Möglicherweise bis Oktober 2021 - Teil der Friedrichstraße könnte deutlich länger autofrei bleiben

Mo 07.12.20 | 11:45 Uhr
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Auf der weihnachtlich geschmückten Friedrichstraße fahren Radfahrer. (Quelle: dpa/Kira Hofmann)
Audio: rbb | 07.12.2020 | Sebastian Schöbel | Bild: dpa/Kira Hofmann

Seit einigen Wochen darf ein Abschnitt der Friedrichstraße nicht mehr mit dem Auto befahren werden. Offenbar wird erwogen, das zunächst bis Ende Januar geplante Projekt um mehr als ein halbes Jahr zu verlängern.

Ein Teil der Berliner Friedrichstraße könnte länger für den Autoverkehr gesperrt bleiben als geplant. Wie die Verkehrsverwaltung am Montag dem rbb bestätigte, spricht Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) darüber mit dem Bezirksamt Mitte. Noch in diesem Jahr solle es auch Gespräche mit den Anrainern geben und danach entschieden. Zuvor hatte die "Berliner Morgenpost" [€] berichtet. Demnach könnte die Teilsperrung bis zum 31. Oktober 2021 verlängert werden.

Seit Anfang September ist ein 500 Meter langer Abschnitt der Friedrichstraße zwischen Französischer und Leipziger Straße für Autos gesperrt. Bislang ist geplant, dass der Versuch Ende Januar beendet wird. Neben mancher Kritik habe sie bislang sehr viele positive Reaktionen auf eine verkehrsberuhigte Friedrichstraße bekommen, sagte Verkehrssenatorin Günther der "Berliner Morgenpost".

Unter den Linden bald mit nur noch einer Autospur?

Günther kündigte in der Zeitung außerdem auch Gespräche über eine Neugestaltung des Boulevards Unter den Linden nach dem Abschluss der Bauarbeiten für die U5 an. Ab Sommer 2021 sollen dort die Flächen neu aufgeteilt werden. Vorgesehen sei jeweils eine Spur für den Radverkehr, für Busse und für den Autoverkehr. Ob es bei dieser Aufteilung bleibt oder die Autos ganz verbannt werden, solle ab Mitte kommenden Jahres diskutiert werden, sagte Günther.

FDP warnt vor Wortbruch des Senats

Kritik an den Erwägungen, einen Teil der Friedrichstraße länger als bisher geplant autofrei zu belassen, übt die Berliner FDP. Deren Verkehrspolitiker Henner Schmidt forderte, Ende Januar müsse das Projekt beendet und die versprochenen Auswertungen der Ergebnisse vorgelegt werden, "die wohl ein Scheitern vieler ursprünglicher Absichten zeigen werden", so Schmidt. Alles andere sei Wortbruch, warnte er.

Der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, Oliver Friederici, sprach von einem "zweifelhaften Versuch", der bis jetzt nicht das gebracht habe, "was versprochen wurde". Statt einer Verlängerung solle es erst eine Auswretung geben.

Die Umgestaltung des Teils der Friedrichstraße ist nicht unumstritten. Zunächst beschwerten sich Fußgänger über rasende Radfahrer; die Polizei führte zeitweise Geschwindigkeitskontrollen vor Ort durch. Die Berliner CDU, FDP und der Handelsverbands Berlin-Brandenburg warnen zudem vor Umsatzrückgängen bei betroffenen Einzelhändlern durch die Aussperrung der Autos. Umfragen unter Geschäftsbetreibenden konnten diese Befürchtung aber bislang nicht bestätigen. Vereinzelt verbuchen Händler Medienberichten zufolge sogar ein Plus von Kundinnen und Kunden, seit dem der Teil der Friedrichstraße für Autos tabu ist.

Sendung: Inforadio, 7.12.2020, 10:40 Uhr

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51 Kommentare

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  1. 51.

    Ich fasse mal zusammen.

