"Das macht alles keinen Sinn" - Müller kritisiert Beherbergungsverbote

Mo 12.10.20 | 07:23 Uhr
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Archiv - Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) bei einem Pressegespräch am 06.10.2020. (Bild: dpa/Paul Zinken)
Audio: Inforadio | 12.10.2020 | Jörg Poppendieck | Bild: dpa/Paul Zinken

In den meisten Bundesländern gilt mittlerweile ein Beherbergungsverbot für Gäste aus Risikoregionen. Berlin gehört zu den Ausnahmen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller ist Kritiker der Maßnahme und will mit Bund und Ländern diskutieren.

Der Berliner Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) hat angekündigt, dass die von vielen Bundesländern beschlossenen Beherbergungsverbote bei der Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch noch einmal beraten werden sollen.

"Jetzt sehen wir bundesweit, wie die Zahlen mindestens insgesamt in allen Großstädten nach oben gehen. Beherbergungsverbote zum Beispiel zwischen Berlin und Brandenburg machen doch gar keinen Sinn", sagte er am Sonntagabend in der ZDF-Sendung "Berlin direkt". "Wir haben Hunderttausende Pendler jeden Tag. Die begegnen sich im Einzelhandel, im Nahverkehr, auf der Arbeit. Und dann darf ein Berliner aber zwei Tage nicht im Spreewald übernachten. Das macht alles keinen Sinn."

Berliner dürfen derzeit nicht in Brandenburg übernachten

Die meisten Bundesländer hatten am Mittwoch beschlossen, dass Bürger aus Orten mit sehr hohen Corona-Infektionszahlen bei Reisen innerhalb von Deutschland nur dann beherbergt werden dürfen, wenn sie einen höchstens 48 Stunden alten negativen Corona-Test vorlegen können. Greifen soll dies für Reisende aus Gebieten mit mehr als 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen.

Das trifft beispielsweise Urlauber aus Berlin, wo am Montag die Herbstferien beginnen. Die gesamte Stadt gilt seit Donnerstag als Risikogebiet. Berliner können ohne aktuellen negativen Corona-Test unter Umständen nicht einmal im Nachbarland Urlaub machen, weil Brandenburg am Freitag ein Beherbergungsverbot für kommerzielle Unterkünfte erlassen hat.

Hotelverband rechnet mit Klagen

Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach schloss sich Müllers Kritik an und sagte der "Süddeutschen Zeitung": "Da wurde ein Fehler gemacht, das müsste abgeräumt werden." Keine Studie zeige, dass das Reisen innerhalb Deutschlands ein Pandemietreiber sei. "Ich löse mit diesen Regeln also kein Problem, weil es da kein Problem gibt." Viele Details der Regelung wirkten zudem willkürlich. "Wenn man Regeln wie diese trotzdem aufrecht erhält, verliert man die Unterstützung der Bevölkerung für Regeln, die sinnvoll und wichtig sind."

Auch der Präsident des Deutschen Städtetages, der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD), sprach sich dafür aus, das Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona-Risikogebieten zurückzunehmen. Die Regelung sei "nicht durchdacht, da wird man noch mal rangehen müssen", sagte Jung den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag).

Kritik kommt auch aus den Reihen der Ärzteschaft: Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sagte am Wochenende, die Reisebeschränkungen gefährdeten die Akzeptanz für Maßnahmen, die wirklich etwas brächten. Außerdem würden die knappen Testkapazitäten verschwendet, so Gassen.

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) erwartet derweil noch in dieser Woche Klagen gegen das Beherbergungsverbot. "Ich gehe davon aus, dass hier in den nächsten Tagen Gerichtsverfahren anhängig gemacht werden", sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges am Sonntagabend im "Bild"-Gesprächsformat "Die richtigen Fragen". Insbesondere das Übernachtungsverbot begegne erheblichen rechtlichen Bedenken.

Kanzleramtschef verteidigt Beherbergungsverbot

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) verteidigte das Beherbergungsverbot dagegen. "Mecklenburg-Vorpommern hat als Ganzes eine Inzidenz von etwas um die 5, und Berlin über 60. Wenn es zu solchen Unterschieden im Infektionsgeschehen kommt, ist, glaube ich ganz klar, dass jeder sich schützen will, und dann ist so was am Ende unvermeidlich", sagte Braun am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

Das eigentlich Wichtige sei, dass die Städte unter die 50er-Grenze kommen, so Braun weiter. "Wenn wir das schaffen, ist auch der Reiseverkehr kein Problem." Das Beherbergungsverbot sei deshalb eine "echte Notfallmaßnahme".

