Corona-Pandemie in Berlin - Ausbrüche in sechs Pflegeheimen - Senat verschärft Besuchsregeln

Mi 16.12.20 | 22:27 Uhr
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Die Pflegefachkraft Stefanie May (l) und die Bewohnerin Hildegard beim Probedurchlauf "Mobiles Impfen in Pflegeeinrichtungen" mit einem Impfstoff gegen Covid-19 in der DRK-Seniorenbetreuungseinrichtung Saalower Berg. (Quelle: dpa/Kalaene)
Audio: Inforadio| 15.12.2020 | Raphael Jung | Bild: dpa/Kalaene

In Berliner Pflegeheimen verzeichnen die Behörden hohe Infektionszahlen. Nach Angaben der Senatsverwaltung sind derzeit sechs Einrichtungen von großen Ausbrüchen betroffen. Nun reagiert der Senat mit neuen Regeln.

Sechs Pflegeheime in Berlin melden große Corona-Ausbrüche unter Senioren und beim Personal. Nach derzeitigem Stand hätten sich allein in diesen Einrichtungen mehr als 400 Heimbewohner und mindestens 143 Mitarbeiter infiziert, teilte die Gesundheitsverwaltung rbb|24 am Dienstag mit. Insgesamt sei das Virus inzwischen bei mehr als 1.000 Pflegekräften in Berlin nachgewiesen worden.

Die meisten Infizierten wurden der Senatsverwaltung demnach aus dem Gesundheits- und Pflegezentrum "Goldenherz" in Berlin-Wedding gemeldet. In der Einrichtung mit 228 Plätzen sollen bereits 104 Bewohner und 45 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden sein. 22 Bewohner des Pflegeheims "Goldenherz" sind bislang an oder mit dem Coronavirus verstorben, sowie ein 48 Jahre alter Mitarbeiter, wie eine Mitarbeiterin der rbb-Abendschau sagte.

Nachdem am 16. November zunächst 15 Corona-Infektionen unter den Senioren festgestellt worden war, dauerte es nach bisherigen Erkenntnissen zehn Tage, bis alle Bewohner getestet waren. Am 26. November zeigten die Testergebnisse laut Heimleiter Matthias Lange bereits einen massiven Ausbruch mit 94 infizierten Bewohnern. Die Heimbewohner wurden daraufhin neu verteilt, drei Wohnbereiche isoliert.

Massive Corona-Ausbrüche in fünf weiteren Häusern

Das Gesundheitsamt Reinickendorf bestätigte dem rbb bereits am Montag, dass das Domicil-Pflegeheim an der Techowpromenade ebenfalls von einem größeren Ausbruch betroffen ist. Dabei habe es bis dato zwölf Tote gegeben. Amtsarzt Patrick Larscheid sagte dem rbb am Montag, es hätten sich 80 Bewohner und 30 Mitarbeiter mit dem Virus infiziert.

Ebenfalls von einem schweren Ausbruch betroffen ist das Domicil-Seniorenpflegeheim in Steglitz-Zehlendorf. Das Haus in der Bergstraße mit 189 Plätzen registrierte nach Angaben der Gesundheitsverwaltung bereits 69 infizierte Bewohner und 17 positiv getestete Mitarbeiter.

Das Senioren- und Therapiezentrum "Haus an der Spree" in Friedrichshain-Kreuzberg meldete 61 Infektionen unter Bewohnern und 25 unter Mitarbeitern. Weitere größere Ausbrüche gab es nach Angaben der Gesundheitsverwaltung im Procurand-Seniorendomizil Wilhelm-Stift am Schlosspark Charlottenburg sowie im Evangelischen Seniorenheim in Tempelhof-Schöneberg.

Besucher müssen negativen Corona-Test vorweisen

Um die massive Ausbreitung des Coronavirus in Pflegeheimen einzudämmen, hat der Senat am Dienstag strengere Regeln beschlossen. Die neuen Auflagen gelten vor allem für Besucher, erklärte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) auf einer Pressekonferenz des Senats. Ab Mittwoch sollen Corona-Tests für alle Mitarbeitende alle zwei Tage verpflichtend sein, so die Senatorin. Wird eine Testung versäumt, darf diese Person demnach nicht für körpernahe Tätigkeiten eingesetzt werden.

