Diskussion um Alkoholverbot - Mittes Bürgermeister von Dassel will Alkoholverkauf von Spätis einschränken

Mi 12.08.20 | 12:36 Uhr
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19.07.2019, Berlin: Stephan von Dassel (Bündnis90/Die Grünen), Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, im Rahmen einer Pressekonferenz (Bild: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: Inforadio | 12.08.2020 | Interview mit Stephan von Dassel | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Sollte sich das von Gesundheitssenatorin Kalayci ins Spiel gebrachte Alkoholverbot auch auf Spätis erstrecken? Das schlägt zumindest der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel, vor. Zudem fordert er eine personelle Verstärkung der Ordnungsämter.

Nachdem Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Montag vorgeschlagen hat, wegen missachteter Corona-Auflagen ein Alkoholverbot in Bars und Kneipen zu verhängen, schaltet sich nun auch Stephan von Dassel (Grüne), Bezirksbürgermeister in Mitte, ein. Am Dienstag hieß es zwar aus dem Senat, dass man über ein Alkoholverbot "nicht wirklich" nachdenke, so Kultursenator Klaus Lederer (Linke), es müssten aber Regeln durchgesetzt werden.

Von Dassel gibt Kalayci Recht, dass häufig Alkohol das Problem sei. Er denke aber statt über ein Verbot in Bars über Einschränkung im Außerhausverkaufs nach, sagte Dassel am Mittwochmorgen im rbb-Inforadio. Dort könne man sich günstig mit Hochprozentigem versorgen und stehe dann eng um die Spätis, auf den Straßen oder in Gassen zusammen. "Bars wissen bei Kontrollen: Wenn sie sich nicht an die Regeln halten, droht die Schließung", erklärte der Grünen-Politiker.

Ordnungsämter sollten verstärkt werden

Von Dassel fordert zudem eine Aufstockung des Personals in den Ordnungsämtern, um die Corona-Auflagen besser kontrollieren zu können. Zwar hat der Berliner Senat eine Verstärkung angekündigt, von Dassel befürchtet aber "einen Rechentrick".

So sollen Ordnungsamtsmitarbeiter etwa aus der Parkraumüberwachung abgezogen und für Corona-Kontrollen eingesetzt werden. Es werde aber niemand zusätzlich eingestellt. "Nicht alle Bezirke haben Parkraumbewirtschaftung. Für unseren Bezirk heißt das, dass wir Kräfte an andere Bezirke abgeben müssten", so von Dassel.

Er fordert daher: "Wir brauchen mehr Ordnungsamtsbeschäftige auf den Straßen, um auch wirklich zu zeigen: Die Verbote und Einschränkungen gelten nicht nur, die werden auch kontrolliert." Zwar schmerze ein Verwarngeld in Höhe von 50 Euro, "mehr Kontrollen bringen aber mehr als höhere Bußgelder."

Czaja spricht von "Prohibitonspolitik"

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, erklärte dazu: "Ein 'Alkoholverkaufsverbot' ist kein maßvoller Umgang mit der derzeitigen Situation, sondern ein Zeichen von Hilflosigkeit." Er sprach von einem Stück Symbolpolitik auf Kosten derer, die von Rot-Rot-Grün sowieso schon durch das Sonntagsöffnungsverbot schikaniert würden. Er befürchte einen wirtschaftlichen Schaden in einer eh schon angespannten Lage desaströs. "Das eigentliche Problem würde dadurch nur verlagert, so Czaja. "Prohibitionspolitik war schon immer falsch und wird es auch immer bleiben."

Sendung: Inforadio, 12.08.2020, 9 Uhr

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70 Kommentare

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  1. 70.

    jaja, und oma ist früher noch steinekloppen gegangen, was war die welt schön! immer diese ewig gestrigen...! ladenschluss um 18.30 ist übrigens mit der lebensrealität der meisten arbeitnehmer heutzutage überhaupt nicht kompatibel - aber was interessiert das schon die biestige rentnergeneration. alle besoffen, zu nix nutze die jungen..blabla...

  2. 69.

