Notbetreuung in Kitas - Diese Berufe sind in Berlin systemrelevant

Fr 22.01.21 | 10:33 Uhr | Von Sabine Prieß
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Symbolbild: Notbetreuung im Kindergarten steht an der Eingangstür zu einer Kita. (Quelle: imago images/MiS)
Video | Abendschau | 21.01.2021 | Bild: imago images/MiS

Der Berliner Senat hat eine Liste mit systemrelevanten Berufen veröffentlicht. Kinder, von denen mindestens ein Elternteil einem solchen Beruf nachgeht, haben Anspruch auf die Notbetreuung in ihrer Kita. Von Sabine Prieß

Auch in den Wortschatz von Grundschülern und Kindergartenkindern sind seit Pandemiebeginn mit "Systemrelevanz", "Inzidenzwert", "Aerosole", "PCR-Test" und "FFP2-Maske" komplizierte Worte eingezogen.

Die Liste ist lang und äußerst detailreich

Kein Wunder, strukturieren diese Worte doch gerade das Leben der Erwachsenen, ihrer Eltern. Denn Mithilfe der "Systemrelevanz" der Berufe wird entschieden, welches Kind unter 12 Jahren in die Notbetreuung der Grundschule gehen - und neuerdings, ab 25.1. - auch wieder, welches Kind in die Kita kommen darf.

Am Donnerstag veröffentlichte die Bildungsverwaltung die KRITIS-Liste BE [berlin.de; PDF], auf der die systemrelevanten Berufszweige aufgelistet sind (Stand vom 19.1.2021). Die Liste soll laufend ergänzt und konkretisiert werden. Sie führt die Berufe auf, die nach Auffassung der Berliner Innenverwaltung zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur der Stadt unverzichtbar sind. Auch im Home-Office kann ein Betreuungsanspruch bestehen, wie eine Sprecherin der Bildungsverwaltung am Mittwoch mitteilte.

Beispiele für systemrelevante Berufe

Pflegekräfte im Altenheim beispielsweise fallen unter den Sektor "Gesundheit", die Branche "Pflege", die kritische Dienstleistung heißt "stationäre Pflege", der Bereich "Altenheim". Die Zuständigkeit liegt beim SenGPG/SenIAS. Krankenschwestern- und Pfleger in Krankenhäusern fallen ebenfalls in den Sektor "Gesundheit", die Branche heißt jedoch "Medizinische Versorgung" und die kritische Dienstleistung fällt unter "stationäre medizinische Versorgung", der Bereich unter "Aufnahme, Diagnose, Therapie, Unterbringung/Pflege und Entlassung im Krankenhaus". Zuständig ist SenGPG.

Ist jemand Lehrer, fällt er oder sie unter den Sektor "Bildung", die Branche "Bildung und Betreuung", die kritische Dienstleistung heißt "Aus- und Fortbildung" und der Bereich "Lernen zu Hause". Die Zuständigkeit für ihn oder sie liegt beim SenBildJugFam.

Wer im Supermarkt arbeitet fällt beispielsweise unter den Sektor "Ernährung", die Branche "Ernährungswirtschaft", die kritische Dienstleistung heißt "Lebensmittelhandel", der Bereich fällt unter "Anlage zum Inverkehrbringen von Lebensmitteln" (Supermärkte sind eigens aufgeführt). Die Zuständigkeit liegt beim SenWiEnBe.

Insgesamt umfasst die Liste 13 Sektoren

Insgesamt umfasst die Liste 13 Sektoren Energie, Wasser, Ernährung, Informationstechnik & Telekommunikation, Gesundheit, Bildung, Wissenschaft & Forschung, Finanz- und Versicherungswesen, Transport und Verkehr, Medien, Staat und Verwaltung, Abfallwirtschaft, Sonstige.

Allein der Sektor "Gesundheit" ist in sechs Branchen (Medizinische Versorgung, Arzneimittel und Medizinprodukte, Labore, Pflege, Hygiene und Forschung und Entwicklung in der Medizin) aufgeteilt, die sich wiederum 14 verschiedene "kritische Dienstleistungen" auffächern, die sich wiederum auf Dutzende einzelne Bereiche verteilen. Systemrelevant sind in diesem Sektor nämlich selbstverständlich nicht nur KrankenpflegerInnen und ÄrztInnen, sondern auch Hersteller von Beatmungsgeräten oder Desinfektionsmittel, Psychotherapeuten, Apotheker und beispielsweise krisenbezogene Forscher.

Die Berufe können notfalls nochmal priorisiert werden

Kitas dürfen nach der neuen Corona-Verordnung mit dem Notbetrieb eine wöchentliche Auslastung von 50 Prozent nicht überschreiten. In der Kindertagespflege gelten 60 Prozent als Obergrenze. Ist das der Fall oder hat eine Einrichtung zu wenig zur Verfügung stehendes Personal, kann sie in Abstimmung mit der Kita-Aufsicht "abweichende Regelungen" vereinbaren. Liegt die Auslastung über den zuvor genannten Werten liegen, will die Senatsverwaltung im Zweifelsfall bestimmte Berufe bevorzugen.

Anspruchsbereichtigt sind ab Montag Kinder mit mindestens einem systemrelevant arbeitenden Elternteil, Kinder von Alleinerziehenden und Kinder aus Familien in einer sozial schwierigen Situation bzw. mit pädagogischem Bedarf.

