Bürgermeister Hikel "entsetzt" - Corona-Verstöße in 12 von 13 Kneipen in Neukölln

Di 11.08.20 | 12:57 Uhr
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Symbolbild: Wein (Quelle: dpa/Oliver Hurst)
Audio: Inforadio | 11.08.2020 | Anke Michel | Bild: dpa/Oliver Hurst

In der Neuköllner Gastronomie wird munter gegen Corona-Regeln verstoßen: Bei Kontrollen am Wochenende war lediglich eine Bar ohne Beanstandungen. Bezirksbürgermeister Hikel ist sauer und warnt vor einem weiteren Lockdown.

Der Bürgermeister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel (SPD), hat sich "entsetzt" über das Verhalten der Gastronomen in seinem Bezirk geäußert. Am vergangenen Wochenende seien 13 Lokale kontrolliert worden, schrieb Hikel am Dienstag auf "Facebook". "Genau in einer Bar gab es keinerlei Beanstandung."

Vorträge über Verschwörungstheorien

Hikel berichtete von 15 Verstößen gegen die Infektionsschutzverordnung, weil keine Kontaktlisten geführt worden seien oder kein Mundschutz getragen wurde. Fast alle Lokale hätten die Gehwege mit Tischen und Stühlen so vollgestellt, dass Fußgänger kaum noch durchkamen.

Ferner wurden Anzeigen wegen Schwarzarbeit und Verstößen gegen das Gewerberecht aufgenommen, sowie weitere Ordnungswidrigkeiten festgestellt. "Ich bin entsetzt, dass gerade mal ein einziger Gastronom aus der Weichselstraße sich an alle Regeln hielt", betont Hikel. "Und nicht nachvollziehbar finde ich, dass sich unsere Mitarbeitenden von vielen Gästen Vorträge über Corona-Verschwörungstheorien anhören mussten."

Die Pandemie-Regeln seien keine Schikane des Ordnungsamts, so Hikel. Er warnt: "Gerade die Gastronomie sollte wissen, was ein weiterer Lockdown bedeuten würde." Ohne mehr Vernunft und Einsicht werde es nicht gehen.

Koalition uneins über Alkoholverbote

Wegen mangelnder Disziplin in den Gaststätten hatte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) bereits ein Alkoholverbot ins Spiel gebracht. Im rbb-Inforadio verteidigte sie am Dienstag ihren Vorschlag. Es gehe nicht um ein allgemeines Alkoholverbot, sagte Kalayci. Problematisch seien aber Straßenzüge, wo viele Menschen dicht gedrängt stünden und beim Trinken Party-Atmosphäre herrsche.

Innerhalb der rot-rot-grünen Koalition ist ein mögliches Alkoholverbot stark umstritten. Kultursenator Klaus Lederer (Linke), auch zuständig für die gebeutelte Berliner Clubszene, schrieb auf Twitter von einer nicht reflektierten Idee - es sei "nicht schlau, irgendwelche Ideen in den Medienbetrieb zu hauen, statt Wirkungen und Kollateralschäden wenigstens drei Tage zu bedenken und zu diskutieren."

Kontaktdaten: Probleme auch in Brandenburg

In Brandenburg verstoßen viele Gastronomen bei der Erfassung von Kontaktdaten der Gäste aus Unsicherheit gegen Datenschutzregeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung in vier Kreisen und allen kreisfreien Städten des Landes durch Mitarbeiter der Landesdatenschutzbeauftragten.

Den Angaben zufolge wurden 54 Cafés und Restaurants untersucht. 30 von ihnen erfassten zu viele Gästedaten. So wurde etwa die Adresse aufgenommen, obwohl das nicht mehr vorgeschrieben ist. Zwei Drittel der befragten Unternehmen hielten sich nicht an die Löschfristen. In vielen Cafés und Restaurants hätten die Gästelisten so ausgelegen, dass jeder andere Besucher sie ebenfalls lesen konnte.

In den Gesprächen hätten sich die Wirte bisher kooperativ verhalten, so die Landesdatenschutzbeauftragte.

Sendung: Inforadio, 11.08.2020, 11.00 Uhr

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62 Kommentare

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  1. 62.

    Also Aluhutträger, verwirrt oder ähnliches ist hier ganz offenbar der Kai, so irre wie der hier ganze Zeit nichtargumentiert.

  2. 61.

