Steigende Coronazahlen - Cottbus verhängt Maskenpflicht für Fußgängerzonen und Sperrstunde für Gaststätten

Fr 16.10.20 | 20:16 Uhr
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Fußgängerzone der Spremberger Straße in Cottbus (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Video: Brandenburg Aktuell | 16.10.2020 | Rico Herkner | Bild: dpa/Patrick Pleul

In der Cottbuser Innenstadt ist der Einkaufsbummel ab Samstag nur noch mit Maske möglich. Die Stadt verfügte die Maskenpflicht aufgrund der steigenden Infektionszahlen. Außerdem wurde für 23 Uhr die Sperrstunde verkündet.

In den Fußgängerzonen von Cottbus gilt ab Samstag die Pflicht zum Tragen einer Atemschutzmaske. Ebenfalls wurde für das Stadtgebiet die 23-Uhr-Sperrstunde verfügt, das heißt Ausschankschluss und Verkaufsverbot von Alkohol bis 6 Uhr. Das teilte die Verwaltung der Stadt am Freitag mit. Hintergrund für diese Entscheidung sind die steigenden Fallzahlen.

Als Beispiel für die Gültigkeit der Verordnung zum Tragen der Maske nannte die Stadt die Fußgängerzone auf der Spremberger Straße in der Innenstadt von Cottbus, die Sprem.

Allgemeinverfügung der Stadt zur Eindämmung der Pandemie

Die Verwaltung habe dazu eine so genannte "Allgemeinverfügung zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus'" erlassen [cottbus.de]. Ziel sei es, die Verbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, zu unterbrechen bzw. zu vermeiden, wie es in der Begründung für diese Verfügung heißt.

Die Pflicht, in Fußgängerzonen in den größeren Stadtteilen Mund und Nase zu bedecken, wenn der Abstand von mindestens 1,50 Metern untereinander nicht eingehalten werden kann, sei hier nun erstmals von der Stadt ergangen, hieß es. Die Maskenpflicht gelte zudem auch für Wochen-und andere Märkte sowie für Einkaufszentren und andere Gebäude mit Verkaufsstellen.

Sperrstunde Teilnehmerzahlen für Veranstaltungen begrenzt

Die Verordnung regelt überdies ein begrenzte Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen, Kontaktbeschränkungen im öffentlichen Raum und sie legt die Sperrstunde für Gaststätten und ein Alkoholverkaufsverbot fest für die Zeit zwischen 23 und 6 Uhr.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.10.2020, 19 Uhr

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13 Kommentare

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  1. 13.

    Weil man in. Cottbus den Verkauf und den Ausschank von Alkohol verboten hat und in Berlin dazu noch den Verkauf von Zigaretten Milch .... also den Verkauf von allem verbieten wollte.
    Zu begründen was der Verkauf von z.B. Zigaretten an einer Tankstelle nach 23 Uhr mit der Verbreitung eines Virus zu tun hat ist schon schwer.

  2. 12.

    Warum dürfen die Cottbusser Sperrstunden einführen und die Berliner nicht? Ich bin in Berlin auch für Sperrstunden

  3. 11.

    Der wesentliche Teil der Panikmacher kommt aus dem „Querdenker“ aka „Coronaleugner“ -Lager. Dort prophezeite man schon im August das der nächste lock-down im September kommt und nun prophezeit man den lock-down für Ende Oktober. Das sind nichts als Dummschwätzer und Realitätsflüchtlinge, welche hier aus Sensationsgeilheit und Politikverdrossenheit Panik machen um Wähler in den braunen Sumpf zu ziehen.

  4. 10.

    Der wesentliche Teil der Panikmacher kommt aus dem „Querdenker“ aka „Coronaleugner“ -Lager. Dort prophezeite man schon im August das der nächste lock-down im September kommt und nun prophezeit man den lock-down für Ende Oktober. Das sind nichts als Dummschwätzer und Realitätsflüchtlinge, welche hier aus Sensationsgeilheit und Politikverdrossenheit Panik machen um Wähler in den braunen Sumpf zu ziehen.

  5. 9.

    Hier erklären wir, warum RKI und das Gesundheitsministerium unterschiedliche Zahlen ausweisen: https://www.rbb24.de/politik/thema/2020/coronavirus/beitraege_neu/2020/10/fallzahlen-corona-brandenburg-berlin-unterschiede-robert-koch-in.html

  6. 8.

    In Cottbus wird aber kein Wirt klagen, denn um 21 Uhr ist eh Schicht.

  7. 7.

    verhältnismäßigkeit ist hier das stichwort.
    hamsterkäufe gehn wieder los klopapier ist aus ,nudeln und konserven auch.wie denkbefreit muss man sein?!
    auch hier ein dank an die landes und kommunalverwaltungen die trefflich verstehn angst zu machen!!!
    aber auch die konsumtempel die erstmal den komplett abverkauf zulassen und dann wieder rumjammern.ohh tut uns leid, dass kam gestern so überraschend.man fresst doch euer klopapier,so ein strunsdummes volk!!!
    man sollte meinen die leute haben gelernt aus der ersten episode.aber nicht so so der deutsche michel.es geht weiter wie gehabt.hamsterkäufe am laufenden band!!!

  8. 6.

    Über Maßnahmen, Wirksamkeit oder Verhältnismäßigkeit möchte ich hier nicht reden.

    Die Art und Weise, wie in Cottbus von Beamten und Politikern in Verwaltung und Behörden gearbeitet wird, ist jedoch unter aller Kanone (hat mein 90 jähriger Opa immer gesagt).

    Wie kann es sein, dass niemand dem RKI die bösen Zahlen genannt hat und damit Cottbus weder bei Massenmedien wie der Bild als Hochrisiko Gebiet eingestuft wird, noch beim RKI?

    Mikado-Beamte?

    mfg

  9. 5.

    Haha, damit werden ich und viele viele andere gar nicht mehr in diese Fußgängerzonen gehen und damit hat man gleichzeitig ein Todesurteil für die Geschäfte erlassen.
    Wer sinnlose Maßnahmen verhängt, kann nicht mehr ernst genommen werden.

  10. 4.

    Ich finde die Regelungen absolut in Ordnung. Ich frage mich nur weshalb sich Nichtbetroffene aufregen. Nur um mal etwas zu melden????

  11. 3.

    Nun habe ich schon mehrfach das Bundeskanzleramt und den Oberbürgermeister darüber informiert, dass die Corona-Ausbrüche mit dem schlechten Wasser in der Spree zu tun haben müssen. Die Spreelagune ist gesperrt, weil sich Unmengen von Enterokokken im Wasser befinden. Jetzt sollten sich die Politiker aber mal darum kümmern und sollten das Leitungswasser in Berlin auf eine mögliche Viruslast überprüfen. Die TU-Berlin hat sogar darüber eine Studie verfasst. Dazu ein Link: https://www.mta-dialog.de/artikel/viren-in-grund-und-trinkwasser.html

  12. 2.

    Nachgemacht, was sich woanders als unwirksam oder gar als rechtswidrig herausgestellt hat.

    Gratulation.

  13. 1.

    Schon bei einer ersten groben Durchsicht der Verfügung ist feststellbar, dass nicht einmal die sog. "Umgangsverordnung" mit "UmgV" richtig zitiert wurde.

    Und einige Regelungen sind auch etwas fragwürdig.

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