"Verunsicherung war groß" - Müller räumt Fehler bei Plänen zur Schulöffnung ein

Mo 11.01.21 | 17:22 Uhr
  53
"Michael Müller (SPD), Berlins Regierender Bürgermeister, spricht bei einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des Berliner Senats"; © Christophe Gateau /dpa
Bild: Christophe Gateau /dpa

Berlins Regierender Bürgermeister hat eingeräumt, dass die Kommunikation in Sachen Schulöffnungen "nicht gut gelaufen" ist. Es sei der Eindruck entstanden, dass viele Klassen ab diesem Montag in die Schulen zurückkehren sollten. Das sei aber nie der Plan gewesen.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) zufolge sind bei der Information über die Wiederöffnung der Schulen nach den Weihnachtsferien Fehler passiert. Die Kommunikation sei "nicht gut gelaufen", sagte Müller am Montag im rbb.

Es sei der Eindruck entstanden, als sollten ab diesem Montag alle Schulen zum Präsenzunterricht zurückkehren. "Das ist natürlich überhaupt nicht der Fall gewesen", so Müller.

Müller betonte, Ziel sei immer gewesen, analog zu gemeinsamen Bund-Länder-Beschlüssen und abhängig von der Entwicklung der Infektionszahlen zunächst den Abschlussklassen zu ermöglichen, "im Präsenzunterricht in die Schulen zu kommen, weil es einfach für die wichtig ist, dass sie da einen entsprechenden Rahmen haben vor ihren Schulabschlüssen".

Mehr zum Thema

Entscheidung wegen Verunsicherung korrigiert

Müller erklärte, man habe darüber hinaus lediglich darstellen wollen, wie nach den Abschlussjahrgängen auch die anderen Klassenstufen schrittweise in die Schulen zurückkehren können, falls es die Infektionslage zulässt. Weil das jedoch Verunsicherung ausgelöst habe, habe der Senat die Entscheidung korrigiert. "Viele Eltern und Lehrer hatten Sorge, dass auf einmal zu viele sich wieder in der Schule treffen", sagte Müller.

Am Freitag hatte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) nach einigem Hin und Her mitgeteilt, dass Grundschüler frühestens ab dem 25. Januar auch wieder in den Schulen unterrichtet werden - eine Woche später als zunächst angekündigt. Das schulisch angeleitete Lernen zu Hause für Schüler der Klassen 1 bis 9 sowie für einige höhere Klassenstufen sei bis mindestens 25. Januar verlängert worden, hieß es. Bis dahin gilt keine Präsenzpflicht. Für die Abschlussklassen 10, 12 und 13 an Gymnasien und Sekundarschulen sollten indes ab Montag Präsenzangebote in kleinen Gruppen möglich sein.

CDU beantragt Aktuelle Stunde

Die CDU sprach am Montag von einem "Schulöffnungschaos" und beantragte nach eigenen Angaben für Donnestag eine Aktuelle Stunde im Abgeordnetenhaus zum Thema. Schüler, Lehrer und Eltern seien massiv verunsichert, teilte Dirk Steltner, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion am Montag mit. "Diese Panne ist leider beispielgebend für das miserable Krisenmanagement der SPD-Bildungssenatorin und darf sich nicht wiederholen."

Vergangene Woche hieß es, die Schulen öffnen schrittweise

Am 6. Januar, bei der Verkündung der Lockdown-Verschärfungen, hatte Kultursenator Klaus Lederer (Linke) gesagt, dass es auch nach dem 10. Januar vorerst weiter keinen Regelunterricht gebe - allerdings sollte es ab 11. Januar für einige Gruppe wieder Unterricht in den Schulen geben.

Zunächst sollte demnach für Abschlussklassen "in mindestens halber Klassenstärke" wieder Präsenzunterricht stattfinden. Ab dem 18. Januar sollten dann die Jahrgänge 1 bis 3 folgen, ebenfalls in halber Klassenstärke - mit mindestens drei Präsenzstunden. Ab 25. Januar sollte dies laut Lederer dann auch für die Klassen 4 bis 6 gelten.

