Gesundheitsämter überlastet - Berliner Amtsarzt fordert Abkehr von bisheriger Corona-Strategie

Mo 19.10.20 | 22:35 Uhr
  49
Mitarbeiter des Gesundheitsamtes Mitte mit Gesichtsschutzschirm telefonieren im Lagezentrum des Gesundheitsamt Mitte.
Video: Abendschau | 19.10.2020 | Tobias Schmutzler / Dorit Knieling | Bild: Britta Pedersen/dpa

Der Amtsarzt des Bezirks Reinickendorf sieht die Gesundheitsämter überlastet und plädiert für ein Umdenken im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Demnach sollen Kapazitäten stärker gebündelt und nicht mehr jede Infektion in Berlin zurückverfolgt werden.

Berlin steht bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie möglicherweise vor einem Strategiewechsel. Der Amtsarzt des Bezirks Reinickendorf, Patrick Larscheid, sagte der Abendschau im rbb am Montag, die Gesundheitsämter hätten keine Reserven, um sämtliche Infektionsketten nachzuverfolgen.

"So wie die Fallzahlen in Berlin im Moment sind, müssen wir uns überlegen, ob die Strategie, die wir in Berlin fahren, noch wirkungsvoll ist, um die zu schützen, die Schutz auch unbedingt brauchen", sagte Larscheid. Dann könnten sich die Gesundheitsämter auf die Fälle konzentrieren, in denen Risikogruppen betroffen sein. Als Beispiele nannte Larscheid Corona-Ausbrüche in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen.

Larscheid: Amtsärtze sind sich einig

"Wir sind an einem Punkt, wo mehr Personal gar nicht unbedingt mehr Entlastung bedeutet", sagte Larscheid. Einzelne Kollegen hätten schon angefangen Mechanismen umzustellen, fügte der Reinickendorfer Amtsarzt hinzu.

Die Notwendigkeit eines solchen Strategiewechsels sei Konsens unter den Amtsärzten der Berliner Bezirke. "Wir sind uns einig, dass wir für die unkomplizierten Fälle weniger Aufwand betreiben wollen, dass wir aber Reserven auf die Art und Weise frei kriegen für die wirklich kritischen Fälle", so Larscheid.

Larscheid erklärte, man müsse eine neue Strategie ändern, wenn die alte nicht mehr sinnvoll oder nicht mehr durchzuhalten sei. Darin seien sich er und seine Kollegen weitgehend einig.

 

Angesichts von Infektionszahlen, die man noch vor Wochen für utopisch gehalten habe, sei das nun der Fall.

Larscheid erklärte, man müsse eine neue Strategie ändern, wenn die alte nicht mehr sinnvoll oder nicht mehr durchzuhalten sei. Darin seien sich er und seine Kollegen weitgehend einig.

 

Angesichts von Infektionszahlen, die man noch vor Wochen für utopisch gehalten habe, sei das nun der Fall.

Den Gesundheitsämtern fehlen Fachkräfte

"Einen Strategiewechsel muss man dann machen, wenn die alte Strategie vielleicht nicht mehr wirkungsvoll ist oder sich nicht durchhalten lässt", erklärte Larscheid. Die derzeitigen Infektionszahlen habe man noch vor Wochen für utopisch gehalten habe. Die Corona-Lage in Berlin gerate zwar nicht außer Kontrolle, allerdings müsse ihr mit anderen Mitteln begegnet werden als noch vor einigen Monaten. Ein Lockdown könnte in diesem Zusammenhang etwas Schlaues sein, aber Schulen, Kitas, Einkaufen und Restaurants seien sicher und müssten offen bleiben.

Ein Bericht des Bundesgesundheitsministeriums war zuletzt zu dem Ergebnis gekommen, dass das Land Berlin bei der Nachverfolgung von Corona-Kontakten überfordert gewesen ist. Laut einer parlamentarischen Anfrage der Linken im Abgeordnetenhaus, hatte zuletzt außerdem kein Bezirk in Berlin ausreichend Personal für die Kontaktnachverfolgung bei Corona-Infizierten bereitgestellt - zumindest nach Darstellung des Senats. Berlins Regierender Bürgermeister hatte gesagt, dass die Berliner Gesundheitsämter mehr Personal bräuchten. Es sollten deshalb 200 weitere Mitarbeiter eingestellt werden.

Larscheid erklärte, man müsse eine neue Strategie ändern, wenn die alte nicht mehr sinnvoll oder nicht mehr durchzuhalten sei. Darin seien sich er und seine Kollegen weitgehend einig.

 

Angesichts von Infektionszahlen, die man noch vor Wochen für utopisch gehalten habe, sei das nun der Fall.

Larscheid erklärte, man müsse eine neue Strategie ändern, wenn die alte nicht mehr sinnvoll oder nicht mehr durchzuhalten sei. Darin seien sich er und seine Kollegen weitgehend einig.

 

Angesichts von Infektionszahlen, die man noch vor Wochen für utopisch gehalten habe, sei das nun der Fall.

Sendung: Abendschau, 19.10.2020, 19:30 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

49 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 49.

    Ich weiß nicht, ob der Versender hier genannt werden darf?!? Gab es und gibt es jedenfalls problemlos online, was seinerzeit übrigens auch der Tagespresse (Tagesspiegel und Spiegel online) zu entnehmen war.

  2. 48.

    Ja, so ist es! Meine volle Zustimmung und vielen Dank für Ihren Kommentar. Wollte grad jemand ein Kommentar senden, sie sind mir zuvorgekommen. Naja, wer zu spät kommt hat Pech gehabt.

  3. 46.

    Die "Asiaten" tragen vor allem Masken wegen der hohen Luftverschmutzung, Feinstaubetc etc. Habe in London auch viele mit Maske gesehen, lange vor Corona, im Sommer, gleicher Grund.

  4. 45.

    Jeder hat was zu sagen ... und doch nichts zu sagen. Kann man den ganzen Wichtigtuern mal das Sprachrohr abdrehen? Oder hat er was Konstruktives zu vermelden? Wie lange sollen wir dem Ganzen noch Glauben schenken?

  5. 44.

    Welchen Spezialversorger hatten Sie denn? Apotheken, Großhandel können es nicht sein.

  6. 43.

    Masken gab es jedenfalls für Otto Normalverbraucher immer genügend, in jeder Schutzklasse, auch im März.

  7. 42.

    Sie werden es nicht glauben, die sitzen aber definitiv nicht beim Gesundheitsamt rum

  8. 41.

    @Buh: Sie werden es nicht glauben, aber auch bei der Bundeswehr gibt es medizinisches Personal.

  9. 40.

    Lustige Antwort für Mitte Oktober.
    Für weitere Argumentationen, die dann sicher den Abfall im vergangenen März mit einschließen - damals gab es weder Maskenpflicht noch Masken zu kaufen.

  10. 39.

    Und bei mir ging es um die Wahrscheinlichkeit der Minimierung von Influenzazahlen durch den von Ihnen angesprochenen MNB.

  11. 38.

    > Die Masken haben in diesem Herbst die schon heftig durchgelaufenen Wellen von Magen-Darm- und Rhinovirenerkrankungen nicht verhindert!
    Schön ist jedoch, dass das Influenzageschehen unter den Vorjahreswerten liegt. Die niedrigeren Werte stehen laut RKI wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Einhaltung der AHA-Regeln (plus Lüften). https://grippeweb.rki.de/
    AHA ist schon sinnvoll, Masken wirken. Grippe-Höhepunkt ist allerdings erst Anfang Februar, muss man mal sehen, wie sich das entwickelt, sieht aber gut aus.

  12. 37.

    "... Man kann nicht alles offen halten, wenn die Situation einen Lockdown erfordert,..."

    und was kommt dann nach dem 2. Lockdown? 4 Wochen arbeiten gehen und dann der 3. Lockdown? Und ein paar Wochen später dann der 4.???

    Wer wirklich Lösungen finden möchte, der muss sie bei denen suchen, wo es besser läuft. Und nicht nachmachen, was woanders auch nicht funktioniert.

  13. 36.

    wer lesen kann ...
    Ich habe geantwortet auf auf die geschätzten 25.000 Toten von 2017 / 18 ... nicht von anderen Erkrankungen, sondern es ging nur die Grippe
    Also verstehe ich ihre Antwort nicht

  14. 35.

