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Quelle: dpa/Hoensch

Amtsgericht Tiergarten

Ermittler dürfen Hildmanns Datenträger auswerten

Im Zuge der Ermittlungen gegen den rechtsextremen Verschwörungsprediger Attila Hildmann dürfen dessen im November beschlagnahmten Datenträger ausgewertet werden. Das hat das Amtsgericht Tiergarten entschieden, wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Donnerstag über Twitter mitteilte. Das Landeskriminalamt werde in der kommenden Woche mit der Auswertung beginnen.

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Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen einer Vielzahl öffentlicher Äußerungen in sozialen Netzwerken und auf mehreren Demonstrationen - unter anderem wegen des Verdachts der Beleidigung, der Volksverhetzung und der Bedrohung.

Die Wohnung des als Vegan-Koch bekannt gewordenen Hildmann im brandenburgischen Landkreis Barnim war am 17. November vom Staatsschutz durchsucht worden. Dabei wurden nach Angaben der Staatsanwaltschaft Cottbus sechs Laptops und Computer, mehrere Mobiltelefone und weitere Speichermedien beschlagnahmt.

Zwei Tage später hatte die Berliner Justiz die Ermittlungen an sich gezogen. Laut Amtsgericht Bernau gingen allein in der Zeit vom 19. September bis zum 25. Oktober mehr als 40 Anzeigen gegen Hildmann ein.

Der 39-Jährige hat sich seit Monaten vor seinen Anhängern als prominenter Kritiker der Corona-Maßnahmen inszeniert und ist immer wieder mit rechtsextremen und antisemitischen Äußerungen aufgefallen.

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