    Was bin ich froh das es Gerichte gibt die bei ihrer Entscheidung dann doch möglichst emotionslos handeln und für verbote klare Richtlinien haben.
    Welches Ziel will man erreichen ?
    Dient die Maßnahme dazu dieses Ziel zu erreichen ?
    Ist die Maßnahme verhältnismäßig ?

  3. 68.

    Ja. So weit, wie hier im Kommentarbereich, können die Vorstellungen über die Stadt auseinanderliegen. Völlig okay, aber dann Corona als Aufhänger zu wählen ist fast schäbig. Schade ist, daß wir Bürger alle etwas an digitaler Demenz leiden. In 2017 ging es dem Grünen Herrn von Dassel um ärmere Bevölkerungsschichten, die die Proseccofraktion im Tiergarten stören würden. Im "Focus" wurde damals auf einen Vergleich mit Boris Palmer verwiesen - ganz passend m.M.n.
    Der aktuelle Artikel zu den Berliner Coronazahlen von RBB24 konterkariert das Ganze gut: https://www.rbb24.de/panorama/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/08/berlin-corona-faelle-neuinfektionen-tests-rueckverfolgung.html
    Die 54% der Neuansteckungen durch Urlaubsrückkehrer (nicht Malle!) lassen viel Interpretationsraum zu. Ansonsten, haben wir bereits die Sommerlochsau vom Teufelssee, mit Notebook.

  4. 67.

    Wir sind jahrelang ohne die Spätis ausgekommen und in Westberlin schlossen die Geschäfte vor der Wende spätestens 18:30 Uhr. Das ganze besoffene Volk auf der Straße, welches mir heute die Nachtruhe raubt gab es da noch nicht. Und nein, ich muss nicht alles tolerieren, nur weil ich in Berlin geboren bin und schon immer hier lebe. Es nervt, das ständige Gebrüll einiger Menschen, die nichts anderes mir ihrer Zeit anzufangen wissen als sich volllaufen zu lassen. Alkohol enthemmt und das können wir nun mal in der Pandemie nicht hinnehmen, aus und basta.

  5. 66.

    Recht haben Sie! In der (Innen-)stadt leben wollen, das LEBEN dort aber nicht ertragen können. "Mimimimi die vielen Touristen, die ganzen BESOFFENEN, so laut, so dreckig!!" Ich habe gehört im Barnim gibt es diese unhaltbaren Zustände nicht, Corona ist da sicher auch viel seltener, also bitte dort hinziehen! - und die Stadt den Leuten überlassen, die diese mit alle ihren positiven Aspekten zu schätzen wissen, UND die negativen Seiten aushalten können. ;)

  6. 65.

    Der Typ soll mal locker bleiben und ein Feierabendbierchen trinken, dann klappts auch wieder mit den Wählern.

  7. 64.

    ich will ihnen das mal glauben, dass sie in der stadt leben. einen guten späti scheinen sie trotzdem nicht zu kennen, wie schade für sie! "mein" späti hat ein gutes sortiment an kühlware (aufschnitt, käse, milch) und zudem eine backstation (frische brötchen, morgens, herrlich ist das!).
    chips und ein ausuferndes sortiment an craftbieren gibt es natürlich auch - man soll sich ja auch mal etwas gönnen.

  8. 63.

    Wem die Spätis und der damit verbundene Großstadttrubel stört , der soll doch bitte irgendwo aufs Land ziehen und diese komplett durchgeknallten Grünenpolitiker am besten gleich mitnehmen damit diese Stadt wieder Ihr freies Leben ohne Einschränkungen genießen kann. Ohne grüne Punkte auf der Straße etc.

  9. 62.

    Im besten lebhaften Schöneberger Kiez. Und Märkte die bis 20 oder 22 Uhr geöffnet sind, machen ja auch um 7.00 auf. Viele, die umschichtig arbeiten, kaufen vor der Arbeit ein z. B. bei 13.30 bis 22.00 im Krankenhaus. Und klar: ausser Kippen und Getränken gibts natürlich auch noch Chips, Schokoriegel, Kaugummi und in manchen auch Eis.

  10. 61.

