Kein fester Anteil - Brandenburger Kliniken sollen Betten nach Bedarf vorhalten

So 20.09.20 | 18:49 Uhr
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Frisch bezogene und abgedeckte Krankenhausbetten stehen in einem Berliner Krankenhaus (Bild: imago images/Frank Sorge)
Video: Abendschau | 20.09.2020 | Milan Panek | Bild: imago images/Frank Sorge

Die Krankenhäuser in Brandenburg sollen für den Fall eines plötzlichen Anstiegs der Corona-Infektionen je nach Bedarf flexibel Bettenkapazitäten bereitstellen - aber weiterhin ohne festen Anteil.

Die Krankenhäuser müssten innerhalb von 48 bis 72 Stunden weitere Behandlungsmöglichkeiten für Covid-19-Patienten organisieren, wenn ein Anstieg bei den Infektionen dies erfordere, erklärte das Gesundheitsministerium am Sonntag auf Anfrage. Ministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hatte Ende Juni eine feste Vorgabe für das Freihalten von Betten aufgehoben, weil die Reserven den Bedarf deutlich überstiegen.

Bundesweit halten Kliniken immer weniger Intensivbetten für Corona-Patienten frei, wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" [faz.net] berichtete. Hintergrund sind meistens Kostenfragen. In Berlin sind zur Zeit zehn Prozent der Klinikbetten für Covid-19-Patienten reserviert. Einen solchen Anteil empfiehlt momentan auch die Bundesärztekammer.

Sendung: Brandenburg aktuell, 20.09.2020, 19:30 Uhr

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2 Kommentare

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  1. 2.

    Wann begreifen denn endlich mal die Medien und scheinbar auch die Brandenburger Staatsregierung das Infektion nicht gleich Krankheit bedeutet.
    Also mehr Betten müssen erst vorgehalten werden, wenn sich die krankenzahlen erhöhen und das tut es eben nicht.

  2. 1.

    Laut Robert Koch Institut Dashboard und den Sentinentelproben der Krankenhäuser und Arztpraxen gibt es seit Monaten keine bedrohlichen Covid 19 Fälle mehr! Wozu dann sinnlos Kapazitäten in Krankenhäusern freihalten? Es gibt gewiss genügend andere Krankheitsverläufe, die dringend der intensivmedizinischen Krankenhausbetreuung bedürfen !

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