Unterdessen melden immer mehr deutsche Städte eine 7-Tage-Inzidenz von mehr als 50 Neuinfektionen binnen einer Woche. Am Montag meldeten München und Duisburg das Überschreiten der wichtigen Warnstufe. Andere Großstädte wie Wochenende meldeten unter anderem Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart, Essen, Bremen und Mainz waren schon zuvor über diese Marke gestiegen.

Sendung: Inforadio, 11.10.2020, 21 Uhr

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64 Kommentare

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  1. 64.

    In der öffentlichen Diskussion nehme ich öfter den Tenor wahr, dass Urlaub wohl etwas Überflüssiges, ausschließlich Spaßiges und ggf. eben auch Verzichtbares ist. So einfach ist es aber nicht.
    Das sieht zum Glück auch der Gesetzgeber in Deutschland anders und hat dies in einem speziellen Gesetz geregelt.
    Dabei sind u.a. mind. einmal 12 Werktage zusammenhängend zu gewähren, das könnte man sogar einklagen.
    Die Urlaubsordnungen vieler Unternehmen untersetzen dies zudem damit, dass der Urlaub der Erholung dienen und eben nicht einfach "nur so" genommen werden soll.
    Urlaub ist also nicht nur ein nettes Anhängsel des Broterwerbs, sondern ein fester und wichtiger Bestandteil.

    Zu fragen, ob "man wohl nichts besseres vorhätte, als gerade jetzt Urlaub zu machen", ist borniert.
    Unsinnige Beherbergungsverbote in bockiger Manier zu verteidigen (wie Frau Schwesig in MV) ebenso.
    Es trägt dazu bei, dass eine ganze Branche in den Ruin getrieben wird. Das ist aus MV-Sicht wirklich sehr dumm.

  2. 63.

    Öhm, vergesst es, ich sehe ihn gerade :-)

  3. 62.

    Hallo liebe Moderation,
    wo ist denn mein Kommentar von heute Nachmittag zum Thema Kontaktverfolgung in Kreuzberger Cafes geblieben?

    Viele Grüße
    Sven

  4. 61.

    Sehr geehrte/-r Frau/Herr CD: Würden Sie es schaffen, alle Musseen dieser Stadt an einem Tag streßfrei zu besuchen? Ich glaube nicht. Wenn es hier in Berlin ein Beherbergungsverbot geben würde, würde keiner auf die Idee kommen und einige Tage hier verbringen wollen. Wo sollen die denn nächtigren?
    Mit freundl. Grüßen

  5. 60.

    Die Masse der aktuellen Risikogebiete sind Ballungszentren mit einem hohen Verkehrsaufkommen im ÖPNV. Reisende, Partys und Gastro etc. gibt’s auch in Kleinstädten.

    Wie wäre es denn, wenn wir mal testweise für ein paar Wochen den ÖPNV einstellen. Ich denke, dass das Ergebnis einige überraschen würde.
    Wobei, einen Erfolg würde man dann natürlich der Maskenpflicht im Freien zuschieben…

  6. 59.

    "Man kann durchaus mal ein paar Jahre auf feiern und soziale Kontakte verzichten. "

    Wer so etwas fordert, der sollte dann aber konsequenterweise auch den Teil seines Einkommens, der über das Existenzminimum hinausgeht, zugunsten der dann Millionen zusätzlichen Arbeitslosen spenden…

  7. 58.

    Wir waren am Samstag in der Bergmannstr./Marheineke Markthalle einkaufen und anschließend einen Kaffee und nen Happen zu essen. Natürlich wurden die Kontaktdaten mal wieder nicht aufgenommen. Bisher wurden wir in der Bergmannstr. nur bei zwei von vier Cafes nach den Kontaktdaten gefragt.
    Ach ja, natürlich gaben wir die echten an. :-)
    Zum Glück mussten wir die auch nur in ein eigenes Formular eintragen, bei ner Liste wäre ich wieder gegangen. Weder will ich wissen wer noch alles da ist, noch gehen irgendein Gast meine Daten etwas an...

  8. 57.

