Teststrategie des Senats - In 24 Schulen sollen ein Jahr Corona-Tests durchgeführt werden

Do 28.05.20 | 16:58 Uhr
Schulalltag in der Corona Zeit (Bild: imago images/Jörg Halisch)
Audio: Inforadio | 28.05.2020 | Kirsten Buchmann | Bild: imago images/Jörg Halisch

48 Berliner Schulklassen an 24 Schulen sollen ein Jahr lang auf das Coronavirus getestet werden. Das hat Berlins Bildungsstaatssekretärin Beate Stoffers am Donnerstag im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses erklärt. Die entsprechende Langzeit-Studie soll demnach in Kürze gemeinsam mit der Charité angeschoben werden, sagte Stoffers, die damit die vom Senat beschlossene Corona-Teststrategie in Schulen konkretisierte.

Auch Lehrkräfte werden getestet

Vor und nach den Sommerferien sind zudem in 24 kompletten Lehrerkollegien Tests vorgesehen, um zu sehen, ob und wie sich die Corona-Infektionszahlen verändern.

Kontinuierliche Tests sollen genauere wissenschaftliche Erkenntnisse zu Corona-Infektionen bringen. Lehrer und Erzieher, die sich Sorgen machen, sollen zudem auch ohne schwerere Symptome acht Teststellen aufsuchen können.  Flächendeckende Tests soll es nach den Worten des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) nicht geben.

Die Tests an den Schulen sind Teil der Berliner Teststrategie, die der Senat am 19. Mai beschlossen hatte. Neben Schulen sollen regelmäßige Tests auch in Einrichtungen des Gesundheitswesens, Pflegeeinrichtungen, Kindergärten, Polizei und Feuerwehr sowie in "Orten mit erhöhtem Verbreitungsrisiko", darunter Gastronomie und Justizvollzugsanstalten, wie es im Senatsbeschluss heißt. Berlin will sich außerdem an einer geplanten bundesweiten Studie zum Corona-Infektionsrisiko von Kita-Kindern beteiligen, hieß es vor zwei Wochen.

Sendung: Inforadio, 28.05.2020, 18:24 Uhr

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