    Genau, und hinzukommt , dass in vielen Ländern (z.B. S, N, Ir.), in den gerne gefeiert und auch getrunken wird, das Herumlaufen in der Öffentlichkeit mit Bierflaschen sogar tagsüber als extrem peinlich gilt. Keiner will sich als Alki outen. Die, die es trotzdem machen, sind die Sauftouristen aus D und die lässt man gewähren, denn sie bringen viel Geld dafür. Aber wirklich jeder schüttelt den Kopf darüber oder lacht sie aus, weil sie so peinlich sind. Aber man kommt auch gern aus diesen Ländern nach Berlin, weil man hier für kleines Geld viel Trinken und sich ungestraft schlecht benehmen kann.

  11. 60.

    .... oh da gibt es aber noch viel mehr was "andere Länder machen" . Zum Beispiel Ausgangssperren, Pressefreiheit einschränken, Einschränkung der Mobilität, Verbot von freier Religionsausübung, Todesstrafe ....... usw, usw.
    Gerne neben wir "andere Länder" zum Vorbild. Oder lieber doch nicht ....?

  12. 59.

    bitte? was haben sie denn für vorstellungen vom leben in der stadt? kommen sie überhaupt aus berlin? falls ja, müssen sie ja direkt unter der warschauer brücke leben, nach ihren schauermärchen. ich habe einen späti direkt in meinem wohnhaus, und bin, oh wunder, noch NIE über kotze und ähnliches gelaufen, auch grölt niemand die ganze nacht rum! ist am wochenende etwas trubel? ja natürlich - wie ÜBERALL IN EINER GROSSSTADT!
    ich bin auf den späti übrigens angewiesen, nein, nicht für kippen und schnapps, sondern da ein supermarkt der um 8h schließt NICHT mit meinen arbeitszeiten kompatibel ist. sowas aber auch, soll ja leute geben die keinen 9to5 job haben. denken sie mal drüber nach!

  13. 58.

    Vielleicht sollten Sie tatsächlich mal einen Fuß in die Berliner Innenstadt setzen, ich nehme an Sie wohnen irgendwo im Speckgürtel und haben Ihr "Wissen" über Berlin nur aus irgendwelchen konservativen Käseblättern. "Grölende berliner Bessoffskis", vielen Dank für die Beleidigung - ICH fühle mich als regelmäßige Späti"Nutzerin" da angesprochen, aber zumindest legen SIE so ihr Diskussionsniveau und intellektuellen Kapazitäten offen.

    Mein Stammspäti ist für mich Lieferant für so ziemlich alles wofür ich mich nicht extra in die lange Supermarktschlange begeben möchte. Ist ja auch vernünftig in Coronazeiten. Das kann auch mal eine Flasche Wein zum Abendessen sein - als "Besoffski" würde ich mich trotzdem nicht bezeichnen.

    Ich unterstelle auch dass der größte Hass auf Spätis nicht etwa von Menschen kommt, die diese tatsächlich in ihrer Nähe haben, sondern von irgendwelchen Dörflern die schlichtweg neidisch sind auf die Möglichkeiten der Stadt.

  14. 57.

    Es gibt Länder, die machen es schon lange vor und verbieten das Saufen im öffentlichem Raum. Ferner gibt es ab 20:00 Uhr keinen Alkohol mehr zu kaufen (außer Kneipen, Restaurants) Vielleicht sollte man hier mal darüber nachdenken.

  15. 56.

    Die .Meinung von Silvio teile ich. Er hatte nur vergessen dass die spätis auch sozialer Treffpunkt für grölende Berliner Besoffskis sind. Einkaufen kann man bis 20/22 Uhr...wozu braucht man dann spätis. Das asoziale und unsolidariche Verhalten zeigen die davor rumgrölenden Kunden und dies täglich. Vielleicht gefällt es Ihnen,schon morgens auf dem Weg zur Arbeit an Kippen, Glassplittern und Kotzi vorbeizulaufen.

  16. 55.

    Alkohol macht tatsächlich blöd. Das merken die Dauerkonsumenten nur selten. Und krank macht er erst recht. Um das zu wissen, muss man kein Politiker irgendeiner Farbe sein. Täglich 0.5l Bier ist lässt Gehirnzellen draufgehen. Und das ist nicht Meinung sondern medizinisches Faktum.

  17. 53.

    Der sollte lieber mal unsere Spätis in Ruhe lassen! Sollen am Sonntag wieder geöffnet sein!

