Eilanträge abgelehnt - Berliner Verwaltungsgericht bestätigt Lockdown für Gaststätten

Di 10.11.20 | 14:34 Uhr
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Mit Sperrband zusammengebundene Tische und Stühle am Kürfürstendamm, Berlin (Bild: imago images/Stefan Zeitz)
Video: Abendschau | 10.11.2020 | N. Siegmund | Bild: imago images/Stefan Zeitz

Das Berliner Verwaltungsgericht hat am Dienstag Eilanträge gegen die neuen Corona-Verordnungen abgelehnt. Geklagt hatten neben Gastronomen auch ein Fitnessstudio und das Schlosspark-Theater von Dieter Hallervorden.

Mehrere Berliner Gastronomen sind mit Eilanträgen gegen die Schließung ihrer Lokale im November vorerst gescheitert. Das Verwaltungsgericht wies die Anträge nach Angaben der Senatsverwaltung sowie der Beschwerdeführer am Dienstag ab. Die betroffenen Gaststätten bleiben damit zunächst geschlossen.

Die Verordnung des Berliner Senats, mit der die Schließung der Betriebe im November angeordnet worden war, beruhe "auf einer verfassungskonformen Rechtsgrundlage", begründete das Gericht seine Entscheidung. Das Verbot diene "dem legitimen Ziel der Bekämpfung der Krankheit Covid-19, die sich insbesondere in Berlin in kürzester Zeit dramatisch verbreitet" habe.

Richter weisen Argumentation der Gastronomen zurück

Die Gastwirte fühlten sich vor allem ungleich behandelt, weil sie per Corona-Verordnung schließen müssen - Friseurbetriebe sowie der gesamte Einzelhandel aber weiterhin öffnen dürfen. Sie argumentierten zudem, ihre Gaststätten seien keine "Treiber der Pandemie".

Das wiesen die Richter jedoch zurück. "Die Aussage, Gaststätten trügen nicht wesentlich zur Verbreitung der Pandemie bei, sei nicht haltbar", gab ein Gerichtssprecher den Beschluss der Kammer wieder. "Auch wenn das Robert-Koch-Institut viele Ansteckungen auf den privaten Bereich zurückführe, ließen sich drei Viertel der Erkrankungen nicht mehr auf eine bestimmte Quelle zurückführen."

Im Bezirk Neukölln, wo drei der Antragsteller ihre Gaststätten betrieben, liege die Inzidenz aktuell mit 332 Fällen pro 100.000 Einwohnern bundesweit sogar an erster Stelle.

Anwalt prüft Gang zur nächsten Instanz

"Wir werden uns das in Ruhe ansehen und überlegen, ob wir Rechtsmittel zum Oberverwaltungsgericht einlegen", teilte Anwalt Niko Härting am Dienstag mit. Er hatte 22 Gastronomen vertreten.

Insgesamt waren gegen die Verordnung rund 100 Eilanträge eingegangen, knapp 80 davon von Gastronomen. Der aktuelle Beschluss gilt indes nur für 22 davon. Beschwerden kamen auch von einem Fitnessstudio und vom Schlosspark-Theater des Kabarettisten Dieter Hallervorden. "Warum dürfen Friseursalons öffnen und Bühnen müssen schließen?", fragte Hallervorden in einem Beitrag, der am Montagabend in der rbb-"Abendschau" gezeigt wurde.

Weitere Eilanträge bereits gescheitert

Im Oktober waren mehrere Berliner Gastronomen noch mit Eilanträgen beim Verwaltungsgericht erfolgreich gewesen. Damals ging es um die Sperrstunde von 23 Uhr, die von den Richtern gekippt wurde. Bevor der Lockdown in Kraft trat, hatten Betreiber von rund 30 Lokalen gerichtlich durchgesetzt, dass sie sich nicht mehr an die Sperrstunde halten mussten.

Neben Theatern, Museen und Restaurants müssen auch Nagel-, Kosmetik-, Tattoo- sowie Massagestudios im November geschlossen bleiben. Auch hier wehrten sich die Betreiber mit Eilanträgen gegen die Verordnung. In der vergangenen Woche wurden mehrere davon bereits vom Oberverwaltungsgericht abgelehnt.

Sendung: Abendschau, 10.11.2020, 19.30 Uhr

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72 Kommentare

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  1. 72.

    Wie schon gesagt, eine unterirdische Diskussionskultur zeigen Sie hier. Ich muss wirklich schmunzeln, kein einziges Argument gebracht haben Sie, stattdessen nur vermeintlich schlagfertige (Spoiler: sie sind es nicht!) One-Liner - zum Fremdschämen.

  2. 71.

    "...Die Würde des Menschen ist UNANTASTBAR ..."


    Sollte sie sein, eigentlich... Aber selbst dieses Grundrecht wurde seit März viel zu oft "per Betriebsanweisung" eingeschränkt.

    Wenn Leute einsam sterben mussten, ohne sich von ihren Angehörigen verabschieden zu dürfen (und umgekehrt), dann ist das ganz klar ein Verstoß gegen die eigentlich unantastbare Menschenwürde. Das Argument Corona machte es ganz einfach möglich.

  3. 70.

    Mal zum drüber nachdenken....
    Ja es gibt ein Recht auf körperliche Unversehrtheit aber wie wir ja alle gelernt haben gibt es auch diverse andere Rechte. Und wie auch alle anderen Rechte kann auch das Recht auf körperliche Unversehrtheit "eingeschränkt" werden. Wäre dem nicht so dürfte kein Auto fahren, denn das die Abgase nicht gesund sind ist ja mal klar.
    Es gibt im Grundgesetz nur ein einziges Grundrecht das nicht eingeschränkt oder sonstwie hinter irgend etwas anderem zurückstehen muss.
    Die Würde des Menschen ist UNANTASTBAR !