Ab dem 8. Februar - also nach den Winterferien - war für alle Jahrgänge Unterricht nach dem sogenannten Berliner "Alternativszenario" geplant.

Sendung: Inforadio, 11.01.2020, 08:40 Uhr

Was Sie jetzt wissen müssen

53 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 53.

    Schön zu sehen, dass Herr Müller frisch geschnittene Haare hat.

  2. 52.
    Antwort auf [Matthias Zwerschke] vom 12.01.2021 um 15:50

    Nun, gut durchlüftete Räume (ständig geöffnete Fenster), AHA Regeln einhalten und wenn es den Kindern, trotz dicke Jacken und Thermo-Hosen, doch zukalt wird, Kniebeugen und in die Hände klatschen, vielleicht noch eine Thermoskanne mit heißen Tee.
    So ist ein Präsenzunterricht zu bewerkstelligen.

  3. 51.
    Antwort auf [Matthias Zwerschke] vom 12.01.2021 um 15:50

    Nun, gut durchlüftete Räume (ständig geöffnete Fenster), AHA Regeln einhalten und wenn es den Kindern, trotz dicke Jacken und Thermo-Hosen, doch zukalt wird, Kniebeugen und in die Hände klatschen, vielleicht noch eine Thermoskanne mit heißen Tee.
    So ist ein Präsenzunterricht zu bewerkstelligen.

  4. 50.

    Also meine Frau muss morgen wieder in die Schule Präsenzunterricht 10. Klasse! Meine Frau ist 66 Jahre jung und nicht geimpft! Sie gehört so wie ich zu Gruppe 3. In ihrer Schule gibt es ein vorbildlich organisiertes Hygienekonzept und trotzdem gab es in der Vergangenheit Ansteckungen! Bei diesen hat das zuständige Gesundheitsamt völlig versagt! Einen Quarantänebeschluss bekamen betroffene Lehrer schriftlich einen Tag nach dem Ende der Quaratäne! Wir können über vieles diskutieren und im Interesse der Kinder handeln, aber erst wenn der Senat die Handlungssicherheit der Gesundheitsämter hergestellt hat und Nachverfolgung wieder möglich sind, erst wenn die Coronaapp funktioniert und in den Schulen die AHA Regeln eingehalten werden können und genügend Luftfilteranlagen, gern auch mobil bereitgestellt wurden! Alles andere ist gefährliche Körperverletzung und Rechtsbeugung im Amt! Einfach mal ins Infektionsschutzgesetz schauen, dann wird einiges klarer.

  5. 49.

    Müller war schon immer eine Fehlbesetzung nach dem Weggang von Wowereit. Der Fußabdruck war einfach zu groß.
    Schon damals zeigte sich, dass Müller zudem kein Rückgrat hat und sich von seinen Koalitionspartner treiben lässt.
    "nicht gut gelaufen" ist noch harmlos ausgedrückt, eher katastrophal, was der Rot-Dunkelrot-Grüne Senat abliefert.
    Einzig, dass gegenseitige Schulterklopfen, dass vor die Kamera drängen um sich zu profilieren, klappt sehr gut.
    Das ist geradezu peinlich, nicht nur der Umgang mit dem Virus.
    Ich weiß nicht, was die Wahl bringt, sicherlich nur ein Austausch von Unfähigen durch noch Unfähigere. Die Liste der Kandidaten zeigt es jetzt schon, auf was wir Bürger uns Nacht der Wahl vorbereiten sollten. Eine Doktorarbeit Kopierende wäre da nicht richtungweisend.

  6. 48.

    Nie wieder SPD Bildungspolitik in Berlin!

  7. 47.
    Antwort auf [seni Erzieherin] vom 11.01.2021 um 17:37

    Ja, ich kenne auch diverse Kitas, in denen sich die Kinder tummeln und die Erzieher/innen müssen Dienst machen, ohne zu kontrollieren, ob die Eltern auch zu Hause arbeiten könnten, das muss nämlich kein Elternteil sagen.

