Corona-Pandemie - Verschärfte Maskenpflicht in Brandenburg in Kraft getreten

Sa 23.01.21 | 10:24 Uhr
  47
Ein Passagier mit einer FFP2-Maske wartet vor einem Regionalzug (Quelle: imago images/Gudath)
Video: Brandenburg aktuell | 23.01.2021 | Stefanie Otto | Bild: www.imago-images.de/Gudath

Die neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind in Brandenburg seit Samstag gültig. Dazu gehört die verschärfte Maskenpflicht im Nahverkehr und beim Einkaufen. In Berlin wird das am Sonntag verbindlich.

In Brandenburg ist am Samstag die verschärfte Maskenpflicht in Kraft getreten. Sie gilt für den öffentlichen Nahverkehr, in Geschäften und Büros. Zulässig sind laut Landesregierung OP-Masken sowie FFP2-Masken oder vergleichbare Fabrikate. Sie sollen besser vor einer Infektion mit dem Coronavirus schützen. Kinder bis zu sechs Jahren sind von der Pflicht ausgenommen.

Medizinische Masken auch bei Physio und Pflege

Auch bei derzeit erlaubten körpernahen Dienstleistungen wie der Physiotherapie müssen medizinische Masken getragen werden, Stoffmasken reichen nicht mehr aus. Pflegekräfte müssen FFP2-Masken tragen, sobald sie mit den zu betreuenden Menschen in Kontakt treten.

Die verschärfte Maskenpflicht wurde am Dienstag zusammen mit weiteren Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie von Bund und Ländern beschlossen. Die neuen Regeln gelten wie auch die bisherigen Einschränkungen vorerst bis zum 14. Februar.

Die Brandenburger Landesregierung hat die neuen Maßnahmen
bei ihrer Kabinettssitzung am Donnerstag übernommen und geht nur bei den Kitas einen Sonderweg: Die bleiben geöffnet, sofern sie nicht in einem Corona-Hotspot liegen.

Verschärfung in Berlin ab Sonntag

In Berlin tritt die verschärfte Maskenpflicht am Sonntag in Kraft. Wie die Polizei auf rbb-Anfrage am Freitag bestätigte, soll die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske im Nahverkehr und beim Einkaufen auch kontrolliert werden. Dafür seien 200 zusätzliche Polizisten im Einsatz.

Eine Woche wolle man nur ermahnen und Kulanz walten lassen. Danach droht bei Nichtbeachtung ein Bußgeld von 50 bis 500 Euro. Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr sind auch in Berlin von der Pflicht zum Tragen medizinischer Masken und von Mund-Nasen-Bedeckungen generell ausgenommen.

Die Apotheken in Berlin haben nach eigenen Angaben ausreichend FFP2-Masken, um die derzeit steigende Nachfrage zu befriedigen. Die Liefersituation sei stabil, teilte der Apotheker-Verein am Samstag mit. Man habe schon in den vergangenen Wochen ausreichend Vorräte angelegt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 23.01.2021, 06.00 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

47 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 47.

    Den von ihnen geschilderten Fall mit den Masken kann ich bestätigen. Wir hatten uns dazu an unsere Krankenkasse gewandt und man hat uns geraten eine Beschwerde an Spahn zu senden. Angeblich ist das alles falsch organisiert. Solche Antworten bekommt man. Als wir dann nach der Dienstaufsicht für die Krankenkasse gefragt haben, wurde Nonnemacher genannt. Also an die braucht man sich gar nicht zu wenden. Fast in jedem Beitrag wird über diese Frau geschimpft und geklagt. Ich verstehe ebenfalls nicht, dass Woidke da so tatenlos zusieht. Eigentlich hat er doch die Hauptverantwortung. Es kann nicht geimpft werden und wie es aussieht bleibt das auch noch eine Weile so und wird sich bis 2022 hinziehen. Alternative Schutzmaßnahmen gibt es aber auch nicht. Im Parlament hält man Wutreden als Antwort auf den Vorwurf, dass man keinen zielgerichteten Schutz der Risikogruppen organisiert, obwohl seit Mai Vorschläge kommen. Wieviele sollen denn noch sterben?

  2. 46.

    Dann fechten Sie das erstmal juristisch bis zur letzten Instanz an. Schade, daß Ihre Argumentation dadurch ins Wanken gerät, daß die Maßnahmen DOCH wirken, indem nun die Infektionszahlen allmählich runtergehen

  3. 45.

    Dann glauben Sie warscheinlich, dass die Verkehrsbetriebe und Ladeninhaber für Ihren Bereich kein Hausrecht ausüben dürfen und keine Regeln zur NUtzung bzw. zum Betreten aufstellwen dürfen. Spätestens vor Gericht scheitern Sie mit Ihrem Fachwissen

  4. 44.

    Dem Virus reicht es nicht, darum ist es mutiert und hält besonders Ausschau nach Ignoranten, weil die ungeschützt rumlaufen und sämtliche Regeln missachten. So hat das noch aggressiver gewordene Virus leichtes Spiel

  5. 43.

    Macht doch alles nichts, weil NUR SIE der "fähigste" sind! Nur gerät Ihre Argumenation leider ins Wanken, weil leider die Infektionszahlen sinken

  6. 42.