  4. 69.

    Ich bin zwar nicht zitiert, aber das würde mich jetzt mal interessieren: warum "ohne Worte"? Die Kommentarin hat doch vollkommen Recht? Glauen Sie die Menschen werden Weihnachten wirklich allein verbringen? Haben Sie, Melle, das etwa vor? Dann Respekt vor Ihrer Selbstbeherrschung, also falls Sie nicht eh keine Lust auf Ihre Familie haben, sowas soll es ja auch geben. Aber wollen Sie wirlich den Menschen vorhalten an Weihnachten ihre Liebsten zu sehen? Also bitte...

  5. 68.

    Es gibt ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, aber kein Recht auf Schädigung der Gesundheit Anderer. Anscheinend kann man das nichts anders in den Griff bekommen und dann sind diese Maßnahmen in Ordnung. Jetzt kommen die Gastronomen in den Genuss mit wie wenig Geld ihre Mitarbeiter über die Runden kommen müssen. Ich pauschalisiere nicht, mir geht es um den Erfolg der Maßnahme und der ist gegeben.

  6. 67.

    "Was denken Sie denn was passieren wird? Dass alle über Weihnachten brav allein im dunklen Kämmerchen hocken? So zum Wohle der Allgemeinheit?"

    Ohne Worte

  7. 66.

    Einfach mal so, ehrlich aus dem Bauch heraus:
    Schade wegen des Schlosspark-Theaters. Bei der Entscheidung dazu haben die Richter echt ins Klo gegriffen.

  8. 65.

    "...75% der Erkrankungen nicht mehr auf eine bestimmte Quelle zurückführen." - unbekannte Wirte klagen wegen unbekannter Wirte

  9. 64.

    Da gibt es keinen Widerspruch. Was denken Sie denn was passieren wird? Dass alle über Weihnachten brav allein im dunklen Kämmerchen hocken? So zum Wohle der Allgemeinheit?
    Ach so, das sollte also ein Versuch von Sarkasmus gewesen sein...wer es glaubt. Wie ich bereits erwähnte, Sie haben wirklich eine unsägliche Diskussionskultur - da vergeht mir auch die Lust mich noch weiter mit Ihren Aussagen zu beschäftigen.

  10. 63.

    Eine richtige Entscheidung !

  11. 62.

    ""Lockdown bis März." ...DAS glaube ich hingegen nicht. Kein Politiker der noch bei Verstand ist, wird freiwillig den geballten Volkszorn auf sich ziehen, indem er den Menschen die Adventszeit, und vor allen Weihnachten versaut. Da wird im Dezember schön Kuschelpolitik gefahren, wohlwollend zu umsichtigen Verhalten ermahnt, aber das war es dann.

    Im Januar hingegen werden die Zahlen dermaßen durch die Decke gehen, dass ein wahrscheinlich noch härterer Lockdown kommt, ist ja eh ne doofe dunkle Zeit, wo die meisten drinnen hocken."

    Finde den Widerspruch.

    "...und wo haben Sie DAS eigentlich her: "Man setzte auf die Vernunft der Menschen und stellte fest dass sich nur 2 - 3 % vernünftig verhielten." ?? Denken Sie sich solche Aussagen einfach aus?"

    Eigene Beobachtung und pööööser Sarkasmus.

  12. 61.

    Ach.. sind die Damen und Herren Richter endlich zur Vernunft gekommen.

    Die Gastro mag ja "kein" Corona verbreiten. Aber die Gäste, die sich auf den Straßen in Bussen und Bahnen rumtreiben um da hin zu kommen tun es.

    Wenn man auf nem Schiff das Deck sauber hält, geht es trotzdem unter wenn es gegen einen Eisberg fährt. Da kann man noch 1000x sagen, dass das Deck doch sauber war.

  13. 60.

    "Berliner Verwaltungsgericht bestätigt Lockdown". Der RBB verwendet hier in der Artikel-Überschrift ein englisches Fremdwort, ohne es genau in deutscher Sprache zu definieren. Das Verwaltungsgericht bestätigt keinen "Lockdown", sondern es bestätigt die Schließung der Gaststätten und zwar in deutscher Sprache mit in deutsch lesbaren Argumenten. Ich fordere den RBB und alle anderen deutschen Pressemedien auf, endlich aufzuhören, diesen unsäglichen Begriff "Lockdown" zu verwenden. Er verwirrt sehr viele Leute in Deutschland. Mich auch! Bitte sprechen und schreiben sie in deutscher Sprache!

  14. 59.

    Wenn sich die Gastro und ihre Gäste benehmen, muss man nicht schließen.
    Ich bin eher für Differenzierung denn für Pauschalisierung wie Sie. Geschmackssache.

  15. 58.

    Solidarität bedeutet auch gemeinsam für die finanziellen Folgen aufzukommen. Kopf in Sand stecken und so weiter machen als gäbe es die Pandemie nicht, verlängert nur das ganze und macht es noch teurer.

  16. 57.