Für Fragen von Eltern ist weiterhin die Kita-Hotline der Senatsverwaltung für Bildung geschaltet. Zwischen Montag und Freitag ist sie zwischen 9 und 13 Uhr unter 030/90227-6600 erreichbar. Schriftliche Fragen können Eltern auch per E-Mail an die Verwaltung richten (Kita.Notfallbetreuung@senbjf.berlin.de).

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Beitrag von Sabine Prieß

67 Kommentare

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  1. 67.

    In Brandenburg mit den noch viel höheren Inzidenzen haben wir derzeit in dem Landkreis, in dem ich wohne, eine ca 2/3 Auslastung in den Kitas. Das Drittel Kinder, das nicht gebracht wird, ist wahrscheinlich in großen Teilen entweder regulär krank, hat sich infiziert oder befindet sich in Quarantäne. Die Eltern, die dem Appell folgen und ihre Kinder nicht bringen, sind auf jeden Fall eine Minderheit.
    Selbst mit einer Inzidenz von über 300 wurden die Kitas hier für alle offen gehalten. Jeder durfte sein Kind weiterhin bringen, sogar mit leichten Schnupfen oder Husten! Die Regelung in Berlin schreibt wenigstens vor, dass bei einer Auslastung von 50 Prozent nochmal nachgebessert werden soll. Hier bei uns feiert man hingegen die 2/3 Auslastung als Erfolg...

    Solange nicht flächendeckend WIRKLICH an die Kitas (und zwar mit einheitlichen Regularien) herangegangen wird, rechne ich mit einem Lockdown bis zum Sommer und vielen weiteren vermeidbaren Toten.

  2. 66.

    Also der Appell bringt nix und die Verordnung auch nicht.... also alles wie gehabt mir nur mehr Aufwand und mehr Streit .... hm finde ich meinen Vorschlag trotzdem besser :D

  3. 65.

    Die Betreuung eines Kindes ist für Erzieher in Berlin normalerweise kein Vollzeitjob, eher eine 10-15% Stelle, Kitagruppen sind in der Regel größer. Ich würde behaupten man kann durchaus davon ausgehen, dass, sobald jemand nicht alleinerziehend ist und seiner Tätigkeit im Homeoffice nachgehen kann, die Betreuung gewährleistbar ist. Natürlich gibt es dann immer noch Situationen, die sich nicht mit den hohen Bildungsidealen auf beiden Seiten decken.
    Klar ist, dass man nur schwer hochkomplexe Zusammenhänge, die längere Konzentrationsphasen erfordern, zeitlich mit genügend Aufmerksamkeit dem Kind gegenüber in Einklang bringen kann. In vielen Fällen hilft es wahrscheinlich die Tagesstruktur in Abstimmung mit dem Arbeitgeber zu verändern. Das sollte dank Home-Office leichter fallen.
    Zudem stellt sich die Frage, ob man aktuell alles daran setzen muss, im Job weiterhin 100% zu funktionieren oder hier Einbußen zugunsten der Gesundheit des eigenen Kindes und anderer möglich sind.

  4. 64.

    Ich höre auch noch immer, was zu tun ist und es läuft ins Nirwana! Seit einem halben Jahr ist der Karren abgesoffen und es wird uns das Blaue vom Himmel erzählt.
    In den Kitas ist die Situation schlimm, weil sich weder Eltern noch Leiter/innen nicht an die Vorgänge halten und das Personal wird im Regen stehen gelassen . Die Berufsgruppen kümmern sich ohne geimpft zu werden um die künftigen Steuerzahler....

  5. 63.

    Ich glaube, mit Appellen ist heutzutage an viele Menschen überhaupt nicht mehr heranzukommen. Bspw. haben wir hier bei uns eine Grundschule, und wenn die offen hat, ist der Standard, dass gegen 7.45h hier (30-Zone und ne ziemlich kleine Straße ohne Bürgersteige) SUV an SUV mit überhöhter Geschwindigkeit durchbrettert, um die Kleinen bringen. Alljährlich werden die Eltern sowohl bei Einschulungen als auch auf Elternabenden gebeten, auf diese Art des Bringens zu verzichten bzw. sich zumindest an die Geschwindigkeiten zu halten, das weiß ich von der Schullteitung.
    Und passieren tut gar nichts. - Das war zu meiner eigenen Schulzeit vor etwas über 30 Jahren noch anders.

  6. 62.

    Und außerdem soll ja so um 2024/2025 ein O-Bus testweise durch Spandau verkehren, das bedarf ausführlicher Vorplanung--- nicht, dass es dann erst 2030 wird. Da müssen die O-Bus-Planer-Köpfe jetzt also rauchen.
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/vorbilder-zuerich-und-salzburg-oberleitungsbusse-fuer-berlin-nicht-vor-2024/25536392.html

  7. 61.

    "Vielleicht wäre es mit einem Apell besser gewesen …. Wenn es geht behaltet die Kinder zu Hause... " Entschuldigen Sie, aber haben Sie die letzten Wochen geschlafen? Denn da war genau das die Ansage: wenn möglich sollen die Kinder nicht in die Kita kommen und zuhause bleiben. Was in der Kita meiner Freundin dazu geführt hat, dass fast die Hälfte der Kinder weiterhin zur Kita geschickt worden ist. Und das obwohl von den fast 50% die meisten Eltern nicht beide berufstätig sind und auch nicht in systemrelevanten Berufen arbeiten. Eigenverantwortung hat in dieser Kita überhaupt nicht geklappt. Ich hatte gehofft, dass es am Montag besser laufen würde, aber wenn man Home Office als Ausrede anbringen kann damit man sich nicht selbst um sein Kind kümmern muss ... da sehe ich schwarz. Diese Maßnahme wird verpuffen und überhaupt nichts bringen.