    "Es ist schon unglaublich hier, man präsentiert die Zahlen des RKI und wird immer noch als aluhutträger bezeichnet."

    Falsch, man wird hier nicht als Aluhutträger bezeichnet, wenn man Zahlen des RKI präsentiert. Man IST Aluhutträger wenn man die Zahlen des RKI dazu mißbraucht um seine wirren Thesen zu stützen. Bei näheren Hinsehen ist sofort ersichtlich dass die Zahlen nichts aber auch wirklich nicht mit den Aussagen der Aluhutträgern zu tun haben.

  3. 60.

    Manche sind so dermaßen von Angst zerfressen,dass sie nicht mehr in der Lage sind klar zu denken und nur noch mit Beleidigungen um sich werfen können.

    Hier mal ein paar Artikel,die vielleicht helfen runterzukommen:
    https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege/coronavirus-verbreitung-who-charite-virologe-christian-drosten.html
    https://www.presseportal.de/pm/58964/4539086

    Zitat Drosten: "Bei langsamer Verbreitung werden Corona-Opfer in der normalen Todesrate verschwinden."

    Dort ging es noch darum das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.

  4. 59.

    "Irrglaube, dass die Menschen Zusammenhänge nicht verstehen würden, dass man sie disziplinieren und/oder anleiten muss, Angst sich zu korrigieren oder Fehler einzugestehen, Unwissenheit, Wahlkampf usw. "

    Dieses Weltbild ist m. E. tatsächlich vorhanden. Schon die Menschen außerh. einer Partei müssen ja per se immer vom Richtigen - was natürlich nur die "eigene" Partei verkörpert - überzeugt werden. Ein solches Denken springt dann über auf nahezu alle Bereiche.

    Dennoch habe ich die Corona-Pandemie bisher so erlebt, dass Unsicherheiten durchaus hier und da zugestanden wurden. Häufiger als zu anderen Zeiten. Insofern ist die Politik etwas menschennäher geworden. Allerdings scheint das in letzter Zeit wieder zu verschwinden. In der ersten Phase herrschte ein hohes Maß an Improvisation, in der jetzigen Phase muss alles auf Punkt u. Komma hingedrechselt werden, dass kein Millimeter mehr zwischen den Formulierungen passt. Das widerspiegelt dann eine gewisse Bärbeißigkeit.

  5. 58.

    Nun, ich hab das ja gar nicht gesagt, sondern nur darauf hingewiesen, dass Torsten die Frage von Sprachlos im ursprünglichen Kommentar bereits beantwortet hat.

    Dass die pure Nennung von Zahlen ohne Verweis auf Zusammenhänge wie Cluster oder nicht, geänderte Teststrategien und -mengen, Ängste auslösen, sehe ich aber auch. Ich halte das für ausgesprochen problematisch, da es auf Dauer jede Strategie, die gefahren wird, scheitern lassen muss. Ich stimme auch Ihrem letzten Absatz zu.
    Dabei glaube ich aber nicht an die Weltverschwörung, sondern meine, dass Politik aus profaneren Gründen handelt: Irrglaube, dass die Menschen Zusammenhänge nicht verstehen würden, dass man sie disziplinieren und/oder anleiten muss, Angst sich zu korrigieren oder Fehler einzugestehen, Unwissenheit, Wahlkampf usw.

  6. 57.

    Es ist schon eine geradezu böswillige Unterstellung, dass die aktuellen Corona-Zahlen allein deshalb genannt werden, um die Akzeptanz der Maßnahmen zu erhöhen. Psychologen würden hier ggf. von Projektion reden, dass nur genügend gehämmert werden muss, um etwas eingängig zu gestalten.

    Jede/r weiß, dass ein solches Vorgehen spätestens angesichts das Scheiterns der RGW-Staaten nicht funktionieren KANN.

  7. 56.

    Ich frage mich wirklich, warum es in Neukölln so schlimm ist mit den Verstößen gegen die Corona Regeln.
    Aber wiederum da macht ja sowieso jeder was er will.
    Bestimmte Orte muss man eben vermeiden, traurig aber war.

  8. 55.