    Die Betroffenen bekommen 70 bzw 75% des Umsatzes entsprechend dem Vorjahresmonats. Man kann annehmen, dass das mehr ist, als sie in diesem November verdient hätten, wo immer mehr die Lokale freiwillig angefangen haben zu meiden. Ich selbst habe auch eine differenzierte Meinung. Zum Beispiel verstehe ich auch die Gastronomen, die viel Geld für die Umsetzung der Hygienekonzepte in die Hand genommen haben. Auch sehe ich das Problem, dass sich viel in private (unkontrollierte) Bereiche verlagert. Die einzig wahre und bessere Alternative wäre dann aber ein harter Lockdown mit Ausgangssperren gewesen. Die aktuellen Maßnahmen sollen aber verhindern, dass es zu Schulschließungen kommt und zu Schließungen von Kitas um Gewalt und Misshandlungen in Familien aufgrund von Überforderung zu vermeiden. Zumal so zumindest ein Teil der Wirtschaft weiter laufen kann. Wie man sieht gibt es also keinen goldenen fehlerlosen Weg. Solche Maßnahmen werden immer Leute hart treffen. Entweder alle oder Teile. Wir müssen gemeinsam da durch. Es gibt auch Licht am Horizont. Keiner von uns möchte die Entscheidungen treffen, die gerade zu treffen sind.

  17. 56.

    Zitat: Es ist nicht die Gastro, die Corona verbreitet, es sind ihre Gäste.
    Genau deswegen werden die Betriebe geschlossen. Keine Gäste keine Verbreitung.

  18. 55.

    ...und wo haben Sie DAS eigentlich her: "Man setzte auf die Vernunft der Menschen und stellte fest dass sich nur 2 - 3 % vernünftig verhielten." ?? Denken Sie sich solche Aussagen einfach aus? Tolle Diskussionskultur... Dann behaupte ich einfach mal ein Großteil der Restaurant- und Kneipengänger hat sich angemessen Verhalten - schon allein aus Solidarität mit dem Lieblingslokal - für mich und meinen Bekanntenkreis kann ich Ihnen das zumindest versichern.

  19. 54.

    "Lockdown bis März." ...DAS glaube ich hingegen nicht. Kein Politiker der noch bei Verstand ist, wird freiwillig den geballten Volkszorn auf sich ziehen, indem er den Menschen die Adventszeit, und vor allen Weihnachten versaut. Da wird im Dezember schön Kuschelpolitik gefahren, wohlwollend zu umsichtigen Verhalten ermahnt, aber das war es dann.

    Im Januar hingegen werden die Zahlen dermaßen durch die Decke gehen, dass ein wahrscheinlich noch härterer Lockdown kommt, ist ja eh ne doofe dunkle Zeit, wo die meisten drinnen hocken. Zuckerbrot und Peitsche also - nur ist halt jetzt schon zu beobachten, dass die Menschen mit jeder "harten" Phase weniger Lust haben sich einzuschränken, die Kritik an den Maßnahmen dürfte also eher lauter werden, als weitere Akzeptanz finden.

  20. 53.

    " ... die sich später als Risikogebiete herausgestellt haben."
    Zum Glück gabs ein paar brave, die statt nach Bulgarien oder Griechenland nach München gefahren sind.

    "Falsch, "dank" Covidioten haben wir jetzt eine Strategie, den Lockdown."
    Nachdem 99% der Leute die Maske falsch benutzen sind dementsprechend 99% Covidioten.
    Die Politik hat bei der Aktion "Maske auf" den Faktor Mensch vergessen. Das hat sie bis heute nicht erkannt. Anstatt von denen zu lernen, die es ohne Lockdown hinkriegen, hat man sich hier auf die Maskenpredigt beschränkt und leugnet dessen Scheitern bis heute. Daher der Lockdown als Notbremse. Und danach? Immer noch kein Plan...

    "Aber Personal wächst nicht auf Bäumen."
    Deswegen hätte man im März beginnen müssen

    " "Hart aber Fair"? Warum nicht BILD oder Neue Post? Wollen sie diskutieren oder rumalbern?"
    Da sind die Herren Tschentscher, Lauterbach und Kubicki wohl im Kasperletheater gewesen.

  21. 52.

    ...mit wenig Begeisterung, würde ich mutmaßen. ;) Dann wird halt geschrien, dass man solchen Quatsch ja eh nicht braucht, schon seit 30 Jahren in keinem Restaurant und keinem Kino mehr war, und überhaupt, hätten diese Leute etwas "Anständiges" gelernt, dann bräuchten sie jetzt keine Hilfe.
    Das habe ich hier tatsächlich schon so in den Kommentaren gelesen, und bin fast vom Glauben abgefallen. Die Verbittertheit der der Schreiber in den Kommentarspalten erschreckt mich immer wieder aufs Neue..mit Solidarität werden Sie hier leider nicht weit kommen. Jeder ist sich selbst der Nächste, und der Andere? Ja, der ist wahrscheinlich eh verseucht, und soll mal weit weg bleiben.

  22. 50.

    Sehr geehrte bFrau "Melle",
    dann dürfte ich Sie freundlichst darum bitten, diese AHA-Regel auch zuhause anzuwenden. Maske rund um die Uhr aufhaben, Hände alle 5 min. waschen, desinfizieren (da würde ich Aseptoman empfehlen, ist Krankenhausdesinfektionsmittel für Hände), trocknet schön die Haut aus. Und nicht vergessen von jedem Familienmitglied 1,5m Abstand halten.
    Mit freundl. Grüßen

  23. 49.

    "Die Zahlen über die exorbitanten Ansteckungsraten in Restaurants und Bars hätte ich auch gern mal gesehen. Diese waren ja wohl fast ausschließlich den berüchtigten riesigen Familienfeiern zuzuschreiben, und nicht einem Restaurantbesuch mit Selbstschutz und Vorsicht!"

    Wie der Argumentation des Verwaltungsgerichts zu entnehmen ist, kann das eben nicht mit Sicherheit gesagt werden. 75% aller gemeldeten Fälle können nicht mehr auf eine Quelle zurückgeführt werden. Das einzige was man sagen kann ist, dass sie sich da angesteckt haben, wo sie mit anderen zusammenkamen. Im Privaten, im ÖPNV oder eben in Gastro- und Kulturbetrieben.