  8. 60.

    Ich finde es erschreckend wie einige Menschen hier über die Erzieher herziehen. Und das schlimmste.......alle werden über einen Kamm geschert. Unglaublich.
    Sie sollten sich alle schämen. Anstatt mal zu überlegen wie man es gemeinsam schaffen könnte, wird nur rumgemotzt und beleidigt.
    Wenn alle Erzieher so schlecht sind, warum geben sie ihre Kinder dann in ihre Betreuung?
    Ein persönliches konstruktives Gespräch hat schon immer geholfen.
    Und bevor man meckert ,sollte man sich vielleicht mal informieren,
    um was es dem Anderen den wirklich geht.
    Einfach mal empatischer sein.

  9. 59.

    „Kein Kind "braucht" zwingend den Kindergarten.“
    Also dazu möchte ich gerne sagen, dass Kinder durchaus eine Einrichtung brauchen in der sie mit Ihresgleichen Kontakt haben und nicht bis zum Eintritt in die Grundschule vorwiegend nur mit den Eltern und Großeltern Kontakt hatten. Vor allem für das Erlernen von sozialen Kompetenzen ist der Gang in die Kita essenziell.
    Doch zu diesen Zeiten sollten alle Eltern sich gut überlegen ob sie Ihre Kinder in die Kita schicken. Es sollten alle wieder mehr aufeinander achten und nicht nur an sich denken.
    VIELEN DANK an alle Pfleger*innen,Erzieher*innen, Ärzt*innen und Menschen die in den Supermärkten arbeiten und sich jeden Tag dem Risiko aussetzen.

  10. 58.

    Sind Schulämter oder Bildungsverwaltungen, die nicht an der Front arbeiten, systemrelevant? Wenn nein, dann sollten alle "abgezogenen Lehrer" zurück, denn was sollen die in der Verwaltung? Manch ein Schulleiter freut sich, wenn er "Halbieren" kann. Und sie könnten zeigen wie man richtig lüftet und die Toiletten desinfiziert - nach eigenen Vorgaben - was für eine Erfahrung...

  11. 57.

    Nun, es ist ja nicht verboten, als Berliner in Eberswalde zu arbeiten. :-P

  12. 56.

    Enstchuldigung für meine Unterstellung.

    "50 Prozent der Eltern sind ab Montag zu Hause. Also eigentlich müssten die Kitas ganz ganz leer werden. " Klang jetzt für mich so als wäre das die Schlussfolgerung aus der Homeofficeverordnung. Ansonsten wüsste ich nicht warum gerade ab Montag die Hälfte der Eltern zuhause sein soll. Aus unserer Kita kann ich das leider nicht bestätigen. Die meisten Eltern sind beide berufstätig. Die lange Liste der Systemrelevanz führt jetzt dazu, dass unterschieden werden muss wer systemrelevanter ist als der Andere. Die Unterbringung bei anderen nicht Arbeitenden ist aber auch tatsächlich zu schön gedacht. Die Ansteckungsgefahr ist für alle Beteiligten dann genauso da, nur eben nicht für die Erzieher. Außerdem gibt es auch Meschen, deren Angehörige nicht in Berlin leben und vielleicht sogar aus einem Gebiet kommen in denen die 15km "Ausgangsperre" greift. Mal ganz abgesehen von der sozialen Isolation der Kinder. Darüber redet irgendwie niemand.

  13. 55.

    Zählen Mitarbeiter der Kassenärztlichen Vereinigung nicht als systemrelevant?

  14. 54.

    Es dürfen ab dem 25.01. alle Kinder wieder in die Kita kommen und wir schauen in die Röhre.
    Es müsste zumindest irgendein Nachweis vom AG verlangt werden können und Eltern, die Elternzeit haben sollten nicht dabei sein.
    Denn auf diese Art haben alle dringenden Betreuungsbedarf.

  15. 53.

    Vielleicht wäre es mit einem Apell besser gewesen …. Wenn es geht behaltet die Kinder zu Hause...
    Das wäre mal echte Eigenverantwortung gewesen. So wird überlegt wie kann ich mein Kind irgendwie in die Kita geben und es tritt ein Konkurenzeffekt ein …. mein Nachbar gibt sein Kind in die Kita, na dann mache ich das auch. Klar wären bei der Freiwilligkeit ein paar drunter die das "ausnutzen" aber das hat man immer.
    Und ob nun wirklich weniger Kids in die Kita kommen ? Zumindest hat man es wieder einmal geschafft das sich Erzieher und Eltern gegenseitig "die Köppe einhauen"

  16. 52.

    Ach, Doro!
    Ich bin immer erstaunt, wie wenig differenziert sich akademisch Gebildete ausdrücken. Da lästern sie über unmotivierte Erzieher*innen, nur weil ihr individuelle Erfahrung so ist. Das ist doch lächerlich. Ich sag ja auch nicht alle Zahnärzte sind doof, wenn mir meiner nicht gefällt. Aber genau dieses Ego-Denken ist ursächlich fürs Scheitern der Pandemiebekämpfung.
    "Wir" Erzieher*innen vermissen unsere Kinder sehr und würden gern normal arbeiten. Zugleich finden wir aber unerträglich, dass keiner unser Risiko benennt und wir uns irgendwie ohne Anerkennung opfern sollen. Warum eigentlich? Viele Kitas sind voll. Viele Erwachsene erkranken, Kinder werden konsequent NICHT getestet. Veräppeln lass ich mich ungern und für 1700 Euro netto, nach 20 Jahren Berufserfahrung, schon mal gar nicht. Trauriges Berlin!