    Es geht doch hier nicht darum, dass eine zweite Infektionswelle im Anmarsch ist, sondern das Infektionsgeschehen weiterhin flach zu halten. Ich halte nicht viel von Schließlungen und durchgreifenden Regelungen. Es liegt aber auf der Hand, dass wir die Erfolge der Vergangenheit aufs Spiel setzen, wenn die Leute nicht zur Vernunft kommen und die Gastrobetreiber mit null Weitblick irgendwie machen, so als würde es Corona und die noch sinnvollen Einschränkungen nicht geben. Mich wundert mal wieder, wie empathielos und unsolidarisch auch die weltweite, die europäischen Desaster von den Corona-Runterspielern einfach nicht zur Kenntnis genommen werden. Bäh

  9. 54.

    Da fehlt die Antwort auf das "warum"! Warum soll die Akzeptanz der Maßnahmen erhöht werden? Zu welchem Zweck. Und diese Frage hat der werte Herr inzwischen beantwortet. Haben Sie sonst noch etwas zum Thema beizutragen?

  10. 53.

    Ist halt etwas Aufwand, regelmäßig die Zahlen aufzuschreiben, ein paar Formeln für die Auswertung in eine Tabelle zu packen die Diagramme fast automatisch von Excel generieren zu lassen.
    Aluhut zu schreiben geht da einfach schneller ;-)

  11. 52.

    Ich würde zwischen Verstoß und Verstoß unterscheiden - mithin nach der Gewichtung und der Art und Weise.

    Es ist gerade bei neuen Gesetzen und Verordnungen für mich ziemlich klar, dass die Befolgung dieser Gesetze und Verordnungen immer in gewissem Maße unterhalb dessen bleibt, was sich die Beschließenden davon versprechen. Wäre es anders, wären die Menschen programmierbare Maschinen.

    Deshalb gibt es - leider meistens nur hinter vorgehaltener Hand - das Prinzip der Abwägung. Besser wäre es, es offen zu benennen, dass es garnicht anders sein kann. Wer es Übel will, bezeichnet es als Willkür, wer es klüger will, weiß, dass auf Zeit gesetzt werden muss. Auch wenn Corona unbestrittenermaßen drängt.

  12. 50.

    Es ist schon unglaublich hier, man präsentiert die Zahlen des RKI und wird immer noch als aluhutträger bezeichnet.
    Nun wurde endlich das Ziel erreicht den Leuten so viel Angst einzuimpfen, dass gar keine Argumentation mehr möglich ist.
    Im Gegenteil man wird beschimpft und beleidigt dass es nur so kracht und der RBB gibt das alles fröhlich frei.
    Aber wundert euch nicht wenn der sozialstaat bald nicht mehr existent ist, ihr wollt ja eh alles schließen oder bestrafen, weil ihr selber so ein bescheidenes Leben habt.

  13. 49.

    "Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube, wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube, ich werde als Wahnsinniger eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das Wahnsinnige daran." Zitat von John Lennon. Dem ist nichts hinzuzufügen.

  14. 47.

    Wieso schließen die Verantwortlichen Behörden nicht einfach diese Bars und Gaststätten auf unbestimmte Zeit und dazu auch noch eine deftige Geldstrafe die diese Leute auch merken. Wenn diese Bars und Restaurants Insolvenz gehen müssen sich die Leute selbst an die Nase fassen und fragen warum. Unsere Behörden gegen viel zu lapidar mit solchen Verstößern um ich bin der Meinung hart durch greifen um endlich ein abschreckendes Beispiel zu setzen.
    Hochachtungsvoll Stoll Karl-Heinz

  15. 46.

    Nein, steht da nicht. Lesen Sie bitte gründlicher bevor Sie belehren.

  16. 45.

    Aha. Also im positiven Sinne durchaus sinnvolle Absichten. Negativ gewandet eine autoritäre Machenschaft, um die Leute klein zu halten, ganz vorn dabei Herr Hickel und Frau Kalayci .....
    Vielleicht sehen Sie sich mal aktuell in Hongkong oder Belarus um, Hochburgen demontierter Demokratien. Da passt Ihre Phatasievariante 2. Man sollte schon die Realität im Auge behalten und nicht selbst frei flottierende Angst schüren.

  17. 44.

    Die Bilder und Nachrichten aus diesen Ländern halten die Leugner doch für Fake der sog. Lügenpresse. Mich wundert immer, wenn die Aluhutträger dann in der sog. Lügenpresse posten. Diskutieren kann man mit diesen Leuten leider nicht. Auf Fragen antworten sie eh nicht.

  18. 43.