    Ich gebe Herrn Müller recht. Es gab bis heute keine Hotspots in touristischen Beherbergungsstätten, da mittlerweile die meisten Hygienekonzepte haben. Mir tun die Betreiber echt schön langsam leid. Dann sollten sie wenigstens dienstliche Beherbergung erlauben, damit wenigstens etwas in die Kasse fließt.

  9. 56.

    Ganz einfach - aus einem Bezirk mit einer Inzidenz knapp über 20 hätte ich an der Ostsee übernachten dürfen.

  10. 55.

    Herr Müller sollte erst mal seinen Senat und die Behörden in Ordnung bringen.
    Das ist nur noch ein Chaos.

  11. 54.

    Und was hat das mit dem Beherbergungsverbot zu tun ?

  12. 53.

    Alle Maßnahmen sind tatsächlich zum großen Teil nur "kegeln im dunkeln" weil niemand weiß was am Ende wirklich hilft - nicht die selbsternannten Spezialisten, und schon gar nicht unser spezieller RRG Senat.
    Aktuell bekämpft man diese Pandemie immer noch mit den gleichen Mitteln wie die der Spanische Grippe vor ziemlich genau 100 Jahren - nämlich mit Quarantäne, Maske, Abstand also im weitesten Sinne Isolation.
    DAS ist zumindest für mich das eigentlich überraschende - das nämlich die weltweite Wissenschaft in unserem High Tech Zeitalter nach guten 9 Monaten offensichtlich immer noch nichts besseres in Petto hat. Das ist keine Kritik (gegen wen auch), aber erschreckend ist es trotzdem ...

  13. 52.

    Was jammert Herr Müller hier rum Er hatte es doch in der Hand als Regierender Bürgermeister diesen Zustand den wir jetzt haben über 61 zu verhindern wenn Er und Sein RRG SENAT ihre Hausaufgaben richtig erledigt hätten. Die leittragenden sind jetzt die Bürger dieser Stadt.
    Hochachtungsvoll Stoll Karl-Heinz

  14. 51.

    Genau, die böse Party- und Eventszene.
    Lächerlich.
    Diese Leute spülen meist viel Geld in Hotels, Taxis, Clubs und Bars und wissen sich meist zu benehmen.

  15. 50.

    War es nicht Herr Müller selbst (bzw. der Chef seiner Senatskanzlei, Herr Gaebler), der letzten Mittwoch darauf gedrungen hat, dass Berlin als Ganzes betrachtet werde; in der Hoffnung, dass die Bezirke mit niedriger Inzidenz den Wert schon irgendwie drücken würden?

  16. 49.

    Die Politik braucht sich doch nicht wundern, dieser Flickenteppich an Regeln und Verboten da blickt keiner mehr durch. Daraus resultiert doch dieses Desinteresse oder Passivität.

  17. 48.

    Meine Eltern aus Mahlsdorf wollten mit unseren Töchtern aus Neuenhagen nach Bayern.
    Ich kann nur sagen, danke liebe Regierung ür nichts.

    Eltern bzw Familien haben in diesem Land wohl keine Erholung nötig.
    Nächstes mal wird such bei uns nicht extra Deutschland Urlaub gebucht.

    Warum der Müller jetzt sein Mund aufmacht verstehe ich auch nicht. Die ganze Zeit schaut er bei dem Trauerspiel Berlin zu und macht NICHTS.
    DEr ist bei der nächsten Wahl weg - ich befürchte Berlin ist dann auch tot. Lehrer Geschäfte, keine Bars...

    Msl schauen, ob die Schulen nach den Ferien wieder öffnen

  18. 47.

    Herr Müller und Herr Lauterbach haben völlig Recht und es ehrt sie, sinnlose Anordnungen zu hinterfragen. Wenn man die Akzeptanz für die Maßnahmen in der Bevölkerung wirklich erhalten will (und die nächsten Monate werden noch lang und hart), sollte man von offenkundig unsinnigem Aktionismus wie dem Beherbergungsverbot schnellstens Abstand nehmen.
    Warum können diese Alphatiere im Kanzleramt, in Meck-Pom oder in Bayern nicht einfach mal eingestehen, dass sie einen Fehler gemacht haben, weil die getroffene Maßnahme weder verhältnismäßig noch geeignet ist, das Infektionsgeschehen einzudämmen? Ist das so schwer? Warum müssen immer erst die Gerichte nachhelfen? Erst sollen wir alle in Deutschland Urlaub machen, dann wird es einem verboten. Herr Söder soll bitte in Bayern bleiben, als Kanzler ist er ungeeignet.