  17. 51.

    Oliver: "Warum wird denn immer davon ausgegangen, dass nur weil die Eltern zuhause arbeiten, die Kinderbetreuung gewährleistet ist? .....Klar man kann das Kind stundenlang vor den Fernseher setze, aber wenn das Ihr Erziehungsansatz ist." Habe nicht geschrieben das arbeitende Eltern zu Hause ihre Kinder betreuen sollen! Es gibt viele Familien in jeder Kita, wo mind. ein Elternteil nicht arbeitet, es gibt nichtarbeitende Freunde/Familienangehörige usw. Und das kritisiere ich, dass fast niemand anbietet o fragt. Nur Kita in der momentanen Krise kommt in Frage! Und das ist unsolidarisch, egoistisch u gefährdet alle Beteiligten. (Und die Unterstellung wie mein Erziehungsstil sein könnte entschuldige ich Ihnen, weil ich Mutter von vier Kindern bin und meine Nerven auch strapaziert sind).

  18. 50.

    Diese unsägliche Liste der Systemrelevanten ist keine Verschärfung sondern genau das Gegenteil.
    In unserer Kita hatten wir die Lage bisher ganz gut im Griff.
    Aber der Senat sorgt alle 14 Tage für schlechte Stimmung und wir sind ständig damit beschäftigt, die Wogen zu glätten. Wir treffen auf sehr viel Verständnis bei den Eltern aber die dafür nötigen täglichen Telefonate nach Feierabend kosten so unendlich viel Kraft! Ab Montag telefonieren wir dann entweder mit allen Eltern oder machen einfach wieder auf! Und wenn die Zahlen dann stetig steigen, fangen wir zum dritten Mal von vorne an!
    Und die 2 teuren Masken täglich bringen wir auch noch selber mit!
    Fragt man sich, wo hinein hat’s euch eigentlich geregnet?

  19. 49.

    Lächerlich! Tagesmütter werden wieder im Regen stehen gelassen. Unsere hat drei Kinder, alle hätten Anspruch. Sie soll aber nur 60% auslasten. Und nun? Meint das Kinder, Betreuungszeit? Keiner kann es uns sagen! Jeder verweist auf den anderen. Und natürlich wieder kurz vorm WE wo niemand erreichbar ist...und NATÜRLICH ab Montag gültig! Ich mag nicht mehr, wirklich!

  20. 48.

    Auf Seite 19 werden auch Oberleitungsbusbetriebe aufgeführt. Schon interessant. Hab ich was verpasst?

  21. 47.

    Nun wissen wir wer nützlich ist. Keiner weiß, wie man das nachweist. Das ist den Kitas überlassen. Und die Kitas müssen auch gleich sagen, dass die Notbetreuung immer nur für einen Tag gilt, denn jeden Tag könnte eine neue Liste der systemrelevanten Berufe kommen, die kürzer sein könnte. https://www.berlin.de/sen/bjf/corona/kita/

  22. 46.

    Theoretisch reicht es doch, wenn man im jeweiligen Sektor unterwegs ist. Die Soldaten in der Amtshilfe, BwK, SanVersZ,.. fallen doch bei Gesundheit rein. S1, Spieß, Kdt, Zeiterfassung würde ich auch als systemrelevant ansehen. Aber zB der "einfache" Sabsdienstsoldat fällt hinten unter, was mE okay wäre

  23. 45.

    Warum wird denn immer davon ausgegangen, dass nur weil die Eltern zuhause arbeiten, die Kinderbetreuung gewährleistet ist? Sie als Erzieher sollten doch wissen, dass dei Betreuung eines kleinen Kindes ein Vollzeitjob ist. Die Eltern sind im Homeoffice um zuhause zu arbeiten und um Kontakte in der Öffentlichkeit zu meiden. Versuchen Sie doch mal mit einem 2-jährigen Kind im Homeoffice zu arbeiten, dass ist schlicht unmöglich. Klar man kann das Kind stundenlang vor den Fernseher setze, aber wenn das Ihr Erziehungsansatz ist, als Erzieher, na dann gute Nacht.

  24. 44.

    Na klar sonst geht das Essen aus, es wird immer Fleischnachwuchs gebraucht, wer weiss wie lange die Pandemic noch anhält! Die Tiere haben doch im Stall keinen Platz für echten S*x. Also braucht man diese netten Menschen.

  25. 43.

    Genau, und neben dem Bw-Krankenhaus ist auch die Bw-Kita. Wäre natürlich traurig, wenn da die Kinder der Bw-Angehörigen nicht unterkommen könnten. Aber gut, wenn der Michael nicht direkt im BwK arbeitet, sondern sonst meinetwegen zum Wachbataillon gehört, zählt vielleicht das, auch wenn er jetzt vielleicht Impfhelfer ist. Nach dem Motto: "Sie sind nicht als medizinisch eingestellt, sondern als Wachsoldat, sorry, Wachsoldaten sind nicht systemrelevant."
    Es gibt beim Bund ja die San-Kräfte und eben die ganzen anderen. Vielleicht wird genau das jetzt zum Knackpunkt.

  26. 42.