  8. 46.

    Endlich gibt es einen Brandbrief von der GEW damit auch in den Kitas endlich mal was geschieht, das Personal wird völlig vergessen, das ist ein großes Versäummnis!
    Warum dauert das eigentlich immer so lange und wird nur mit und unter "Druck" wahr genommen... Hoffentlich ändert sich was, nachdem der Brief am Freitag übergeben wird!

  9. 45.
    Antwort auf [ShimaSani] vom 11.01.2021 um 12:49

    Dann haben Sie Glück. In der Kita meiner Tochter ( sie ist auch Erzieherin) sind 80 Prozent der Kinder da.

  10. 44.
    Antwort auf [Lotte] vom 11.01.2021 um 10:28

    Stimmt nicht ganz, denn die meisten Dateien lassen sich gar nicht öffnen die an die Schüler verschickt werden. Und ich dachte immer die Schüler Kiffen!?

  11. 43.

    Aus dem Tagesspiegel-Checkpoint vom Sonnabend:

    https://checkpoint.tagesspiegel.de/langmeldung/34LbwLGwu7wOLOhDZgai5N?utm_medium=social-button-nl-short&utm_source=email

    Misslungene Kommunikation? „Das sei aber nie der Plan gewesen.“ ???

  12. 42.

    Die Schulen öffnen und bei daraus resultierenden Toten Krokodilstränen vergießen.

  13. 41.

    Und jetzt endlich diese unfähige Senatorin rausschmeißen! Ist überfällig!

  14. 40.
    Antwort auf [Lotte] vom 11.01.2021 um 10:28

    Lotte, was Sie schreiben, ist dreist und zeigt, dass Sie keinerlei Ahnung von Schulbetrieb haben. Da spricht nur Missgunst, vielleicht auch etwas Neid. Soll der Staat auch mal zu Ihnen nach Hause kommen, um Ihre Erziehungsmethoden (z. B. die Zu-Bett-bring- oder die Fläschchen-Aufwärm-Kompetenz) zu evaluieren? Solche Hubschrauberkommentare braucht kein Mensch. Tatsächlich ist eine Präsentation eine ideale Aufgabenstellung, um eine Phase des ständigen Hin und Her (wie aktuell) zu überbrücken, denn sie liefert ein Produkt, das im Nachgang auch relativ leicht und transparent bewertbar ist.

  15. 39.
    Antwort auf [Geraldine] vom 11.01.2021 um 12:05

    Es mag was bringen, daß keiner mehr draußen mehr draußen rumläuft, bis alle geimpft sind und genau das beinhaltet mindestens 3 Denkfehler: Es werden sich nicht alle impfen lassen und es können nicht alle geimpft werden, entweder wegen Allergien, oder weil solange KEINE Kinder und KEINE Jugendlichen geimpft werden, weil die Impfstoffe für diese Altersgruppen noch nicht getestet wurden (Hätte man das erst getan, dann wären wir mit den ersten Impfungen nicht so weit voran gekommen, wie wir es heute bereits sind. WIESO sollen sich alle wieder frei bewegen können, wenn alle geimpft sind? Es wurde mehrfach darauf hingewiesen, daß geimpfte durchaus andere infizieren können, des halb gelten die Einschränkungen WEITER und LANGE werden wir Maske tragen, Abstand halten, reglmäßig Lüften. Das sind keine Vorschläge, sondern wir MÜSSEN das zum gegenseitigen Schutz so tun!

  16. 38.
    Antwort auf [ShimaSani] vom 11.01.2021 um 12:49

    Das ist ja schon für Sie. Es hilft aber in den Kitas die 60-80% Belegung haben nichts, wenn es Kitas gibt, in denen weniger Betrieb ist. Mit der derzeitigen Regelung werden Kitas zu Hotspots zumal das Personal praktisch komplett ungeschützt arbeiten muss, da es keine Masken vom Senat gibt.