  19. 46.

    Sie verwechseln da was, richtige Berliner gibt es gar nicht mehr ist auch irgendwo belegt. Wenn dann ist es unsere Muli-Kulti Gesellschaft die es anderswo hinzieht.
    Die Berliner bleiben unter sich.

  20. 45.

    Sie wiederholen sich. Das braucht auch keiner diese Aufzählung wir haben ja das RKI.

  21. 44.

    Sie meinen bestimmt solche lüftungsanlagen wie im Kino oder im Einzelhandel usw.
    das hat unheimlich viel an der Maskenpflicht geändert.

  22. 43.

    genau so ist es !
    Leider gibt es zu viele, die diese unglaubliche Weisheit für sich in Anspruch nehmen und über Nacht zum Wissenschaftler und/oder Virologen werden - insbesondere dann wenn ihre persönlichen Interessen betroffen sind ...

  23. 42.

    Die Zahlen sind seit Wochen gestiegen. Besonders in einigen Bezirken. Herr Müller hat die ganze Zeit zugesehen ohne wirksam zu reagieren. Kaum Kontrollen obwohl die Hot Spots bekannt waren. Sich jetzt über die anderen aufzuregen, dass sie die Bewohner von Risikogebieten nicht haben wollen ist etwas wenig von Herrn Müller . Berlin muss selbst etwas tun um die Zahlen zu senken.
    Es tut mir sehr leid für die die jetzt nicht in den Herbsturlaub reisen können. Besonders weil es so viele gibt, die sich die ganze Zeit einschränken damit die Zahlen nicht steigen. Aber mit verantwortlich ist die Untätigkeit des Berliner Senats.

  24. 41.

    Meine Frau und ich haben die ganze Zeit durchgearbeitet(Systemrelevant) und nun ist der Urlaub in die Alpen noch mehr möglich. Das ist unverständlich zumal ein Test finanziell nicht für unsere Familie möglich ist. Alles was im Frühjahr und Sommer als gut galt ist nun Falsch, man darf noch nichtmal im eigenen Land verreisen. Ich höre die Rechten schon wieder etwas von Freiheitsberaubung singen. Dabei ist die Politik diesmal mit Schuld, da sie nicht für eine Umsetzung der Corona Maßnahmen gesorgt hat.

  25. 40.

    Da wollten wir wieder wie jedes Jahr im Herbst Urlaub in Deutschland machen, und die Wirtschaft in MV unterstützen. Tja, dann fliegen wir halt in ein anderes Land. So ein Unfug...

  26. 39.

    Für alle super ängstlichen wie Jens z.b., die am liebsten einen Lockdown für Jahre möchten, hier noch mal ein paar wichtige Erläuterungen:
    90% der Infektionsgefahr besteht in Innenräumen / ÖPNV, die nicht durchlüftet werden.
    Das heißt wir könnten einen Großteil dadurch eindämmen, indem in diesen Räumlichkeiten / Wagen, entsprechende Be - und Entlüftungsanlagen eingebaut werden würden.
    Das hätte zwei Vorteile, man bräuchte keine EinfachMaske mehr und hätte nur noch einen geringen Anteil an wirklich infizierten, die sehr gut über Quarantäne und so weiter steuerbar wären.

  27. 38.

    > Wenn jemand die Logik findet, bitte teilen

    Es ist doch offensichtlich, dass aktuell der Schutz der Wirtschaft vor dem Gesundheutsschutz steht. Es wurde oft genug gesagt, dass es den näcshten "Lockdown" nicht geben wird... :-(

  28. 37.

    So lange das Wichtigste ist, die zwölfjährige rumzukutschieren, haben wir keine Probleme bzw. ist der Ernst der Lage noch nicht erkannt.

  29. 36.

    "Berlin hat ja leider auch für viele nichts mehr zu bieten.
    Clubs zu.
    Kneipen zu. "
    Auf die zahlreichen Party- und Sauftouristen kann ich gerne verzichten. Wer sich für Kultur und Geschichte interessiert, wird weiterhin die Stadt besuchen. Hier trennt sich jetzt die Spreu vom Weizen. Berlin wurde nicht zuletzt wegen der vielen Party-Touristen so versifft. Und leider kommen solche ja auch weiterhin hierher, weil illegale Partys hier nur aufgelöst statt hart bestraft werden, wie in deren Heimartorten.