    Das schöne für diese Berufsgruppe ist, dass jene die die Auszahlung veranlassen, Systemrelevant sind. Aber nicht jene, die die Auszahlungssumme ermitteln..

    Mal ab davon, dass die Zahlungen Systemseitig automatisch laufen, sofern es jemand berechnet und freigegeben hat....hmmmm???? Läuft!

  27. 41.

    Auf der einen Seite muss ich ihnen Recht geben. Fast alle Berufe sind irgendwie dabei , was man nicht versteht. Lehrer??? Warum?? Die sind eh daheim. Journalisten??? Warum ??? Arbeiten eh von daheim. Eltern von Kevin, Candy, Mandy, Ali, Murat und Ayshe, die eh daheim sind, ja nee ist klar, die müssen ja mal 5 Minuten Ruhen!
    Auf der anderen Seite, sorry, da müssen sie durch. So wie wir Ärzte und Zahnärzte ( ich ) auch. Aerosole, wissen die wie nah ich jeden Tag am Patienten bin? Ja, ich bin vernünftig, ich schicke mein Kind nicht in den Hort . Warum- weil da nur motzende Erzieher sind, die am liebsten Homeoffice hätten. Großeltern leben in BW, andere Personen sollen wir nicht treffen, Mein Mann und ich wechseln uns ab. Zieht es einfach mal durch und sagt dich nicht immer ich, ich , aber ich!!!! Erzieher sind so unmotiviert - das braucht kein Kind !

  28. 40.

    Ja, das war mir gestern in dem Vorgängerartikel zu diesem hier auch schon aufgefallen (verbirgt sich oben hinter dem Bildchen mit den bunten Rucksäcken drauf.) -- Na ja gut, es soll eben sichergestellt werden, dass auch noch in x Monaten genug Fleischwaren verfügbar sind (aber ich fände es besser, wenn man gerade in so einer Zeit vielleicht nicht business as usual macht, weil ich glaube, dass immer noch viel zu starke Überproduktion herrscht. Würde mir von daher lieber wünschen, dass der Besamer zu Hause seine Kleinen betreuen müsste und sich dann mal in einem dreiviertel Jahr weniger Schweinchen und Kälbchen in den Ställen drängeln würden. Und irgendwie auch kein Leben für 3,99 über die Theke gehen oder gar weggeschmissen werden müssen sollte.)
    Fun fact: RBB ist die offizielle Abkürzung für "Rinderbesamungsbetrieb", das hat Gregor Gysi mal erzählt, der in eben einem solchen zu Ostzeiten gearbeitet hat. Auch heute noch ist RBB die "Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH" ;-))

  29. 39.

    Das bei RRG Bundeswehr nicht systemrelevant ist verwundert nicht. Aber es gibt nun mal ein Bundeswehr Krankenhaus in Berlin und im Rettungsdienst ist die Bundeswehr ebenfalls aktiv

  30. 38.

    Man blicke nach Bayern. Dort steht es den Eltern frei, ihre Kinder zu Hause großzuziehen oder in eine Kita zu schicken. Fürs zu Hause-Großziehen gibt es sogar noch Geld. Kein Kind "braucht" zwingend den Kindergarten. Olaf hat aber völlig recht, wenn er sagt, dass Covid böse, unabsehbare Spätfolgen nach sich ziehen kann und wenn man jeden Tag zur Arbeit in der Erziehung muss und dabei Angst hat und dass kleine Kinder besonders prädestiniert für den britischen Virus sind. Insofern wäre die logische Folge: Auch wenn der Anspruch besteht, ihn nicht um jeden Preis auszunutzen, sondern zur Entlastung aller eben zu versuchen, die Kids möglichst daheim zu behalten.

  31. 37.

    Wie wärs denn, wenn Sie einfach mal (zum Gucken quasi) "auf blond" eine Mail an die genannte Adresse schicken (hier im Artikel ganz unten) und sich eine Meinung einholen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bundeswehr da so durchs Raster fällt.-- Ich denke eher, bestimmte Politiker aus F-Xberg wollen das böse "B-Wort" nur nicht explizit erwähnen. "Drin" müsste es aber trotzdem irgendwo stecken. Ich meine, was machen Sie denn derzeit genau? Kontaktnachverfolgung? Impfstoff bewachen und transportieren? Selber impfen? Irgendwas, was annähernd einer der Tätigkeiten von der Liste entspricht? Nachhaken und dran bleiben.
    PS: Irgendwelche Möglichkeiten in der BW-Kita vielleicht (sofern die planmäßig eröffnet haben sollte)?
    https://www.bundeswehr.de/de/organisation/infrastruktur-umweltschutz-und-dienstleistungen/aktuelles/neue-bundeswehr-kita-fuer-berliner-wasserfloehe-1500516

  32. 36.

    Kuh- und Schweinbesamer sind systemrelevant - was sagt man dazu....

  33. 35.

    Naja. Systemrelevant hin oder her. Das Leben muss doch weitergehen. Vielleicht wäre uns allen geholfen, wenn man Erzieher und Kinder regelmäßig vor Ort auf Corona testen würde, um die Infektionen sofort zu erkennen und einzudämmen. Darum geht es doch oder? Wir sollen es doch ernst nehmen. (Denn wenn nicht getestet wird kann sich der Virus super leicht verbreiten. Das soll doch vermieden werden. ) Wenn man dann die Erzieher noch impfen könnte, die das möchten, wäre uns allen schon viel geholfen.

  34. 33.