  18. 52.

    Alkoholverbot in Kneipen und Bars, Einschränkung des Alkoholverkauf in Spätis, wer soll das ggf. kontrollieren und durchsetzen. Ordnungshüter sind nicht mal in der Lage Verstöße gegen Coronaverordnungen zu verhindern und Partys aufzulösen. Partystimmung in und vor Kneipen, Bars und Spätis, und Ordnungsamt und Polizei ist machtlos. Hier liegt der Hund begraben. Es muss endlich dafür gesorgt werden, dass die geltenden Verordnungen durchgesetzt werden, dann brauchen wir keine weiteren Einschränkungen oder sogar Verbote. Und das auch bei größeren oder großen Demos oder sonstigen Veranstaltungen. Bei allen Verstößen sofortiger Abbruch.

  19. 51.

    Wie gesagt, es ist schwierig, dem Berliner sein Fußpils vom Späti zu gönnen, und die Sauftouristen wegzuhalten. Vom Späti. Und vom Supermarkt. Man muss also schauen, dass man (ähnlich wie Venedig) den Pandemiefall dafür nutzt, "besseren" Tourismus zu etablieren, der nicht Gehsteige und Spielplätze verreihert, grölt und kaum Kohle hierlässt. Man könnte die Chance gehabt haben (der Konjunktiv 3, wie beim BER)

  20. 50.

    Siehste, wenigstens eins haste hier gelernt :-) und ja, zum billig Saufen kommt man gerne her, zum teuer in Hotels wohnen nicht. Ergo?

  21. 49.

    Alkohol ist nicht das Problem wenn Betreiber verantwortungslos handeln und Politik und Beamte Feierabend haben.
    Jetzt sollen alle die, die auch mit Alkohol noch Verantwortung zeigen, dafür herhalten? Warum nicht auch Lebensmittel verbieten? Denn in einigen Supermärkten scheint Corona auch schon vorbei zu sein. Einfach mal bestehende Gesetze und Strafen auch mal anwenden.

  22. 48.

    Vernünftiger Vorschlag. Spätis gibt es vor allem in Berlin, na ja, in anderen Städten rennt man dann zur Tanke, um das letzte Geld für Sprit rauszuhauen. Ich bin nicht böse, wenn sich ein paar dieser unerträglichen Männergesellschaften, die Berlin verschutzen, auflösen ließen. Warum darf denn kein Kaufhaus nachts geöffnet sein, aber Alkohol 24 Stunden lang verkauft werden? Die Alkoholikernation läßt grüßen. Volkswirtschaftlicher Schaden bis zu 40 Milliarden Euro jährlich.

  23. 47.

    Grüne und Verbote - zwei Dinge, die zusammengehören.

  24. 46.

    Es ist sowieso fragwürdig wie leicht die Droge Alkohol der breiten Masse von 16 bis über Hundertjährige zugänglich ist.
    Ganz abgesehen von Corona würde weniger Alkohol der Gesellschaft gut zu Gesichte stehen.
    Siehe Vorbild Island.
    Der Volkswirtschaftliche Schaden durch Alkohol ist immens in dieser Gesellschaft.
    da müsste der FDPler eher gegen den freien Alkoholverkauf argumentieren... Ach ja, die Rechnung wird ja von den Steuer- und Krankenkassenzahlern übernommen, während die Gewinne Czajas Kumpels einstreichen.
    Also frei nach FDP: schön Weitersaufen, für die Wirtschaft!

  25. 45.

    Was macht man mit Kindern, die ständig gegen Regeln, Geg oder Verbote handeln?
    Bestimmt immer weitermachen lassen.....Ja neee is klar.
    Wer gegen Regeln verstößt, wird sanktioniert, gaaaaaanz einfach, oder?

  26. 44.

    Geht’s noch, unter dem schönen Begriff Corona Pandemie wird alles versucht zu verbieten was man loswerden wollte. Das stimmt das nimmt immer mehr diktatorische Formen an und man muss sich nicht wundern wenn die Leute sich abwenden.

  27. 43.

    Ey nicht vorsagen .... da kommt von Dassel in ein zwei Wochen schon von selbst drauf.
    Ich weiß der Spruch ist gemein aber man kann da echt nicht mehr sachlich auf sowas antworten.

