Corona-Pandemie - GEW fordert Ende des Regelunterrichts an Berliner Schulen

Fr 06.11.20 | 17:35 Uhr
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Symbolbild: Eine Lehrerin unterrichtet an einer Grundschule in Berlin-Kreuzberg mit einer Maske
Bild: ZB/Britta Pedersen

Die Bildungsgewerkschaft GEW schlägt Alarm. Wegen der hohen Corona-Zahlen fordert sie eine Kombination aus Unterricht zu Hause und in der Schule. Mit der Forderung stehen die Interessensvertreter der Lehrkräfte aber bisher alleine da.

Angesichts der aktuellen Enwicklungen in der Corona-Pandemie fordert die Bildungsgewerkschaft GEW, den Regelunterricht an Berliner Schulen zu beenden.

Der Berliner GEW-Vorsitzende Tom Erdmann sprach sich am Freitag dafür aus, die Lerngruppen zu halbieren und zur Kombination aus Unterricht in der Schule und zu Hause zurückzukehren, wie es ihn in Berlin vor den Sommerferien gegeben hatte.

Aus den Schulen gebe es vermehrt Hilferufe. Die Lehrkräfte fühlten sich an ihrem Arbeitsort nicht ausreichend vor möglichen Ansteckungen mit dem Coronavirus geschützt, sagte Erdmann.

Schulleitungen und Philologenverband wollen Regelbetrieb fortsetzen

Astrid-Sabine Busse vom Interessenverband Berliner Schulleitungen sagte am Freitag hingegen, sie sei dafür, die Schulen so lange wie möglich im Regelbetrieb laufen zu lassen. Auch für den Vorsitzenden des Landeselternausschusses, Norman Heise, gibt es derzeit keinen Grund, die Schülerinnen und Schüler teilweise wieder zu Hause zu unterrichten. Solche Forderungen von Seiten der Bezirkselternausschüsse und dem Landeselternausschuss seien ihm auch nicht bekannt. Nur von einzelnen Eltern werde diese Forderung vorgebracht.

Frank Rudolph, Sprecher des Philologenverbandes Berlin/Brandenburg, sagte, es sei klar, dass die Probleme an den Schulen größer würden. Der Philologenverband sei aber dagegen, den Regelunterricht generell zu beenden, und dafür, dass die Schulleitungen entsprechend entscheiden können sollten.

"Wollen vermeiden, dass Kinder und Jugendliche den Anschluss verlieren"

Ein Sprecher der Bildungsverwaltung sagte, derzeit sei die Situation an den Schulen keineswegs so, dass der Präsenzunterricht ausgesetzt werden sollte. "Schulen sind keine Hotspots, sagen auch die Amtsärzte. Nach der gestern Nachmittag erfolgten Einstufung laut Stufenplan sind viele Schulen sogar eine Stufe runtergestuft worden." So habe beispielsweise das Gesundheitsamt in Treptow-Köpenick fast 40 Schulen auf Grün gesetzt, was Regelbetrieb bedeute. "Wir wollen vermeiden, dass Kinder und Jugendliche den Anschluss verlieren."

Der GEW-Vorsitzende Erdmann hält dagegen: an keinem anderen Ort begegneten sich aktuell so viele Menschen in geschlossenen Räumen ohne Abstand und in den meisten Fällen ohne Masken wie in der Schule. "Die Beschäftigten in den Schulen haben den Eindruck, dass Infektionen an den Schulen billigend in Kauf genommen werden," so Erdmann. Das Recht auf Bildung sei ein hohes Gut. "Aber wir dürfen die Schulen nicht auf Kosten der Gesundheit der Beschäftigten und der Schülerinnen und Schüler im Regelbetrieb halten." Das werde zunehmend zu einem unkalkulierbaren Risiko.

Stufenplan regelt Maßnahmen an Schulen

Seit dem Ende der Herbstferien gilt für die Berliner Schulen ein Corona-Stufenplan. Er legt fest, welche Einschränkungen und Maßnahmen bei einer weiteren Zunahme der Infektionszahlen vorgesehen sind. Dabei wird zwischen vier farblich differenzierten Stufen unterschieden.

Grün steht für den üblichen Regelunterricht bei geringem Infektionsgeschehen, Gelb und Orange für Regelunterricht mit unterschiedlich verstärkten Hygienevorkehrungen. Rot bedeutet laut Bildungsverwaltung, dass bei hohen Infektionszahlen kein Regelunterricht mehr stattfindet, sondern eine Kombination aus schulisch angeleitetem Lernen zu Hause und Präsenzunterricht.

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87 Kommentare

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  1. 86.

    Danke! Schön, dass es auch noch Eltern gibt, die ihre Kinder nicht als Last sehen, die sie am Arbeiten hindern

  2. 84.

    Wer arbeitet und kein Homeoffice machen kann, wie z. B. medizinisches Personal, wird Heimbeschulung anders bewerten als Sie.

  3. 83.

    Ach und LehrerInnen kümmern sich nicht auch um ihre eigene Kinder (zusätzlich zu etwa 100 fremde Kinder) oder was soll Ihr Kommentar?!

  4. 82.

    Hä? Wann denn kümmern? Ich bin von 7 bis halb 7 aus dem Haus, ARBEITEN! Die Müßiggänger ersetzen, die mit Kurzarbeit 100 und null Lohnausfall super ihre nicht vorhandenen Kinder betreuen können. So ein Blödsinn, echt. Ich bin definitiv für Schulschließungen. Wenn Fälle an einer Schule auftreten, eine Woche dicht machen. Ganze Schule. Aber bitte mit Krankenschein für die Eltern - die haben nämlich seit Mai ihren Urlaub aufgebraucht!

  5. 81.

    Sollten die Kinder jetzt wieder daheim bleiben müssen, sollte wenigstens dieses Schuljahr komplett wiederholt werden.

  6. 80.

    Laut Ampelplan der Senatsverwaltung vom 29.10. sollen Gesundheitsamt und Schulaufsicht am Donnerstag festlegen, welche Stufe für welche Stufe in der nächsten Woch gilt nach so komplexen Algorithmen, dass diese nicht transparent sind (kann ja sein, dass da wirklich viel berücksichtigt wird - umso besser!). Dies wir dann laut Plan spätestens am Freitag Schülern, Diensthabenden und Eltern mitgeteilt. Darf ich mal in die Runde fragen, wer als Diensthabender, Eltern oder Schüler in den letzten 2Tagen informiert wurde, auf welcher Coronastufe es nächste Woche in der Schule weitergeht?

    Wir wurden nicht informiert und da das Gesundheitsamt immer wieder bekannt gibt, dass es mit der Arbeit nicht hinterherkommt und auch die Labore nicht mehr ausreichend und zeitnah testen können, mache ich mir so meine Sorgen, welchen Schutz ich von diesem Senatsplan erwarten kann.