    Bevor man den ÖPNV lahmlegt, scheint mir ein kurzfristiger Einschnitt im Gastro-, Kultur und Tourismusgewerbe doch deutlich verhältnismäßiger. Schöner wär's wenn es nicht nötig gewesen wäre, aber das mit der Eigenveranwortung hat ja irgendwie nicht so richtig funktioniert; weder bei den Betrieben noch bei den Kunden.

  24. 48.

    "Jetzt wollen die auch noch per Gericht die Erlaubnis haben Corona weiter zu verbreiten"

    Nur zur Erinnerung: Es ist nicht die Gastro, die Corona verbreitet, es sind ihre Gäste.
    Und nur die Teile (auf behauptete Prozentangaben verzichte ich jetzt mal ganz untrumpig), die nichts/nicht viel auf die Regeln geben, schaffen die Voraussetzungen für die Verbreitung.
    Aber längst nicht alle. Also bitte keine Verallgemeinerungen.

  25. 47.

    "Es sind viele in Nichtrisikogebiete gereist " ... die sich später als Risikogebiete herausgestellt haben.

    "Die Politik hat außer "Maske auf" den ganzen Sommer nichts zustande gebracht, es gibt bis heute keine zielführende Strategie." Falsch, "dank" Covidioten haben wir jetzt eine Strategie, den Lockdown.

    "Wohl war, schließlich wurde monatelang nichts unternommen, um Gesundheitsämter zu stärken und Krankenhäuser für die immer wieder angekündigte Herbstwelle fitzumachen."

    Da gebe ich ihnen recht. Das war fahrlässig und dumm. Aber Personal wächst nicht auf Bäumen.

    "Hart aber Fair"? Warum nicht BILD oder Neue Post? Wollen sie diskutieren oder rumalbern?

  26. 46.

    Der Gastronomiebereich hat es sonst auch nicht so genau genommen mit dem Mindestlohn für die Arbeitnehmer und die Steuerpflicht war bisher auch ein lästiges Übel. Es ist schon eine große Zumutung das für so einen Bereich Steuergelder verschwendet werden. Jetzt wollen die auch noch per Gericht die Erlaubnis haben Corona weiter zu verbreiten. Jeder sollte sich überlegen ob er noch sein Geld in dem Bereich läßt.

  27. 45.

    Ich kann ihnen aus dem Stegreif drei "Kneipen" nennen, wo dem nicht so war. Kein Abstand, keine Maske, keine Vernunft.

    Aber Kontrollen und Nachverfolgung. Es war von vorneherein klar dass man AHA nicht kontrollieren kann. Das Restaurant, wo alles vorbildlich war, deren Betreiber tun mir leid. Die können sich bei den Covidioten bedanken.

    Man setzte auf die Vernunft der Menschen und stellte fest dass sich nur 2 - 3 % vernünftig verhielten. Also Lockdown bis März.

  28. 44.

    "...Die Politik hat insofern versagt indem man den Leuten erlaubt hat in den Urlaub zu fahren und das Virus einzuschleppen,..."
    Es sind viele in Nichtrisikogebiete gereist und haben von dort auch nichts mitgebracht, schließlich ist es im Sommer am Strand viel sicherer als in einer überfüllten Mall oder UBahn.

    "Die Politik hat auf den mündigen Bürger gesetzt..."
    Die Politik hat außer "Maske auf" den ganzen Sommer nichts zustande gebracht, es gibt bis heute keine zielführende Strategie.

    "Da half nur noch die Notbremse."
    Wohl war, schließlich wurde monatelang nichts unternommen, um Gesundheitsämter zu stärken und Krankenhäuser für die immer wieder angekündigte Herbstwelle fitzumachen.

    "Der Lockdown bleibt. Ich tippe auf Ende März."
    Gestern bei "Hart aber Fair" gabs zum ersten Mal eine zaghafte Aufforderung durch eine Professorin, sich doch mal an den Ländern ein Beispiel zu nehmen, die es bisher ohne Lockdown hinbekommen haben. Aber das scheint wohl nicht gewollt.

  29. 43.

    Mal sehen wie solidarisch die Hardliner hier reagieren,wenn sie demnächst zur Kasse gebeten werden, um die immensen Staatsschulden auszugleichen.

  30. 42.

    Die Eigenverantwortung ist in der Gastro kann leider als gescheitert angesehen werden.

    AHA-Regeln als Mahnung an Eigenverantwortung. Vorschriften für Gastro. Im Frühjahr einige schwarze Schafe, leider ohne Konsequenzen. Schließung allerorten nach Rasenmäherprinzip. Danach: Die "Guten" haben investiert/mehr oder weniger penibel die Vorgaben erfüllt. Andere haben nichts dazugelernt. Also jetzt wieder Schließung nach Rasenmäherprinzip.
    Zweite Chance vertan. Was für die "Guten" natürlich mehr als ärgerlich ist. Ich kann den Protest verstehen.

    Wie schon gebetsmühlenartig wiederholt: Man hätte von Anfang an engmaschig kontrollieren und Betroffene konsequent schließen müssen. Dazu waren der Senat/das Ordnungsamt/die Polizei nicht in der Lage oder willens. Weder beim ersten, noch, jetzt, beim zweiten Mal. Das ist nicht nur eine unverschuldete Bankrotterklärung für Teile der Gastronomie....

  31. 41.