    Mit Aluhutträgern zu diskutieren ist ähnlich sinnvoll wie mit Flatearthern, Zeugen Jehovas oder Kreationisten zu diskutieren. Die wissen auf alles eine Antwort aus ihrer Informationsblase.


    “Never argue with an idiot. They will drag you down to their level and beat you with experience.”
    Mark Twain

  19. 41.

    Im positivsten Fall, um die Leute zum Einhalten sinnvoller und weniger sinnvoller Ge- und Verbote anzuregen, im weniger positiven Fall, um sie zu erziehen, zu disziplinieren und Macht auszuüben.

  20. 40.

    Schon mal das Papier des Innenministeriums vom März gelesen, das genau diese Strategie vorschlägt? Offiziell über Frag-den-Staat-Anfrage veröffentlicht (also nicht die Studie, dessen Autor sie vllt. nicht im Auftrag des Ministeriums erstellt hat). Genau die vorgeschlagenen angstmachenden Argumentationen haben sich in der Folge durchgesetzt.
    Die Zahlen des RKI sind aber eine völlig ausreichende Grundlage, um die These der Angstmacherei zu bestätigen. Wer, ohne Interpretationen vorzunehmen, einfach täglich die Zahlen der neuen positiven Tests des RKI in eine Tabelle einträgt, daraus Auswertungen rein mathematischer Natur vornimmt, u. a. über die letzten 7 Tage gemittelte Zahlen, und dies dann noch in Diagrammen über Monate grafisch darstellt, kann sich nur wundern, mit welchen Erkenntnissen, z. B. zur 2. Welle, die Politiker und das RKI (Behörde!) um die Ecke kommen.
    Oder noch einfacher: rbb24 unter Zahlen: einfach mal zum Diagramm zu den Erkrankten in Krankenhäusern scrollen!

  21. 39.

    "Die Zahlen dienen seit Beginn im März dazu, die Akzeptanz der Maßnahmen durch Schüren von Angst zu erhöhen. Ist eine bewährte politische und gesellschaftliche Strategie."

    Die Zahlen sind auf Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen gewonnen worden und dienen dazu der Politik und anderen Entscheidungsträgern Grundlagen für ihre Maßnahmen zu geben. Die einen glauben "dem Internet", mir ist es lieber wenn Entscheidungen auf wissenschaftlicher Basis getroffen werden.

    Wer da von Panikmache oder gar "Schüren von Angst" faselt, der gehört zu denen die ich Aluhutträger nenne, ja.

    Wenn ihre "Meinung" so liest, dann bin ich froh dass es Leute gibt, die NICHT auf solche Leute hören, sondern auf faktenbasierte Zahlen.

  22. 38.

    Es ist ja schon mal ein Anfang wenn Herr Hikel "entsetzt ist und warnt".
    Viel sinnvoller und zielführender wäre eine konsequente Schließung der betroffenen Kneipen. Das würde bei den verbleibenden Betrieben evtl. zur Besinnung führen.

  23. 37.

    Ich empfehle den Besuch der USA, Brasiliens, Indien, Spaniens und Italien. Sagen Sie den Menschen dort, was Sie von allem halten. Haben Sie soviel Hintern in Ihrer Hose?
    Ich wäre gerne dabei.
    Hier wird viel zu lasch gehandelt, jeder Gastronom, der sich nicht an die Regeln hält, sollte 14 Tage dichtmachen müssen.

  24. 36.

    Jetzt begründen Sie doch mal bitte, warum die Leute Ihrer Meinung nach in Angst versetzt werden sollen? Was steckt dahinter? Wenn Ihnen dazu nichts Plausibles einfällt, läuft Ihre Kritik komplett ins Leere.

  25. 35.

    Interessant war auch das Verhalten der Ordungsamtmitarbeiter, insbesondere der „höheren“ Ränge, die jede Diskussion der Wirte mit einem süffisanten Lächeln bedachten, sichtlich ihre Macht genießend. Würde sich diese Mitarbeiter und die sie begleitenden Polizisten mal 50 Meter weiter um die Ecke an die Sonnenallee bewegen und versuchen, den aus ihren Limousinen heraus offen auf der Straße getätigten Deals der Drogenhändler Einhalt zu geben, würde ihre tatsächliche Macht leider offensichtlich werden und das süffisante Grinsen vermutlich schnell einfrieren.

  26. 34.