  7. 79.

    Kann gar nicht glauben, dass hier schon wieder lauthals nach Schulschliessungen gerufen wird. Schon vergessen, wie viele Kinder während des ersten Lockdowns abgehängt wurden und zuhause Gewalt erfuhren. Corona ist gefährlich, ja. Aber es ist weder die Pest noch Ebola, Leute.

  8. 78.

    Ich sehe das genau anders herum. Die Eltern die ihne Konsequenzen die Schulen offen lassen möchten sind Egoisten. Ich selber Mama von 2 Kindern kam sehr gut klar als meine Kinder zuhause waren. Klar muss man helfen, aber ich habe dafür Kinder bekommen um für beide auch in schwierigen Situationen da zu sein...deswegen bin ich auch Mutter. Immer alles auf die Schulen abzuwälzen ist leicht. Eher gesagt ist mir die Gesundheit meiner Kinder und auch meine Gesundheit wichtiger. Die Zustände in den Schulen sind zur Zeit verantwortungslos. Geteilter Unterricht und eine Mischung aus Präsenz und Honeschooling wäre schon mal ne Lösung. Kenne schon Schulen die das machen und es läuft gut.

  9. 77.

    @Bahnhof47: Ihren Kommentar unterstütze ich zu 100%. Ich sehe das auch sehr kritisch, so zu tun als hätten die Kinder ein imaginären Corona-Schutzschild. Kinder, die kaum bis keine Symptome haben, wurden und werden so gut wie gar nicht getestet. Deshalb kann man so eine Behauptung erst überhaupt aufstellen, Schulen seien keine Hotspots. Und dann sind es die symptomreichen Erwachsenen, die das "eingeschleppt" haben sollen, obwohl keiner mehr nachvollziehen kann, wer es zuerst hatte. Die Mama, die seit Wochen im HomeOffice sitzt, sich an alles hält (Maske, Abstand etc.) bekommt Corona ... vom Goldfisch oder wie?
    Ich weiß nicht, wie lange sich das Eltern noch mitanschauen wollen. Mich würd es nicht wundern, wenn sich spätestens bei Minusgraden die Verfahren wegen Verletzung der Schulpflicht häufen. Denn auch Kinder sollten - wie erwachsene Arbeitnehmer - nicht unter katastrophalen Bedingungen arbeiten müssen. Gastronome klügeln Hygienekonzepte aus, bauen ihre Restaurants um etc., müssen aber schließen. Einige Schulen haben nicht mal ansatzweise solche Ideen und sind im Regelbetrieb? Sorry, da komm ich nicht mit.

  10. 76.

    Als Lehrer kann ich ihnen sagen, das es genau so gewesen ist, das wir Däumchen drehend zu Hause gesessen haben, Ob wir das wollten oder nicht. Außer mehreren Telefonaten am Tag mit unseren Kindern hatten wir ja nichts zu tun. Und die angekündigte neue Technik ist heute noch nicht funktionsfähig. Das ist aber auch nicht Lehrer Sache. Aber Co2 Messgeräte haben wir jetzt, damit wir wissen, wann gelüftet werden muss. War uns vorher nicht möglich das Anhand einer Uhr festzustellen. Also bitte erzählen Sie hier nichts von überlasteten Lehrern.

  11. 75.

    Ich erwarte, dass der diesmal vorausschauend geplante Hybridunterricht besser läuft als das komplettes homeschooling von März bis Juni.

    Jede Woche bekommen die Lehrer dann doch mit, ob das aufgegebene Pensum für die Woche zu Hause quantitativ und qualitativ passend und thematisch gut eingeführt war. Sie können dann nachsteuern. Die Eltern werden dann nicht mehr so stark als „Lehrer“ und Motivator gefordert sein.

    Für mich bedeutet Hybridunterricht, dass Schutz der Gesundheit und Recht auf Bildung vereinbart werden.

  12. 74.

    Ja, als Lehrer sind wir die bezahlten Laborratten in dieser Pandemie.

  13. 73.

    Lehrer scheinen eine besonders gefährdete Berufsgruppe zu sein. Die Inzidenz liegt in Berlin in der Berufsgruppe der Lehrer mittlerweile bei 550/100.000. Damit also mehr als das Doppelte höher als in der Bevölkerung.
    Die Inzidenz bei den Schülern liegt die Inzidenz bei über 225/100.000. (Zahlen der allgemeinbildenden Schulen, also ohne Berufsschulen).

    Alle Schulen in Berlin betrachtet sind 16,7 % (bei 3,5mio Eiw.) aller entdeckten Infektionen in Berlin von Schülern oder Lehrern. Das ist proportional einiges mehr, als diese beiden Gruppen in der Bevölkerung repräsentieren. Es ist somit eindeutig, dass Schulen durchaus an der Pandemie einen hohen Anteil haben.

    Zynisch, wer da sagt, die Schulen seien sicher.

    Arbeitsschutzgesetze in Schulen umsetzen! Ich verstehe nicht, warum das Recht auf Bildung nur in den Schulen umgesetzt werden kann. Ein halb/halb funktioniert duchaus und kann die Sicherheit erhöhen.

    Quelle: Senat BJF Stichwort: schrittweise-schuloeffnung- Aktuelle Lage

  14. 72.

    Sanitäter, Pflegekräfte etc. kümmern sich in ihrer Freizeit auch um ihre Kinder. Corona gehört zum allgemeinen Lebensrisiko dazu. Was, wenn es nie einen potenten Impfstoff gibt?

  15. 71.

    Im Zweifel für den Angeklagten.... ich sage nicht das es toll ist aber so ist die Realität.... bedeutet der Kläger muss nachweisen.... und da man diesem einfach mal unterstellen kann nicht immer eine Maske getragen zu haben .... hat sich das mit der Klage erledigt.

  16. 70.

    So gesehen könnten auch Ärzte, Pflegekräfte und Zugbegleiter die Einstellung des Regelbetriebs verlangen.

  17. 69.

    Auch ich fordere im Rahmen meiner Elternschaft den Regelbetrieb an Schulen mit sofortiger Wirkung einzustellen. Die Schulen müssten nicht unbedingt schließen, es sollte ein Teil der Schüler im Präsenzunterricht und der andere Teil im Homeschooling sein. Da Kinder, selbst wenn die Eltern positiv sind, nicht mehr getestet werden, wäre es dringend notwendig. Bei positiven Eltern liegt außerdem der Verdacht nahe, dass die Kinder sogar vor Mama oder Papa ebenfalls positiv waren, das Virus in die Familie geschleppt haben, da Kinder ja bekanntlich keine Symptome haben. Allein diese Tatsache will keiner wahrhaben, die Schulen sind ja angeblich keine Hotspots. Würden mal die Schulen dazu übergehen und alle Kinder regelmäßig testen, ergebe sich meiner Meinung nach ein anderes Bild. Die Risikogruppen finden keine Erwähnung mehr, dabei ist es so wichtig, diese zu schützen und es nicht zuzulassen, dass durch Schulen im Regelbetrieb, Herdenimmunität herbeigeführt werden soll.