    So ist es aber in anderen Sachen auch, wenn sich einige nicht an die Regeln halten, trifft es natürlich auch die, die sich richtig verhalten. Verkehrsregeln gibt es auch nur, weil es ganz wenige gibt, die sich nicht benehmen können. Im Prinzip müssten die Gastwirte, die Gaststätten verklagen, die sich rücksichtlos verhalten.

  32. 40.

    Ein sehr gute Entscheidung!!!

  33. 39.

    ...das hätten Sie mitgekriegt wenn Sie mal in einem Lokal gewesen wären in den letzten Monaten. Ausnahmslos ALLE Lokalitäten in denen ich verkehrte hatten Heizlüfter, und -pilze gekauft, in Trennwände investiert, Desinfektionsspender besorgt...und noch viel mehr.
    Die Zahlen über die exorbitanten Ansteckungsraten in Restaurants und Bars hätte ich auch gern mal gesehen. Diese waren ja wohl fast ausschließlich den berüchtigten riesigen Familienfeiern zuzuschreiben, und nicht einem Restaurantbesuch mit Selbstschutz und Vorsicht!

  34. 38.

    Es kommt ja noch schlimmer. In den Schulen sitzen sie mit Mund-Nase Bedeckung und auf den Schulwegen werden sie in volle Busse und Bahnen hin eingeschoben. Das schlimme daran das trotz aller Stimmen die Verantwortlichen das bis heute aus sitzen ! Dann kann ich mich auch in eine volle Kneipe setzen! Warum ignoriert man das ? Gute Lobbyarbeit der Wirtschaft... Das Infektionsgeschehen an immer mehr Schulden ist ein Zeugnis davon. Sie tragen es dann in die Familien usw... Disziplin kann man von Kindern nicht verlangen und sie haben ein Anrecht vernünftig zur Schule zu kommen.
    Der Schülerverkehr war auch vor der Pandemie eine Katastrophe für die nie Geld da war!
    Ich fordere keine Schließung der Schulen aber das die Betrieb anderes organisiert wird. Die ganzen Ferien hatte man Zeit dazu!

  35. 37.

    Das ist wirklich sehr schade, ich hatte auch ein anderes Ergebnis gehofft. Die Lokale haben teilweise sehr viel Geld in Hygienekonzepte investiert, wozu dann das bitte? Das ist doch eine Farce! Zudem entmündigt es Gäste UND Gastronomen, denen nicht zugetraut wird die Konzepte richtig umzusetzen. Man kann, oder besser konnte, sehr wohl mit Abstand und Vorsicht in ein Lokal gehen, und die Ansteckungsgefahr war gleich null - daher sehe ich die Lokale als nützlichen Buhmann einer unsäglichen Klientelpolitik - und nichts weiter!

  36. 36.

    Nicht gut, da die Gastrobetriebe viel getan haben und ein funktionierendes Hygienekonzept haben und auch auf die Einhaltung achten. Es ist auch nicht zu vermitteln, weshalb sie schließen müssen, wenn aber z. B. am Samstag vollbesetzte Flüge vom BER nach Tegel (25 km) stattgefunden Demonstrationen genehmigt werden.

  37. 35.

    Seit langen mal etwas vernünftiges was man aus Berlin hört.

  38. 34.

    "Viele Gastrobetriebe haben aber alles dafür getan"

    Und das weiß man woher? Ich meine, keine Kontrollen, abertausende Gastronomieeinrichtungen (von Imbiss bis Edelrestaurant; von Eckkneipe bis hippen Bar, von Cafe bis 24 Stunden -Bar, usw.).

    Ich kann ja den frust verstehen; aber so zu tun, als ob die Gastro heilige "Anti-Corona-Orte" sind, ist albern.

  39. 33.

    Das kommt immer drauf an was man erreichen will.
    Will man nur die Zahlen der Neuinfektionen drücken muss man schauen wo kommen die (vermutlich) her.... und nicht wo wehren sich die Leute am wenigsten wenn wir einschränken.
    Oder will man die Risikogruppen schützen. Es ist ja nicht neu, das eher 100mal mehr Leute ins Krankenhaus kommen die zu dieser Gruppe gehören als andere.
    Dann ist der erste Schritt .... gibt es etwas womit diese Leute sich eigenverantwortlich selbst schützen können. Ggf muss man dies zur Verfügung stellen. Damit würden zwar die Neuinfektionen nicht sinken aber die Zahl der schweren Verläufe.
    Und was am wichtigsten ist ..... man hat gefälligst z.B. die Leute im Altenheim zu fragen .... alle auch gegen ihren Willen zu schützen ist eine Entmündigung.

  40. 32.

    Schnallen sie sich beim Autofahren an? Obwohl sie noch nie einen Auffahrunfall hatten? Warum?

    Es hat Jahre gebraucht bis die Wissenschaft nachweisen konnte dass Gurte Menschenleben retten. Es wird noch Jahre dauern bis die Wissenschaft weiß wie die Infektionsketten genau verlaufen.

    Die Politik hat insofern versagt indem man den Leuten erlaubt hat in den Urlaub zu fahren und das Virus einzuschleppen, zu verbreiten und bei Ballermannfeten den Superspreader zu spielen, nicht nur auf Mallorca. Wir hätten einen Bürgerkrieg hier hätte man das verboten.

    Die Politik hat auf den mündigen Bürger gesetzt und mußte einsehen dass die 2 - 3 % mündigen Bürger nicht ausreich(t)en um die zweite Welle abzufedern.

    Da half nur noch die Notbremse. Und glauben Sie nicht das wäre Ende November vorbei. Der Lockdown bleibt. Ich tippe auf Ende März.

  41. 31.

