber wohl nicht ausgesetzt ? nur darum geht es

  12. 56.

    Ich bin dafür KEINE Prämie zu zahlen. Ich arbeite auch und habe mal mehr und mal weniger Stress in meiner Tätigkeit. Aber meine Tätigkeit gehört nicht zu den relevanten. Ohne MEINE Arbeit würde auch die Politiker dumm aus der Wäsche gucken. Nur mal um das klar zu stellen.

  13. 55.

    Ich arbeite auch in einem systemrelevaten Beruf, in der Sicherheit.
    Leider wird dieser Beruf nie oder selten genannt.
    Wir bewachen fast alles in Berlin und im Land, ( Asylheime, Geschäfte, die Öffis,Regierungsgebäude,Banken,AA) bekommen keinen Applaus, keine Prämie, sind kaum geschützt.
    Ich bewache sogar ein Objekt der Bundesregierung !
    Wir fangen alles auf, wozu die Polizei keine Leute hat und haben nur die Jedermansrechte, wie alle Bürger.
    Wäre schön, wenn man auch mal die Sicherheitsbranche hervor hebt.
    Danke

  14. 54.

    Hallo zusammen Berlin ist wider besser als Bradenburg in Bradenburg gebts keine corona Prämie warum immer dise unterschide!!!!!!!!

  15. 53.
    Antwort auf [Falk] vom 23.04.2020 um 11:37

    @ Falk
    Da sind sie aber sehr schlecht informiert. In unserer Kita sind alle Kolleginnen im Einsatz, weil die Notbetreuung immer weiter ausgebaut wird.
    Von anderen Einrichtungen weiß ich ebenfalls, dass dies Gesamte Belegschaft im Dienst ist.

    Grüße.

  16. 52.

    Die Erzieher z.B. sitzen seit Wochen zu hause, weil die Kitas zu haben. Und sie sitzen nicht nur zu hause sondern dabei auch noch mit statt 60% Kurzarbeitergeld, wie alle anderen, bei vollen Bezügen. Und dafür auch noch eine Prämie?
    Der RRG Senat missbraucht die Krise um Geschenke an seine Schäfchen zu verteilen.

    Alle anderen nicht öffentlichen Beschäftigten sind Neese. Das ist gerecht und fair.

  17. 51.
    Antwort auf [Peer] vom 22.04.2020 um 22:56

    Im Übrigen bleibt mir schon lange so Einiges im Halse stecken, da ist gar kein Platz mehr!

  18. 50.
    Antwort auf [Peer] vom 22.04.2020 um 22:56

    Welche Missgunst denn?
    Ich habe doch geschrieben: JEDER hat Anerkennung verdient!
    Nur weil ich nicht in den Helden- Hype einsteige, heißt es nicht, dass ich deren Leistung nicht anerkenne!
    Was Sie daraus machen ist Ihr Problem!

  19. 49.

    Und die Mitarbeiter von Arzt- und Zahnarztpraxen die tagtäglich an vorderster Front, ohne geeignete Schutzausrüstung Patienten behandeln und dabei ihr Leben riskieren, sind natürlich ausgenommen...
    Mit Verlaub, lasst den Scheiß und macht ein bedinungsloses Grundeinkommen, sdass jeder und auch sekundär die Wirtschaft davon profitieren. Wir alle sitzen im gleichen Boot.

  20. 48.
    Antwort auf [Dad] vom 22.04.2020 um 19:28

    Sry. Aber das Land Berlin wäre ohne die zahlreichen Privaten und Caritativen Verbände, Vereine etc. ganz gelinde gesagt am A****. Diese haben es genauso verdient bedacht zu werden. Mir persönlich geht es hier nicht um den schnöden Mammon sondern eher darum das sich das Land Berlin auch dankbar gegenüber den oben genannten Organisationen zeigen sollte. Denn ohne sie wäre Berlin nicht in der Lage ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung zu stellen.

  21. 47.
    Antwort auf [Mutter ] vom 22.04.2020 um 20:48

    Richtig. Ein System besteht immer aus verschiedenen Komponenten, die als gemeinsames Ganzes betrachtet werden!
    Sobald also ein Teil wegbricht, ist es nicht mehr ein Ganzes und das System damit zerstört. Folglich ist jede Komponente relevant für das System!

  22. 46.
    Antwort auf [ein Niemand] vom 22.04.2020 um 21:56

    Auch die Post- und Paketzusteller gehören dazu. Diese sind auch als systemrelevant eingestuft und bekommen nichts! Und das obwohl sie Überstunden schruppen müssen...

