Neue Regeln für den Nahverkehr - VBB empfiehlt Ukraine-Geflüchteten 9-Euro-Ticket

Di 14.06.22 | 18:56 Uhr
Symbolbild: Fahrgäste steigen am Bahnhof Gesundbrunnen in den überfüllten Regionalexpress 5 nach Rostock.(Quelle: dpa/F. Sommer)
Bild: dpa/F. Sommer

Ukrainer können von Donnerstag an den Nahverkehr in Berlin und Brandenburg nicht länger unbegrenzt kostenfrei nutzen. Dann läuft die Regelung aus, nach der der ukrainische Ausweis als Ticket gilt.

Die Lösung für den Sommer soll zunächst für all jene Ukrainer, die bereits in der Region leben, das 9-Euro-Ticket sein, teilte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Dienstag mit. Neu eintreffende Flüchtlinge dagegen sollen laut VBB in den ersten Tagen nach ihrer Ankunft auch weiterhin zunächst kostenfrei mobil sein, hieß es. In Regionalzügen nahe der polnischen Grenze erhalten sie dazu spezielle Fahrkarten, ein sogenanntes "Emergency-Ticket" oder das "#helpukraine-Ticket", so das Unternehmen.

Zwei Ticketvarianten für die ersten Tage

Das "Emergency-Ticket" oder das "#helpukraine-Ticket" berechtige Ankommende zunächst, am selben und am nächsten Tag kostenlos ans Ziel in der Bundesrepublik zu gelangen, in Berlin gilt dies eine Woche lang. Die Regelung für die beiden Tickets gilt laut Verbund bis zum 31. Oktober.

Mit dem "#helpukraine-Ticket" können Flüchtlinge seit März kostenfrei im Nah- und Fernverkehr einreisen. Es gilt auch für Fahrten in Nachbarländer wie Frankreich, die Niederlande und die Schweiz.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.06.2022, 14 Uhr

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