    Ihren Beitrag entnehme ich, dass Lehrer und Erzieher überhaupt nicht systemrelevante Berufe sind, ergo sind Kinder von untergeordneter Bedeutung.
    Traurig, dass diese Meinung zur Zeit um sich greift!

  35. 31.

    Personalsachbearbeiter und Lohnabrechner sind nicht systemrelevant, obwohl alle ihr Geld haben wollen

  36. 30.

    Nein. Im ersten Lockdown stand auch die Bundeswehr einzeln aufgeführt drin.
    In der Liste aus Brandenburg steht z.B. die Bundeswehr dabei. Aber es ist vom Senat ja alles so gewollt.

  37. 29.

    Bei unserer Kita gibt es keinerlei Notbetreuung, da die Bundeswehr nicht in der Liste steht.
    Und etwaige Schriftstücke für Amtshilfe gibt es auch nicht, da ich ständig wechselnde Tätigkeiten habe.
    Aber egal, dann gibt es halt keine Unterstützung mehr, wenn die Kinder betreut werden müssen.
    Katastrophenschutz führt die Bundeswehr aktuell nicht durch. Dazu müsste das jeweilige Land den Katastrophenfall ausrufen.

  38. 28.

    Wer gibt der Frau Scheeres das Recht mit der Gesundheit der Berufsgruppe der Kita Erzieher aber auch der immer mehr zu betreuenden Kinder Russisches Roulette zu spielen. Die Gesundheit der Erzieher(innen) und deren Familien aber auch der Kinder in den Kitas, sehe ich als sehr hohes Gut an, welches mit diesen Richtlinien zur Notbetreuung zu Grabe getragen wird. Oft genug wird betont, dass gerade in Kitas kein Mindestabstand zu den Kindern eingehalten werden kann. Gleichzeitig ist bekannt, dass Covid 19 Erkrankungen bei Erwachsenen vielfache Spätfolgen nach sich ziehen können. Doch durch die mutierten Vieren erkranken offenbar nach aktuellen Erkenntnissen, auch zunehmend Kinder und Jugendliche. Nur weis noch keiner, an welchen Spätfolgen diese dann eventuell ihr Leben lang leiden müssen. Frau Scheeres kennt offenbar nicht den Begriff restriktiv (einschränkend, beschränkend), sonst würde Berlin sofort die Richtlinien vom März 2020 für die Notbetreuung reaktivieren.

  39. 27.

    Habt ihr gelesen: "Liegt die Auslastung über den zuvor genannten Werten (50% Kita, 60% Kindertagespflege), will die Senatsverwaltung im Zweifelsfall bestimmte Berufe bevorzugen." .--> Das wird passieren, so wird es kommen. Jedenfalls dann, wenn jeder Gelistete seinen Anspruch wahrnimmt. Dann sind nämlich auf einmal gaaaanz viele Berufe plötzlich doch nicht soooo relevant. Warum macht man nicht direkt die Kurzliste mit den echten "essentials", sondern behält sich noch weitere Einschränkungen vor? Totales Unverständnis.

  40. 26.

    Was Ihre Freundin angeht: S.8 : "Stationäre medizinische Versorgung"->Pflege->Menschen mit Behinderungen."
    Bzw. "Ambulante Versorgung: Behindertenhilfe."
    Trifft eins davon dann nicht genau zu?

  41. 25.

    Ob durch die Entscheidung, dass nur ein Elternteil systemrelevant arbeiten muss, die Kitas wirklich leerer werden bzw. bleiben - das bin ich mal gespannt. Unabhängig von der Liste hat nach wie vor Priorität die Kinderbetreuung selbst zu organisieren. Und das ist aus meiner Erfahrung nicht mal ansatzweise bei sehr vielen Eltern ausgeschöpft, heißt organisiert. Fast keine Familie lebt so stark isoliert, als dass man nicht mit anderen Eltern Betreuung absprechen könnte. 50 Prozent der Eltern sind ab Montag zu Hause. Also eigentlich müssten die Kitas ganz ganz leer werden. .... und für alle wäre das Risiko sehr gering!

  42. 24.

    Also, ich wohne auch in Waldnähe und kann sagen, hier wird derzeit einiges gemacht. Das sieht man immer daran, dass auf einmal irgendwo Holzstapel liegen oder auch nicht mehr ;-)

  43. 23.

    Ich kann mich den meisten Kommentaren nur anschließen. Wenn ich in den letzten Wochen aus den Medien vernommen habe "die Kita´s haben geschlossen bzw. nur Notbetreuung" ,habe ich einen dicken Hals bekommen. Sollen sich die Politiker doch mal in der Kitalandschaft umschauen. Wenn man sich dann die "neue" Liste anschaut kann man sich nur an den Kopf fassen. Aber ich kann auch die Eltern verstehen, die auch noch schulpflichtige Kinder haben und somit Homescooling stemmen müssen und gleichzeitig im Homeoffice arbeiten sollen.
    Letztendlich liegt die Umsetzung wieder bei den Kitaleitungen und auch die Auseinandersetzung mit den Eltern, weil alle Maßnahmen vom Senat schwammig und dehnbar wie ein Kaugummi sind

  44. 22.

    Auch ich, als Ehemann einer Kita-Erzieherin, schließe mich dem Kommentar von Frau Zeiseler zu 100% an.
    Es macht einen schon sehr betrübt, wenn man sieht mit welcher Dreistigkeit sich der gesamte Senat und vor allem die Senatorin über alle Hinweise und Kritiken der Praktiker vor Ort hinwegsetzt und alle Warnungen der Beschäftigten in den Kitas ignoriert. Das nenn man dann wohl "Sorgfaltspflicht". Vielen Dank für nichts.