    Dann gebe ich hier mal noch mehr Grund für Ensetzen:
    Lieber Herr Hikel, fahren Sie doch mal morgens um 7.30 Ihr mit dem X11er oder 172 von Johannisthaler Ch. Richtung Lichtenrade und zählen Sie mal im Bus die vielen Schüler*innen ohne MNS. Oder morgens bzw. nach Schulschluss (hitzefrei bedenken) die vielen Schüler*innen ohne MNS in diversen Supermärkten.

  27. 33.

    Ich habe am Samstag die Kontrollen in der Weichselstaße bzw. Weserstraße als Gast einer Bar beobachten können. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit es wirklich Verstöße gegen Corona-Regeln (Aufzeichnungspflicht etc.) gab. Mein Eindruck war aber, dass die Mitarbeiter des Ordnungsamts vorwiegend gegen die Tische vorgingen, die auf dem Bürgersteig am Straßenrand standen. Ordnungsamt und Polizei standen mit ca. 10 Leuten (!) teilweise 15 bis 20 min an einer Bar und warteten darauf, dass die Tische auch tatsächlich abgeräumt wurden. Ich frage mich, was das mit Corona zu tun hat. Alle Abstände wurden eingehalten, aber die Tische, mit denen die Gastronomen versuchen, ihre Umsatzausfälle der letzten Monate ein klein bisschen aufzuholen, mussten sie wieder abbauen. Es wäre interessant zu wissen, ob das die "Verstöße" waren, die zu diesem Ergebnis (12 von 13 Kneipen!) führte.

  28. 32.

    Wie, jetzt führt schon die pure Feststellung, dass den Leuten Angst gemacht wird dazu, zu unterstellen, dass man ein Aluhut ist?
    Die Zahlen dienen seit Beginn im März dazu, die Akzeptanz der Maßnahmen durch Schüren von Angst zu erhöhen. Ist eine bewährte politische und gesellschaftliche Strategie. Ob sie klug ist? Da gehen die Meinungen wohl auseinander. Aber zu bestreiten, dass es diese Strategie gibt, ist schon äußerst merkwürdig.

  29. 31.

    Stimmt, vielleicht sollte man Quarantänestationen für die Gefährder einrichten, ich habe jedenfalls keine Lust auf Intensivstation.

  30. 30.

    Solche Zahlen geben Frau Kalayci recht ...auch wenn es 2 verschieden Probleme sind. Diese Lokale brauchen keine Bussgelder mehr zu bekommen. Dauerhaft schließen und die von unseren Steuergeldern finanzierten bisher erhaltenen Zuschüsse zu 100 % zurückzahlen. Die anderen Lokale, deren Wirte ihren Grips benutzen, bleiben auf und verkaufen an angetrunkene Gäste keinen weiteren Alkohol. Das geht auch jetzt, dazu braucht man keine Verordnung. Auch wenn dann woanders gefeiert (getrunken) wird, so kann der vernünftigen Gastronomie gedient sein, bevor man flächendeckend schließen muss.

  31. 29.

    Das ist schlicht und ergreifend gelogen was Sie da schreiben. Die Gastronomie hat keinerlei Unterstützung bekommen das war viel zu viel an Bürokratie. Bei den Kriminellen in der Branche da hat es wohl geklappt.
    Die reine Gastronomie bangt um ihre Geschäfte so einfach ist das.
    Ihre pauschale Beurteilungen auf " Bild Zeitung Niveau" können Sie sich sparen. Geredet hat der Senat sehr viel, getan wurde gar nichts oder wenig.
    Ich kann die Leute verstehen aus den einfachen Grunde weil es ums überleben geht.

  32. 28.

    Wie man ganz unkompliziert Hygieneregeln und Datenschutzbestimmungen in Gastronomiebetrieben einhalten und umsetzen kann, habe ich bei einem Besuch der Cafeteria "Die Karlotte" in Potsdam-Bornstedt erlebt. Und wenn einem sowas Simples nicht selbst einfällt, einfach in Erfahrungsaustausch treten!

  33. 27.

    Es gibt doch mehr dumme Menschen als man glaubt. Fast wünsche ich denen die es immer noch nicht kapiert haben oder wollen eine volle Ladung Vieren damit sie es kapieren. Aber leider stecken diese Spinner dann noch andere Menschen an. Die Strafen für diese Menschen und Betriebe können nicht hoch genug sein.
    Übrigens finde ich es toll, dass Herr Hikel auch auf solche Missstände in seinem Bezirk hinweist

  34. 25.

