Corona-Lockerung mit Verspätung - Bezirke brauchen mehr Zeit für Öffnung von Sporthallen

Di 02.06.20 | 13:03 Uhr
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Eine leere Sporthalle in Berlin. Quelle: imago sportfotodienst
Bild: imago sportfotodienst

Sporthallen dürfen nach den jüngsten Corona-Lockerungen des Berliner Senats seit Dienstag wieder öffnen - trotzdem müssen sich Sportler noch eine Weile gedulden. Denn die Öffnung unter den nötigen Corona-Maßnahmen lasse sich von den Bezirken nicht so schnell organisieren, wie der Bezirk Tempelhof-Schöneberg am Dienstag in einer Mitteilung erklärte.

Öffnung erst am 8. Juni

Die für den Sport verantwortlichen Bezirksstadträte hätten sich demnach am Freitag vor Pfingsten in einer gemeinsamen Abstimmung auf den 8. Juni als neuen Termin geeinigt. Ein Grund für die Verzögerung sind laut Tempelhof Schönebergs Rathaussprecher Oliver Schworck die "Anpassung, Finanzierung und Erweiterung von Reinigungsleistungen" in den Berliner Turnhallen.

Aber auch durch das nötige Aufstellen von Hygieneplänen durch die Sportvereine sowie die Erarbeitung eines Konzepts für den Sportunterricht durch die Schulen sei "eine frühere Öffnung ausgeschlossen". Mit der neunten Verordnung zur Änderung der Eindämmungsverordnung vom 28. Mai hat der Senat neben einer Reihe weiterer Lockerungen beschlossen, Sporthallen für den Schul- und Vereinssport ab dem 2. Juni wieder frei zu geben. 

Sendung: Inforadio, 02.06.2020, 15 Uhr

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6 Kommentare

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  1. 6.

    Nachdem die vom Senat beschlossene Öffnung der Sporthallen am 2.6. erfolgen sollte, hatten ja die Bezirke vereinbart wegen Organisation von Reinigungsplänen etc. erst eine Woche später eine Freigabe der Hallen zu erlauben. Freitag dann die nächste Mail von der zuständigen Stelle , ist noch nicht ausreichend geklärt, daher noch keine Freigabe. Frechheit, da wird auf Zeit gespielt und verzögert ohne Ende. Am 25.6 fangen die Schulferien an, ich wette davor passiert nichts mehr....unfassbar diese Taktik.

  2. 5.

    Für nicht so motivierte Beschäftigte ist die Corona-Pandemie eine schöne Ausrede. So ist jedenfalls mein Eindruck in Schulen und Verwaltung.

  3. 4.

    Was hat die Verwaltung in der Zeit eigentlich gemacht?
    Corona-Ferien, Winterschlaf oder den langen Tag Anwesenheitslisten schreiben?

  4. 3.

    Kann mich nur den Kommentar 1 anschließen. Nachdem beschlossen wurde Hallen wieder zu öffnen, sind wohl die Bezirke aus dem „Winterschlaf „ aufgeschreckt. Man ich könnte kotzen, wir Vereine haben schon längst ein Hygienisches Konzept und die Bezirke müssen sich erstmal über den Mehraufwand der Reinigung Gedanken machen. Kein Wunder, da seit Jahren immer wieder die Preise der Firmen gedrückt werden und kaum eine vernünftige Reinigung erfolgt, ist man jetzt panisch unterwegs das nachzuholen. Ich glaube da steckt System dahinter, verzögern, verzögern verzögern....wenn die Privatwirtschaft so gearbeitet hätte, wären wir nicht heute das Land ( vor Corona) , erfolgreich und gut aufgestellt. Langsam denke ich! Ich mache nächste Mal mein Kreuz auch woanders. Schönen Abend

  5. 2.

    Macht es euch doch nicht so schwer und einfach so wie mit dem Rest... Schlüssel rein umdrehen, offen... ist gaaaaanz einfach!!! Ist doch nun eh egal, das böse erwachen kommt eh NACH den Sommerferien...

  6. 1.

    Dass durch das nötige Aufstellen von Hygieneplänen die Öffnung der Sportstätten verzögert wird,kann ich nur als Witz betrachten.Dafür war doch seit Ende März Zeit

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