  18. 68.

    Ich lese hier ständig von Teilungsunterricht, das klingt ja schön und gut, aber für geteilte Klassen benötigt man auch mehr Lehrkräfte. Berlin hat schon zu normalen Zeiten viel zu wenig ausgebildete Lehrer*innen, wie soll das jetzt gehen?
    Ich bin Studentin im Praxissemester und hospitiere zur Zeit an einer Schule in Neukölln. Masken muss ich mir selbst kaufen. Abstand halten ist nicht möglich. Täglich komme ich mit etwa 4 Klassen in engen Kontakt. Das sind über hundert Personen. Pro Tag.
    Durch zu wenig Lehrende wurde ich gebeten nun in 3 Klassen zu unterrichten. Ich fühle mich dem noch nicht gewappnet, aber die Alternative wäre Ausfall für die Kinder. Meinen Mentor habe ich seit Anfang Oktober genau 2 mal treffen können. Abends privat, da es tagsüber in der Schule keine Zeit gab.
    An meiner Schule gibt es kaum noch ausgebildete Lehrkräfte, kein Konzept, keine Ansprechpartner*innen und es ist täglich ein Überlebenskampf.
    Statt hier ordentlich Geld in Personal, Ausstattung und Weiterbildung reinzubuttern, wird schon wieder Lufthansa mit Milliarden unterstützt. Es ist bestürzend.
    Ob ich mal als Lehrerin arbeiten werde, ist fraglich unter diesen Vorraussetzungen.

  19. 67.

    Nein, aber wer kann das schon? Und falls Sie auf die hoffentlich baldige Schließung von Schulen anspielen, die LehrerInnen sitzen dann nicht däumchendrehend Zuhause. Wir haben dann sogar noch mehr zu tun als im geregelten Schulbetrieb. So war es zumindest im ersten Lockdown. Und es hat sich bezüglich Technik, Administration und Software nichts, aber auch gar nichts geändert, danke deutsches Bildungsministerium!

  20. 66.

    Sie vergleichen hier Äpfel mit Birnen. Sanitärer*innen bekommen Schutzkleidung gestellt u.müssen sich nicht noch in ihrer Freizeit um die Kranken kümmern - Lehrer/Erzieher*innen müssen sich ffp2 Masken selbst besorgen und haben meist rundum die Uhr per Telefon, diversen nicht datengeschützten Apps, Laptop oder anderen Medien Kontakt mit Schüler*innen. Mit Technik, die sie sich selbst kaufen und beibringen müssen. Denn dafür ist weder Geld von Staat vorgesehen noch Zeit während des laufenden Schulbetriebs.
    Aber klar, meckern Sie mal schön weiter und spielen Berufsgruppen untereinander aus.
    Apropos: Sanitäter/Pfleger*innen werden händeringend gesucht. Weil sich niemand von so einem kaputtgesparten System krankmachen lassen will.
    Sie haben die Kinder in die Welt gesetzt, nun stehen Sie doch auch mal zu Ihrer Verantwortung!
    Oder schenken Sie Lehrer*innen ffp2 Masken + plus Schutzkleidung.

  21. 65.

    Ist doch mal eine schöne Gelegenheit, sich selbst um seine Kinder zu kümmern. Ich kann dieses Gejammer nicht mehr hören. Die armen Kinder

  22. 64.

    Es war ein halbes Jahr Zeit sich auf die zweite Welle vorzubereiten. Es gibt sehr gute Raumluftfiltergeräte. Die sind effektiv aber auch teuer. Außerdem kann man die Klassen teilen. Eine Woche Präsenz mit Aufgaben für die zweite Woche. Dann Wechsel und usw.
    Hätte man für ausreichend Sozialarbeiter und Vertretungslehrer an den Grundschulen gesorgt, wäre auch dort eine gute Betreuung möglich.
    Leider wird immer weiter gespart wo es nur geht.
    Da werden eher die Fluggesellschaften bedacht als unsere Kinder. Kinder sind nun mal die Zukunft. Und ja, auch die älteren Schüler sollten langsam begreifen, dass das Begrüßungsküsschen und Umarmung mal ausfallen muss.

  23. 63.

    Es ist vermutlich leider nur eine Frage der Zeit, bis auch die zweite Berliner Corona-Ampel für die Auslastung der ITS-Betten auf Rot springen wird. Spätestens dann – bei den aktuellen Zahlen vermutlich in ca. einer Woche - werden die Bildungsverwaltung und die Gesundheitsämter Schwierigkeiten haben zu erklären, warum Schulen immer noch in Stufe grün eingestuft werden, während außerhalb des Schulbetriebs die Krankenhäuser Probleme haben die Intensivpatienten zu versorgen. An dieser Stelle hilft dann auch die Wiederholung der alt-bekannten Phrasen hinsichtlich von „Treibern der Pandemie“, Symbolpolitik mit Einwegmasken, das Versprechen von in ferner Zukunft zu installierenden Luftfiltern oder die speziellen Deutung von Infektionszahlen und –orten wenig. In dieser vermutlich leider nicht allzu fernen Zukunft, wird es vermutlich auch eine Abstimmung mit den Füßen geben und Eltern werden - sofern sie die Möglichkeiten haben - ihre Kinder zuhause behalten. Bildungsgerechtigkeit?

  24. 62.

    @Ida: das war mir auch schon aufgefallen, dass über die Risikogruppen so gut wie gar keiner mehr spricht, zumindest nicht im Tenor Schule.
    Ein Umdenken muss her: Bildungs- statt Präsenzpflicht, vielleicht auch in Absprache mit Klassenlehrer, um Kinder in schwierigen Verhältnissen zu schützen. Aber wenn andere Eltern HomeSchooling machen können (z.B. Büromenschen) und es auch wollen, dann sollte die Möglichkeit da sein. Immerhin xx Kinder weniger, die anstecken oder angesteckt werden und weniger Kinder, die im Falle des Falles in Quarantäne müssten. Komisch, bei HomeSchooling wg Personalmangel schreit keiner nach Präsenzpflicht oder Recht auf Bildung. Und in der Kita war es vor Corona auch keine Seltenheit die Bitte zu lesen, das Kind wegen Personalmangel Daheim zulassen. Da hat auch keiner geklönt von wegen Sozialkontakte, Betreuungsrecht etc. Aber bei Corona ...