  17. 37.

    Also vor den Winterferien schnell noch mal anstecken ? Damit danach auch noch genug Arbeit auf den Intensivstationen bleibt ? - Berlin, sexy, cool, be berlin.

  18. 36.

    Bildungsverlierer? Der Berliner Senat produziert durch mangelde Investitionen und fehlenden realistischen Blick für die Bedürfnisse der Schulen, zum Beispiel in Problemkiezen, seit Jahrzehnten Bildungsverlierer. Daran ist nicht die Pandemie schuld,

  19. 35.

    Scheeres ist die unfähigste Senatorin, die wir aktuell haben, Müller hat überhaupt nichts unter Kontrolle und sollte schon längst zurücktreten. Und man dachte damals, Wowi wäre überfordert... Weit verfehlt.

  20. 34.
    Antwort auf [AndreasX] vom 11.01.2021 um 09:22

    @AndreasX - auch das war mein erster Gedanke: das Volk ist zu blöd die politischen Anliegen ihrer Volksvetreter richtig zu verstehen...!!!??? Das ich nicht lache: Freitag nachmittag 16 Uhr hat Frau Scheeres noch darauf beharrt, das die Schulöffnungen so durchgeführt werden, wie sie angewiesen hat-obwohl sich tausende Eltern, Lehrer und ganze Schulen beschwert haben-sogar mit Brandbriefen und Online-Petitionen. Sollten die das alle nur falsch verstanden haben? Lächerliche Annahme!!!

    Nut gut, dass Frau Giffey diesem Treiben ein Ende gemacht hat- Freitag 18 Uhr kam die erlösende Nachricht...

    Armes Deutschland!!!

  21. 33.

    Herr Müller schöner Versuch sich rauszureden. Unter dem Motto was intressiert mich mein Geschwätz von Gestern. Man sollte sich vorher überlegen was man aus Regierender Bürgermeister auf einer PK außert.

  23. 31.

    Respekt! Hätte nicht gedacht, dass der Senat einmal einen Fehler zugibt! Wenn die sich jetzt noch dran machen würden, um das ganze Chaos zu klären, wäre endlich was erreicht.
    Natürlich kann man es aktuell nicht allen Recht machen, dennoch sollte doch der Weg, für den sich der Senat jetzt entschieden hat, ordentlich gemacht werden, D.h.: stabile Plattformen, die nicht ständig zusammenbrechen, klare Ansagen an die Lehrer und die Schulleitungen (die teilweise echt arm dran sind, mit den ständigen Planänderungen und teilweise die Infos früher aus den Medien erfahren als von der Bildungsverwaltung!)!
    Beispiel: es werden vor den Ferien keine Zeugnisse rausgegeben (Ausnahmen: Kopien oder per Mail), für die Anmeldung zur 5. Klasse (direkt nach den Ferien) wird aber das Originaldokument benötigt. Weder die Grundschule noch die weiterführende Schule hat da bisher klare Angaben bekommen, wie damit umgegangen wird. Am Ende wird es wieder ein Gewurschtel in jedem Bezirk werden.

  24. 30.

    Es ist wichtig und richtig, dass die Schulen geschlossen bleiben. Dieses unsägliche hin und her vorher hätte man sich echt sparen können. Aber wann werden endlich die Kitas geschlossen? In der Kita meines Neffen sind jetzt 34/45 Kindern für die "Notversorgung" angemeldet und die Gruppen können wegen Personalmangel nicht getrennt werden. Laut Kitaaufsichtsbehörde müssen die Kitas alle Kindern nehmen. Wie kann denn das sein?

  25. 29.