    Umsatzeinbußen Einzelhandel - widerlegt.
    Nichterreichbarkeit von Arztpraxen - widerlegt.
    Autobesitzer wären in der Mehrheit - widerlegt.
    Die Grünen spalten nur die Verkehrsteilnehmer - widerlegt.

    Habe ich was vergessen? Versuchen sie es doch ausnahmsweise mal mit Fakten und darauf aufbauend mit Argumenten!

  2. 50.

    Das jonglieren mit Zahlen ist ja sonst wohl eher ihr Part. Unter welchem Pseudo sie hier auch immer posten, sie werden damit leben müssen, auch wenn es ihnen partu nicht gefällt, denn es wird in den nächsten Jahre noch viele Autos in dieser Stadt geben, gleich welche Antriebsart sich letztendlich durchsetzen wird. Also geht nur ein Miteinander von allen Verkehrsteilnehmern. Eine Stadt wie Berlin nur mit Radfahrer so wie sie es am liebsten sehen würden, wird es nie geben. Dies geht vielleicht auf dem flachen Land, wo 2x am Tag ein Bus fährt.

  3. 49.

    "Das ist überall dort wo der Autoverkehr reduziert wird, nicht nur in Berlin. Stockholm, Barcelona, London... " Also dort wo a) schon länger und b) ernsthaft an der Verkehrwende gearbeitet wird. Und keine 500 Meter Pseudowege. Auf 500 Metern ist das überhaupt nicht messbar, noch dazu in so kurzer Zeit. Fakt ist aber "Vereinzelt verbuchen Händler Medienberichten zufolge sogar ein Plus von Kundinnen und Kunden, seit dem der Teil der Friedrichstraße für Autos tabu ist".

    https://www.adfc.de/artikel/fuer-mehr-nachbarschaftliches-miteinander

    Aber bitte, Fakten: https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/weniger-autos-mehr-umsatz-fur-die-laden-im-stadtzentrum

  4. 48.

    Sind sie jetzt mit dem jonglieren von Zahlen und aufzählen von Vorurteilen fertig? Fein. Fein herumlaviert.

    "und der absoluten Mehrheit der Berlner, die kein Auto besitzen (wollen)". Das ändert nichts daran, wie sich diese Mehreit aufspaltet.

    https://www.heise.de/tp/news/Berlin-Auto-fahren-fast-nur-die-Reichen-4911636.html

    "Da hört bei mir der Glaube an ein Mit- und Nebeneinander auf." Sie ersetzen Wissen durch Glaube und Vorurteile.

  5. 47.

    Also Sie wissen das die Umsätze dort steigen. Dann können Sie uns doch sicher verraten um wieviel % die Umsätze in dem gesperrten Teil der Friedrichstraße für alle gestiegen sind. Bitte verifizierbare Aussagen keine Allgemeinplätze. Jetzt bin ich gespannt.


  6. 46.

    "Die meisten Berliner benutzen die öffentlichen Verkehrsmittel, um sich in der Stadt zu bewegen. Jeder zweite ist mit Bus, S- oder U-Bahn unterwegs. 32 Prozent der Berliner nutzen das Auto oder Motorrad, 15 Prozent setzen sich hauptsächlich auf das Fahrrad. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der Berliner Morgenpost und der RBB-Abendschau." Zitat ende.
    Also sind nun mal nicht die Autofahrer in der Minderheit, sondern die Radfahrer. Dazu kommt, dass Radfahrer zB aus Spandau, Reinickendorf, Köpenick oder Marzahn mit U- oder S-Bahn zum Bahnhof Friedrichstraße fahren, den Menschen mit Kinderwagen oder Rollstuhl die Aufzüge über Minuten blockieren und in den Zügen die Stellplätze verstellen, nur um 500 Meter mit dem Fahrrad über die Friedrichstr. zu radeln. Da hört bei mir der Glaube an ein Mit- und Nebeneinander auf.

  7. 45.

    Sie haben es nötig sich über eine "Diskussionskultur" Sorgen zu machen. Diskussionskultur ist bei ihnen wenn man ihnen uneingeschränkt recht gibt, alles andere kommt in ihren Kosmos überhaupt nicht vor.