  45. 21.

    Aufs Geratewohl würde ich jetzt sagen, dass die zu überrregional tätig sind, um "nach Auffassung der Berliner Innenverwaltung zur Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur der Stadt unverzichtbar" zu sein.
    Was natürlich Quatsch ist.
    Erfahrungsgemäß sind Bundesbehörden IT-mäßig aber besser gerüstet, ich glaube, die sind einfach weiter in Sachen Homeoffice und daher nicht unbedingt auf Kitaplätze angewiesen, weil eh zu Hause.
    Und ---ey, das weiß ich aber wirklich nicht 100%ig genau, ja?--- gibts nicht überhaupt eigene Betriebs-Kindergärten für Bundesbedienstete?

  46. 20.

    Habe auch gerade Mal durchgesehen die Liste ich finde soviele Berufe nicht und andere wo ich sage naja. Ich selber arbeite auf dem Bau bin also nicht systemrelevant aber was wäre wenn ich und meine Kollegen nicht arbeiten gehen könnten ohha. Meine Freundin ist in der Behinderten Pflege im Pflegeheim steht auch nicht mit drin war die ganze Zeit über arbeiten und bekommt keine Prämie nichts muss ehrlich sagen alles nochmal über denken. Und Mal ehrlich wenn die Förster und Waldarbeiter systemrelevant sind selbst Notbetrieb und ich bei uns ab 20:00 raussehe und bei mir die Wildschweine am Haus vorbeirennen machen sie echt gute Arbeit und in den öffentlichen Wäldern sieht es aus. Wenn meine Schwiegereltern ihren Wald so lassen bekommen sie Strafe aufgebrummt aber richtig also bitte. Gruss

  47. 19.

    Sicher kommt es nur darauf an, dass der Soldat im Rahmen der Amtshilfe eine Tätigkeit ausübt, die in der Liste aufgeführt ist.

  48. 18.

    Mal die Liste aufrufen, Strg+F und "Exekutive" eingeben. Da kommt dann auch Katastrophenhilfe, da müsste die Bw drunter falllen. Das Gesundheitsamt (Thema Gefahrenabwehr) wahrscheinlich auch.

  49. 17.

    Seelsorge? Doch, doch, S.8+9, gleich oben! (Patientenseelsorge).
    Aber je nach Konfession stellt sich da von Hause aus die Frage nach Kitaplatz ohnehin nicht.
    Ein Bekannter von uns arbeitet bei ADM Wild am Wiesendamm in Spandau- die stellen Aromastoffe her. Systemrelevant.
    Kitaplatzanspruch.
    Klar, das Dosenfutter muss ja in diesen Notzeiten auch weiterhin schmecken.
    Diese Liste ist wirklich die Krönung.

  50. 16.

    Ich als Mutti von zwei Kindern (die aber zur Notbetreuung in die Grundschule gehen) würde es eher so formulieren: sowohl ihr Erzieher in der Kita als auch die Erzieher in der Schule sind für uns systemrelevanten Eltern DIE eigentliche systemrelevanz! Ihr seid die Eckpfeiler, die wir brauchen um den Rest stabil zu halten. Ich könnte nicht annähernd so gut durcharbeiten ohne euer Zutun (und da ich in einem Jobcenter in der Leiste arbeite, würden wiederum andere warten müssen, bis ich den ALG II Antrag bewillge)!

    Es ist furchtbar das euer Job (zumindest monetär) nicht so honoriert wird, wie er es sollte. Es ist absolute sch..., dass ihr nicht mal Masken kostenlos zur Verfügung bekommt. Aber wenn ihr innerlich abschließt, ist der Rest futsch, so einfach kann man es sagen.

    Wir brauchen euch, in diesen Zeiten dringender denn je. Ich spreche mal für meine Kundschaft (wie man es im Jobcenter so schön sagt als Dienstleister): danke danke danke!

  51. 15.

    Ok, was unterscheidet jetzt Landes- von Bundesbehörden bzw. warum stehen letztere nicht mit drauf?

  52. 14.

    Schon traurig, dass die Bundeswehr mit über 1000 Soldaten in Berlin im Rahmen der Amtshilfe unterstützt, aber nicht auf der Liste aufgeführt ist!!!
    Ist das Euer Ernst?

  53. 13.

    Ganz blöde Frage: wie ist es denn mit Mitarbeitern des Gesundheitsamtes, sind die nicht auch systemrelevant? Wegen der Kontaktpersonennachverfolgung und all der Hoffnungen, die in ihre Maßnahmen gesteckt werden dachte ich. Die finde ich nämlich in der Liste gar nicht...

  54. 12.

    Naja, meckern gibts immer gratis dazu und es ist nicht pauschal zu verurteilen. Den Unmut finde ich von Seiten der Pädagogen schon verständlich, bleibt es doch nun an ihnen hängen "besondere Härtefallregelungen" mit den Eltern zu verhandeln. Die Liste ist insofern eine gute Grundlage für den Senat, sich aus der Affäre zu ziehen, aber das kennt man ja schon.
    Wir hatten bisher eine auskömmliche Situation, viele Eltern verzichteten mehr oder weniger freiwillig auf die Betreuung in der Kita und es steht jetzt zu befürchten, dass viele Eltern ihren Anspruch nun auch wieder geltend machen, folglich wieder mehr Kinder in die Einrichtung gehen.
    Vor allem ist das einfach nicht klar und deutlich genug. Die Formulierung "außerordentlich dringender Betreuungsbedarf" ist nirgendwo definiert, also Ansichtssache und steht der Gesundheit der Mitarbeiter und Kinder, sowie deren Angehörigen konträr gegenüber.