  25. 61.

    Bei aller Angst die manche haben, aber können sich Arbeitnehmer oder Selbständige um die 60 Jahre, in der freien Wirtschaft, zum Beispiel Handwerker, bei 100% Gehalt einfach freistellen lassen?

  26. 60.

    Ich begrüße sehr, dass sich die GEW für eine Teilung der Klassen ausspricht. Schülerinnen und Schüler erhalten so eine Einführung in neue Themengebiete und können, ähnlich wie bei Hausaufgaben auch, diese dann zu Hause vertiefen. Das Recht auf Bildung wird beachtet und der Gesundheitsschutz gewährt.
    Zur Zeit unterrichte ich in 6 verschiedenen Klassen, kaufe Masken von meinem eigenen Geld, friere durchgängig mit den Kindern bei geöffneten Fenstern und Kinder, die sich mit zwei infizierten Elternteilen symptomfrei zu Hause in Quaratäne befinden, werden nicht mehr getestet, sodass die Dunkelziffer der Infizierten deutlich höher liegen könnte.
    Fürsorgepflicht sieht anderselben aus.
    Mit dem geteilten Unterricht vor den Sommerferien waren die Eltern meiner Klasse sehr zufrieden und würden diesen mehrheitlich wieder befürworten.

  27. 59.

    Überall sonst gilt Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen. Was diese Infektionswege nicht ausschließt, aber dennoch unwahrscheinlicher macht.

  28. 58.

    Hier noch eine Stimme aus der Berliner Elternschaft, nämlich meine: es wird Zeit, dass die Schulen wieder Teilungsunterricht machen. Bei dem hohen Infektionsgeschehen kann Mann sich doch nicht einfach die Augen zu halten und sagen wird schon werden, die Schulen und damit der Senat haben eine Fürsorgepflicht den Schüler*innen und Lehrkräften gegenüber.

    Es gibt nur einen Ort an dem ähnlich viele Menschen ohne Abstand und Maske zusammen kommen und das sind die Kitas. Und auch dort muss etwas passieren. Erzieher_innen, die zur Risikogruppe gehören müssen derzeit regulär arbeiten, da sonst keine Betreuung stattfinden kann mancherorts. Lieber wieder Notbetreuung einrichten für systemrelevante Eltern und diejenigen bei denen kein Elternteil im Home-Office arbeitet. Sonst wird das nichts mit Weihnachten in Familie.

  29. 57.

    Ja meine Tochter ist 21 und muss 2 mal die Woche aus Spandau nach Neukölln in die Berufsschule....dort sitzt sie dicht an dicht mit 60 Schülern zusammen. Sie möchte das auch nicht. Vom Betrieb aus macht sie Homeoffice aber muss in Neukölln zur Schule. Die anderen der Klasse möchten dies auch nicht... Kinder der Oberschulen und auch Erwachsene sind in der Lage den Schulalltag auch zuhause zu bewältigen. Dann wäre Platz für die jüngeren Kindrr geschaffen.

  30. 56.

    Corona an Berliner Schulen: Fallzahlen haben sich fast verdoppelt
    744 Schüler wurden positiv getestet, 326 Lerngruppen geschlossen. Dennoch stehen einzelne Schulen wieder auf Stufe Grün.

    Das ist auch eine Nachtichtenanzeige von heute... ich glaube der Senat möchte die Eltern zum Narren halten. Die Schulen auf Regelbetrieb zu lassen ist unverantwortlich.

  31. 55.

    Was soll das? Zu einen gibt es ganz sicher eine Menge Lehrere, die nicht mit den Öffentlichen zur Arbeit fahren, und zum anderen macht es ja wohl einen Unterschied, ob man 2x täglich für ca. 30 Minutn mit den Öffis fährt oder stundenlang mit massenhaft Schülern dicht an dicht in einem Raum verbringen muss. Außerdem betreut ein lehrer ja täglich mehrere verschiedenen Klassen, ist also noch mehr Kontakten ausgesetzt, als wenn es immer dieselbe Gruppe Schüler wäre.

  32. 54.

    Haudi, Sie haben Recht es gibt noch andere Berufsgruppen, die in unhaltbaren Zuständen arbeiten und für dieses Durchhalten und den Einsatz kann man nicht genug danken.
    Aber es gibt auch bei LehrerInnen oder anderem pädagogischen Personal ähnliche Einsatzbereiche. Ich arbeite an einem Förderzentrum für SchülerInnen mit Behinderungen. Dort findet auch Pflege statt. Schutzausrüstung dafür gibt es aber nicht. Die Einmalzahlung für 2 Alltagsmasken soll da laut Senatsverwaltung reichen. Und das sind unnötige Infektionsgefahren, die vom Arbeitgeber wissend hingenommen werden.

  33. 53.

    Traurig, wie hier manche, von Angst und Panik getrieben, sogar die generelle Schließung von Schulen fordern. Denkt dabei auch jemand an die Kinder und die Folgen, die sich daraus ergeben? Sind hier nur „Egoisten“ unterwegs, die ausschließlich im Hier und Jetzt eine Gefahr für sich sehen und sich keinerlei Gedanken um die Zukunft machen?

  34. 52.

    Genau so höre ich es überall... die Zahlen werden nicht gezählt, wie auch wenn keine Tests bei den Kindern und Jungen Menschen erfolgen, diese Testkapazitäten stehen doch gar nicht mehr zur Verfügung. Dadurch springen die Stufen hin und her. Mal Maske auf mal wieder ab. Die Kinder, jungen Erwachsenen und Eltern fühlen sich dem gnadenlos ausgeliefert. Das geht uns auch so....

  35. 51.

    Nicht nur Lehrer haben Sorgen das Virus nach Hause zu tragen sondern auch Unmengen von Eltern und den Kindern geht es damit auch nicht gut. Was hier läuft ist unmöglich.. ich werde das auch der Schulsenatorin mitteilen.... es reicht langsam. Besonders es gibt auch Risikogruppen um die sich seit Monaten keiner kümmert. Diese festgelegten Regeln im Hygieneplan zum Schutz der Risikogruppen könnten in den meisten Schulen nicht umgesetzt werden.

  36. 50.

    Es geht doch gar nicht darum das die Kinder gar kein Unterricht mehr haben. Es sollte bei diesem Infektionsgeschehen geteilter Unterricht stattfinden. In Kleinen Gruppen, auf Abstand mit geteilten Präsenz und Homeschooling... jedenfalls so wie es zur Zeit ist geht es nicht...das ist unverantwortlich

  37. 49.