    Sollte man es dennoch wagen eine andere Meinung zu haben dann hat man wie üblich nicht verstanden, kann nicht lesen o.ä. Zumal sie es nicht einmal schaffen auf Argumente einzugehen, das ist IHRE Diskussionskultur. Erbärmlich.

  8. 44.

    Das ist überall dort wo der Autoverkehr reduziert wird, nicht nur in Berlin. Stockholm, Barcelona, London...

    "Wo die Geschwindigkeit sinkt, steigen die Umsätze - das ist der Schlüssel zum Erfolg".

    Aber wie gesagt, kaum sperrt man 500 Meter Straße für eine laute Minderheit, meinen die der Untergang des Abendlandes stehe unmittelbar bevor.

    DAS ist "Meinungsmache"!

  9. 43.

    Werter Zweiradmechaniker Melle, wenn Sie nicht erfassen können, was ich geschrieben und gemeint habe, dann fragen Sie doch einfach nach, statt zu unterstellen und sich dann wie gehabt über Ihre eigene Unterstellung aufzuregen. Wäre der Diskussionskultur sehr förderlich. Danke!

  10. 42.

    Kann ich nur unterstützen. Damit Frau Günther nicht so alleine bleibt, können gerne noch weitere grüne Entscheidungsträger mitgehen!

  11. 41.

    Wenn dem tatsächlich so sein sollte das einige Händler Umsatzplus verbuchen, sollte man schleunigst die ganze Friedrichstraße und noch gleich die chaussee straße, Kantstraße, den Mehringdamm, den Kudamm, die Müllerstraße, die Turmstraße usw.usf Autofrei machen. Dann gibts noch mehr Umsatzplus... Sorry aber jetzt konnt ich nicht widerstehn auf den Schwachsinn noch einen drauf zu setzen.
    Umsatzplus ... Um welche Händler geht es da ? Hat die Mehrheit der Geschäfte dort auch Umsatzplus ? Ist das verifiziert oder wie üblich nur ein bisschen Meinungsmache ???

  12. 40.

    Ja, "Genshagener Heide" war mal ein P&R. Dieser hat sich nun nach "Teltow Stadt" verlagert (S Bahn) und platzt aus allen Nähten. Bei Dienstfahrten durch die Friedrichstraße fand ich die Zustände ziemlich haarsträubend. Lieferfahrzeuge in der 2. Reihe oder auf dem Mittelstreifen vor den U Bahn Eingängen, Fußgänger wuselten zwischen den Autos. Für mich persönlich ist diese Straße vollkommen uninteressant und nicht attraktiv, eine Flaniermeile stelle ich mir anders vor. Und liebe Berliner, schiebt nicht alles auf die Pendler. Achtet mal ein bisschen auf die Kennzeichen an den Autos. Ich selbst benutze als Pendler den ÖPNV. Aber für viele scheint der ÖPNV unattraktiv oder die Bequemlichkeit leidet.

  13. 39.

    "Die Strategie der Grünen spalten nur die Verkehrsteilnehmer, statt endlich ein faires Miteinander zu schaffen. "

    Die Stadt IST gespalten, einmal in die bevorzugten Minderheit der Autofahrer, die auch noch von allen anderen Steuerzahlern gesponsort werden und der absoluten Mehrheit der Berlner, die kein Auto besitzen (wollen).

    Ihr "faires Miteinander" sieht demnach so aus den Status Quo zu erhalten. Hier rufen Angehörige dieser lauten Minderheit den Untergang des Abendlandes aus und das wegen 500 METERN gesperrter Straße. Alleine daran kann man sehen wie verschoben deren Wahrnehmung ist und wie unverfroren das all-inklusive Versorgungsdenken bei dieser Minderheit verankert ist.

    Es ist unmöglich den ÖPNV auszubauen ohne den MIV drastisch zu verringern. Appelle nutzen da nichts.

  14. 38.