    In den Außenbezirken kontrolliert niemand. Zahlreiche Verstöße in Gastronomie, Friseuren, Läden usw.

  35. 24.

    Diese "schwachsinnigen Verordnungen" schützen Menschenleben, sogar die von euch Aluhutträgern. Was ist wenn der unweigerliche zweite Lockdown kommt? Nur weil ein paar Leute nicht weiterdenken können wie eine Taube...

    Dann kommt nämlich die nächste Pleitewelle.

  36. 23.

    Zu den 20.000 fehlen noch 19.776 in Berlin.
    Vielleicht schauen sie mal auf der RBB Seite nach .... nach den derzeitigen Maßstäben ...über schreitung dieser = Lockdown hätte es in Berlin nicht mal den ersten gegeben.
    Soviel zum ignorieren.

  37. 22.

    Der Link dient dem Herren seine Lockdown-Drohung in das rechte Licht zu rücken.
    Trotz aller Warnungen, trotz aller Verstöße auf Demos, Feiern usw. sinken die Zahlen Testung/Infizierte jede Woche weiter.
    Das würde die Ganze Angststrategie zerstören, wenn eine offizielle Stelle wie das RKI aufzeigt....auch wenn sich Leute nicht an Regeln halten hat das keine Auswirkungen...ach und die Zahlen sinken nicht erst sein 1-2 Wochen ....das geht schon erheblich länger so.

  38. 21.

    Das wundert mich gar nicht - selbst wenn man die Ordnungsamt-Mitarbeiter direkt drauf anspricht passiert ja nix. "Wir prüfen das" und laufen in entgegensetze Richtung weiter ;( Und wenn man als Gast verantwortungsbewusst handeln möchte und extra nach der Liste des Lokals fragt heißt es nur "Brauchen wir nicht".
    Und das mit den Stühlen/Tischen auf den Gehwegen ist doch in Neukölln seit Jahren ein Problem, teilweise werden die noch so umgestellt, dass man überhaupt nicht mehr durchkommt - auch schon lange vor Corona.

  39. 20.

    Welche Fakten hat Herr Hikel Ihrer Meinung nach übersehen / ignoriert / fehlinterpretiert?

  40. 19.

    Infantilität und Hedonismus gehen mitunter Hand in Hand. Mehr fällt mir zu soviel Realitätsverweigerung nicht ein.

  41. 18.

    Anfangs gab es Hilfen für Kneipen und Gaststätten, aber nicht nochmal. Hier hilf nur, wer nicht hören will muss fühlen. Macht diese Dinger dicht.

  42. 17.

    Der Bürgermeister soll sich lieber mal darum kümmern, in Neukölln Arbeitsplätze zu schaffen anstatt sie mit schwachsinnigen Verordnungen zu vernichten.

  43. 16.

    Der nächste Lockdown ante Portas, danke ihr "Rebellen", Ignoranten, usw usw, vielleicht müssen die Todeszahlen die zwanzigtausend (und höher) Marke knacken, bevor sich etwas ändert.

  44. 15.

    Wo steht im Artikel geschrieben, dass nur ein du du kommt? Es wurden Rechtsvetstöße festgestellt, wenn es so mitgeteilt wird, dann wird dies auch verfolgt. Man muss beim Lesen auch inhaltlich verstehen können.
    Dass die OA-Mitarbeiter nicht mit eingezogenen tausenden Euros von Kneipe zu Kneipe fahren, das dürften auch Sie verstehen.
    Wer sich nicht an die Regeln hält, der soll zur Rechenschaft gezogen werden. Die Gastro-Betriebe haben durch den, leider notwendigen, Lockdown erheblich gelitten, werden durch das Geld aller unterstützt, da sollte man erwarten können, dass sie bestehende Verordnungen in ihrer Kneipe auch durchsetzen. Und nicht noch fleißig mit dagegen verstoßen. Die Alu-Hut-Träger, die das OA noch belehren wollten, wenn die "russisch Roulette" spielen wollen, sollen sie es in ihren 4 Wänden machen, ich möchte nicht, dass die das dann auch mich im Supermarkt meiner Wahl in ihr Spiel mit reinziehen.

  45. 14.

    Warum soll Hinkel Fakten sammeln? Fakt ist, die Wirte haben gegen die Vorgaben verstossen. Was der Link mit dem Fehlverhalten der Wirte zu tun hat erschließt sich dem geneigten Leser nicht.