    Ich würde persönlich und rein subjektiv die Darstellung des Regierenden Bürgermeisters vermutlich auch hinterfragen. Mein Eindruck war eher, dass die Senatsverwaltung möglichst viele Schülerinnen und Schüler ab dem 11. Januar zurück in die Schule holen wollte. Deswegen stand in dem ursprünglichen Schreiben https://www.berlin.de/sen/bjf/corona/briefe-an-schulen/schule-im-januar-2021.pdf auch, dass die abschlussrelevanten Jahrgänge in mindestens der halben Klassenstärke in die Schule zurückkehren sollten. Neben der Vielzahl an abschlussrelevanten Klassen hätte auch das Wörtchen "mindestens" dazu geführt, dass einige Schulen ihre gesamten abschlussrelevanten Jahrgänge in die Schulen hätten holen können und das teilweise auch bereits geplant hatten. Die Eltern, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler haben das durchaus erkannt und deswegen gab es diesen Proteststurm, der von der Senatsverwaltung in seiner Dimension vielleicht auch unterschätzt wurde.

  26. 28.

    Der ganze Senat besteht nur aus Pleiten Pech und Pannen und die Ursache ist, dass Herr Müller seinen Laden nicht im Griff hat und er lieber schon an seinen neuen Job im Bundestag denkt.

  27. 27.

    Hahaha...ob eine Woche früher oder später...sie kapieren es immernoch nicht!!!! Bis zum Frühling wird sich an der Lage der Höhe der Infektionen nichts ändern! Bis nicht alle geimpft sind, sollte auch niemand draußen herumlaufen.
    Seht Euch nur in anderen Ländern um....Es geht auch anders!!! Außer man denkt an das Geld....das ist natürlich typisch für ein reiches Land....Man sieht´s ja auch an den Impfungen....es sind soviele so viel schneller als das Schlandland.... wollte da jemand Geld sparen oder erstmal gucken wie die Impfungen auf die Menschen reagieren??? Ich bin gespannt welche Fehler demnächst folgen...über das Jahr haben wir festgestellt, daß wir als Bürger sehr viel bessere Lösungen und Ideen haben als die Bundesregierung. Und meistens stellen wir den Bockmist auch vor der Regierung schon fest....Tage später sagt dann die Regierung fast genau, daß was wir schon gefühlt eine Woche vorher schon sagten...Ich hoffe, daß die Regierung endlich mal knallhart durchgreift!

  29. 25.
    Antwort auf [rbb24] vom 11.01.2021 um 11:25

    Vielen Dank. Die PM ist vom 8. Januar. Veröffentlicht NACH dem ganzen peinlichen Hickhack; nachdem der Tagesspiegel um 17:09 die Änderungen im Liveblog veröffentlicht hatte.

  30. 24.
    Antwort auf [Adrian] vom 11.01.2021 um 09:47

    Na klar gibt es viele Bildungsverlierer. Die soll es ja auch geben. So wie es aussieht gibt es zu viele Menschen die studieren wollen aber sehr wenige die ein Handwerk erlernen wollen. Da macht man sich doch die Finger schmutzig. Das will heute keiner mehr. Lieber studieren bis 30, 35, dann einen hochdotierten Posten wo andere befehligt werden und man selbst nichts mehr machen muss.

  31. 23.
    Antwort auf [KB] vom 11.01.2021 um 11:20

    Auf der Seite der Bildungsverwaltung steht

    "Als Abschlussklassen gelten die Jahrgangsstufe 10 an allen weiterführenden Schulen sowie die Jahrgangsstufe 12 an Gymnasien und Jahrgangs-stufe 13 an Integrierten Sekundarschulen/Gemeinschaftsschulen.
    Auch an den beruflichen Schulen wird es bis mindestens 25. Januar keinen Präsenzunterricht geben. Lediglich die Abschlussklassen der Berufsschulen und der 13. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums können in Abstimmung zwischen Schulleitung und Schulaufsicht in Präsenzform in kleinen Lerngruppen unterrichtet werden."

    https://www.berlin.de/sen/bjf/service/presse/pressearchiv-2021/pressemitteilung.1038059.php

  32. 22.

    https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/av7/video-klaus-lederer-fahrplan-schulen-unterricht-berlin.html

    Herr Lederer spricht auf der PK (6.1.) eindeutig nicht von Abschlussklassen, sondern von abschlussRELEVANTEN Klassen. Also 9-13, worauf AltWestberlinerin schon hinwies.