    Wieviel Arztpraxen sind denn auf den 500 Meter Freidrichstraße ansässig? Und wie haben das die älteren Menschen denn bisher gemacht bei der bescheidenen Parkplatzsituation in ideser Straße?

  15. 37.

    Ich würde Taxen noch in die Aufzählung mit hineinnehmen: das hilft auch den in #35-Mary angesprochenen eingeschränkten Menschen; wenn diese Fahrtkosten von z.B. der Krankenkasse oder besser noch öffentlich bezahlt würden, brächte das zudem dem Taxigewerbe sichere Einnahmen, was sich - unter Umständen - auch wieder auf den Taxitarif auswirken könnte; dazu ein passendes Verkehrskonzept, das Kraftfahrzeug- und Fahrradspuren und Fußgängerzonen unter besonderer Berücksichtigung des priorisierten ÖPNV aufeinander abstimmt oder besser noch räumlich von einander trennt; wenn man dann den privaten Kraftverkehr an die 4. Pos. der Priorisierung hinter ÖPNV, Fuß- und Fahrradverkehr stellt, ergibt sich die "vernünftige Gewichtung" der Verkehrsarten wieder von selbst.

    Hört sich alles super an, birgt nur ein Problem:
    Wie trenne ich ohne Selbstgefährdung einen Deutschen von seinem Auto?

  16. 36.

    Der Autoverkehr erzeugt mehr Schaden als Nutzen. Volkswirtschaftlich nutzen Autos nicht.

    U-Bahn-Bauen ist leider auch nicht die Lösung, weil viel zu langsam, viel zu teuer und umweltschädlich. Tram, Fuß- und Fahrradverkehr müssen vorangetrieben werden, aber dafür müssen Autos Platz machen und zwar der fließende, aber vor allem auch der ruhende Verkehr. Ohne Umverteilung des Verkehrsraums wird es nicht gehen, der ist ja nicht unbegrenzt verfügbar.

  17. 35.

    Es gibt viele gehbehinderte/ältere Menschen, die auf das Auto und auf kurze Wege zu den vielen ansässigen Arztpraxen angwiesen sind. Nicht jeder Mensch kann auf das Fahrrad ausweichen.

    Gerade ältere Menschen sollen pandemiebedingt zurzeit auch den Nahvekehr meiden. Es ist nicht gut, so ein Experiment mitten in einer Jahrhundertpandemie zu starten.

    Und die BVG ist ohnehin nicht mehr das, was sie mal war. Meist überfüllt, unzuverlässig, dreckig und die neuen Sitze sind nicht mehr gepolstert. Nur noch Hartschale mit Stoff. Hauptsache billig. Damit lockt man kaum jemanden freiwillig in den Nahverkehr.

  18. 34.

    Ich finde es gut. Meinetwegen mehr autofrei Straßen. RRG hat besonders in 2020 gute Konzepte entwickelt und durchgesetzt. Bin zufrieden mit Müller und co.

  19. 33.

    Menschenskinder nochmal! … Senkt massiv die Preise des VBB, baut U-Bahnen, baut S-Bahnen, baut Trams, lasst Bahnen und Busse fahren bis es quietscht und saniert oder teert die reichlich vorhandenen, aber leider oft sehr holprigen, Fahrradwege ordentlich. Aber lasst doch mal davon ab, immer und um jeden Preis den Autoverkehr behindern zu wollen. Wir sind zu großen Teilen (auch) auf diesen angewiesen. Nämlich logistisch, organisatorisch, (volks-)wirtschaftlich und sozial.

  20. 32.

    Nicht die Autos sollte man von Unter den Linden "verbannen", sondern Frau Günther aus dem Senat, am besten in irgendein grünes Dorf, wo sie keinen Schaden mehr anrichten kann.

  21. 31.