Zudem müssen Besucher ein negatives, maximal 24 Stunden altes Testergebnis vorweisen und beim Besuch verpflichtend eine FFP2-Maske tragen. Es dürfe nun auch nur noch täglich eine Person eine Stunde lang zu Besuch kommen. Nur über Weihnachten (vom 24. bis 28. Dezember) werde diese Regel gelockert, dann dürften auch drei Leute pro Tag zu Besuch kommen. "Ohne Test kommt kein Besucher mehr in die Pflegeeinrichtungen mehr rein", sagte Kalayci, auch als Reaktion auf zwei aktuelle Corona-Ausbrüche.

Für den Besuch von Schwerstkranken und Sterbenden gilt diese Regelung laut Gesundheitsverwaltung nicht. Allerdings seien dabei alle erforderlichen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Besuchende sollen zudem nur durch einen zentralen und kontrollierten Eingang in die Einrichtung gelangen.

Kalayci: Personell schwierig, die Tests durchzuführen

Zu der langen Dauer für die Tests im Pflegezentrum "Goldenherz" sagte Kalayci, es sei personell schwierig, die Tests durchzuführen. "Die Pflegeheimfälle machen uns sehr große Sorgen", sagte Kalayci. "Wir werden in Berlin als erstes in den Pflegeeinrichtungen mit mobilen Teams impfen." Die Impfbereitschaft bei den Bewohnern und Bewohnerinnen sei sehr hoch, so Kalayci.

Wie aktuelle Zahlen zeigen, haben oder hatten vier Prozent aller Über-90-Jährigen in Berlin bereits Corona. Die 7-Tage-Inzidenz in der Altersgruppe liegt aktuell bei 767 pro 100.000 Einwohner. Schon jetzt sind 0,5 Prozent aller Über-90-Jährigen an oder mit Corona gestorben.

Die Impfung sei "elementar, um die hohen Sterberaten bei den Über-90-Jährigen zu begrenzen", sagte Kalayci. Menschen über 80 Jahren und Beschäftigte in der Pflege sollen in Berlin in einem zweiten Schritt geimpft werden - je nachdem, wieviel Impfstoff wann verfügbar ist, sagte Kalayci.

Ein Drittel der Corona-Todesfälle nach Infektionen in Pflegeheimen

Die Gesundheitsverwaltung hatte im November eine Statistik vorgelegt, nach der mehr als ein Drittel der Menschen, die in Berlin in diesem Jahr nach Corona-Infektionen starben, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen waren.

Einen weiteren großen Ausbruch in einer Pflegeeinrichtung hatte es vor etwa vier Wochen in Berlin-Lichtenberg in einem Altenheim des Betreibers Kursana gegeben. Wegen zahlreicher Corona-Fälle wurde die Einrichtung teilweise evakuiert. Nach Untersuchungen des Lichtenberger Amtsarztes soll sich die alte Heimleitung des Kursana-Pflegeheims nicht an Hygieneauflagen gehalten haben. Beschäftigte hatten daraufhin mutmaßlich das Coronavirus in das Pflegeheim eingeschleppt. In der Folge waren mindestens 15 Personen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Die Heimaufsicht des Landes Berlin hatte die Leitung des Pflegeheims

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86 Kommentare

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  1. 86.

    Das würde jedes Heim bestimmt gerne tun. Leider gibt es nicht genügend Pflegepersonal, geschweige denn Pflegefachkräfte, die eine Arbeit im Heim mit Festanstellung noch als attraktiv empfinden. Bei den Leasing Firmen gibt es mehr Geld, Abwechslung und was für viele auch wichtig ist, keine Pflegeplanung/Pflegevisiten, Fallbesprechungen usw. Gefällt einem das Haus nicht, lässt man sich sperren. Dieser enorme zusätzliche schriftliche Aufwand, hält auch viele davon ab sich für eine Festanstellung zu entscheiden. Da ist es auch egal, ob diese Arbeit am Computer getätigt wird oder per Handarbeit. Ich selbst fand das abzeichnen am Computer als stressig, und fühlte mich ständig unter Druck gesetzt. Wenn dann noch ein Notfall kam und ich nicht am Computer klarkam, weil das für mich nach einem Arbeitsplatzwechsel neu war, war ich manchmal kurz davor alles hinzuwerfen. Kurz gesagt, ich habe den Arbeitgeber nochmals gewechselt, damit es mir psychisch wieder besser geht.

  2. 85.