    Gut gesagt und sie finden meine volle Unterstützung. Die Sorge der Ansteckung, alleinerziehend, sich nicht mehr um die Kinder kümmern können ist furchtbar und un einiges größer als der Lockdown den wir hatten und die Kinder Zuhause waren. Und die zahlen werden nicht sinken wenn die Schulen weiter so geöffnet sind. Es kennt eine Schule die bereits freiwillig auf Antrag auf Rot ist trotzdem sie auf gelb eingestuft wurden... dort fühlen sich die Kinder und Eltern mit geteilten Präsenz und Homeschooling sehr wohl und sie möchten diesen Zustand zur Zeit auch nicht mehr tauschen. Daumen hoch der Schulleitung

  38. 48.

    Ist klar. Und was ist mit denen, die in Krankenhäusern, bei der Feuerwehr oder als Sanitäter etc. arbeiten?? Die bleiben jetzt auch alle zuhause?? Wer sich entscheidet Erzieher oder Lehrer zu werden, der lässt sich bewusst auf Kinder ein. Und dass Kinder, jedes Jahr aufs Neue, reinste kleine Virenschleudern sind, kennen wir als Eltern zur Genüge. Und in all den letzten Jahrzehnten hat bestimmt kein Hahn danach gekräht, hier auf irgendeine Fürsorgepflicht des Arbeitgebers zu verweisen. Nun haben wir einen neuen Virus dazubekommen neben Noro, Grippe etc. Sich jetzt als Lehrer herauszureden und keinen Präsenzunterricht durchführen zu wollen, einfach nicht verständlich-gerade in Anbetracht all der anderen Berufsgruppen, die trotz Gefahr dem Virus ausgesetzt zu sein, einfach weiterarbeiten. Und von Horterziehern in der Schule hört man auch keine Aufstände. Dabei halten die immer her, wenn der Lehrer nicht mehr mag, siehe Notbetreuung im ersten Lockdown. Die arbeiten auch einfach weiter...

  39. 47.

    Genau Ihrer Meinung. Außerdem gibt es auch noch Eltern die Arbeiten müssen. Wenn die Kinder dann wieder zu Hause unterrichtet werden muss mind. ein Elternteil zu Hause bleiben. Da wird sich der Arbeitgeber sicher freuen. Das Kann sich eine normal verdienende Familie einfach Finanziell nicht leisten. Außerdem sind wir keine Lehrer und können den Kindern nicht das beibringen wie es ein Lehrer tut.

  40. 46.

    Aufgrund der überwiegend schlechten Erfahrungen mit Homeschooling im Frühjahr bin ich sehr dafür, dass die Schulen regulär geöffnet bleiben. Wir haben 3 Kinder in 3 verschiedenen Schulen. Es gab einige wenige engagierte Lehrer, die wirklich viel u. gut versucht haben, die Kinder zu erreichen. Leider grätschte dann die Aussage, keiner kann schlechter benotet werden, auch wenn Schüler gar nichts macht, dazwischen. Da fehlte dann der Druck. Es gab aber auch sog. Lehrkräfte, deren Aktivität hauptsächlich darin bestand, Aufgaben zu verteilen , z.B. Mathebuch bis S. 100 durcharbeiten. Und das in der Grundschule. Bedeutet für die Eltern, den Unterricht zu übernehmen und ganze Themen zu behandeln. Unentgeltlich u. neben der eigenen Arbeit. Dazu kam, dass die Zeiten des wenigen Präsenzunterrichts ständig wechselten, was die Organisation der Kinderbetreuung/unterrichtung sehr schwer vereinbar mit der eigenen Arbeit machte.(nicht alle können ins "homeoffice"!)

  41. 45.

    Na da bin ich ja mal gespannt wie man das nachweißt, das man sich in der Schule angesteckt hat und nich auf dem Weg dorthin oder beim einkaufen oder oder oder.

  42. 44.

    Natürlich muss man diese Kinder im Blick haben, aber es wird immer so getan, als ob das die meisten betrifft. Und darunter sollen jetzt die Familien leiden? Es muss etwas passieren in den Schulen, mindestens halbierte Klassen!!

  43. 43.

    Eben! Ich muss zu Hause bleiben im Homeoffice.
    Mein Sohn muss in die Schule und stapelt sich da mit grölenden Kindern übereinander.
    Es ist auch total unlogisch, dass Schulen hinsichtlich Infektionsgeschehen ein sicherer Ort seien, das hat irgendein Minister gesagt. Das ergibt keinen Sinn, Studien hin oder her. Ausserdem gibt es Studien, die widerlegen, dass an den Schulen "kaum nennenswerte Ansteckungen" stattfinden. Wird man alles noch erleben. Kann man sich das nicht denken? Die Kids sind doch alle unter einem Dach und schnattern den ganzen Tag und kreischen rum. Genau darüber freut sich das scheiss Virus :-(

  44. 42.

    @Zecky
    Fürsorgepflicht des Arbeitgebers --- SEHR GUT, genau so ist das!

  45. 41.

    Meine Tochter ist 18 und geht in die 13. Klasse. Sie ist GEZWUNGEN, an die Schule zu gehen, wo sie dicht an dicht in einem kleinen Klassenzimmer sitzen MUSS. In ihrer Klasse sind alle Schüler*innen erwachsen. Sie wollen ihr Abi freiwillig machen, keine Schulpflicht zwingt sie. Alle Schüler*innen sind in der Lage, mobil zu arbeiten. SIE DÜRFEN NICHT. Nicht nur meine Tochter fühlt sich genötigt; Freunde und Freundinnen sehen das auch so. Präsenzunterricht brauchen diese großen Schüler*innen nicht. Sie bereiten sich auf die Prüfungen vor. Das können sie auch zu Hause, da gibt es wenigstens Wlan, im Gegensatz zur Schule. Da muss das immer "angeschaltet" werden und vorher beantragt, oder weiß der Fuchs. Das ist nicht fortschrittlich. Da, wo es möglich ist, Schüler*innen zu Hause zu lassen, sollte das auch geschehen DÜRFEN. Aber da haben wir ja die KULTUSMINISTERKONFERENZ - und die verbot ja gerade der Stadt Solingen, eine Kombi aus Präsenz- und Distanzunterricht.

  46. 40.