  28. 42.

    Das stimmt doch überhaupt nicht, was für eine diffamierende Aussage! Die Spätis werden auch von den Berlinern gern genutzt, sind auch sozialer Treffpunkt. Wem es wehtut wenn diese schließen müssten? In erster Linie wohl den Betreibern! Aber das interessiert SIE sicher herzlich wenig. Wie asozial und unsolidarisch von Ihnen, Silvio.

  29. 41.

    Corona ist für Herrn von Dassel nur ein willkommener Anlass. Die Ansteckungsgefahr scheint vor allen in geschlossenen Räumen groß. Die Spreader der Hotspots der letzten Monate begannen oft bei religiösen Veranstaltungen und in schlecht gelüfteten Arbeitsstätten.
    Keine der "Aussenveranstaltungen", wie die "Hygienedemos", die berühmte Schlauchbootparty, der 1.Mai in Xberg oder die BLM-Demo zogen die beschworenen Massenansteckungen nach sich.
    Ich grusel mich eher vor Winter und Herbst, wenn viele in schlecht belüfteten S-und Ubahnen durch die Stadt müssen - momentan sind die Fenster auf. Soll v.Dassel hierfür Vorschläge bringen!

  30. 40.

    Der Punkt ist für mich, daß hier ein Hypocrite versucht, mit Corona als vorgeschobenes Argument, seinen Stiefel gegen eine große Zahl der Einwohner dieser Stadt durchzudrücken.
    Die Touris werden sich im Zweifel dann im Supermarkt zum Vorglühen eindecken - etliche Märkte im Innenstadtbereich haben bis 22 oder 23:30Uhr auf. Auch der Vodka, der beim Pubcrawl umgeht ist vorher gekauft. Viele Geschäfte, Kneipen usw. sind wirtschaftlich angeschlagen . Wenn die Spätis, die ja eigentlich eine Ostberliner Institution waren, jetzt auch künstlich in die Pleite getrieben werden sollen, hört es langsam auf!

  31. 39.

    Von Dassel ist immerhin Bezirksbürgermeister von Mitte, einem Bezirk, der von Party- um nicht zu sagen Sauf-Touristen überrannt wird - und er daher Verantwortung trägt. Aber wer ist Sebastian Czaja, der beim Andenken eines eingeschränkten Ausser-Haus-Alkoholverkaufs, wie es bspw. auch in Hamburg 'rund um die Meile' mit durchaus Erfolg praktiziert wird, von "Prohibitionspolitik" kräht? Bei aktuell 5% Wählerzuspruch will man wohl aufzeigen, dass man auch noch da ist.

  32. 38.

    Dann geht man halt zur nächsten Tankstelle und holt sich dort seine Getränke .

  33. 37.

    Und sie meinen nicht, das der Alkohol dann wo anders gekauft wird, wenn die Spätis keinen mehr anbieten dürfen? Das ist bei dem Klientel leider nur sehr kurzfristig gedacht.

  34. 36.

    ....und schon haben wir was gelernt.....was passiert wenn der Alkohol so teuer wird, das sich ein Flug in ein anderes Land rechnet :-)

  35. 35.

    "Er sprach von einem Stück Symbolpolitik auf Kosten derer, die von Rot-Rot-Grün sowieso schon durch das Sonntagsöffnungsverbot schikaniert würden."

    Da ist wieder einer auf Stimmenfang bei einfach gestrickten Wählern. Als ob das Sonntagsöffnungsverbot etwas wäre, was durch den Rot-Rot-Grün-Senat beschlossen wurde. Der Herr Politiker kann sich auch mal darüber informieren, wie die Urteile des Bundesverfassungsgericht dazu lauten.

    "Volksverarsche" nennt man das bei meinem Stammspäti, was die FDP da wieder mal von sich gibt.

  36. 34.

    Ich bin wirklich kein Freund der Grünen, aber in dem Fall hat er Recht.
    Das muss wirklich nicht sein, Alkohol in den Spätis zu verkaufen.
    Da ist es oft sehr laut, weil so viele Menschen angetrunken herum lungern.
    Von Corona und Alkohol will ich erst gar nicht reden.