    PeterK:

    1. "Jüngere … überhaupt kein Problem mit Corona"? Falsch! Auch Jüngere sind von Corona betroffen, bloß nicht so häufig schwerwiegend. Auch 30jährige können schwer an Corona erkranken.

    2. Je mehr jüngere Infizierte desto mehr Übertragungsmöglichkeiten auch auf Ältere, denn die Jüngeren leben nicht völlig abgeschottet von den Älteren. Die Kinder der Pflegekräfte gehen z.B. in die Schule, treffen sich mit Gleichaltrigen etc. pp. Das Virus bahnt sich mittels menschlicher Kontakte schon den Weg durch alle Altersgruppen. Deshalb gilt es, in ALLEN Altersgruppen den Kontakt so weit wie möglich zu reduzieren.

    3. Niemand schürt hier Panik, auch wenn die Coronaleugner uns das immer einreden wollen. Ich habe auch noch keinen panischen Menschen gesehen - außer die VerQuerdenker. Es geht auch nicht um Panik vor Corona, sondern um Respekt vor dieser Krankheit.

  3. 84.

    . Verstehe ich es richtig, dass statt 1 Besucher an 1 Tag für 1 h , dann 3 Besucher ( zeitlich versetzt) an 1 Tag für jeweils eine Stunde kommen dürfen in ein Pflegeheim ?
    Voraussetzung natürlich ein negatives Corona-Testergebnis der letzten 24 h.

    Wie soll denn dann die Testung durch das Pflegeheim möglich sein ? Das ist doch überhaupt nicht zu schaffen mit dem vorhandenen Personal, was im übrigen auch noch medizinische Kenntnisse haben muss.

    Oder erwartet die Gesundheitssenatorin , dass sich Besucher vor einem Besuch im Pflegeheim für 59,- Euro z.B. am BER selbst testen lassen , um dann das Ergebnis im Pflegeheim nur vorzulegen ?
    Auch das ist nicht nur finanziell nicht nachvollziehbar. Außer der Besuch soll so erschwert werden und unterbleiben.

    Mir tun alle leid, die sich nun in den Pflegeeinrichtungen und ähnlichen mit diesen Vorgaben auch noch beschäftigen müssen.
    Medizinstudenten einzusetzen wäre eine Idee , Frau Kalayci.

  4. 83.

    Die hohe Infektionszahl in Pflegeheimen ist meiner Meinung nach durch die ständig wechselnden Pflegekräfte bedingt, die als Leihkräfte aus verschiedenen Einrichtungen kommen. Wieso kann man in dieser schwierigen Zeit nicht fest angestellte Pflegekräfte bei entsprechender Bezahlung beschäftigen, um das Ansteckungsrisiko zu senken. Die Pflegekosten sind so hoch, dass ich glaube , dass genügend Geld dafür da ist.

    Brigitte Morath

  5. 82.

    Die Gesllschaft entscheidet "ganz für sich", was für sie wichtig ist. Wenn erst an Fußballer und - wenn überhaupt - später an Behinderte gedacht wird, ist das zwar traurig, aber eine "Entscheidung der Gesllschaft".

  6. 81.

    In Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen leben viele Menschen aus Risikogruppen. Hier findet in einigen Bereichen viel Pflege statt und dem größten Teil der Bewohner und Bewohnerinnen ist es nicht möglich Abstand zu halten. Wir tragen während des gesamten Dienstes FFP 2 Masken und arbeiten am Limit. Es wird nicht getestet. Ich verstehe es nicht: für Fußballer und Schauspieler sind Tests da und für sensible Bereiche nicht. Frau Kalayci zeigt dafür kein Interesse. Sie stellt sich aber hin und sagt, dass wir Risikogruppen schützen müssen.

  7. 80.

    Hat sich mal irgendjemand darüber Gedanken gemacht, ob ggf. die Möglichkeit besteht, das ein Heer von ausgelagerten und mit Sicherheit ungetesten Reinigungskräften tagtäglich eine erhöhte Gefahr bedeuten könnte? Zumindest verhielt es sich schon häufig so bei den bekannten Keimproblemen.

  8. 79.

    Selbst wenn Sie sich auf dem Rückweg anstecken dauert es eine Weile bis Sie selbst ansteckend sind. Deswegen darf der Test ja auch nicht älter als 24 Stunden sein.

  9. 78.