  30. 35.

    Ja wer soll denn das verstehen? Da freut sich meine Tegeler Famile (Lehrerin /Supermarktmitarber/2Jungs1.&4.Klasse) auf einen Urlaub in einer Waldhütte im Harz; ohne Internet, ohne Handy ohne Corona, ganz mit der Natur im Einklang. Und einen Tag vor Abreise muss abgesagt werden, da sie nicht nach Niedersachsen dürfen, nur weil sie in Berlin wohnen.
    Stattdessen Ferien im Hotspot Berlin? ... und zu Hause?... das ist Alltag kein Urlaub!
    Wie sollen sie sich denn da erholen?

  31. 34.

    Dieses Beherbergungsverbot führt zu den seltsamsten Blüten. Ich kenne eine Familie, die in dieser Woche ihre zwölfjährige Tochter jeden Morgen 100 km aus Berlin zum Reitcamp nach Brandenburg fährt und abends wieder abholt. So kommen in fünf Tagen insgesamt 2.000 Kilometer zusammen. Klimaschutz geht anders. Das Mädchen hat sich das ganze Jahr über darauf gefreut, und dann stand die Teilnahme zwei Tage vorher auf der Kippe. Die Politik muss aufpassen, jetzt nicht durch offensichtlich unsinnige Regeln die Akzeptanz sämtlicher Regeln in Frage zu stellen. Maskenpflicht und Abstandhalten müsste viel strenger durchgesetzt werden. Dann geht von Übernachtungen auch keine zusätzliche Gefahr aus.

  32. 33.

    Ausnahmsweise mal eine sinnvolle Aussage von ihm.
    Aber klar, dass Berlin weiterhin jeden rein lässt und kein Verbot aussprechen will: würde ja Geld und Einnahmen verloren gehen. Dabei geht es ihm nicht um die Branchen sondern um die Steuern.

    Und ja, es ist schei.....,dass der Urlaub ausfällt. Wir haben schon den Sommerurlaub ausfallen lassen.
    Jetzt dürfen wir nicht.... Mir erschließt sich nur nicht, warum mein Kumpel aus Oranienburg in Berlin arbeiten darf - wir aber bei ihm nicht übernachten dürfen. Aber shoppen und arbeiten und Geld tagsüber da lassen, das dürfen und sollen wir selbstverständlich.
    Wenn jemand die Logik findet, bitte teilen

  33. 32.

    Demos am laufenden Band, steigende Infektionen, und jetzt noch Betteln das Berliner ungebremst im ganzen Land Urlaub machen? Ne, bleibt bloß wo ihr seid!

  34. 31.

    Welche Berliner sollen denn aufschreien? Innerhalb des S-Bahn - Ringes gibt es doch kaum noch welche. Klaglos nimmt der Eingebore alles hin. Was sollen wir auch machen?

  35. 30.

    Wir wollten auch nach MV, jetzt fahren wir nach Thüringen. Uns tun die Vermieter in MV echt leid weil bei ihnen ein kleiner Reiterhof mit dran hängt. Hier in Pankow liegt der Wert bei unter 30!

  36. 29.

    Ohne Lockdown einzelner Städte oder ganzer Bundesländer werden wir nicht gegen steigende Infektionen ankommen. Es ist ehe nur eine Frage der Zeit bis dies passiert, lieber früher als später!

  37. 28.

    Berlin hat ja leider auch für viele nichts mehr zu bieten.
    Clubs zu.
    Kneipen zu.
    Zum Erholen oder weil hier alles so sauber ist, kam hier niemand her.
    Das Schlimme ist, dass unsere Stadt gerade völlig zerstört wird.

  38. 27.

    Keine Sorge, solange Politiker nie auch nur ansatzweise für erwiesene Rechtsbrüche haften müssen, werden sie weiter alles in Grund und Boden regieren. Das gilt leider für alle Parteien. Corana ist doch nur ein kleines Beispiel.
    Was diese geballte Inkompetenz bei den sozialen Verwerfungen und dem Nichtreagieren auf den Klimawandel bedeuten, kann man sich kaum ausmalen.

  39. 26.