    Auf den Zeiten des Bezirksamt Neukölln unter aktuelle Entwicklung seit gestern zu lesen:
    „Derzeit befinden sich insgesamt 1.652 Schüler*innen in Quarantäne. Positive Infektionen liegen bei 113 Schüler*innen sowie 46 Mitarbeitenden des Schulpersonals an insgesamt 43 Schulen in Neukölln vor.“
    Ich glaube Neukölln hat 65 Schulen, dann wären über 50% der Schulen betroffen nach zwei Wochen Unterricht! Und ich möchte nicht erahnen, welche Dunkelziffer dahintersteckt. Kinder mussten auch hier die Herbstferien in der Quarantäne verbringen!
    Ab wann merken, die Verantwortlichen, dass das Hygienekonzept an den Schulen nicht funktioniert? Wenn es zu schweren Erkrankungen gekommen ist? Warum tun sich die Verantwortlichen so schwer? Warum stufte man letzte Woche Neukölln (mittlerweile 330 Fälle pro 100.000) mit fast allen Schulen auf gelb und nur 4 orange ein, und diese Woche nur 21 Schulen auf Stufe orange ?
    Kontaktminimierung sieht anders aus. Die Verantwortlichen sollten selbst mal jeden Tag zur Schule gehen, und jeden Tag sich selbst den Risiko aussetzen, vielleicht verstehen sie dann, was viele Eltern, Lehrer und Kinder durchmachen!

  47. 39.

    Liebe GEW, kämpft dich einfach dafür, das die Schulen Luftfilteranlagen bekommen!
    Dann tut ihr etwas für Schüler und Lehrer.
    So bekommen wiedermal nur die Kinder ein Tritt in den Hintern. Herr Müller hatte doch auch erklärt, das es oft häusliche Gewalt gibt. Ist das egal?

    Ich als Mutter, würde sogar 100 Euro für Luftfilteranlagen spenden, wenn die Regierung zu geizig ist. Wenn das alle Eltern machen....

  48. 38.

    Genauso sehe ich es auch.
    Nicht bei jedem hat das Homeschooling beim ersten Lockdown funktioniert. Nicht jeder hatte engagierte Lehrer und ein gut aufgestelltes Konzept. Nicht jedes Kind kann solch eine soziale Isolation-und das ist Homeschooling nunmal- gut wegstecken. Und vor allen Dingen nicht jedes Elternteil hat gleich viel Zeit um dieses Zuhause umzusetzen. Oder soll ich dann nicht mehr arbeiten gehen, weil ich mich um drei kleine Kinder kümmere? Natürlich hätte das auch einen Einfluss auf die Wirtschaft, wenn wieder alle Eltern zuhause bleiben, weil sie Lehrer und Erzieher spielen dürfen. Nicht jedes Kind ist alt genug um allein zuhause zu bleiben.
    Ich denke auch, dass es am besten wäre, den Eltern die Wahl zu überlassen, ob ihr Kind die Schule besucht oder nicht. Wenn es scheinbar so viele Eltern gibt, die das ohne Probleme umsetzen können, würden sich die Klassen von alleine verkleinern. Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass das dann auch so viele Eltern machen...

  49. 37.

    Kann sein, dass ich da falsch rechne, ich lasse mich gerne korrigieren:
    Laut der Senatswebsite sind mit Stand vom 6.11. sind bei den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen 0.55 % der Lehrkräfte und 0,225 % der Schülerschaft an Corona erkrankt. Wenn ich das auf Fälle pro 100.000 hochrechne, um einen Vergleich zur allgemeinen Situation in Berlin herzustellen, komme ich demnach auf einen Wert von 550 erkrankten Lehrkräften auf 100.000 angenommene Lehrkräfte. Bei den Schülerinnen und Schülern wären es demnach 225 pro 100.000 .
    Die Dunkelziffer dürfte gewaltig sein.
    Der aktuelle "Fälle pro 100.000 Einwohner"-Wert der letzten 7 Tage für alle Bürgerinnen und Bürger Berlins liegt aktuell bei 188,4 .
    Gerade als Lehrkraft wäre ich da aktuell auch besorgt und es wundert mich, dass dieser Zahlenvergleich nicht in die Diskussion mit einfließt.

  50. 36.

    "Die Lehrkräfte fühlten sich an ihrem Arbeitsort nicht ausreichend vor möglichen Ansteckungen mit dem Coronavirus geschützt"
    Sagen sie, nachdem sie in vollen Bussen und Bahnen hingefahren sind.

  51. 35.

    Wer Langzeitfolgen hat oder tot ist, der/dem nützten die paar Wochen/Monate Lernen in Präsenz später auch nichts mehr. Die reaktionären Kräfte wie der Philolügenverband sollten sich schämen.

  52. 34.

    Die Stellungnahme der GEW ist beschämend und bar jeder Verantwortung für Kinder aus bildungsfernen Familien.

  53. 33.

    Es gibt ein Arbeitsschutzgesetz und eine Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, auch wenn der Arbeitgeber hier oft der Staat ist.
    Vielleicht klappt es ja nach den ersten Strafanzeigen wegen grob fahrlässiger Körperverletzung im Falle einer schwer verlaufenden Infektion, die sich nachweislich in einer Schule ergeben hat. Teilweise ist die Infektionskette auch jei einem grippalen Infekt nachzuverfolgen. Kommt immer auf den Stundenplan an.
    Vielleicht wird ja aus der fahrlässigen Körperverletzung auch ein paarmal eine fahrlässige Tötung.
    Wann sickert es denn endlich mal ins Hirn der Verantwortlichen?
    Ich hätte im Bereich Schule viel für möglich gehalten, aber das wirklich nicht.

  54. 32.

    Hier auch ein Teil der Elternschaft: ich fordere auch die Schließung der Schulen! ODER ZUMINDEST ein pandemiegerechtes Konzept wie zB Hybridunterricht / AB- Wochen / Aufhebung der Präsenzpflicht ... kann doch wohl nicht sein, dass der Apell an die Arbeitgeber geht, HomeOffice zu ermöglichen, nicht zuletzt damit der ÖPV entlastet wird, die Eltern und Kinder dem Risiko aber dennoch durch Schule (und dazu zählt auch das Bringen mit ÖPV) ausgesetzt sind.

  55. 31.

    Wie ist das eigentlich mit der Bewertung. Nehmen wir an ein Kind geht auf eine Schule bei der oft Coronafälle in der Klasse auftauchen. Dieses Kind kann doch nicht genauso bewertet werden wie ein Kind ohne Ausfälle.

  56. 30.

    Ich glaube das, mit den vielen Hilferufen, welche die GEW erreichen, sofort! Ich selbst bin Schülerin an einem Kolleg, um dort in Vollzeit-Form mein Abitur nachzuholen. Im Alter von 46 Jahren sitze ich nun (unsere Schulform wird mit Regel-bzw Berufsschulen gleichgesetzt)bei geöffneten Fenstern und am Tag mit ca. 60 unterschiedlichen Menschen (Kurssystem/Oberstufe) in jeweils unterschiedlichen Räumen ohne Abstandsregeln. Ich kann nur sagen, dass sich an unserer Schule (500 Schüler)fast alle Schüler dem Geschehen hilflos und total ausgeliefert fühlen!Wir sind seit 2 Wochen in "Stufe Orange" eingestuft und es wird völlig im Dunkeln gelassen, ob und wie viele Schüler sich infiziert haben!Wir Schüler des Berlin-Kollegs fordern: Sofort in den Hybridunterricht gehen!!!Das ganze Unterfangen ist hochbrisant und ich glaube auch, dass es für jüngere Schüler eher eine Tortur ist, sich tagtäglich diesen sehr eigenartigen Umständen ausliefern zu müsse!Grüße an Frau Scheeres und die Gesundheitsämter!