  23. 45.

    Und was ist mit uns Busfahrern, die die Leute von A nach B fahren? Ohne uns würde nichts mehr laufen in Berlin. Der Senat will den Regelbetrieb bs zum 04. Mai, wir Beschäftigten sagen nein. Krankschreibung und die Busse und Bahnen stehen still. Mal sehen wie der Senat das denn den Fahrgästen erklärt.

  24. 44.

    Anstatt einer Prämie wären Anpassungen der Tarifentgelte wichtiger. Eine Prämie - lächerlich.
    Das nenne ich Geringschätzung und keine echte Dankbarkeit.
    Die Prämie gibt es dann in Form eines Cityscheck, oder wie? Sozusagen als Gutschein?
    Das wäre ein Schlag in das Gesicht derer, die ihre Leben und Gesundheit für andere opfern, bzw. riskieren.

  25. 43.
    Antwort auf [B. N. ] vom 22.04.2020 um 19:09

    Schauen Sie sich die Todeslisten von medizinschen Personal in Italien, Spanien, Frankreich, USA u.s.w an! Ihre Missgunst sollte Ihnen im Halse stecken bleiben und auch manch anderen der hier kommentieren tut. Ekelhaft!

  26. 42.
    Antwort auf [Jenny] vom 22.04.2020 um 19:13

    Die Banken haben uns bis jetzt eine Krise nach der nächsten beschert und wurden mit abermiliarden gerettet! Wieviel Geld will man den noch?

  27. 41.

    Wunderbar wie man einfach mal so bereits eine beschlossene Verteilung von Geldern, um auch nur ein Stück der jahrelangen Vernachlässigung der gerechten Bezahlung und der damit ein müh einhergehende Wertschätzung, ohne jegliche Vorwarnung, geschweige denn Nachfrage, wieder wegstreicht, um dann die eingeplanten 41 Millionen auf einmal auszugeben, um dem Bürger eine Dankbarkeit zu suggerieren.
    Das aber dabei ein steuerlicher Aspekt dabei eine wesentliche Rolle spielt, soll ja keiner groß bemängeln.
    #wirverkaufenesdemBürgeralstolleGeste

  28. 40.

    Klar immer schön weiter die Kohle raushauen, ist am Ende eh egal da Berlin nicht nur arm und pleite sein wird, sondern komplett am Ende.
    Danke dafür an alle Angst Bürger, nicht...

  29. 39.
    Antwort auf [anonym] vom 22.04.2020 um 19:56

    Sie haben doch nicht etwa schlechte Erfahrungen mit Vivantes gemacht? ;)
    Ironie Ende

  30. 38.

    Wo bleibt die Prämie für die Kaufleute im Einzelhandel?Die Mitarbeiter in Baumärkten arbeiten ohne Ende, haben kaum Möglichkeit dem Kunden aus dem Weg zu gehen, werden beleidigt und beschimpft und bekommen keine Anerkennung. Schade!

  31. 37.
    Antwort auf [Dad] vom 22.04.2020 um 19:28

    @Dad
    Du hast mit Deiner Ausführung grundsätzlich recht.
    Aber das hätten sie intern regeln sollen und nicht groß öffentlich ankündigen und die landeseigenen Einrichtungen damit so hervorheben.
    Das schafft ein Gefühl von Ungleichheit und mangelnder Wertschätzung.
    Und es zeugt von mangelnder Sensibilität und Empathie.

  32. 36.
    Antwort auf [Jenny] vom 22.04.2020 um 19:13

    Sie brauchen keine Angst zu haben.
    Finanzinstitute waren schon immer systemrelevant und werden immer gerettet.
    Das hat uns die letzte Finanzkrise gezeigt und danach darf schön wieder mit Derivaten um Milliarden gezockt werden, dass es kracht.
    Wenn die nächste Spekulationsblase platzt, wird wieder heulend zum Staat gelaufen, obwohl vorher immer wieder der freie Markt und schlanke Staat proklamiert wurde.

  33. 35.

