Appell an Arbeitgeber und Politik -
Berliner Elternvertreter haben von Politik und Arbeitgebern Unterstützung für Eltern gefordert. Von Eltern könne jetzt nicht verlangt werden, 40 Stunden zu arbeiten, wenn kaum oder wenig Kinderbetreuung stattfindet, sagte Corinna Balkow, die Vorsitzende des Landeselternausschusses Kita (LEAK) in Berlin, am Mittwoch im rbb. Die Politik müsse hier die Arbeitgeber in die Pflicht nehmen. Corinna Balkow erinnerte an das Recht vieler Arbeitnehmer, Stunden zu reduzieren und an den Kündigungsschutz.
Einschränkungen in der Betreuung
Balkow warb im rbb-Inforadio erneut für ein "Corona-Kindergeld". Landeselternausschuss und Elterninitiative Kita-Krise Berlin fordern einkommensunabhängig monatlich 1.000 Euro zusätzlich für Familien zur Entlastung. Damit könnten diese etwa private Betreuung organisieren.
Ab Donnerstag sollen auch Kinder in ihrem letzten Kita-Jahr sowie deren Geschwister in die Notbetreuung gehen können, allerdings nicht ganztags. Dabei gibt es - abhängig von räumlichen und personellen Gegebenheiten in den Einrichtungen - nur kleinere Gruppen. Nicht alle Kinder mit einem Recht auf Notbetreuung könnten deshalb so lange in die Kita kommen, wie von den Eltern benötigt, sagte Balkow.
Sendung: Inforadio, 13.05.2020, 7:10 Uhr