    Es sind genau diejenigen, von denen sie behaupten, sie wären Corona-Leugner, die seit Monaten fordern, sich auf die Orte, wo sich viele mit geschwächtem Immunsystem aufhalten, zu konzentrieren, wie um Pflege-, Alten- und Behindertenheimen oder um KH, anstatt zeit- und personalaufwändig bei Jüngeren, die überhaupt kein Problem mit Corona haben, völlig sinnlos Kontaktadressen nachzuverfolgen: Bei den unter 40-Jährigen ist unter mehr als 80.000 positiv getesteten Berlinern genau einer damit oder daran verstorben. Das ist so selten, dass man Fälle erfinden muss, wie einen 30-jährigen Türken, stark wie ein Baum, um Panik zu schüren.

    Längst hätte ein Schutzkonzept entwickelt werden können, das den Springerdienst der Leihkräfte, die tägliche Testung der Mitarbeiter und die kostenlose Testung der Besucher beinhaltet. Die Hygiene- und Arbeitsbedingungen hätten auf Vordermann gebracht werden müssen. Aber es ist ja so einfach, die Gaststätten zu drangsalieren - nur leider völlig nutzlos.

  10. 77.

    Hallo,
    nein, das will ich nicht damit sagen.
    Was Frau Kalayci sagt ist, dass es eine große Impfbereitschaft bei den Heimeinwohnern gäbe.
    Darauf habe ich mich bezogen. Die Einwohner des Pflegeheims, welches ich sehr gut kenne, sind demenzkrank.
    Eine Eigenbestimmung ist unter diesen Umständen nicht möglich. Und deshalb stelle ich die Aussage von Kalayci in Frage.

    Wäre es richtig, müsste es heißen: es besteht eine große Bereitschaft der Betreuer, die Impfung zu bewilligen.

    Die daraufhin folgende Frage wäre aber: wie kann Frau Kalayci eine Aussage zur Impfbereitschaft geben, wenn ich doch exakt das Formular, welches dafür ausgefüllt werden muss, vor ca. 1 Stunde erst erhalten habe? (Zur Verständlichkeit: das Formular traf während meines Telefonats mit der Sozialbetreuung im Büro dort ein).

    Beneidenswert diese Gabe, in die Zukunft zu schauen .... oder einfach nur zu versuchen, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen (english: cover your ass).

  11. 76.

    In Notsituationen "Springer" einzusetzen sollte in Corona-Zeiten evt. noch mal überdacht werden... ;-)
    Ich hätte auch gern ein paar Schnelltests; da ich aber keine Alten oder Kranken pflege und keine Suppe verkaufe, sehe ich da andere mit viel höherer Priorität für einen Schnelltest als mich - gleiches gilt für eine Impfung.
    Daß ein paar Clubs ihre Räumlichkeiten für Schnelltests nutzen, ist schon eine hehre Sache. Noch edler wäre es, vor z.B. Altenheimen ein improvisiertes Testzelt aufzuschlagen und dort jeden Eintrtittswilligen zu testen - den monetären Aspekt wird man sicherlich lösen, es ginge mir dabei um die gewonnene Reaktionsgeschwindigkeit.

    Ich lasse mir gern entgegenhalten, daß "man hinterher immer alles besser weiß(t)", aber irgendwann ist auch genug gehadert, und dann muß man das "hinterher" auch mal anfangen.

  12. 75.

    Vor dem positiven Corona Test hat ein Kumpel 14 Tage in 10 verschiedenen Altenheimen gearbeitet. Solange es keine klaren Regeln für Leasingkräfte gibt können die Patienten weiter angesteckt werden

  13. 74.

    Der Pflegenotstand ist ein bundesweites Problem und letztlich von keiner Landesregierung in erheblichem Maß zu verantworten, weder von einer alten, noch von den aktuellen. Was sie aber alle versäumt haben, ist der Schutz der Alten- und Pflegeheime. Landesregierungen und Bundesregierungen haben den ganzen Sommer abgewartet und gehofft, dass der Kelch an Deutschland vorüber zieht, obwohl alle Wissenschaftler gewarnt haben. Es gibt keine Strategie, zu wenig FFP2/3-Masken, zu wenig Testkapazitäten, zu wenig Mitarbeiter in den Gesundheitsämtern. Ja, das alles ist den Landesregierungen anzulasten und niemandem anderes. Und auch für Intensivstationen hatte man genügend Zeit, "normale" Krankenpfleger/innen für die Intensivpflege weiterzubilden. Dass man nicht so schnell Neue findet, ist klar, aber das vorhandene Personal hätte man sehr wohl ertüchtigen können.