    Ich kann es nicht mehr hören - systemrelevant!!!
    Die Systemrelevanten haben die Möglichkeit ihre Kinder zur Kita oder zur Schule bringen! Die, die in der freien Wirtschaft arbeiten machen neben Vollzeitjob den Job von einem Erzieher oder Lehrer on top!!! Hat man zwei Oder mehr Kinder - macht es das Leben nicht leichter! Auch die Jobs in der Wirtschaft sind von hoher Bedeutung! Auch ohne diese würde das „System“ zusammenbrechen!
    Was ist mit der Gesundheit derjenigen, die einen Vollzeit Job haben und on top die Kinder betreuen? Da ist auch die Gesundheit gefährdet - vielleicht nicht in erster Linie Corona sondern burn out!!!!

  34. 34.
    Antwort auf [Jenny] vom 22.04.2020 um 19:13

    Ich hoffe die Sozialarbeiterinnen und Erzieherinnen des Berliner Notdienst Kinderschutz zu denen der Kindernotdienst und der Jugendnotdienst gehören profitieren auch von der Prämie. Sie leisten Tag und Nacht rund um die Uhr Kinderschutz. Das ist absolut systemrelevant und mit so viel Verantwortung verbunden. Sozialarbeiterinnen auch in den Jugendämtern werden für diesen Job viel zu schlecht bezahlt. Die haben halt nicht so eine Lobby wie Lehrer. Das ist in der Bezahlung eine Ungerechtigkeit. Kein Wunder dass den Job kaum jemand auf Dauer aushält.

  35. 33.
    Antwort auf [Dad] vom 22.04.2020 um 19:28

    Es ist so, dass sich Pflegeheime durch Umlagen, d.h. Pflegesätzen refinanzieren die den Bewohnern in Rechnung gestellt werden. Der diakonieheimbewohner zahlt jetzt zweimal, einmal die pflegesatzerhoehung fuer gestiegene Personalkosten im eigenen heim und dann durch seine steuern die Gehaltserhöhung im Pflegeheim von vivantes. Vivantes ist doch nicht gleichzusetzen mit dem Land berlin.

  36. 32.
    Antwort auf [Dad] vom 22.04.2020 um 19:28

    @Dad: Ich verstehe zwar, wie Sie dies meinen - doch z.B. in meinem Falle bin ich eben der ERSATZ für fehlendes Personal eben dort, wo diese Prämien bezahlt werden! Es sind genau jene Patienten am gleichen Ort ... und mit mindestens ähnlicher, manches Mal sogar effektiverer Qualität, als die Festangestellten dies selbst leisten können müssten, wenn es uns nicht gäbe!

  37. 31.

    Bekommen die Kollegen(innen), die jetzt in den Krankenhäuser in Kurzarbeit geschickt wurden, auch die Prämie oder ist es wieder nur lauwarme Luft?

  38. 30.

    Warum zahlt das Land Berlin aus Steuergeldern die Gehälter von Vivantes? Jeder andere Träger muesste eine Pflegesatzverhandlung führen und die zusatzkosten auf die Bewohner umlegen. So finanzieren sich Pflegeeinrichtungen. Der Senat Berlin nimmt Steuergelder um damit bestimmten Personen Geld zukommen zu lassen. Das Gefühl der Vetternwirtschaft laesst sich nicht wegdruecken.

  39. 29.

    Die Diskussion führt irgendwie am Thema vorbei. Der Senat überlegt, für seine Landesbediensteten eine Prämie zu zahlen. Der Senat hat rein gar nichts mit privaten Arbeitgebern oder charitativen Arbeitgebern zu tun . Wenn die nicht auf solche Ideen kommen, einfach mal Pech. Klar hätten alle, die in den letzten Wochen an expliziten Arbeitsstellen gearbeitet haben eine Prämie verdient, aber das ist doch nicht Senatssache. Der kümmert sich um sein Personal und gut. Ich bin Landesbediensteter und bekomme doch auch keine Gehaltserhöhung von der Evangelischen Kirche oder von Vattenfall, wenn es dort einen Boni geben sollte.

  40. 28.

    Wow! Wo bleibt die Prämie für die Verkäufer? Schließlich sind Sie es denen wir unsere Grundversorgung zu verdanken haben!

  41. 27.
    Antwort auf [Mario] vom 22.04.2020 um 17:48

    Gerade auf die Reinigungskräfte kommt es an, auch in Krankenhäusern. Für mich machen sie min genauso einen wichtigen Job wie Ärzte/Pfleger, werden aber schon von hause aus unterbezahlt!
    Interessant wäre, ob ALLE Ärzte und Pfleger der Kliniken die Prämie erhalten, denn garantiert befinden sich nicht auf jeder Station Coroa-Patienten und nicht jeder hat direkten Kontakt mit ihnen.
    Das sollte geprüfte werden, damit die anderen auch ein Stück vom Kuchen abbekommen.