    Die Bundesregierung gibt vor, die besonders von Corona betroffenen Branchen retten zu wollen. Gleichzeitig werden im Kleingedruckten bewusst komplexe Hürden eingebaut, sodass viele Betroffene keine Finanzhilfen erhalten. Für die breite Öffentlichkeit gut sichtbare Bereiche wie Theater, Kinos und Gastronomie erhalten jetzt Gelder aus dem Novemberprogramm: 75% des Novemberumsatzes 2019 sollen den Betrieben ausgezahlt werden. Die riesige Zahl nichtsichtbarer Zulieferer und Dienstleister in der Veranstaltungswirtschaft ertrinkt indessen unter der Wasseroberfläche. Sie werden geopfert, indem unrealistische Zulassungshürden in das Novemberprogramm eingefügt wurden. Mit detailreichen Formulierungen wird der Kreis der
    Antragsberechtigten Unternehmen klein gehalten.

  42. 30.

    Das stimmt so nicht! In der Gastro haben sich Leute dort infiziert, wo die Hygieneregeln nicht beachtet wurden. Viele Gastrobetriebe haben aber alles dafür getan, um eben das nicht passieren zu lassen, haben dafür extra investiert und werden mit dem Lockdown jetzt dafür sogar noch bestraft und eventuell ganz ruiniert.

  43. 28.

    Ca 100 Eilanträge sind für Berlin nicht viel. Ich gehe davon aus, dass es sich um jene bereits sehr verantwortlich mit den Virus umgegangene Selbständige handelt - viel Eigeninitiative und Geld investiert.
    Die leider vielen! schwarze Schafe hätten nach Kontrollen ihre Betriebe SOFORT schließen müssen.

    Aber genau da trägt das Land Berlin (und alle anderen Länder) eine erhebliche Mitschuld.

    Statt hier den absoluten Vorrang in der ständigen Überprüfung zu sehen, ist die Politik und die Verwaltung hinter ihren Schreibtischen sitzen geblieben.
    Keine Anordnung von oben. Nichts. Nur der "Ordnungsdienst" musste 'raus. Total überfordert. Was für eine Blamage, Herr Bürgermeister Müller.

    Und genau so geht das nicht!!!
    Ich hoffe, dass nach Kontrollen umgesetzter Regeln DIE Gast Betriebe wieder öffnen dürfen, deren Verantwortung vorbildlich ist.

  44. 27.

    Warum so kompliziert ....
    Sinken die Zahlen war die Maßnahme erfolgreich
    steigen die Zahlen oder bleiben gleich ... war die Maßnahme erfolgreich sonst wäre es noch viel schlimmer gekommen

  45. 26.

    " also einfach an die Regeln halten und Verstand einschalten"
    Das ist ein Widerspruch !

  46. 25.

    Das pauschale Demo Verbot wurde bereits im April vom Bundesverfassungsgericht kassiert.
    https://www.tagesschau.de/inland/corona-demonstrationsrecht-101.html

  47. 24.

    Wenn Hunderttausende von Betrieben der Hotellerie, kleine Familienpensionen und Restaurants sowie andere Veranstalter und kleine Betriebe in Insolvenz gehen oder ihren Betrieb und Umsatz erheblich reduzieren können diese auch keine oder nur viel weniger Mitarbeiter beschäftigen.
    Mehr staatliche Nothilfe-Gelder in Milliardenhöhe bei Milliarden weniger Einnahmen in den verschiedenen Steuer- und Sozialkassen. Das geht nicht lange weiter gut!
    Nach der Bundestagswahl, spätestens 2022 werden wir drastische Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge und anderer Sozialkassen sowie spürbare Steuererhöhungen erleben. Wesentlich weniger Netto in den Taschen der sozialversicherungspflichtigen Steuerzahler sind gewiss. Und die werden auch weniger Umsatz machen.

  48. 23.

    Danke für das Urteil, es ist momentan wichtig, alle nicht wirklich lebensnotwendigen Institutionen herunter zu fahren, um unnötige Kontakte soweit wie möglich zu minimieren, denn die Menschen können sich leider noch nicht von Ort zu Ort beamen. Und diejenigen, die hier über die Schulen und die Öffis meckert, haben die Zeichen der Zeit immer noch nicht verstanden, es müssen Prioritäten gesetzt werden, also einfach an die Regeln halten und Verstand einschalten.

  49. 22.

    In der Gastronomie haben sich so einige angesteckt. Kann alles in vergangenen Berichten nachgelesen werden. Und warum haben sich dort viele angesteckt? Weil weder der Abstand richtig eingehalten wurde, noch trug jede Bedienung die Maske richtig.

    Egal wo ich in Berlin lang gefahren oder spaziert bin, es gab nur wenige, die einen Abstand bei den Tischen geregelt haben. Teilweise waren die Lokale brechend voll. Die Bedienung trug die Maske unterhalb der Nase oder dem Kinn.

    Und sie wollen mir allen Ernstes hier erzählen, dass sich wirklich jeder in der Gastronomie an die Regeln hielt?

    Da bin ich im Kino, Theater oder Freiluftkonzerte weitaus sicherer unterwegs als in der Gastro!

  50. 21.

    Die Infektionszahlen werden dank der geänderten Teststrategie sinken und so kann sich die Politik hinstellen und sagen: der Lockdown war richtig. Klar, wenn man am Ende der ersten Woche des Lockdowns anfängt weitaus weniger zu testeten, dann spielt dies der Politik in die Hände. Ein Schelm wer böses dabei denkt

  51. 20.

    Ähm, natürlich wird mit zweierlei Maß gemessen. Schule wird einer höheren Priorität eingeräumt als Essen/Trinken gehen oder bezahlte Fitnessangebote. Das kann jedes Kind nachvollziehen...

  52. 19.