  55. 11.

    Winterdienst ist nicht dabei. Demzufolge betreuen die Fahrer der Streufahrzeuge ihre Kinder zu Hause und die Straßen bleiben beim Kälteeinbruch nächste Woche glatt.

  56. 9.

    Liebe Politiker,
    Sagt nicht, dass die Kitas in Berlin " zu" sind. Entsprechend der Liste der systemrekevanten Berufe, haben wir ab kommender Woche eine Auslastung von 80%. Zuzüglich der Kinder, welche wir aus Gründen des Kinderschutzes sowieso gerne zurückholen möchten , sind wir bei einer Auslastung von über 90%. Wundert hier noch irgendjemanden die Verbreitung der Pandemie?
    Wir ermöglichen in den Kitas das Homeoffice? Weil quasi alle Berufsgruppen, bis auf Künstler (diese finde ich persönlich gerade für Kinder sehr wichtig), soooo unendlich wichtig sind?
    Sorry, aber veralbern können wir uns selbst.
    Es kann durchaus sein, dass es Unterschiede in den Bezirken gibt, Trotzdem weist die Statistik des Senats hinsichtlich der Belegung große Lücken auf, weil mancher kleinere Eigeninitiativen einfach dicht gemacht haben.
    Macht doch einfach alles auf oder alles dicht, aber dieser Wischi- Waschi- Mist ist doch nichts Halbes und nichts Ganzes

  57. 8.

    Schließe ich mich zu 100% an!
    Wir sind und bleiben Kanonenfutter, Kollateralschäden.
    Eine Liste mit Berufen die nicht kommen können wäre einfacher gewesen!
    Zeigt aber auch wieder einmal, wieviel wir mit unserer Arbeit dem Senat Wert sind. Und das für den Mindestlohn.
    Na Bravo!!!

  58. 7.

    Wie auf Bestellung wird gleich wieder geschimpft und gemeckert. Ich finde das ist eine gute Grundlage für die Kita Einrichtungen.
    Sie glauben ja nicht auf welche Tricks manche Eltern kommen. So empfanden sich Friseurinnen und Hotelfachangestellte als so systemrelevant das sie unbedingt ihre Kinder in die Kita bringen wollten. Und als man der Dame des geschätzten Friseurhandwerks sagte das die Salons z.Z. geschlossen sind hätte sie sich beinahe versprochen. Vielleicht arbeitet sie trotzdem?

  59. 6.

    Da sehen Sie mal wieviele Berufe dafür sorgen das Sie ihren Tagesalltag stemmen können. Ich habe mir die Liste durchgelesen und jeder Bereich ist dort auch extrem wichtig. ihr Kommentar ist völlig haltlos

  60. 5.

    Toll! Außer Rentner und Seelsorger scheinen ja alle in Berlin systemrelevant zu sein.
    Die ErzieherInnen können einen nur leid tun. In der Impfkette ziemluch weit hinten und täglich Kontakt mit den vielen Kindern.
    So schaffen wir das nie. In diesem System ist der Irrsinn relevant. Berlin mal wieder.

  61. 4.

    Bei dieser Liste fragt man sich, wer da eigentlich nicht drauf steht. Mir fallen da jetzt spontan gar nicht so viele ein, aber ich bin sicher auch nicht so kreativ. Vielleicht hätte man aus Übersichtsgründen besser so eine Liste aufgestellt?

    Und dann reicht da nur 1 Elternteil? Ja super, also kann theoretisch fast jeder kommen, wenn ich das richtig verstehe?

  62. 3.

    Hallo, dies ist eine Antwort an Eik aus dem Artikel davor, wo es um Kita-Notbetruung ging. Es wurde die Frage, warum Forstarbeiter systemelevant sind, gestellt.
    Der Wald ist in schlechtem Zustand. Es sind umfangreichen Pflegearbeiten vonnöten, z.B. damit auf Deutsch gesagt kein Waldspaziergänger vom Ast erschlagen wird, was nämlich leider gar nicht so unrealistisch ist. Habe selber im Dürresommer 2019 erlebt, wie auf einmal -wumm- ein Ast neben mir runterkam. Und zwar auf einem normalen Waldweg, nicht irgendwo querfeldein.
    Darüber hinaus beteiligen sich Forstwirte auch als Treiber beim kontrollierten Schwarzwildabschuss, was in ASP-Zeiten von Bedeutung ist.
    Zu all diesen Arbeiten können Kleinkinder nicht mit.

  63. 2.

    Ich habe die Behindertenhilfe nicht auf der Liste gefunden

  64. 1.

    Schön , dass der Senat Zeit findet, 28 ! Seiten für systemrelevante Berufe zu erstellen! Nimmt man noch die sozialen Härtefälle dazu, kann unter dem Strich doch fast jedes Kind kommen!
    Es macht mich fassungslos, wie der Senat sich seiner Verantwortung gegenüber Eriehern , Tagespflegepersonen und Lehrern durch solch dumme
    Maßnahmen entzieht. Es entsteht schon seit Länge der Verdacht, dass diesbezüglich immer zu Gunsten der Eltern gearbeitet wird!
    Auf unsere Gesundheit wird dabei nicht geguckt!

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