    Wenn man es mal genau nimmt, ist nichts sicher. Es ist blauäugig zu glauben, dass Schulen, Kitas, Supermärkte und Restaurants sicher sind, wenn es Spreader gibt, die ihre Virenlast bis zu 8 m im Durchmesser verbreiten. Da hilft auch kein Lüften. Man kann nicht alles offen halten, wenn die Situation einen Lockdown erfordert, einfach nur, weil man es gerne so hätte. Wir erleben zur Zeit eine Krise und da sind sämtliche Ausnahmeregeln irrelevant bis kontraproduktiv. Man kann die Wirtschaft nicht vor einem Kollaps schützen, ohne die Gesundheit anderer zu gefähren. Dann verschwinden gewisse Branchen halt für eine Zeit von der Bildfläche. Auch ruinierte Existenzen werden sich irgendwann wieder erholen oder sich neu erfinden. Und man sollte auch keine Risikogruppen hervorheben, da alle gleich betroffen sind und niemand vorher weiß, wie er auf das Virus reagiert. Ein bißchen mehr Realismus und die Erkenntnis, dass man nicht alles retten oder vermeiden kann, wäre mehr als wünschenswert.

  15. 34.

    Jeden Tag was neues jeder gibt seine Meinung kund da sieht doch keiner mehr durch.

  16. 33.

    Sie haben nicht so viele soziale Kontakte, oder?
    Die Masken haben in diesem Herbst die schon heftig durchgelaufenen Wellen von Magen-Darm- und Rhinovirenerkrankungen nicht verhindert! Mindestens die Magen-Darm-Welle wegen der Umgangsweise all der nicht im medizinischen Bereich Tätigen vielleicht auch wegen der Masken.

  17. 32.

    Dann ist natürlich nachvollziehbar warum man da Bundeswehr Soldaten hinsetzt. Jeder weiß, die haben Medizin studiert...

  18. 31.

    Was soll das? Wie wollen Sie die Risikogruppen dann noch schützen? Ich bin jung und habe einen Immundefekt. Werde ich jetzt im Stich gelassen? Auf Rücksicht des Arbeitgebers brauche ich nicht zu hoffen, der kündigt mich, wenn ich mich offenbare. Also bekomme ich die Wahl zwischen Krankenhaus mit Mal-Sehen-Wie-Es-Ausgeht und kündigen? Tolle Gesellschaft!

  19. 30.

    Das ist doch wohl ein Scherz! Zu wenig Fachpersonal, was ist so schwer am Telefonieren und Listen abarbeiten??? Eventuell würde es ja auch helfen das Personal aus der Kurzarbeit zurück zu holen, und natürlich die aus dem Homeoffice. Wenn unsere Behörden einfach mal etwas flexibler reagieren und intern umstrukturieren würden. Aber weniger Nachverfolgen kann nicht der richtige Weg sein. Da sind explodierende Zahlen doch vorprogrammiert!!!

  20. 29.

    @Buh: Medizinstudium wäre schonmal eine gute Vorraussetzung ;-) Wie stellen Sie sich das denn da eigentlich vor? Das ist dort nicht wie in einem Callcenter. Die Mitarbeiter benötigen selbstverständlich Sachkenntnis. Die angerufenden Personen haben zum Teil doch detaillierte, medizinische Fragen und sind unter Umständen sehr verunsichert.

  21. 28.

    Influenza ist momentan zu vernachlässigen, denn die Grippe-Saison 2020 / 2021 wird auch dieses Jahr erst im Dezember beginnen und kann durch Anwendung von MNS auch -hoffentlich- nicht ganz so schlimm werden.

  22. 27.

    Und in asiatischen Ländern hat das permanente vor Corona Maske tragen was gebracht ?

  23. 26.

    *ironie on*
    Ich bin auch dafür, z.B. die Maskenpflicht bei den OP's zu unterlassen. Es wurden ja bisher keine Mehr-Erkrankten Chirurgen nach einer OP festgestellt!
    Und eine Nachverfolgung einer Infektion muss unterbunden werden. Jedem seine Geschlechtskrankheit!
    Seine Gesundheit, seine Entscheidung!!
    *ironie off*

  24. 25.

