Testkapazität soll ausgeweitet werden - Brandenburg will Lehrkräfte öfter auf Corona testen

Mi 20.05.20 | 16:30 Uhr
  1
Volker Kamolz, Leiter der Erich-Weinert-Grundschule, steht in einem Unterrichtraum und reinigt einen Tisch. (Quelle: dpa/P. Pleul)
Bild: dpa/P. Pleul

Das Brandenburger Bildungsministerium will Lehrkräfte an Schulen in der Corona-Pandemie besser schützen und schließt auch verstärkte Tests auf den Erreger nicht generell aus. "Aus unserer Sicht ist eine mindestens anlassbezogene Testung beim Infektionsgeschehen etwas, worüber wir sehr gerne weiter nachdenken würden", sagte Ministerin Britta Ernst (SPD) am Mittwoch im Bildungsausschuss.

Es müsse im Zusammenhang mit dem Infektionsgeschehen an den Schulen weiter diskutiert werden, ob neben den Hygieneregeln die Abstandsregeln der zentrale Arbeitsschutz für die Lehrkräfte sei. "Auf jeden Fall erhöhen Tests das Gefühl der subjektiven Sicherheit", sagte Ernst. Ob der Aufwand lohne, müsse mit dem Gesundheitsministerium erörtert werden.

Zwei bis drei Räume für jede Klasse notwendig

Mindestens bis zu den Sommerferien wird der Präsenzunterricht an den Brandenburger Schulen noch massiv eingeschränkt sein. Am 25. Mai beginnt eine weitere Phase: Dann sollen die Jahrgangsstufen 1 bis 4 der Grundschulen an zwei Tagen in der Woche Unterricht erhalten, die Stufen 5 und 6 sollen nur noch einmal pro Woche zur Schule. Das teilte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Mittwoch im Bildungsausschuss mit. Wichtig sei, dass durch die Schule die Kinder erreicht werden. "Auch die Kleineren, damit sie nicht vergessen, was Schule eigentlich ist (...)", sagte Ernst.

Angesichts der Kapazitätsbegrenzung wegen der Abstandsregeln würden in den Schulen für jede Klasse zwei bis drei Räume gebraucht. Deshalb habe man sich für dieses Modell entschieden und es auch dem Landesschulbeirat vorgestellt. Wenn genug Räume und Lehrkräfte da sind, könne das Angebot für die Klassen 5 und 6 ausgeweitet werden. "Wir haben auch kein Problem damit, wenn im Einzelfall eine andere Lösung gefunden wird", betonte die Ministerin.

Vor den am 24. Juni beginnenden Sommerferien soll allen Schülern in Brandenburg der Schulbesuch und die Teilnahme am Präsenzunterricht mindestens tage- oder wochenweise ermöglicht werden.

Sendung:  

Was Sie jetzt wissen müssen

1 Kommentar

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 1.

    Es ist einfach nur traurig das die, die wir gewählt haben, völlig die Realität zum normalen Leben und Bürger verloren haben. Gerade in der Zeit jetzt merkt man das sehr. Verstehe Überforderung bzw. keine kapizitäten. Im Landkreis Oberhavel wird von der MAZ( Gauland sein Erbe), der beste Hausmeister gewählt. Ein Witz alles langsam

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren