Bis 5. Juli - Bund will Kontaktbeschränkungen wohl verlängern

Mo 25.05.20 | 15:05 Uhr
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Symbolbild: Angela Merkes spricht bei einer Befragung der Bundesregierung. (Quelle: imago images/F. Gaertner)
Audio: Inforadio | 25.05.2020 | A. Lückoff | Bild: imago images/F. Gaertner

Laut Medienberichten sollen die bislang geltenden Kontaktbeschränkungen bis zum 5. Juli verlängert werden - also einen Monat länger als bisher geplant. Dennoch soll es auch weitere Lockerungen geben.

Der Bund will die wegen der Corona-Pandemie auferlegten Kontaktbeschränkungen laut einer Beschlussvorlage bis zum 5. Juli verlängern. Das geht aus einem Papier von Kanzöeramtschef Helge Braun (CDU) hervor, das dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt. Zunächst hatten "Der Spiegel" und die Nachrichtenagentur AFP darüber berichtet. 

Demnach sollen bisherige Einschränkungen wie Mindestabstand, Maskenpflicht und die  Haushalte-Regelung deutschlandweit fortgesetzt werden. In Regionen mit steigenden Infektionszahlen könnten aber weitreichendere Kontaktbeschränkungen erlassen werden, um einen Ausbruch des Coronavirus einzudämmen. Allerdings solle es auch mehr Lockerungen geben.

Treffen mit bis zu zehn Personen

Zwar sollen der Mindestabstand von 1,5 Meter zu anderen Personen sowie die Maskenpflicht in bestimmten öffentlichen Bereichen weiter eingehalten werden. Neben Treffen mit einem zweiten Haushalt soll der Aufenthalt im privaten und öffentlichen Raum ab 6. Juni aber auch mit bis zu zehn Personen möglich sein. Veranstaltungen oder Versammlungen sind davon ausgeschlossen. Zudem sollen Zusammenkünfte mit haushaltsfremden Personen möglichst im Freien stattfinden.

Regierungssprecher Steffen Seibert sagte laut ARD, man dürfte die erreichten Fortschritte nicht gefährden. Es gelte "sowohl mutig als auch wachsam" zu sein, wieder in Schulen, Restaurants und Sportvereine zurückzukehren, aber gleichzeitig die Hygiene-Regeln weiter zu beachten.

Zuletzt hieß es, die Kontaktbeschränkungen sollen am 5. Juni enden. Die Regierungen von Sachsen und Thüringen hatten bereits angekündigt, am bisherigen Datum festzuhalten und die wegen des Coronavirus erlassenen Beschränkungen zum 6. Juni aufzuheben.

Sendung: Inforadio, 25.05.2020, 14 Uhr

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28 Kommentare

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  1. 28.

    Ob man nach einer Corona- Infektion wirklich immun ist, bleibt ja abzuwarten,es ist ja noch nicht wissenschaftlich erwiesen, ob und wie lange eine Immunität anhält. Sind sie lieber vorsichtig und halten Sie Abstand.

  2. 27.

    Wäre Ihnen der Bolsonaro-Style lieber gewesen? Und von welchen Schulden faseln Sie da eigentlich? Eines muss ich ja wirklich zugeben: ich hätte gern mal so Bastelbrothers wie die AfD in Regierungsverantwortung. Dann müssten wir solche armseligen Kommentare wie den Ihren nicht mehr im Netz ertragen.

  3. 26.

    Was nutzt das denn, wenn sowieso jedes Bundesland macht was es will.
    Wen in der Sonne braten oder den großen Max machen im Ausland lieber ist, der soll doch reisen. Dann bitte aber nicht auf Staatskosten zurückholen, sondern auf eigene Rechnung.
    Wir haben sehr viel erreicht und dass sollten wir nun nicht vorschnell, unüberlegt aufs Spiel setzen.

  4. 25.

    Keine folgt Beschränkungen mehr. Nonsense article. Wir dürfen in 3 Wochen wieder nach Spanian/ Groß Britannien fliegen. Weg mit diese andere ‚Beschränkungen‘ jetzt.

  5. 24.

    Natürlich wird verlängert.
    Schauen sie sich unsere Politiker an. Vorwiegend Risikogruppe.
    Ernsthaft. Die Leute haben begriffen aufzupassen wo es geht. Die die es nicht begriffen haben werden es auch nicht durch Verlängerungen. Wie lange soll das Spiel denn noch gehen? Über die nächste BT Wahl hinaus?
    Auch das in Berlin die Behörden auf Sparflamme laufen ist ne Sauerei.
    Ist man auf den Ämtern nicht in der Lage plexischeiben zu installieren? Geht überall wo Kundenkontakt ist. Da werden auch die Risikogruppen nicht gefragt ob sie im Supermarkt an der Kasse stehen wollen.
    Aber da gibt's dann auch kein volles Gehalt für das nichtstun. Jetzt reisst euch mal zusammen!

  6. 23.

    Mal nachdenken wer diesem Land die Billionen Schulden in den letzten Jahrzehnten übergeholfen hat. Jetzt hat diese Regierung mal wieder keinen Plan wie sie diesen Shut down ordentlich beenden kann. Immer wieder neue Asse im Ärmel, siehe gefährlichste Aerosole. Immer wieder neue Statistische Wendungen. Jonglieren mit immer neuen Zahlen und Schätzungen von hochangesehenen Haus und Hofvirologen. Es reicht.