    Einfach mal den Verstand einschalten: Zu lange Ohrbänder kann man per Knoten kürzen. Selbst wenn die dann zur kurz geraten sind, kann man die Ohrbänder kurz vor den maskenseitigen Befestigungen einmal um einen Finger wickeln und am anderen Ende kurz strecken (das ganze so lange wiederholen, bis die Ohrbänder optimale Länge haben). Das um-den-Finger-wickeln verhindert, daß man die Ohrbänder aus der Maske rausreisst. Man muss dazu nur ETWAS geschickt sein

  7. 41.

    Augen AUF! In Berlin kann man (nicht überall) OP-Masken für umgerechnet 30 Cent kriegen, wenn man 15 Euro für 50 Masken rausschmeißt (und nicht pro Tag mindestens 8 Euro für eine Buddel Bier und ne Schachtel fluppen ausgibt

  8. 40.

    Sie haben etwas vergessen: Diese Werbung ist eine gute Sitzauflage für verdreckte Haltestellensitzplätze. Mußte kürzlich eine Stunde auf den Bus warten. Hier wird ein neuer Kreisel gebaut und die Busse fahren unterschiedliche Strecken aber man kann sich auf den Aushang nicht verlassen. Ich kenne aber auch sehr saubere Haltestellen; das ist aber in HESSEN. Wir "lernen" schon seit 1990; aber nicht alle.

  9. 39.

    Na das wäre doch mal was ... wie ein Rabattheft .... jeder darf 4 Mal pro Monat einkaufen gehen .... sind die 4 Mal aufgebraucht hat man Pech.... für die Technik freaks natürlich als App.
    Lidl Aldi und Co sind also die großen Gewinner .... hm ich habe auch vor Corona gekocht und gegessen. Und durch die Beschränkung der Kundenzahl gehen alle noch viel lieber hin.
    Bei manchen Ideen wundert man sich schon wieso man in einer bisher freiheitlichen Demokratie leben wollte.

  10. 38.

    Sehr geehrter Herr Reinhard,
    genau dieses ist ja das irreführende.
    Mit freundl. Grüßen

  11. 37.

    Wieso Regulieren? Papierwerbung ist doch potentiell geeignet:
    -zum Ausstopfen nasser Schuhe
    -als Grundmaterial für Collagen (nein - nicht die Creme)
    -wenn es beim Lackieren mal Kleckern könnte
    -zur Ablage öliger Werkzeuge oder Motorenteile
    -zum Säubern des Grillrostes
    -in Verbindung mit Cola (auch so'n Zeug was nix taugt) zum Entfernen von Rost
    -zur Stressreduktion (Werbung zusammenknüllen und mit Wonne in die Ecke schmeissen)
    u.v.m.
    Leben ist halt das, was man draus macht.

  12. 36.

    So kann man das natürlich auch sehen! Aber dann dürften Sie sich doch zumindest über vom Discounter kostenfrei zurVerfügung gestellte Masken freuen.
    ... und weiterhin entspanntes Corona-Shopping!

  13. 35.

    Das wird ja immer besser... Wenn Sie nur 1x Einkaufen bitteschön. Aber schreiben Sie bitte nicht anderen vor wie oft Sie einkaufen gehen dürfen.

  14. 34.

    Dann tragen Sie einfach keine Maske und wenn Ihnen der Zutritt zum Geschäft verwehrt wird nehmen Sie sich einen Anwalt. Viel Spaß...beim Streiten vielleicht sogar vor einem Gericht.

  15. 33.

    Oh Gott was wollen Sie noch alles regulieren? Wenn seit Monaten das einkaufen das einzige Highlight außerhalb der Wohnung ist geht man ebenso öfters einkaufen. Wollen Sie das auch noch verbieten. Wollen. Sie auch noch regulieren was jeder maximal auszugeben hat.

  16. 32.

    Habe eben wieder die Discounter Werbung aus dem Briefkasten entsorgt. Da wirdfleissig mit Angeboten 3 x pro Woche geworben - also am besten Mo, Do und gleich Fr nochmal hin zu Aldi, Lidl und Co!
    Das ist bestimmt unter den gegebenen Umständen nicht zielführend und vielleicht sollte hier mal "regulierend eingegriffen" werden. ... Und warum verteilen die oben genannten Gewinner der Pandemie eigentlich jetzt nicht mal kostenfrei medizinische Masken an ihre Kundschaft?

  17. 30.

    Nö. Der war Zar. Die Geschichte wiederholt sich aber immer irgendwo. Manchmal bis heute.
    Andropow, Breschnew, Putin - alle "oben ohne".

  18. 29.

    Nein, natürlich nicht. Die Unterschrift des Königs fehlt und Interpunktion ist keine Impfung.
    https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/5__sars_cov_2_eindv

    #facepalm

  19. 28.

    So langsam stelle ich mir die Frage-Gibt es auch Politische Entscheidungsträger die Ahnung haben ?

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren

Video | Berlin - Mehr Gewalttaten durch Jugendliche

In Berlin sind 2023 mehr Straftaten erfasst worden als im Jahr davor. Das geht aus der neuen Kriminalstatistik hervor. Deutlich angestiegen sind die erfassten Rohheitsdelikte, etwa Raub und Körperverletzung. Was denkt die Jugend selbst darüber?