  42. 26.

    Wie geht das denn? Aus Steuergelder werden die Löhne der Mitarbeiter von vivantes bezahlt? Das klingt nach in die Staatskasse greifen um seinen eigenen Kumpels das Geld auszuzahlen. Andere Träger müssten dafür eine Pflegesatzverhandlung führen und das Geld auf die Bewohner umlegen. Bayern zählt wenigstens 500 Euro an alle Pflegekräfte aus der staatskasse.

  43. 25.
    Antwort auf [M. Ludwig] vom 22.04.2020 um 16:56

    @M.Ludwig: Wäre sehr schön, wenn auch wir bedacht würden - wie Sie schon sagen: Wir sind IMMER DA, wenn man uns braucht... ob Corona oder nicht... Doch die Wertschätzung der Einrichtungen hält sich meist in engen Grenzen - gerade nun, wo wieder einmal "Pflegekräfte händeringend gesucht" werden, muss mein AG sogar KURZARBEIT anmelden ... ich habe mich als Mensch selten so NUTZLOS gefühlt, wie zur Zeit. Denn trotz der häufig extremen Arbeitssituationen, die ich allnächtlich IM SINNE DER BEWOHNER und PATIENTEN möglichst gut zu bewältigen versuche, mache ich meine Arbeit SEHR GERNE! Zum Glück habe ich einen sehr guten AG, der uns externe Mitarbeiter mit hoher Wertschätzung (neben dem Lohn) beschenkt, ansonsten könnte ich momentan glatt verzweifeln!

  44. 24.

    Generell sollten alle systemrelevanten Berufe diese Prämie erhalten. Denn z.b die Banken sind systemrelevant ohne Banken und Wertdienstleister kein Geld. Diese Branche wird in diesen Zeiten voll vergessen. Wer hilft denn den Kunden die in diesen schwierigen Zeiten Finanzierungen und Geld benötigen.. die Mitarbeiter in der Bank! Sind da!

    Diese Branche wird überall voll vergessen!

  45. 23.
    Antwort auf [David] vom 22.04.2020 um 17:08

    Sie bekommen von mir Anerkennung! Und das nicht zu wenig, denn ich finde, jeder, der den Wahnsinn überlebt hat Anerkennung verdient! Wie sie schon sagen, manche dürfen gar nicht arbeiten. Sind sie deshalb weniger anerkennungswert? Ich glaube nicht! Den Helden-Hype inbezug auf Ärzte und Pfleger hab ich sowieso nicht ganz verstanden. Sorry, aber jeder macht seine Arbeit!

  46. 22.

    Und wieder einmal werden Eisenbahner (Stellwerkspersonale, TF und andere ) wieder nicht berücksichtigt. Auch Mitarbeiter der BVG werden wiedereinmal vergessen. Wir sorgen dafür, dass alle diese Helden überhaupt an ihre Arbeitsstellen kommen. Schönen Dank lieber Senat.

  47. 21.
    Antwort auf [Michael] vom 22.04.2020 um 17:01

    Der Senat ist nicht zuständig für private Betriebe. Daher kann er nur den Landesbediensteten etwas zahlen. Es steht auch im Artikel, dass er hoffe, dass auch die privaten Betriebe eine Prämie ausloben.

  48. 20.

    Hallo liebe Kommentatoren,
    Ich finde es bedauerlich, dass immer nur gemeckert wird.
    Unser Senat (und auch die Bundesregierung) hat in dieser besonderen Zeit schon mehrfach sehr besonnen reagiert und uns Bürgern sehr geholfen.
    Ich kann mir kaum ein besseren Platz zum Leben vorstellen als hier in Deutschland.

  49. 19.

    Es ist schon wirklich erstaunlich...
    Den fällt tatsächlich nicht ein, dass sich durch diese Maßnahme die vielen Tausend Erzieherinnen bei den freien Trägern möglicherweise nicht wertgeschätzt fühlen könnten... Vielleicht sollten Diese jetzt die "Notbetreuung" einstellen.
    Da kann man nur den Kopf schütteln...
    Empathie war aber noch nie eine Stärke des Senats.

  50. 18.
    Antwort auf [Jörg Peter] vom 22.04.2020 um 17:16

    Sind Landesbedienstete die einzigen die in der Krise gearbeitet haben?
    Was ist mit den Leuten aus dem Handel die das ganze Ding amlaufen gehalten haben.