  46. 13.

    Sich entsetzt zeigen ist immer gut. Aber was folgt daraus ;-)

  47. 12.

    Ich gebe Ihnen zu 100% recht. Ich befürchte aber, dass man da ins Leere reinargumentiert, denn diesen Widerspruch wollen die egoistisch denkenden Menschen nicht akzeptieren, Schuld sind IMMER die Anderen, koste es, was es wolle. Denn Emphatie und Mitgefühl erfordert ggf. eine Einschränkung / Verzicht sich selbst gegenüber und das kommt ja nicht in Frage und würde ja das Ego einschränken und beschneiden. Von daher sind immer Maßnahmen notwendig - leider. Könnte auch einfacher laufen, aber dafür sind wir in der Masse offensichtlich noch nicht in der Lage. Darum: Bußgelder ! Und dann werden sich die Betroffenen wieder darüber beschweren, dass die "bevormundet" werden und der Staat ihnen vorschreibt, was sie dürfen und was nicht.... ein Teufelskreis.... ^^

  48. 11.

    Macht sich auch immer gut als Aussage wenn ein Politiker gefragt was er getan hat: "ich habe nichts getan, aber ich war sehr entsetzt".

  49. 10.

    Kneipen dichtmachen, sofort Bußgelder kassieren. Ruhe ist.
    Entzug Gewerbeerlaubnis als letzte Konsequenz.
    ENDE.

  50. 9.

    Ihr Verschwörungsheinis und Aluhutträger seid schon ein putzige Völkchen. Ihr lest und versteht nur das, was in euer verschrobenes Weltbild passt.

    "Damit kann man den Leuten noch locker bis tief in den Herbst hinein Angst machen."

    Fehlt noch Gates, Illuminaten und Echsenmenschen und hochwahrscheinlich bin ich jetzt auch einer... *facepalm*

  51. 8.

    Das sind ja tolle "Gast"wirte. Sollte man wirklich überlegen, ob sie geeignet für den Job sind.

  52. 7.

    Hallo Andreas,
    ich hoffe, Du steckst Dich nicht an und wenn ja, jammerst Du nicht rum und erwartest Hilfe von anderen.
    Die Gastronomie hat groß gejammert, hat finanzielle Unterstützung bekommen und setzt jetzt alles aufs Spiel,
    Die Allgemeinheit zahlt ja.

  53. 6.

    Beim 1. Mal Verwarnung + 1000,00 EUR, beim 2. Mal Verwarnung + 5000,00 EUR beim 3. Mal dicht für 1 Monat.

  54. 5.

    Wenn sich die Wirte nicht an die Regeln halten, gibt es doch nur eine Alternative - zu den Laden!
    Solidarität mit den „ Kollegen“, Respekt den anderen gegenüber, geht das nicht in die Birne rein.

  55. 4.

    Warum sind diese Menschen nicht einsichtig?Sie gefährden nicht nur sich,sondern auch andere Menschen und Familien ! Hinterher ist die Beschwerde groß, wenn wieder Maßnahmen beschlossen werden müssen .

  56. 3.

    Dann sollten diese Kneipen verwarnt werden und beim zweiten Mal dann sofort schließen....

  57. 2.

    Und, sind Bußgelder verhängt worden? Wahrscheinlich wieder nur DuDuDu, da ist die Mutti aber jetzt böse, ubd dann weiter wie bisher. Kein Wunder, dass sich niemand an die Regeln hält. Die Strafen müssen hoch sein und richtig weh tun und natürlich auch vollstreckt werden. Warum passiert das nicht? BERLIN war schon immer und bleibt halt ein schlimm organisierter undisziplinierter Schlampladen, in jeder Hinsicht. Sexy finde ich das nicht....

  58. 1.

    Vielleicht sollte He. Hikel erstmal Fakten sammeln bevor er sich äußert.
    https://ars.rki.de/Content/COVID19/Main.aspx
    Schön ist auch das nun nicht mehr vor der 2. Welle gewarnt wird (scheint wohl kaum einen mehr Angst zu machen) sondern nun vor einem weiteren Lockdown warnt.
    Damit kann man den Leuten noch locker bis tief in den Herbst hinein Angst machen.....aber dann muss auch der Impfstoff da sein, sonst wird es dünn mit weiteren angsteinflößenden Szenarien.

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