    "In der Gastronomie hat man alles unter Kontrolle gehabt"

    Gewagte Behauptung. Es gab doch kaum bis keine Kontrollen. Zettel ausfüllen, MNS und max. 6 Personen am Tisch - habe ich als Gast auch hin und wieder anderes erlebt.

    Interessant übrigens, dass die Gäste in den Kneipen, Bars und Restaurants sich immer korrekt verahlten haben sollen; zu Hause aber plötzlich auf alles scheißen. Das wiederum würde ja bedeuten, dass ihnen auch die Wirte / Gastronomen egal sind.

  53. 18.

    Solange weiterhin jede noch so unwichtige Demonstration erlaubt wird , ist dieses Urteil für mich nicht nachvollziehbar. Entweder Abstandsregeln für ALLE (also auch ein Demonstrationsverbot in Corona Zeiten ) oder Kneipen ,Kinos etc.dürfen auch wieder öffnen . Diese Willkür macht die Politik Unglaubwürdig.

  54. 17.

    nein, nachweisen konnte der Senat gar-nix - aber ihr Panikorchester muss bei den Richtern einen bleiben Eindruck hinterlassen haben - "Die Gastronomie sei davon geprägt, dass Menschen nicht nur zur bloßen Nahrungsaufnahme zusammenkämen, sondern typischerweise auch, um Geselligkeit zu pflegen, zu kommunizieren und neue Kontakte zu knüpfen." - das gleiche könnte sie über jede andere Arbeitsstätte mit sozialen Kontakten sagen

  55. 16.

    solange die Schüler noch ungeschützt zum Unterricht gehen, in engen Klassen sitzen, ungelüftet, jede Stunde ein anderer Banknachbar, sind Restaurants und Theater echt nen Sch... dagegen... wirklich. Und Schulsport, dreigeteilte Halle, 120 Schüler, keine Fenster, 3 Umkleiden - da ist das Fitness-Studio ein Paradies! Zweierlei Maß ist zweierlei Maß. Selbst mein Schulkind erkennt das schon...

  56. 15.

    Wo ist hier Solidarität und Gleichheit bitte?

    Die reichen werden reicher und die armen ärmer!

    Ein Kellner wird jetzt zum Beispiel 60-80% von seinem Lohn bekommen, die Löhne sind die niedrigsten in Berlin, die Verträge werden immer abgeschlossen mit Berücksichtigung des Trinkgeldes!
    Die Betreiber haben Mehrwertsteuer gesenkt bekommen, es sind nur 5%, jetzt noch Entschädigung!
    Und die Mitarbeiter?

    Warum darf man jetzt auch nicht bis 20:00-21:00 arbeiten? Man hat im Restaurant mehr Sicherheit und Abstand als im beliebigen Friseursalon oder Drogeriemarkt und viele andere Geschäfte!

    Was ist mit Bus und Bahn?

    Fahre die ganze Zeit mit Bus und U-Bahn, noch nie hat jemand die Masken kontrolliert, es fahren sehr oft Menschen ohne Masken, dabei sind die Busse und Bahnen sehr oft überfüllt!
    Natürlich kann man nicht mehr nachvollziehen wo sich die Menschen einstecken!

    Kann noch dutzende Beispiele zeigen!

    Es wird nur Politik für die reichen gemacht, bloß die nicht stören.
    Echt traurig und wütend!

    Wenn Lokdown, dann für alle, bin bereit auf kompletten Lohn zu verzichten!
    Dann schaffen wir!

  57. 14.

    Was haben die Kläger erwartet? Das wieder alles geöffnet wird, bei der aktuellen Situation? Frau Merkel hat es doch gesagt, geöffnet wird erstmal nicht oder einzige Alternative wäre das alles geschlossen wird. Es geht nicht um das einzelne Geschäft oder Theater sondern um die Anzahl der Kontakte.
    Interessanter bleibt aber die Sache mit den Demonstrationen. Einerseits gelten die Beschränkungen anscheinend nur für den "kleinen" privaten Kreis und im ÖPNV werden Maskenmuffel abkassiert aber auf den Demonstrationen dürfen 20.000 miteinander ohne Masken "kuscheln". Hier ist die Politik im Dilemma. Einerseits schwört man auf die geliebte Demonstrationsfreiheit und andererseits steigen die Zahlen. Während in Leipzig Connewitz die Wasserwerfer gegen die linke Szene im Einsatz sind, können die Teilnehmer der Corona Demo einschl. Reichsbürger und Rechte ungestört den Ring entlang laufen.
    Mal sehen wie lange das "Berliner Modell" der Demonstrationsakzeptanz noch Bestand hat.

  58. 13.

    Ich bin die letzten Wochentage immer wieder auf dem Ring mit der S-Bahn unterwegs gewesen. Teilweise war es richtig voll, so dass auch eng gestanden werden musste. Alle mit Maske, teils aggressive Reaktionen, wenn ich ein Fenster öffnen wollte. Auf der einen Seite Teillockdown und Maskenpflicht sogar auf etlichen öffentlichen Strassen und Plätzen, dann aber volle S-Bahnen, nix mit Abstand halten, im Berufsverkehr durch die Stadt schicken! Es gäbe sicher Alternativen wie Taktverkürzungen, zusätzliche Regionalzüge (wie letztes Jahr bei den Bauarbeiten S5), Busunterstützung. Ach ja, per Dekret wurde festgelegt, das In der S-Bahn keine erhöhte Ansteckungsgefahr droht. Das ist alles nicht konsistent. Aber die Demonstranten draussen dagegen...

  59. 12.