    Das Problem liegt zudem nicht nur am bloßen Fehlen sondern auch daran, dass der Senat zusätzlich daran verdienen will. Macht er das nicht, wird das Angebot wieder gestrichen. Will man den Verkehr aber wirklich aus der Innenstadt heraus halten, muss die Alternative billiger sein, als eben doch gleich durchzufahren. Allein der Umstieg ist ja schon eine Hürde für die Pendler, schafft man noch eine weitere, ist niemand gewillt, auch wirklich umzusteigen. Berlin muss akzeptieren, dass es Geld kostet, will man Autoverkehr verringern. Mit Repressalien funktioniert es erwiesenermaßen eben nicht. Würden die Grünen es wirklich ernst meinen, gäbe es längst geeignete Ansätze und auch die lange versprochenen, aber nie umgesetzten Busspuren. Die Strategie der Grünen spalten nur die Verkehrsteilnehmer, statt endlich ein faires Miteinander zu schaffen.

  22. 30.

    Wenn die Querung der Straße vor lauter schnellen Radfahrer*Innen so schwer sei, würde dies ja nur die überfällige Notwendigkeit der aktuellen Maßnahme zeigen. Mit Autos käme man dann ja gar nicht mehr rüber. Unlogik der Gegner*Innen. Augen auf, dann geht das schon. Ich finde die Straße aktuell traumhaft. Bitte dauerhaft. Und mehr davon.

  23. 29.

    Wieso? Gibt es dort für die Fußgänger etwa keine Zebrastreifen? In der Bergmannstraße funktionieren die Zebrastreifen und das allgemeine Tempo 20 recht gut. Der Verkehr ist dadurch stark entschleunigt. Hoffe, dass mehr Tempo 20 Zonen und viele neue Zebrastreifen mit der neuen Möglichkeit von "Pop-up-Zebrastreifen" in noch mehr Nebenstraßen eingerichtet werden. Bei dem Tempo unterlassen viele Autofahrer das ohnehin unnötige Überholen; spätestens an der nächsten Kreuzung sieht mensch sich meist wieder.

  24. 28.

    "Wann wird dieser Teil der Friedrichstraße wieder radfrei? "

    Hä? Dieser Teil wie die gesamte Friedrichstraße war noch nie radfrei. Diejenigen Radfahrer, die da heute langrasen, haben das schon vor 3 Monaten gemacht. Nur ist man damals als Fußgänger wegen dem vielen Verkehr nicht einfach so über die Straße gegangen (man wählte dann doch ehern die Ampeln).

  25. 26.

    Wann wird dieser Teil der Friedrichstraße wieder radfrei?
    Dank der Teilung der Straße in Längsrichtung durch die "Rad-Autobahn" ist ein Wechseln der Straßenseite beim Flanieren entlang der Geschäfte teilweise gefährlicher als vorher mit Autoverkehr!

  26. 25.

    Wieso Projekt? Warum nicht dauerhaft?

  27. 24.

    Für die Nötigung der Bevölkerung reicht es der Frau Günther aus, das es "vereinzelte (!) positive Reaktionen" gegeben hat und "Vereinzelt (!) verbuchen Händler Medienberichten zufolge sogar ein Plus"? Was sind das denn für (un)qualifizierte/bewertete Aussagen? Links-Grüne Politik nach "Bauchgefühl" in LifeStyle Fragen statt wirklicher/wirksamer Lösungen?

  28. 23.

    Warum nur bis Oktober 21? Die Verbesserung sollte dauerhaft so bleiben und flächenmäßig stark erweitert werden!
    Bitte nicht umkippen nur weil ein paar Konservative rumnörgeln, denn das liegt bekanntlich in deren Natur, sobald es um Veränderungen geht.

  29. 22.

    Ich stimme dem FDP Verkehrspolitiker zu. Es geht nicht, dass grüne Ideologen ad-hoc Provisiorien einrichten, um diese dann an ordentlichen Verfahren vorbei zu Dauerlösungen zumindest bis zu den Wahlen zu machen. Also bitte: wie geplant abbauen, auswerten, analysieren, Ergebnisse zur Diskussion stellen. Konnte die Friedrichstraße belebt werden? Und bitte nicht argumentieren, dass wegen Corona noch keine Ergebinsse vorliegen. Man hat den Versuch mitten in der Pandemie gestartet und darin kein Hindernis angesehen.