  57. 29.

    "Die Schulschließungen im März brachten die Kurve nach unten, bevor der Lockdown kam. Zahlen kann man recherchieren."

    Ja, weil es unter anderem deshalb sehr viele Menschen sehr ernst genommen, ihre Kontakte stark eingeschränkt haben und kaum noch mobil waren. Da wurden quasi Elemente des Lockdowns praktiziert, die noch nicht "offiziell" waren. Spricht aber nicht gegen die Maßnahmen, nur für die Vorsicht der Menschen zu dieser Zeit.

    "Wirtschaft umsonst ruiniert."

    "Laufen lassen" wäre wohl auch kaum ein wirtschaftliches Zuckerschlecken geworden.

    Bleiben sie gesund und munter!

  58. 28.

    Oh, die GEW äußert sich endlich!
    Lange genug hat sie ja geschwiegen ....

  59. 25.

    Es ist unmöglich zu behaupten das Eltern und Lehrer keine Schließung wollen.Die meisten Schulen laufen jetzt schon lange im Notbetrieb.Da ist die Bildungsvermittung die hier verherrlich dagestellt wird garnicht mehr zu halten, wenn eine Lehrerin zwischen unzähligen Klassen und gar Schulen pendeln muss.Und die Lehrer können nichts dafür das Sie verheizt werden! Sie tun alle ihr bestes!Viele Schule können keinen geregelten Schulbetrieb mehr stellen da zuviele ausfallen aufgrund Corona.Unglaublich viele Eltern wollen den Distanzunterricht um die Sicherheit für sich und ihre Kinder sicherzustellen. Es gibt unzählige Lehrer und Erzieher die jeden Tag mit der Sorge nachhause gehen ob sie sich oder ihre Familienmitglieder anstecken.Das Schule Hotspots sind steht ausser Frage - nirgendwo treffen sich mehr Personen auf kleinstem Raum ohne Maske und Abstand und sind jetzt im Winter noch zusätzlich der Kälte ausgesetzt.Die Fürsorgepflicht für alle Beteiligten wird hier mit Füssen getreten.

  60. 24.

    Scheint irgendwie aus der Mode gekommen zu sein .... die zu fragen die es betrifft.... naja macht man ja bei dem Heimbewohnern auch ..... andere wissen es besser und entscheiden.

  61. 23.

    Ich bin ganz froh, dass die Grundschule meines Kindes noch im Regelbetrieb ist. Wenn es nur noch wochenweise Unterricht gibt und der Rest von zu Hause aus gemacht werden soll, dann frage ich mich wann??? Am Tage gehts für mein Kind bis 16:00 zur Notbetreuung und am Abend machen wir dann Schule zu Hause? So wird es sein, denn so war es auch im Frühjahr und nochmal packen wir das nicht. Also es ist gut so, wie es gerade ist!

  62. 22.

    Es werden von der Senatsbildungsverwaltung immer noch Seiten - und Quereinsteiger, sogar ohne Vorkenntnisse und pädagogische Ausbildung für den Schulunterricht gesucht... Wäre das nicht was für Sie, um Ihr Vorurteil am praktischen Selbstversuch zu erproben?? Gibt auch bezahlten Pandemieurlaub und massig Knete, versprochen!!!

  63. 21.

    An der Schule meiner Kinder sind die Lehrer von Anfang an sehr engagiert. Sie bilden sich gerade weiter, stellen Kindern, die nicht die Schule besuchen können, Unterrichtsmaterial zur Verfügung, versuchen sie digital in den Unterricht einzubinden und haben auf vielen Kanälen jederzeit ein offenes Ohr und das auch für uns Eltern. Wie können sie von Urlaub sprechen, wenn parallel verschiedene Unterrichtsformen praktiziert werden (müssen) und statt einer Stunde für alle Kinder, viele Einzelstunden geleistet werden. Unsere Lehrer hatten zudem parallel ihre eigenen Kinder zuhause. Ich ziehe den Hut und kann nur DANKE sagen und das oft und von Herzen!

  64. 20.

    Ich bin definitiv für Schulunterricht. Bei uns läuft es bisher sehr gut.
    Die Kinder haben ein Recht auf Bildung.

    Gern kann die Schulpflicht aufgehoben werden, dann könnten die ihre Kinder daheim lassen die es wollen und für den Rest ist mehr Platz.

    Ich finde es eher fatal das die Regierung gar nichts, aber wirklich gar nichts für die Kinder und Schulen getan haben. Sehr enttäuschend. Unsere Kinder sind wohl nichts wert.
    Luftfilter sollten schon drin sein

  65. 18.

    Unterstellungen und Respektlosigkeit. Keiner von uns hatte und hat „Pandemie-Urlaub“. Ganz im Gegenteil: Durch Corona ist nicht nur das Arbeitspensum gewachsen, sondern es sind zusätzliche Verpflichtungen hinzugekommen. Aber Lehrerbashing ist ja allseits beliebt, da unsereins ja hervorragend als Sündenbock geeignet ist. Ich habe derartige Unverschämtheiten satt.

  66. 17.

    Wir stimmen der GEW zu. Es gibt auch Eltern die unter diesen Voraussetzungen diesen Schulalltag nicht möchten. Ich kenne genug Eltern inkl. uns die diese Meinung teilen und wir sind diesem ungeschützten Schulalltag total ausgeliefert. Dieser Stufenplan bietet keinen Schutz, die Stufen springen hin und her... eine Woche so , die andere Woche wieder anders... die Kinder und auch die Eltern werden oft nicht getestet, die Zahlen in den Schulen stimmen vorne und hinten nicht, Infektionen werden auch unserer Meinung wirklich billigend in Kauf genommen...hauptsache die Schulen bleiben offen. Ich kenne inzwischen Schulen die haben einen Sonderantrag gestellt und sie Unterrichten in geteilten Klassen, halb Präsent und Zuhause. Die Eltern finden diese Kontinuierlichkeit super und möchten in dieses hin und her bei diesen Infektionageschehen nicht mehr tauschen. Ein Lob auf diese Schulleiter.

  67. 16.

    Dann fragt doch bitte mal die Eltern.

    Ich gehöre zu den Eltern, die sehr froh wären, wenn endlich Hybridunterricht kommt. Lieber jetzt und in guter Qualität, als zu einem Zeitpunkt, wo schon alles aus dem Ruder gelaufen ist und Teile der Lehrerschaft weggebrochen sind.