  37. 33.

    ja, also schwäbische Verhältnisse wollen wir nirgends in Berlin ;-) (huch, jetzt habe ich 1 Mio Feinde!). Nein, Feierabendbier und so ist ok, aber was hier eben zuletzt abging waren die Typen, die für 26 EUR Hin/Rück aus Schweden angeflogen kamen, hier inner airbnb-Bude alles verwohnt haben für 20 Tacken und dann noch 3 Abende grölend, speiend und Späti-Schnaps konsumierend un-glaub-lich abgenervt haben.

    Wie gesagt, ist schwer zu trennen, dass der nette Berliner noch sein Pilsken trinken darf und die Suffköppe aus Touri-Island nicht mehr.


    Falls der BER nicht eröffnet, könnten wir dort eine Partyzone machen, vom Billigflieger gleich ins Billighostal und zur Bierstraße, maximal zum Straßenstr....

  38. 32.

    Egal,neine tägliche Kiste Bier kauf ich schon morgends.

  39. 31.

    Gerade der Mann, der sich absichtlich mit Corona angesteckt hat, wird nun zum Oberlehrer und Blockwart?
    Wie absurd ist das denn!
    Politiker: Lasst uns wieder leben und hört endlich auf unser Leben wirtschaftlich und sozial zu zerstören.
    Wer schützt uns Bürger vor dem immer schärferen Eingriffen des Staates und solcher Politiker?

  40. 30.

    Wem tut es weh, wenn Spätis geschlossen werden? Touris und Alkoholiker! Bitte schließt die Spätis, deren Geschäftskonzept "In 6h Stunden Nachtschicht 20 Sternburg und 5 Schachteln Kippen zu verkaufen und somit 10Eur zu verdienen, sollte jedem klar sein: Geldwäsche. Dass die FDP sich jetzt aufregt, wundert nicht.

  41. 29.

    Alt-Westberlinerin schrieb von Büdchen in NRW. Dort gibt es die Redensart "Der hat doch was am Dassel!".
    Herrn von Dassel wettert schon länger gegen öffentliches konsumieren von Alkohol in Mitte. Nicht nur gegen die Touris und Partyfreunde. Es geht ihm um das Wohlbefinden seiner grün-bürgerlich betuchten Klientel z.B. auch gegen ärmere Schichten. Im RBB24 Interview vor 1Jahr(?) äusserte er sich diplomatisch so
    "...Wir wollen niemand ausschließen. Diejenigen, die ein bisschen viel Bier trinken am Tag, sind uns nicht genauso willkommen, aber die wollen wir auch nicht irgendwohin verdrängen..." (RBB24 Link bei Google ist leider tot).
    Daher weht der Wind. Und daß mit dem Nicht-Verdrängen kauf ich ihm nicht ab. Herr von Dassel vermisst die Beschaulichkeit der Schwäbischen Alb. Aber Berlin ist nicht Blaubeuren o.Ä.
    Das Corona Sommerloch eignet sich jetzt perfekt, um wieder die selbe Sau durchs Dorf zu treiben wie schon im Vorjahr, nur mit anderem Aufhänger.

  42. 28.

    Verbieten, bevormunden, vorschreiben, entmündigen - Herr von Dassel macht seiner Partei alle Ehre.

  43. 27.

    ach was soll's, am besten gleich die prohibition ausrufen. die geschichte lehrt uns ja, dass das super funktionieren wird!
    ich bestelle dann mal ein paar badewannen und stroh 80.

  44. 26.

    Stimmt auch wieder. Aber seit Corona wird der Blödsinn noch blödsinniger.

  45. 25.

    Wieso in einen Gartenverein? Ich verstehe Ihre Idee überhaupt nicht. Mal bitte erläutern.

  46. 24.

    So süß, der will uns vor Corona schützen und hat sich absichtlich infiziert. Wenns nicht so traurig wäre.

    :-)

  47. 23.

    Richtig! Die Grünen wollten schon immer disziplinieren, disziplinieren, disziplinieren. Weil sie die Leute für blöd halten und Alkohol für noch blöder ....

  48. 22.

