Nur Notbetreuung wegen Corona -
Die Brandenburger Landesregierung plant, Eltern in der Corona-Pandemie bei den Kita-Beiträgen zu entlasten. So sollen Eltern, deren Kinder gar nicht oder nur teilweise in den Kitas betreut werden, keine Beiträge mehr zahlen.
Konkret gehe es um die Eltern, "die keinen Anspruch auf Notbetreuung ihres Kindes bei einer Schließung der Kita haben", sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Mittwoch. "Oder die dem Appell der Landesregierung folgen, zur Reduzierung des Infektionsgeschehens ihr Kind selbst zu betreuen."
15 Millionen Euro monatlich aus dem Corona-Rettungsschirm
Dies gilt auch für die Eltern, die ihr Kind nur bis höchstens 50 Prozent der vertraglich vereinbarten Betreuungsleistung in die Kita gebracht haben, wie das Ministerium mitteilte. Die Regelung soll rückwirkend zum 1. Januar gelten. Daher seien die Kita-Träger gebeten, die konkreten Absprachen mit den Eltern für den Januar schriftlich vorzuhalten.
Dafür sollen bis zu 15 Millionen Euro monatlich aus dem Corona-Rettungsschirm zur Verfügung gestellt werden. Der Finanzausschuss des Landtags muss der Förderung noch zustimmen.
Nach einem Bund-Länder-Beschluss sollen Schulen und Kitas bis 14. Februar weitgehend geschlossen bleiben. Eine Notbetreuung ist aber vorgesehen.
Sendung: Brandenburg aktuell, 20.01.2021, 19:30 Uhr