    Auch wenn es von März bis Juni schlimm für uns war, alleinerziehend, voll berufstätig, auf dem Zahnfleisch gehend. Aber die Sorge um Ansteckung ist größer, die Sorge, zu erkranken und sich nicht mehr um sein Kind kümmern zu können und keine Unterstützung zu haben.

    Mein Vertrauen in den Infektionsschutz in Schulen sowie die Nachverfolgung durch Gesundheitsämter geht gegen null.

  68. 15.

    Wer glaubt, dass Grundschulkinder mit der jetzigen Situation an den Schulen keinen psychischen Schaden davontragen, der irrt sich. Ohne Veränderung ist dieser Regelunterricht schädlich für die Kinder.

  69. 14.

    Nur die wenigsten SChulen und Lehrer sind ausreichend digitalisiert. Es würde aber reichen, nur Hauptfächer (prüfungsrelevant) zu unterrichten. Ma/D/Eng/Nawis. Wenn endlich Reli/LER, PB, GE, Musik, Kunst, SPORT, und anderes Gedöns wegfielen und die Gedönslehrer mal was ordentliches unterrichten würden, käme man locker klar. Dann hätten die Schüler eben weniger aber wichtige Stunden Unterricht am Tag. Man könnte zeitlich entzerrt unterrichten, nur in FESTEN Kleingruppen, und für die kurze Zeit problemlos Masken tragen. Aber nein... mein Kind sitzt gerade an wirklich wichtigen Themen, der Gefühlswelt des Embryos im Reagenzglas *~* beispielsweise.

    Es ist doch eh lächerlich, dass in der Schule dicht gedrängt und fensterlos SPORT betrieben wird - der gleiche Ballsport aber 2 Std später verboten ist, wenn es im Verein bei gelüfteten Hallen und kleinen Gruppen betrieben würde.

    Schule zu oder nur Hauptfächer, Abstand, feste Kleingruppen. Sonst wird das nie was.

  70. 13.

    Lehrer fordern wieder Pandemie-Urlaub, nichts Neues und instrumentalisieren Kinder.

  71. 12.

    ..vermehrt Hilferufe, die Lehrkräfte fühlen sich nicht ausreichend an Ihren Arbeitsplatz vor der Ansteckung mit Corona geschützt? Welcher Hohn für die Pflegekräfte, Ärzte, Feuerwehr und Polizei ....die können nicht einfach sagen, Patienten macht mal Homevisite usw. .

  72. 11.

    Ich bin Lehrerin an einer Schule in der Stufe "orange". Ich finde es sehr gut, dass unsere Schule geöffnet ist und ich fühle mich auch ausreichend geschützt... auch, weil ich mir keine Angst einjagen lassen und neben den allgemeinen Maßnahmen auf eine positive Einstellung und mein Immunsystem vertraue.
    Neben dem Recht auf den Schutz der Gesundheit, den unsere Grundrechte sowie die UN-Kinderrechtskonvention regeln, gibt es für die Jugendlichen vor allem in der zuletzt genannten Quelle auch ein Recht auf Bildung, auf Freizeitgestaltung, auf Freundschaft... auch diese Rechte finden ihre Verwirklichung in der Schule. Ich finde es daher besonders wichtig, die Einschränkungen, die Kinder und Jugendliche treffen, besonders gut abzuwägen!

  73. 10.

    Ich bezweifle doch sehr, dass für den Großteil der Schulleiter/innen und Eltern gesprochen wird, wenn weiter am Regelunterricht festgehalten wird. Bisher habe ich nur gegensätzliches gehört, dementsprechend glaube ich auch nicht, dass solche Stimmen bisher nicht laut wurden.

  74. 9.

    "Stufenplan regelt Maßnahmen an Schulen"
    @Readktion: Das stimmt so nicht, denn die Grenzwerte werden nicht genannt und die Maßnahmen sind somit ungeregelt.

  75. 8.

    Und noch eine Forderung nach Schulschließung/Hybridunterricht aus der Elternschaft.
    Wurde auch so an den Landeselternausschuss kommuniziert.
    Herr Heise, bitte machen Sie sich erst einmal schlau, bevor Sie solche Aussagen treffen.

  76. 7.

    Ich wiederhole mich gern. Die Schulschließungen im März brachten die Kurve nach unten, bevor der Lockdown kam. Zahlen kann man recherchieren. Wirtschaft umsonst ruiniert.

    Man fragt sich was hier gespielt wird.

  77. 6.

    warum sollten denn die Wirtschaft darunter leiden, wenn die Schüler teilweise zu Hause lernen und nicht mehr bis zu 30 Schüler dicht an dicht in einem Klassenraum sitzen? Wenn da jemand positiv ist, müssen alle zuhause bleiben, damit ist ja auch niemandem geholfen. Aber daran denkt wohl keiner.

  78. 5.

    es wird höchste Zeit, dass endlich auch mal daran gedacht wird, welchem Risiko die Schüler ausgesetzt sind!!!!
    Klassen halbieren und Unterricht teilweise von zu Hause ist das Mindeste

  79. 4.

    Fakt ist, dass es besser ist, wenn ein L. mit einer festen Gruppe arbeitet. Ausschließlich . und das geht nur mit home-/ Präsenzmischung. Nur so können die Schulen langfristig auf bleiben...Alles andere ist Flickwerk.

  80. 3.

    Ja, wenn es Corona-Fälle gibt, muss reagiert werden. Mir erklärt sich jedoch nicht, warum Hybridunterricht erteilt werden soll, wenn keine Corona-Fälle an der Schule bekannt sind. Weder die Lernenden noch die Lehrenden haben etwas davon. Im Gegenteil: die SchülerInnen sitzen wieder zuhause und die LehrerInnen müssen sich auf zwei Lehrformen vorbereiten. Wofür? Dabei verlieren beide Seiten. Klassen schließen, wenn infektionsbedingt notwendig, sonst bitte weiter Präsenzunterricht!

  81. 2.

    Wenn dem Herrn Heise solch eine Forderung nicht bekannt ist, hier ist eine aus dem Kreise der Elternschaft. :)

    Aber ich gebe auch zu, dass bei uns an der Schule der Online-Unterricht sehr brauchbar war im Frühjahr.

  82. 1.

    Bei dieser Gewerkschaft bin ich mit nicht so sicher was die wirklich wollen. Der Eindruck dass das Motto dieser Gewerkschaft lautet: bloß kein Unterricht in der Schule egal was als Begründung dafür herhalten muss.
    Die Wirtschaft, welche gerade noch etwas lauft würde ein Ende des Regelbetriebes nicht überleben.

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