    Wie kann man diese Entscheidung gut finden wenn davon x-tausende Existenzen und Arbeitsplätze betroffen sind.?!
    Es geht nur um Zahlen, Zahlen und was man könnte noch so machen und keiner bedenkt die meschlichen Ausmasse dieser Regelung.
    Der Politik geht es nur um Zahlen aber ganz bestimmt nicht um die Menschen nicht um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Volkes.

  60. 11.

    Einerseits habe ich gehofft, dass die Kläger erfolgreich sein werden - in ihrem Interesse. Andererseits sehe ich es so: Nun muss sich zeigen, ob der Lockdown wirklich etwas bringt. Nun ist die Politik in der Bringschuld , muss liefern und kann sich nicht mehr herausreden, dass ja die Gerichte dafür gesorgt hätten, dass sie die Infektionszahlen nicht eindämmen konnten.
    Dennoch gilt mein Mitgefühl den Gastronomen, die in den vergangenen Monaten wirklich alles dafür getan haben, dass sich die Gäste sicher fühlen können. Währenddessen hat unser Senat eigentlich den Sommer mehr oder weniger verschlafen. Deshalb fiel ihnen dann auch nichts weiter ein, als wieder alles dicht zumachen.

  61. 10.

    Wo ist es solidarisch, dass Gastwirte, Theater, Museen etc. schließen müssen, ohne wissenschaftlichen Nachweis, dass dort die Ansteckungsgefahr groß größer ist und obendrein immer noch keinen finanziellen Ausgleich erhalten zu haben?
    Hauptsache ihnen geht es gut, dass dort Menschen, derzeit ohne Arbeit und künftig wegfallende Arbeitsplätze dahinter stehen interessiert sie nicht. Das ist von ihnen unsolidarisch!
    Das Gericht glaubt etwas zu wissen, ohne aber dafür Belege vorzubringen.
    Wieviel der Ansteckungen sind auf den Besuch der genannten Einrichtungen zurückzuführen?
    Sie können keinen Angabe machen, weil sie dazu in der Lage sind dies nach zu verfolgen? Dann ist das ihr Problem, sie sind in der Bringschuld, da sich die Einschränkungen genau auf solche Daten beziehen. Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Etwas zu Glaube bringt nicht weiter? auch wenn sie und die Politik dies tun. Das Wissen ist entscheidend und dann kann auch mit Augenmaß gehandelt werden!

  62. 9.

    willkürlich verordnete Berufsverbote, dessen Begründung auf glauben und hoffen basieren - statt auf Zahlen und Fakten finden sie sehr gut? - das ALLE Menschen vor dem Gesetz gleich sind und der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit sowie das Übermaßverbot zu beachten sind, hatte wohl kein Einfluss auf ihr Rechtsverständnis.

  63. 8.

    Nun, wenn man als "normal denkender Mensch" nicht mehr nachvollziehen könnte, wenn Gerichte Verordnungen, die gegen das Gesetz verstoßen haben, einkassiert haben, sollte man wohl mal darüber nachdenken, ob man sich selbst zum Rechtsstaat bekennt oder lieber in einer Diktatur leben würde...

  64. 7.

    War klar das die Klagen abgewiesen werden! Schade ist es komme selbst aus der Gastronomie sind wir aber mal ehrlich es findet jetzt eine Verlagerung im Privaten statt wo man auf Maßnahmen zur Eindämmung scheißt sorry den Ausdruck! In der Gastronomie hat man alles unter Kontrolle gehabt Zettel ausfüllen, MNS usw. unsere Gäste und wir als Wirte haben uns an allen uns vorgegebenen Maßnahmen gehalten und zum Dank Schließung!! Und die Zahlen steigen weiter Busse bis unters Dach voll Virenschleuder lässt grüßen es gibt so viele Sachen die man aufzählen könnte wo wir das corvid19 nie unter Kontrolle kriegen

  65. 6.

    Sieht man ganz genau in Frankreich wie toll die strengen Maßnahmen wirken.
    Wenn wir nicht aufpassen, werden wir hier bald italienische Verhältnisse haben oder argentinische.

  66. 5.

    Also konnte der Senat mit validen Zahlen nachweisen,dass sich besonders viele Menschen in Gaststätten angesteckt haben und die von ihm verordneten Sicherheitsmassnahmen nichts gebracht haben?

  67. 4.

    wie kann der "selektive lockdown" richtig sein, wenn sie einen Satz weiter behaupten, das nur ein "umfassender lockdown" die Infektionen signifikant senken kann - und welche Erfolge meinen sie in den Nachbarländer erkennen zu können

  68. 3.

    Endlich mal hat ein Gericht vernünftig entschieden mein Glückwunsch dazu. Was die Gerichtsbarkeit zu Letzt immer endschieden hat konnte man als normal denkender Mensch nicht nachvollziehen.

  69. 2.

    Sehr gut! Jetzt heißt es solidarisch zusammenstehen und gemeinsam den Lockdown durchzustehen. Die zahlen müssen sinken bevor die Lage noch weiter aus dem Ruder läuft und viele von uns geliebte Menschen verlieren. Für die Betroffenen hoffe ich auf schnelle Auszahlung auf die zugesagten Finanzhilfen.

  70. 1.

    Ich finde das ist die richtige Entscheidung.

    Denn offensichtlich hilft nur ein möglichst umfassender Lockdown um die Zahl der Neuinfizierten signifikant zu senken.
    Nur wenn alle Bürger weitestgehend zu Hause bleiben und es nahezu keine Gelegenheiten gibt um mit Anderen zusammen zukommen, wird die Ansteckungswelle gebrochen.

    Erste Erfolge sind sowohl bei uns als auch in einigen Nachbarländern mit vergleichbaren Lockdown-Maßnahmen zu sehen.

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