  14. 73.

    Es geht ja auch nicht um einmaliges Testen sondern um Schnelltests jedes einzelne Mal, bevor man ein Alten- oder Pflegeheim überhaupt betreten darf. Ist der Test dann negativ, ist man an diesem Tag auch nicht infektiös, kann damit Corona also auch nicht in die Einrichtung hineintragen. Aber das ist natürlich teuer. Unsere Regierung vernichtet dafür lieber Vermögen, indem sie fast die gesamte Wirtschaft lahm legt. Es ist ein wirtschaftspolitischer Irrsinn ohne Gleichen. Aber viele finden es auch noch gut, weil es ja dafür reichlich Geld aus dem Staatssäckel gibt. Dass das uns selbst künftig und natürlich vor allem nachfolgende Generationen auf Ewigkeiten belastet, interessiert scheinbar kaum jemanden.

  15. 72.

    Testen gut und schön. Aber das Ergebnis sagt doch nur, dass man ( frau, divers) zum Zeitpunkt des Abstrichs negativ war. So hoch, wie die Raten inzwischen sind, besteht doch die Gefahr, sich schon beim Heimweg in der s Bahn anzustecken.

  16. 71.

    Zum Thema Selbsttest mal das neueste"Coronavirus Update" (ARD Audio thek) anhören. Nein, man braucht kein Arzt zu sein um das hinzukriegen.
    Allerdings frage ich mich schon für was unsere Senatorin bzw. die Bundesregierung alles verantwortlich sein soll. Pflegekräfte fallen nicht vom Himmel. Frau K. kann wohl kaum das politische Versagen (von CDU und FDP zu verantworten)im Gesundheitswesen in ein paar Monaten hinbiegen. Um so wichtiger wäre es doch mal etwas solidarisch zu sein und endlich mal Maske ordentlich tragen, Abstand halten und soziale Kontakte nicht ausufern zu lassen. Ich wohne im Wedding und ca. 60% aller Menschen die eine Maske gar nicht oder unter der Nase tragen haben keinen Migrationshintergrund und gehören eher nicht zu Hartz IV. Aber Urlaub muss ja unbedingt sein... Eigenverantwortung, bitte!!!!

  17. 70.

    @leo: die mitgelieferten ca. 25 cm langen sterilen Abstrichstäbchen sind in der Tat so flexibel, wirklich leicht zu erledigen. Hersteller haben dazu auch Videos im Internet. Es ist superleicht.

  18. 69.

    "Ausbrüche in sechs Pflegeheimen - Senat verschärft Besuchsregeln" - Traurige Nachricht! Aber bei der Überschrift dachte ich zuerst: "Verdammt! Jetzt schleusen die Besucher die Insassen raus!"...

  19. 68.

    Schau was kommt von draußen rein: Schutzkleidung hat eben auch nicht 100 prozentigen Schutz... Wenn in jedem Zimmer eines Heimbewohners ein Tv mit Internet(fähigkeit)wäre, könnte man einigermassen Kontakt mit Angehörigen wenigstens so halten... Ich seh es schon kommen, nach der Pandemie will kaum einer mehr dort arbeiten weil fix und fertig... Und Schuld hat nicht nur die Politik. Ich sage nur eigene Nase fassen... Und ja, die Sache mit den Tests. Geimpft werden sollen zuerst die Pflegeheime aufeinmal, mit dem Testen war es genau umgekehrt... Und wenn ich schon wieder höre wer sich als Pfleger und so sich lieber nicht impfen lassen würde... Mein Vertrauen in diese Soziale Gesellschaft ist schon lange verloren gegangen.

  20. 67.

    Die Toten im "Golden Herz" wundern mich nicht. Meine Mutter lag dort 2017 oder 2018 nach einer komplizierten Knie OP. Thrombose Spritzen wollten die Pfleger mit total verschmutzter Bekleidung ohne Desinfektion setzen. Nur auf unsere Intervention wurde desinfiziert. Unglaubliche Zustände dort. Ich war froh, dass meine Mutter nach drei Wochen wieder dort raus konnte. Mich wundert dort gar nichts und ich frage mich, warum solche Einrichtungen nicht regelmäßig überprüft werden.

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