    Diesen ironischen Kommentar teile ich aus vollem Herzen. Mit Alk rast man besser durch die Straßen, überfährt Menschen vor dem Bhf Zoo, grölt lauter und redet aggressiver - wenn auch undeutlich, braucht man kein Mns zutragen und erbricht sich auch im Park und nicht immer nur Zuhause. Man kann mehr häusliche Gewalt ausüben und das Wegbier in der Sbahn laut rausrülpsen. Wär doch schade darum wenn das alles weniger würde. Und Herr C von der FDP schaut im Fremdwörterbuch nach, was Prohibition ist im Gegensatz zu zeitlicher Verkaufsbeschränkung.

  49. 21.

    Vielleicht sollte mal jemand diesen überkandidelten Polithaufen an so genannte "Jahresezeiten" erinnern.

    Die aktuelle Gängelungs-und Verbostpolitik bei regelmäßiger Bürgerbeschimpfung, anstatt verantwortung für die durchsetzung der Massnahmen zu übernehmen, geht gerade gut, weil wir sommer haben.

    Man kann dem Coronaregime sehr leicht entfliehen zur Zeit, in die parks, vor die Spätis und draussen an den Gaststätten.

    Das wird im Winter anders. Ich denke, mit 16 stunden DUnkelheit und keiner möglichkeit mehr, irgend etwas anderes zu machen als zu schlafen und zu arbeiten - im voll gestopften Grossraumbüro ohne maske versteht sich, massnahmen dort sind undenkbar - dürfte es selbst dem abgehärtetetsten Coronaversteher zu viel werden. Mal ganz zu schweigen von den vielen wie mir, die jetzt eben mal tolerieren, dass die politik hohldreht und darauf bauen, dass es aufhört bevor es vollends unerträglich wird.

  50. 20.

    Der Vorschlag eines Politikers und ein Gesetz sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.

    Der Senat hat schon klar gemacht, dass es in Berlin kein Alkoholverbot geben wird:
    https://www.rbb24.de/politik/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/08/lederer-senat-berlin-plant-kein-alkoholverbot.html

  51. 19.

    Und der nächste Schnellschuss..
    Wie wär es denn dagegen mit einem Antikörpertest in Berlin? Nach einem halben Corona wär das doch mal angebracht.

  52. 18.

    Ist das nicht der, der sich absichtlich mit Corona infiziert hat? Corona hat wohl doch Langzeitwirkungen?

  53. 17.

    Oh ja. So draußen an frischer Luft mit einem Pils ist es natürlich viel gefährlicher in Bezug auf corona als im Büro oder der sbahn. Wer glaubt eigentlich solchem vulgären Populismus. Oder ist das schon über der Grenze zur Bösartigkeit?

  54. 16.

    Schön Corona ausnutzen. Alle Gesetze die sie nicht durchsetzen konnten. Können sie jetzt dank Corona durchsetzen.

  55. 15.

    An alle Politiker:
    Bitte erst Vorschläge zu allen ordnungspolitischen Verordnungen machen
    wenn das Personal zur Durchsetzung dafür zur Verfügung steht.
    Illegale Müllentsorgung, Farbschmierereien, Falschparken - wurde dies bisher drastisch minimiert? Nein
    Also bitte diese erneuten populistischen Aussagen unterlassen.

  56. 14.

    Der Herr ist völlig planlos und kommt aus dem Mustopf....seit Wochen ist bekannt, das diverse Kneipen und Bars permanent gegen die Regeln verstoßen, aber nicht alle - also diese konsequent schließen und Rückzahlung der Soforthilfen, damit die andere Gasrobranche überleben kann und nicht durch die Dämlichkeit einiger komplett wieder dicht gemacht wird, weil die Fallzahlen steigen... z.Zt. ist das Ende sowieso offen......leider

  57. 13.

    „Prohibitionspolitik war schon immer falsch und wird es auch immer bleiben."
    Welch heuchlerische Aussage des Mitglieds der Splitterpartei! Oder setzt sich Herr Czaja neuerdings auch aktiv für die längst überfällige Cannabislegalisierung ein?

  58. 12.

    So ist das halt in einer Demokratie. Einige können sich an Verordnungen nicht halten, die Mehrheit muss drunter leiden.
    Die Sache ist doch ganz einfach: Bierpreise erhöhen. Hochprozentiges ab 15%, die Preise verdoppeln. Nach schwedischem Vorbild.
    Anstatt hier auf politischem FDP Fraktions Niveau herum zujammern.