    Nicht nur die Beherbergungsverbote sind sibblos.Es gibt eine Reihe von Einschränkungen,die keinen Sinn ergeben, sondern reinem Aktionismus entspringen. Dass dadurch die Bürger allmählich ungehalten werden, alle Massnahmen als Schikane betrachten und an den Demos teilnehmen halte ich für eine logische Folge.Ich denke damit unter anderem an das Verbot von Fangesängen bei Fußballspielen, die Öffnungszeiten in Gaststätten und einige Andere. Bitte noch einmal mit Augenmass und Fachleuten erörtern, was das Infektionsgeschehen wirklich eindämmt

  40. 25.

    Bald sind wieder ÜBERALL die Werte über den Grenzen, bald sind wieder ALLE ortsfest zu Hause. Worüber reden wir eigentlich hier??

    Das Ding fährt vor die Wand, so sicher wie der Bayern-Sieg in der Nachspielzeit.

    Der Herbst hat erst begonnen, der Winter geht bis April. Wann sind erfahrungsgemäß die meisten Leute mit viralen Infekten krank? Genau, NICHT im Oktober..

    Wir sehen uns beim lockdown mit Homeschooling, Freunde..

  41. 24.

    I'm Gründe weiß kein Mensch was in dieser Situation richtig oder falsch ist.
    So etwas gab es noch nie, also muss man versuchen was möglich ist um das Ganze zu entschärfen.

  42. 23.

    Dann soll man doch zugeben, dass man uns alten opfern will auf dem Altar der Partygänger. Es ist doch jetzt mal gut mit reisen. Die Leute sollen arbeiten und gut. Man kann durchaus mal ein paar Jahre auf feiern und soziale Kontakte verzichten. Vielleicht sollte der Senat besser Zellen herrichten für covidioten und nicht schon wieder lamentieren. Hochachtungsvoll Stoll Karl-Heinz

  43. 22.

    Ich halte die Beherbergunsverbote auch für sinnlos.
    Was bringt es, wenn ein Tourist aus einem Risikogebiet sich den ganzen Tag im Nachbarland aufhalten darf aber nicht übernachtet?
    Über MV brauchen Sie sich allerdings keine Hoffnung machen.
    Wir sind zur Zeit auf Rügen. Hier gibt es genug Urlauber - auch ohne Berlier.

  44. 21.

    Ihm geht "der Ar.... h" auf Grundeis, weil die öffentliche Meinung noch mehr kippt. Die s.g. Mittelschicht "steuerzahlende Familien", denen der Urlaub wegbricht, wendet sich jetzt auch noch ab und macht ihn verantwortlich. Aber die Ferien sind vorbei bis das evtl. korrigiert wird.

  45. 20.

    Es ist wirklich interessant, wie schnell sich die Ansichten ändern wenn man von einer Maßnahme selbst betroffen ist.
    Menschen dürfen nicht in den wohlverdienten Urlaub. Schlimm. Und es stimmt sogar, es ist schlimm.
    Dass derzeit gerade die Hotelindustrie in Berlin, mit Ihren 250 Tausend Beschäftigten vor unseren Augen stirbt , merkt fast keiner. Niemand kommt gerade nach Berlin, wenn er nach seiner Rückkehr für zwei Wochen in die Quarantäne muss. Und das ist in fast allen Bundesländern der Fall.
    Noch zwei Monate und wir werden nur eine Trümmerlandschaft haben.

  46. 19.

    Seien sie bloß vorsichtig, nicht das sie beim Bäcker eine Schrippe kaufen wollen :D

  47. 18.

    Nun bringen sie doch nicht den Senat in Erklärungsnot.....
    Diese Quarantäne betraf nur Leute die aus einem ausländischen Hotspot nach Berlin kamen, denn wir wissen ja alle wie gefährlich ausländische Corona Viren sind.
    Sie bringen die Leute hier auf ganz dumme Ideen.... wird das im Inland nicht so gemacht, wie will man dann vor Gericht begründen warum es für das Ausland gilt ?

  48. 17.

    nein, der Gedanke des Beherbergungsverbots für Leute aus einem Risikogebiet besteht darin, das diese Leute mal ausnahmsweise Ihre persönlichen Interessen hinten anstellen und zuhause bleiben. Ihre Ausführungen zeigen deutlich wie sinnlos das ist ...

  49. 15.