  30. 21.

    Das gab es alles schon mal. Es gab große "Park and Ride" Umsteigeplätze, ich glaube einer war Genshagener Heide. Wir legen in vielen Fragen neu auf, was man irgendwann abgeschafft hat und verkauft es als neue Idee.

  31. 20.

    Solche "Probeläufe" bekommen meine volle Unterstützung - im Gegensatz zu irgendwelchen ominösen und erkenntnisschwachen "Gesichtserkennungsversuchen in der Öffentlichkeit".

  32. 19.

    Und wenn da nun stinkende Autos statt Radfahrer entlang rasen, macht was genau besser? Bitte erklären Sie mir das? Ist es besser von einem Auto anstatt von einem Rad abgefahren zu werden?

  33. 18.

    Ich wusste nicht, dass diese Restaurants alle Drive-Ins haben. Weil durch Auto fahren verdienen die Läden dort auch nichts. Im Prinzip regen sich doch nur die Durchfahrer auf, die wieso nichts in der Friedrichstraße machen.

  34. 16.

    Warum wundert es mich das nicht?
    Anstatt, analog zu den Niederlanden, wirklich vernünftige Konzepte und Konsens zu suchen und finden, wird immer nur auf eine Klientel eingedroschen, als wären KFZ-Nutzende die Ursache ALLEN Übels. Diese Polemik ist bester Nährboden für militante Mobilitätskritiker, die sich "rein in den Mief, lebt verdammtnochmal wie ich, alternativ" aufs Programm geschrieben haben und die kompromisslos nur ihre eigenes Lebenskonzept anderen oktruieren wollen.
    Ich bin offen für alles, was hilft, Schadstoffe zu reduzieren, lasse mich aber nicht indoktrinieren.

  35. 15.

    "Einfach mal zu verschiedenen Zeiten durch diese tote Straße "wandeln"....das heilt. Restaurants geschlossen, Läden verwaist, Schaufensterbummler vereinzelt, Radfahrer (im Speedmodus) reichlich."

    Mal von Corona bzw. Lockdown abgesehen: Was soll jetzt der Unterschied zu der Situation vor 3 Monaten sein? Weil so lang gibt es erst den 500 Meter (!!!) langen Abschnitt ohne Autos auf der Friedrichstraße.

  36. 13.

    Tja Adrian, der sgn Teil-Lockdown ist ja erst seit ein paar Wochen in Kraft - das Argument zieht hier nicht. Und es gibt viele Menschen die versuchen normal weiterzulebenund sich nicht zu Hause verbarrikadieren wie sie. Durch Leute wie sie sterben Läden und Lokale... Leider. Aber eine tote Stadt hat auch sicherlich ihren Charme

  37. 12.

    "Wenn man den Pendlerverkehr schon vor der Stadt in den ÖPNV bekommt, dann ist die Lage in der Stadt gar nicht so schlimm"
    Sie haben völlig recht. Circa 320 000 Pendler fahren täglich nach Berlin.
    Aber nirgendwo hab ich bisher gelesen das ausreichend Flächen zur Verfügung gestellt werden für Park and Ride Berlin. Gleichzeitig müßte das Angebot des ÖPNV aufgestockt werden um Pendler in die Innenstadt zu bringen.
    Gibt es dafür irgendwelche Pläne die in naher Zukunft umgesetzt werden?

  38. 11.

    Dass die Restaurants zu haben und Geschäfte nicht so gut besucht sind weil wir grade mitten in einer Pandemie stecken kommt Ihnen nicht in den Sinn? Ich hab zum Beispiel seit März außer Supermärkten überhaupt keine Geschäfte, geschweige denn Restaurants, betreten.

  39. 10.