    Als man im September bei 1,1 Mio. Tests pro Woche war, gab das RKI in seinen aktuellen Lageberichten an, man habe noch Testkapazitäten für 1,5 Mio. Tests pro Woche - bei steigender Tendenz. Da geht also noch was. Fazit: Die 2. Welle wird furchtbar sein. Keiner kommt hier lebend raus. Seit Oktober gibt man die Anzahl der wöchentlichen Tests nicht mehr an. Während der ersten "Welle" betrugen sie 300-400 k/Woche, allerdings mit neun mal so hoher Positivrate.

    Man glaubt es kaum, aber manchmal gibt es sogar bei den Qualitätsmedien helle Momente:
    https://web.de/magazine/news/coronavirus/meta-studie-coronavirus-weniger-toedlich-angenommen-hendrik-streeck-35185494

  25. 24.

    Das die Nordlichter das besser managen, mag sein. Zum Vergleich gehört ab auch, dass die Hamburger es einfacher haben isch aus dem Weg zu gehen. Die Bevölkerungsdichte ist wesentlich kleiner. Nicht wesentlich kleiner in der Flächer aber fast nur halb so viele Einwohner. Aber alles schreit: Verdichten! Die meisten Probleme dieser Welt entstehen doch nur, weil sich die Leute gegenseitig auf die Füsse treten. Verfolgt man parallel die Diskussion um die Radkennzeichnungspflicht betrachtet, sieht man dass immer am Kern der Probleme vorbei diskutiert (siehe auch Raucher, Gentrifizierung, Kleingärtenplanierung usw.). Mehr Platz für Räder hilft nicht, selbst wenn nur die Hälfte Auto fahren würden, brauchen sie nicht wesentlich weniger Straße. Das Me(e|h)r an Radfahrern hätte nicht immer noch nicht genug Fläche selbst wenn es eine komplette Autospur bekäme und der "Krieg" auf der Straße wird der zwischen den Radlern. Die U-Bahnen wären verstopft. Abstand halten geht nicht. Auch ohne Corona.

  26. 23.

    Na dann warten wir doch erst mal den ersten Lockdown ab, denn bisher hatten wir keinen in Deutschland

  27. 22.

    Auch wüsste gern was mit Fachkräften gemeint ist ? Hier wird mal wieder mehr aufgebläht als nötig! Die Abstriche zu machen kann ein 16 jährigen nachdem man es ihm/ihr zweimal gezeigt hat. Für den Rest ist Lehrstoff aus der 10 Klasse ausreichend, also an Personal sollte es nicht reichen, hier sollte doch bitte die Kirche im Dorf gelassen werden. Fachpersonal braucht die Pflege und nicht das Bezirksamt, die brauchen einfach normale Angestellte!

  28. 20.

    Influenza ist ein ebenfalls interessantes Problem, was aber nichts damit zu tun hat, dass die Corona-Epidemie bekämpft werden muss. Wenn die Gesundheitsämter zu wenig Personalkapazität haben, müssen sie vorübergehend mehr Menschen einstellen, dürfen aber nicht wegen Überforderung aufgeben. Unsere Gesellschaft darf nicht nur Geld für einzelne Unternehmer zur Verfügung stellen, sondern muss das vorrangig auch für die Gesundheit aller Bürger tun!

  29. 19.

    Was bedeutet denn „den Gesundheitsämtern fehlen Fachkräfte“? Was genau muss man denn können außer lesen, schreiben und eventuell jemanden anrufen?

  30. 18.

    Erster Satz ja - es wird uns nach neuesten Erkenntnissen zu Reinfektionen ewig begleiten.
    Zweiter Satz nein - schauen sie sich die Asiaten an. Die tragen seit geschätzt 5 Jahren Maske, weil sie vor SARS-Cov2 schon ein starkes Infektionsgeschehen hatten. Es ist für die normal und wird es auch für uns werden.

  31. 17.

    Wie hoch ist eigentlich die aktuelle Anzahl der Influenza-Infektionen, bzw. deren schwere Verläufe.
    Bleibt diese dieses auf wundersame Weise aus?
    Schließlich gab es im Winter 2018/2019 geschätzte 25.000 Tote in Deutschland, auf Grund der starken Influenza-Saison.