    Ist denn Müller der einzige, der sich noch für uns Berlinerinnen einsetzt?
    Ich vermisse den Aufschrei aus allen Berliner Parteien.

  50. 14.

    Ihm geht "der Ar.... h" auf Gründers, weil die öffentliche Meinung noch mehr kippt. Die s.g. Mittelschicht "steuerzahlende Familien", denen jetzt der Urlaub weibliche, wenden sich jetzt auch noch ab und machen ihn verantwortlich. Aber die Ferien sind vorbei bis das evtl. korrigiert wird.

  51. 13.

    Im Sommer alles zu schnell wieder erlauben und dann die Verantwortung für die Folgen nicht tragen wollen. Irgendwas

  52. 12.

    In Berlin funktioniert gar nichts mehr, außer das jeder macht was er will. Da scheint Herr Müller auch noch stolz drauf zu sein. Um ein bisschen davon abzulenken erklärt er sich mal eben auch noch zum Corona-Fachmann, der weiß was richtig und was falsch ist. Das hat zumindest einen gewissen Unterhaltungswert ...

  53. 11.

    Ich habe schon vor 2 Monaten hier geschrieben, je mehr getestet wird, umso mehr werden positive Fälle bekannt! Ist doch ganz normal, im Frühjahr waren die Prüfstellen noch nicht so weit um jeden Bürger, der Husten hat, oder aus einem Risikogebiet kommt, zu prüfen. Je mehr geprüft wird, umso mehr wird aufgedeckt!

  54. 10.

    Diese „Erleuchtung“ von Herrn Müller haut mich um! Logisches Denken und das Erkennen einfacher Zusammenhänge scheint in der Politik doch noch ab und zu möglich zu sein. Oder hat er gestern heimlich die Kommentare hier gelesen? ;)

  55. 9.

    Wir können unseren Urlaub in Mecklenburg im eigenen Ferienhaus nicht antreten. Dafür fahren wir jetzt mit unseren drei Kindern zu Opa und Oma nach Bayern. Sicher taktisch die beste Gelegenheit, da die Kinder einige Tage aus der Schule raus waren - wer weiß ob man in den nächsten 6 Monaten nochmal ausreisen darf, das Berliner Auto wird sofort nach Ankunft in die Garage gefahren.... Aber war das denn die Idee hinter dem Beherbergungsverbot? Gut, andere haben wirklich größere Probleme. Nächstes Jahr buche ich dann halt lieber wieder Italien. In MV sind dann sowiso schon alle pleite.

  56. 8.

    Mach dir keine Hoffnungen. Das ist kein Anzeichen von Vernunft bei ihm.

  57. 7.

    Leider kommt diese Einsicht für viele zu spät...die Ferien beginnen, viele haben stornieren müssen und sitzen frustiert zu Hause. Es ist und bleibt ein Chaos!

  58. 6.

    Herr Müller, das Beherbergungsverbot ist genauso schwachsinnig wie Ihre Sperrstunde. Obwohl, die ist eigentlich sogar gefährlich, weil Sie damit die Partys in den privaten Raum verbannen. Wo sie nicht kontrollieren können und daher nicht brauchen. Clever. Ganz nebenbei springen da sicher noch paar zusätzliche Positive raus.

  59. 5.

    Wenn man selber Hotspot ist, dann ist ja klar, dass man ein Beherbergungsverbote als sinnlos sieht. Übrigens ist es kein Verbot, weil man mit negativ Test einreisen kann. Hatte Berlin nicht selber solch einen Test verlangt, wenn man aus Risikogebieten kam? Bzw. wenn nicht, musste man in die Quarantäne.

  60. 4.

    Hilft den Tausenden, die storniert haben, jetzt auch nicht mehr.
    Warum wurde dieses ganze Drama nicht im Vorfeld verhindert?
    Wer hat dies eigentlich zugelassen?

  61. 3.

    Ja das ist jetzt schwer zu verstehen, aber deshalb kann ich langsam den Unmut vieler Bürger verstehen.
    Gut gemeint ist eben doch oft schlecht gemacht.

  62. 2.

    Da hat Müller ausnahmsweise mal recht.

  63. 1.

    Na das nenn ich mal einen Schritt in die richtige Richtung..... und wenn er sich nun auch noch die teilweise sinnfreien Regelungen in Berlin vornimmt könnte man wirklich mal meinen es wird begonnen nachzudenken.

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