  51. 17.

    Ich finde es ja richtig das diese Menschen diese Geld erhalten. Warum aber nur die Erzieher und Pfleger aus städtischen Kitas und Pflegeeinrichtungen. Was ist mit den anderen Erziehern und Pflegepersonal aus privaten Betrieben, sind sie weniger wert? Mit freundlichen Grüßen

  52. 16.

    Ich finde es besser, wenn über eine generelle Lohnerhöhung in vielen sozialen Berufen nachgedacht wird. Eine Einmalzahlungen ist doch nicht wirklich hilfreich, vor allem wenn es hier um Bruttozahlungen geht.
    Meine eigene Erfahrung mit Kita-Erziehern ist derzeit übrigens, dass nicht ein Notfallkind betreut wird, aber alle Erzieherinnen sich meditativ mit Reinigung, Konzeption und anderen Verschönerungsmaßnahnen beschäftigen. Alles i.O., aber weder stressig noch gefährlich!
    Eltern der nicht-systemrelevanten Berufe, die aber den Großteil des Mittelstandes ausmachen, keine zusätzlichen Bezüge erhalten, weil sie gut verdienen, dennoch ihren Urlaub nutzen oder die Arbeitszeit (und Lohn) reduzieren, werden erstaunlicherweise wenig erwähnt. Dabei leisten sie doppelte Arbeit: ersetzen die Kita-Erzieher oder auch Lehrer und arbeiten gleichzeitig von zu Hause, um auch die Wirtschaft dort am Laufen zu halten, wo es geht. Es bringt auch diese Menschen an ihre Grenzen (auch Familien)!
    Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und es wäre schön, wenn es auch mal so gesehen wird.

  53. 15.

    Wenn das so weiter geht, arbeiten fast alle Berlinerinnen und Berliner angeblich in systemrelevanten Berufen. Egal, Hauptsache die Kohle kommt.

  54. 14.
    Antwort auf [Diana] vom 22.04.2020 um 17:15

    Na Toll. Ich arbeite bei einem großen Discounter, einer der wenigen der keine Zusatzzahlungen zahlt.Da geht es nur um Profit für die Firma. Hauptsache die Angestellten kommen zu Sonderschichten. Und die Regierung denkt auch nur an ihre nächsten Angestelltn. Was wäre denn gewesen wenn wir da nicht mitgespielt hätten. Dann wäre es nicht nur zu Engpässen bei Mehl und Klopapier gekommen. Und freundlich soll man zu manch pampigen Kunden dann such noch sein.
    Da sieht man mal wieder das unsere Regierung garnicht weiss was man im Handel verdient.
    Ihr bleibt und seid für mich das letzte.
    Hauptsache Mitarbeiter vom Jobcenter ,da kann einen der Kragen platzen.

  55. 13.

    Und die vielen Bediensteten im privaten Krankenhäuser und Pflegeheime und Sozialdiensten gehen wieder leer aus, typisch von RRG Senat, wieder nicht an alle denken, warum führt man nicht bundesweit für systemrelevante Berufe eine Steuergutschrift von 1000 Euro ein, da würde das Geld auch ankommen bei allen,abersoweit kann und will keiner denken.

  56. 12.
    Antwort auf [Jörg Peter] vom 22.04.2020 um 17:16

    Lehrkräfte sitzen zu Hause und drehen Däumchen, dabei beziehen sie volles Gehalt und müssen sich als Beamten keine Gedanken machen, ob sie in 3 Monate noch die Miete zahlen oder Ihre Kinder ernähren können. Da kommen mir andere Gesellschaftsgruppen in den Sinn, die den Zuschuss durchaus dringender benötigen würden aber von den Politiker völlig ignoriert werden.

  57. 11.

    Total schön, dass hierfür unsere Ballungsraumzulagen verwendet werden. Die Arbeit während der paar Monate dieser Krise ist auf einmal wichtiger als die Leistung, der Stress und die hohen Lebenshaltungskosten über Jahrzehnte in der Hauptstadt. Ich will mich nicht beschweren, es ist schön, dass unserer gedacht wird aber 1000€ Einmalzahlung (mit Sicherheit versteuert) klingt natürlich nicht mehr so toll wenn man weiß, dass die geplanten 150€mehr mtl. dafür wegfallen.

  58. 10.