  32. 16.

    Wenn Sie den Kopf in den Sand stecken, brauchen Sie freilich auch keinen Mundschutz mehr....

  33. 15.

    Es hindert Sie doch niemand daran, sich zu Hause einzusperren. Es freut mich auch für Sie, dass Sie weder arbeiten gehen müssen oder Einkaufen. Es gibt auch Leute, die unter Sachzwängen stehen, außerdem ist der Mensch ein soziales Wesen, also ein Rudeltier, welches nur in Gemeinschaft überleben kann.

  34. 14.

    Ich bin der Meinung, dass es längst überfällig ist, von der unsinnigen Test- und Nachverfolgungsstrategie abzuwehren.

    Angstmache und ausufernde Maskenpflicht müssen auch beendet werden.

  35. 13.

    "Die derzeitigen Infektionszahlen habe man noch vor Wochen für utopisch gehalten." Wie ahnungslos muss man sein, um so eine Einschätzung zu geben? Dazu sehe ich als Laie mir die Entwicklung der Fallzahlen (Bundesländer, national, global), die Umsetzung von Hygienemaßnahmen (B.-Länder, nat., glob.) und das Corona-Geschehen in vergleichbaren Gemeinwesen (New York, Madrid, Frankfurt, Stuttgart, Köln etc.) an und lasse auch nicht außer Acht, dass es für Berlin stilbildend ist, dass Leute auf Vorschriften eher pfeifen, nicht zuletzt, weil sie einen ziemlich blinden Hass auf "den Staat" kultivieren, der zwar Ursachen haben wird, und ich will auch nicht jeden rechts gesinnten Polizisten in Schutz nehmen, aber manchmal wird da durchaus das Kind mit dem Bade ausgechüttet und man versagt sich Mitbestimmungsmöglichkeiten ...
    Und komme zu dem Schluss: Diese Infektionszahlen sind ganz und gar nicht utopisch, im Gegenteil. Erstaunlich, dass wir davon im vergangenen Frühjahr noch verschont blieben.

  36. 12.

    Zitat: "Einen Strategiewechsel muss man dann machen, wenn die alte Strategie vielleicht nicht mehr wirkungsvoll ist oder sich nicht durchhalten lässt"

    Ich nenne das Kapitulation vor der eigenen Unfähigkeit.
    Die Frage müsste sein, warum gerade dort die extremen Infektionszahlen auftreten und entsprechend zu handeln, aber nicht, es als sinnlos zu bezeichnen, das zu ermitteln.

  37. 11.

    Toll, dann sind wir ja jetzt an dem Punkt wo wir komplett aufgeben und hoffen, dass die Kollegen in der Intensiv das packen. Und wenn die dann auch überlastet sind? Naja, nach der Intensiv gibt es auch noch eine Berufsgruppe, die aktiv werden kann.

    Wie wär's denn wenn man ein paar Maßnahmen ergriffen würden, die auch tatsächlich was bringen? Zum Beispiel mehr Kontrollen der bestehenden Einschränkungen.

  38. 10.

    Warum geht es hier eigentlich immer alt gegen jung? Die dramatischen Verläufe von Covid 19 können auch junge Menschen treffen, teilweise mit nicht abzusehenden Spätfolgen. Die jungen Leute sollen ihre Kontakte nicht nur wegen der alten Leute einschränken sondern für alle, auch für sich selbst. Für ein allgemeines verringern der Corona Zahlen. Wenn weiter so gefeiert wird gehen die Zahlen nicht runter und Menschen aller Altersgruppen landen auf der Intensivstation.

  39. 9.

    Sie haben die Kontrolle verloren und versuchen nun das blumig zu umschreiben. Irland geht derweil in den nächsten (leichten) Lockdown (siehe „Coronavirus: Irland verkündet als erstes EU-Land zweiten Lockdown“). Das sollte man für Berlin auch überlegen. Die Rot-Rot-Grüne Landesregierung in Berlin hat die Karre in den Dreck gefahren mit den wenigen Kontrollen mit kaum Bußgeldern und der laschen Handhabung. Hamburg hat es besser gemacht und über 1 Million Euro eingenommen (siehe „mopo Corona-Verstöße: So viel Bußgeld wurde in Hamburg schon fällig“) und steht auch aktuell deutlich besser da als Berlin. Hamburg hat nur etwa halb so viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten 7 Tage.