  59. 11.

    Das haben sie doch schon vor Corona gemacht. Wenn Corona weg ist wirds nicht besser.

  60. 10.

    Gaaaanz dünnes Eis, sich an der Volksdroge Nr. 1 (als Politiker) zu "vergehen". Saufen gehört schließlich zu unser Kultur.

  61. 9.

    Der Überbietungswettbewerb der Lokalpolitiker geht in die nächste Runde!

  62. 8.

    "Bars wissen bei Kontrollen: Wenn sie sich nicht an die Regeln halten, droht die Schließung", erklärte der Grünen-Politiker.

    Komisch. Vor 2 Wochen medienwirksam noch Kontrollen in Mitte gemacht und bemängelt, dass sich kaum eine Bar an die Vorschriften halte...und getan hat sich nichts. Ich wohne Torstraße, genau dort, wo die Kontrollen waren. Weiterhin hemmungsloses Gesaufe in den Bars bis früh am Morgen. Null Abstandsregeln . Pub Crawls wo Touristen in Massen abgefüllt und von Bar zu Bar geführt werden.

    Anscheinend ist es den Bars egal, weil ohnehin keine Konsequenzen drohen - oder die Bars wissen es eben doch nicht Herr von Dassel

  63. 7.

    Super. Gegen ein (EIN) Fußpils hat ja keiner was, aber wenn es ne Flasche Wodka vom Späti ist, bricht es sich viel leichter und schnauzt sich viel prolliger. Einfach mal alles zurück auf Normalmaß. Hat tatsächlich im Ruhrpott mit Büdchen zig Jahre geklappt, ohne das Ausschreitungen an der Tagesordnung sind. Nur im Touri-Berlin, da geht dat wieder nich. Boah...

    Man könnte wieder zu einer qualitativ lebenswerten Stadt kommen, wenn man die Billig-Sauf-Touristik beschränkt und die dazugehörigen Jung-Prolls.

  64. 6.

    Ach das ist wie mit der 2. Welle .... irgendwann hört einfach keiner mehr hin....lass ihn reden.

  65. 5.

    Und wenn man sich als Bezirksbürgermeister in Berlin aussuchen kann wo man kontrolliert, welche Regeln einem wichtig sind, sollte die Frage gestattet sein, ob er viele Freunde unter den Falschparkern im Bezirk hat. - Ist aber eher unwahrscheinlich, ein Grüner mit Freunden die Auto fahren, Rad- und Elektrorollerfahrer werden ja vom Bezirksamt auch nicht behelligt.

  66. 4.

    Und all die Anti-Corona-Maßnahmen-Demonstranten, die neulich durch Teile Berlins gezogen sind, waren demzufolge in Wirklichkeit nur unbelehrbare Alkoholiker?
    Ich bin weiß Gott kein Alkoholfan, doch besteht nicht die Möglichkeit, dass man mal wieder die Freiheit ALLER einschränken will, weil MANCHE nicht tun, was man von ihnen erwartet?
    Mehr Ordnungshüter sind generell eine gute Idee. Auch wenn mir nicht klar ist, wo die mit einem Mal herkommen sollen.
    (Parkraumbewirtschaftung ist verzichtbar?)
    Komme ich sonntags am Jahnpark vorbei, habe ich stets eine Ahnung, wo das weitaus größere Problem liegt.

  67. 3.

    Der Mann gehört nicht in die Politik sondern in einen Gartenverein. Dieser Mann macht einfach nur alles was geht um es den Menschen so schwer und kompliziert zu machen. Der schlimmste Politiker Berlins. Ich hoffe die Wähler in Mitte sehen das endlich ein. Alkoholverbot einschränken so eine Spatz Idee .

  68. 2.

    Hoffentlich geht Corona irgendwann zu Ende, damit unsere Politiker endlich aufhören sich dauernd neue Blödsinn einfallen zu lassen.

  69. 1.

    Mein Vorschlag !
    Alkoholverbot dort umsetzen wo es schon existiert.
    Und jetzt ratet mal, wer gesagt hat daß es dort nicht umsetzbar ist !

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