  7. 22.

    Seid Ihr (fast) alle irre, ignorant oder einfach nur naiv ? Vielleicht habt Ihr ja auch keinen Fernseher oder zappt bei den schrecklichen Bildern aus Indien, Brasilien, Unterkunftsmisständen in Schlachthöfen, Flüchtlings-
    lagern,etc. schnell in heile Weltprogramme. Merkt Ihr eigentlich noch was ? Wir sind in dieser Krise immernoch auf der Sonnenseite des Lebens und privilegiert ohne Ende. Schraubt mal Eure Wut etwas zurück und stellt Euch vor, einer Eurer Liebsten würde auf einer Intensivstation um sein Leben ringen. Da könnten die Einschränkungen nicht streng genug sein, oder ?

  8. 21.

    Man sollte mal lesen wie die WHO heute (25.05) Schweden zu seinem Weg gratuliert: "Womöglich hat Schweden bei einer zweiten Welle einen enormen Vorteil." (s. https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Schwedens-Sonderweg-Verhindert-Schweden-die-zweite-Welle-article21759227.html )

  9. 20.

    Jetzt reicht es aber mal. Wieso wird die Haushaltsregel aufrechterhalten während die Schulen geöffnet sind und sich dort Kinder aus acht oder zehn Haushalten einfinden und zwar nicht im Freien sondern in geschlossenen Räumen. Kinder und Jugendliche halten keinen Abstand, vor einer Schule in Neukölln kann man das morgens sehen, alle stehen dicht beieinander und begrüßen sich mit Handschlag und Umarmung ja sogar mit Küsschen. Genauso sieht es auf Spielplätzen aus und im Einkaufscenter. Selbstverantwortung wäre gut und richtig, nur müsste man dann Zuhause bleiben denn die Abstandsregel hält ohnehin keiner mehr ein, die Maske trägt kaum einer aus Überzeugung. Restaurantsbesuche sind erwünscht, die Aerosole verteilen sich im ganzen Raum zumal es selten mit dem Lüften klappt. Da empfange ich doch meine Liebsten alle lieber Zuhause, halte Hygiene-und Abstandsregeln ein, mache die Fenster auf und bin dann wohl auf sicherer Seite und Infektionsketten bleiben überschaubar.

  10. 19.

    Beim Einkaufen bringen die Masken nicht viel, im ÖPNV könnten sie auf den Berufsverkehr beschränkt werden.
    Ich selbst bin schon seit zwei Monaten immun und muss das Theater trotzdem mitmachen, es ist absurd.

  11. 18.

    So langsam halt ich diese Scheiße nicht mehr aus! Erst Zahlen veröffentlichen, die keiner nachvollziehen kann, dann immer wieder alles verlängern, Lockerungen und Maßnahmen sind teils so widersprüchlich, das hält man nicht aus und blickt nicht mehr durch.
    Naja, das Leben war halt noch nie wirklich mein Freund. Einzige Hoffnung: Danach komm ich in den Himmel, denn in der Hölle war ich schon mein ganzes Leben!

  12. 17.

    Genau meine Meinung! Ich arbeite täglich mit den Jüngsten, die ich auch berühre.( Kita:Wickeln, Naseputzen etc.) Mein Mann ist Physiotherpeut . Berührt auch Menschen, um sie gesund werden zu lassen. In der ( wenigen) Freizeit sollen wir dann keine Menschen sehen? Abstand halten und nur noch Regeln befolgen...

  13. 16.

    Hallo Bruno aus COTTBUS, wen soll ich denn dann ihrer Meinung nächstes Jahr wählen? Ach so ich weiss schon. Billige Propaganda.

  14. 14.

    Leute nächstes Jahr sind Wahlen. Ihr habt es in der Hand die Kreuze ander richtigen Stelle zu setzen. Ihr könnt diesen ewigen Kindergarten beenden. Meckern ist eine Sache, richtig handeln eine andere. Jeder der den andauerndenZirkus hier mitgewählt hat darf sich nicht beschweren wenn er jetzt wie im Kindergarten kleine Gruppe behandelt wird.

  15. 13.

    Natürlich sind die Menschen risikobereit
    und und dumm.Man erfährt aber weiterhin
    von neuen Infektionsfaellen . Die fallen nicht vom Himmel. Nur Geduld kann uns
    retten. Ich hoffe mein Beitrag wird
    veröffentlicht.

  16. 12.

    Ein Traum für jeden Bürokraten.

  17. 11.

    Das wird leider nicht richtig publiziert. In einem Besucherraum mit Maske und Kittel oder Müllsack und unter Abstand darf kommuniziert werden. Berührung ist verboten- bei Demenz fast schlimmer als Gesicht und Ferne. Oder anders man zeigt einem Kind ein Eis, aber es darf nicht lecken.

  18. 10.

    Es ist einfach alles so derartig unglaubwürdig! Gerne bleibe ich zu Hause, halte Abstand, mache lockdown mit. Aber nicht, wenn Schulen rammelvoll sind, man sich wie auch immer in WG Einheiten treffen darf und Fußball wieder läuft.

  19. 9.

    Der Besuch in Altenheimen ist doch aber schon einige Zeit wieder gestattet, zumindest für Einzelpersonen wie Kinder und enge Angehörige

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