  40. 8.

    "Lockdown...ist richtig"
    Das hieße dann, alles komplett an die Wand fahren. Noch einen Lockdown hält Berlin nicht aus, weder physisch, noch psychisch, wirtschaftlich und sozial. Und um tausende Restaurants zu überprüfen, fehlt erst recht das Personal.

  41. 7.

    Sagen Sie, Eric, wissen Sie eigentlich im Ansatz, was Sie da fordern? Welche Schäden - nicht nur wirtschaftlich - einer neuer Logdown - einschließlich Schulen und Kitas bringen würden.

    Eltern wieder vor die unlösbare Situation zu stellen, Arbeit und Kindesbetreuung unter einen Hut bekommen zu müssen. Diesmal ohne Urlaub, denn der ist beim ersten Lockdown längst draufgegangen.

    Das geht nur, möglichst Nachts arbeiten und am Tag die Kinder betreuen, bis das Immunsystem wegen Schlafmangel endgültig den Bach runter geht.
    Frauen zurück an Heim und Herd und ab in die Arbeitlosigkeit und Existenzvernichtung in Massen.

    Sagen Sie mal, gehts noch? Ist die Angst und Panik vor Corona bei Ihnen so groß, dass jede Rücksicht und Weitsicht gegenüber anderen Menschen nicht mehr vorhanden ist. Das ist gnadenloser Corona-Egoismus.

  42. 6.

    Soso, Schulen und Restaurants seien also angeblich sicher. Was ist mit den zahlreichen Fällen, wo in Restaurants Ansteckunegn vorkamen und den vielen Schulen, wo Quarantänefälle auftreten? Berichtet wird über letztere inzwischen ja kaum, aber es sickert einiges durch... ich höre immer häufiger von betroffenen Klassen oder Schulen. Es wäre schön, wenn es hier auch eine wirklich transparente Berichterstattung gäbe.
    Und zur Verfolgung wirklich "wichtiger" Fälle und Risikopersonen: es ist doch ebenso mühsam, bei jedem ermittelten Kontakt erstmal heraus zu finden, ob derjeneige im Krankenhaus oder Altersheim arbeitet oder selbst zur Risikogruppe gehört. Da kann man auch weitermachen wie bisher und alle kontaktieren - kommt vermutlich derselbe Aufwand dabei heraus.

  43. 4.

    Ich habe mich schon immer gefragt, warum man wissen muss, wer genau wenn wo angesteckt hat. Eine Infektion wird nicht schöner dadurch, dass man sie sich von einem schönen, gebildeten Jüngling einfing. Und der Zähler des Typen ist auch kein Lorbeerkranz..

    Wichtig ist doch Kontaktminimierung.
    Restaurants zu ab 20 Uhr, vorher nur Terrasse oder togo. Gleiches bei Kneipen, Bars und Gedöns. Keine Rudel in der Öffentlichkeit oder daheim. Keine Feiern. Keine Malls, kein Shoppingterror, schon dürfte es klappen mit den Fallzahlen. Dann wird es auch egal sein, von wem man was hat. Macht zwar keinen Spaß, aber ist bei vielem so, was sein muss, beim Hausputz, Heckenschnitt, Steuererklärung..

  44. 3.

    Wenn all das noch geht, worin besteht dann der Lockdown? Ich habe gerade einen "Hänger", fürchte ich. Sollen wir die Arbeit einstellen?

  45. 2.

    Lockdown exklusive Schule und Kitas ist richtig. Bei Restaurants sollte man vielleicht auf eine kurze Verweildauer achten. Kann man auch durch Stichproben prüfen und dann gegebenfalls anpassen, falls es nicht funktioniert.

  46. 1.

    Jetzt zum dreiunddreißigsten Mal:
    Es leben höchstens 10% der "echten" Risikogruppen in Altenheimen. Was wird mit dem Rest?

Das könnte Sie auch interessieren