    Ich sehe das Vorgehen der Verkehrssenatorin sehr kritisch : Die Verlängerung des Fahrverbots für Autos treibt einen weiteren Sargnagel in die Glaubwürdigkeit der Politik. Auf diese Art werden Fronten verhärtet, bevor irgendetwas überhaupt probiert werden kann, da ja geradezu davon ausgegangen werden muss, dass nicht zurückgebaut wird. Das ist meiner Ansicht nach auch eine besonders feige Art von Politik, da - in diesem Fall Frau Günther - sich gar nicht erst auf eine politische Diskussion einlässt. Kann man so nicht machen...

  40. 9.

    Das war doch klar. Nichts hält so lange wie ein "Provisorium". Aber anstatt den Bürgern/Wählern gleich von vornherein reinen Wein einzuschenken, werden wieder Halbwahrheiten aufgetischt. Und sich dann wundern, wenn Wähler politikverdrossen werden. Offensichtlich traut man den Wählern nicht zu, dass sie so etwas bemerken.

  41. 8.

    Also bezüglich welche Auswirkungen es auf den Umsatz der anliegenden Geschäfte hat dürfte eine Auswertung sehr schwierig sein.
    Es gibt einfach keine Vergleichsdaten zum Herbst und Winter unter Pandemiebedingungen.
    Klar kann man das versuchen raus zu rechnen durch Vergleich mit anderen Einkaufsstraßen, das wird dann aber immer sehr ungenau.

  42. 7.

    Alle profitieren von dieser Situation? Wer denn bitte konkret?
    Einfach mal zu verschiedenen Zeiten durch diese tote Straße "wandeln"....das heilt. Restaurants geschlossen, Läden verwaist, Schaufensterbummler vereinzelt, Radfahrer (im Speedmodus) reichlich. DAS soll Ziel dieses unsinns sein? Klasse gemacht! Weiter so. Die Berliner scheinen ein reges Interesse zu haben, ihre eigene Stadt zu demontieren und kaputtmachen zu lassen.
    Mal sehen welche Geschäfte und Restaurants/Cafes dieses Experiment in der Friedrichstraße überleben werden.....

  43. 6.

    Intilligente Politiker würde solche Probleme versuchen an der Wurzel zu bekämpfen, aber hier reicht es nur für unüberlegte unkontrolliertes Handeln.
    Wenn man den Pendlerverkehr schon vor der Stadt in den ÖPNV bekommt, dann ist die Lage in der Stadt gar nicht so schlimm

  44. 5.

    Begeistert mich überhaupt nicht. Wer soll denn da in der Friedrichstraße flanieren? Vielleicht im Slalom um die Blumenkübel an den Seiten? Die Mitte ist ja für Radfahrer reserviert.
    Frau Günther pflastert unsere Stadt mit Provisorien zu die nicht nur hässlich sind sondern auch den Verkehr behindern. Siehe provisorische Radspur am Schöneberger Ufer. Ich hoffe diese Farce hat mit den Wahlen zum Abgeordnetenhaus 2021 ein Ende.

  45. 4.

    Für die Nötigung der Bevölkerung reicht es der Frau Günther aus, das es "vereinzelte (!) positive Reaktionen" gegeben hat und "Vereinzelt (!) verbuchen Händler Medienberichten zufolge sogar ein Plus"? Was sind das denn für (un)qualifizierte/bewertete Aussagen? Links-Grüne Politik nach "Bauchgefühl" in LifeStyle Fragen statt wirklicher/wirksamer Lösungen?

  46. 3.

    Solange es den Geschäften gut geht und es für Radfahrer und Fußgänger auch so entspannt bleibt ist das doch eine win-win-situation.

  47. 2.

    Wie jetzt?! Keine Umsatzeinbrüche oder gar Umsatzplus? Fahren die Leute also mit ihrem Auto doch nicht direkt vor die Tür des Ladens. Das kommt jetzt nach all der Hysterie der Autolobby aber sehr überrraschend.

  48. 1.

    Typisch Grüne. Halten sie an keine Vereinbarungen . Die Liste der grünen Politiker in Berlin ist lang die sich so über Vereinbarungen hinweg setzen

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