    Gut das die reinigungskräfte die täglich in den kitas der notbetreuung zusehen müssen das alles desinfiziert ist nicht auf der Liste sind.Sowas von typisch. Sind ja nur die die dummen putzen

  59. 9.
    Antwort auf [David] vom 22.04.2020 um 17:08

    Meinen Respekt haben Sie. Wie auch jeder andere der seinen Job macht. Bei dieser Prämie geht es jedoch
    „...vor allem um die Mitarbeiter, die einer erhöhten gesundheitlichen Gefahr ausgesetzt seien...“ , weil sie täglich direkten Kontakt zu Infizierten und schwer Erkrankten haben. Um das noch nachvollziehbarer zu machen sind die Berufsgruppen im Text aufgezählt.
    Ich vermute Sie sitzen in einem Büro, richtig?

  61. 7.

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich empfinde diese Wertschätzung als sehr gelungen. Es müssten allerdings auch weitere Berufsgruppen wie u.a. auch Lehrkräfte an öffentlichen Schulen und auch Schulen in freier Trägerschaft, die als Ersatzschulen für öffentliche Schulen gelten, sowie Pflegeschulen miteinbezogen werden.
    Ich bedanke mich für die Möglichkeit, hier zu kommentieren.

  62. 6.

    Day finde ich an sich gut, aber was ist mit Verkäufern, die sich nicht nur dem Ansteckungsrisiko ausgesetzt haben, sondern einen super harten Job gemacht haben. Gestresste Kunden ausgehalten haben, etc. Auch andere Berufe gibt es dann zu entlohnen. Eine sehr willkürliche Auswahl!

  63. 5.

    Ist ja schön, dass Mitarbeiter die ebenfalls in den relavanten Bereichen arbeiten, aber nicht direkt dem Senat unterstehen leer ausgehen sollen. Es gibt genügend Kitas, Krankenhäuser etc die ebenfalls hart am Limit arbeiten - aber zur Kirche, Diakonie, DRK etc.. gehören.

    Wenn schon pämien, dann für alle!

  64. 4.

    Ich freue mich für die systemrelevanten Landesangestellten. Die Prämie haben sie verdient.
    Aber was ist mit mir?
    Ich bin auch systemrelevant, denn ich arbeite bei einer Krankenkasse. Fahre auch jeden Tag zur Arbeit. Ab Montag mit Mundschutz in der Bahn. Ich sorge dafür, dass Geld ins Gesundheitssystem reinkommt. Bzw. stunden wir die Beiträge der Arbeitgeber und Selbstständigen und es kommt aktuell weniger Geld ins System.
    Andere dürfen nicht arbeiten und wir machen Überstunden. Das ist ok und die Leute sind dankbar und zu erreichen.
    Aber wenn immer allen Ärzten und Pflegekräften gedankt wird, dann gehören wir bei den Krankenkassen auch dazu. Habe noch keinen einzigen Artikel gelesen, in dem wir erwähnt wurden.
    Ich will kein extra Geld. Das würde ich spenden. Aber ich will auch ein bisschen Anerkennung.

  65. 3.

    Und warum nur Erzieherinnen die Landesbedienstete sind? Was ist mit den freien Trägern, die auch jeden Tag Notbetreuung leisten? Wie immer ungerecht!

  66. 2.

    wie gut, dass es neben den 29000 Landesbediensteten bestimmt noch 150000 systemrelevante Mitarbeiter in privaten Betrieben vom Supermarkt bis zum ambulanten Pflegedienst gibt. Die gefährden genauso tagtäglich ihre Gesundheit für meist weniger Stundenlohn als in städtischen Unternehmen. Aber diese Helden des Alltags haben ja schon applaus bekommen.

  67. 1.

    Ich arbeite als Leasingpflegekraft (Springer), so wie 5% des gesamten berliner Pfleges, in diversen Kliniken. Wenn irgendwo, auf den unterschiedlichen Stationen, in den unterschiedlichen Fachbereichen, Not am Mann/Frau ist, werden ich und meine Kollegen durch unsere jeweilige Firma aktiviert. Wie werden wir als Leasing-Pflegekräfte von der Prämie profitieren? Wir arbeiten immer da wo es brennt... immer auf Abruf!
    Wird man diese Corona-Prämie dann (mit Kopie Arbeitsvertrag o. ä.) an öffentlicher Stelle beantragen können? Wäre toll wenn der rbb das mal in Erfahrung bringen könnte.

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