    Leider ist das komplette Video der PK hier nicht mehr verfügbar (auf youtube habe ich es noch gefunden); wo war eigentlich Frau Scheeres?

  33. 21.
    Antwort auf [Olili] vom 11.01.2021 um 09:56

    Die 6. wechseln die Schule, die BRAUCHEN Stoff - eher als die mit ausfallendem MSA. Die 9. sind selten, stimmt, aber werden immer wieder erwähnt als "abschlussrelevant", whatever it means... 11. sind die auf Gym, die Fachappretur machen. Aber ohne Prüfung. Über unser Schulsystem müssen wir glaube ich auch grundsätzlich noch mal reden ;-) wie ätzend! 10 und 12 und 13 sind besser als alle, aber noch zu viele. Aber hat sich ja erledigt...

    (Brandenburg macht locker weiter mit 10, 12 und 13.....)

  35. 19.

    Herr Müller, das ist doch nicht der einzige Fehler den Sie und Ihre Senatoren von Berlin gemacht haben. Sie verlassen doch das untergehende Schiff Richtung Bundestag. Der Wahlkampf hat bekommen......

  36. 18.
    Antwort auf [Adrian] vom 11.01.2021 um 09:47

    "halbe Klassenstärke" ist in Brandenburg z.Z. Pflicht. Allerdings ganz schlecht umgesetzt: die Lehrer haben zwei Räume, wo sie "hin und her springen" müssen. Wechselunterricht ist lt. den Lehrern dann besser, aber die hat keiner gefragt.

  37. 17.
    Antwort auf [Adrian] vom 11.01.2021 um 09:47

    Gerade für die Abschlussklassen könnte es uneingeschränkt richtig sein. Das Drama ist, dass die staatlichen Schulen oder besser die Verwaltung dahinter nichts, aber auch gar nicht in den letzten Monaten für das digitale Lernen gemacht haben. Wir zahlen Schulgeld für unsere Kinder und da kommen die Schulträger nicht auf die Idee, es einfach laufen zu lassen, egal ob Grundschule oder Gymnasium - das läuft. Das ist das eigentliche Dilemma - hier ein Milliönchen, da eine Milliarde, aber für Schule, Erzieher, Lehrer ist kein Geld da... Das andere Problem habe ich schon beschrieben, hoffe, es kommt durch,

  38. 16.

    Erstmal Respekt auch Fehler einzugestehen!
    Damit habe ich fast schon nicht mehr gerechnet. Jetzt sollten die weitere Stabilisierung des Lernraumes und die Infrastruktur sowie Ausbildung der Lehrer im Digitalbereich vorangetrieben werden.
    Wenn dabei der Fokus auf offene und freie Standards und Software ausgebaut wird, bekommen die Jugend vielleicht doch noch Möglichkeiten nicht zum reinen Konsumdösbaddel amerikanischer Konzerne zu verkommen.

  39. 15.

    Und wieder das Gelaber hier. Die einen werden halbe Klassenstärke ganz toll finden. Die andern werden sagen, Kinder sind keine Gefahr also Schulen auf. Wieder andere bevorzugen nur Homeschooling komplett. Und es gibt bestimmt noch 100 weitere Vorschläge. Egal, die Hauptsache ist doch, der Senats machts falsch.

  40. 14.

    Das hörte sich aber vor kurzem noch ganz anders an. Dass man zurückgerudert ist ist richtig. Im Zweifel kann man auch einfach mal zugeben, dass da Fehler gemacht wurden und man auf dem Holzweg war. Sieht ganz gut aus in der Regel, zumindest besser, als irgendwelche Ausflüchte.
    Sicherlich erklärt uns dann Herr Müller auch, warum es so zwingend notwendig ist, den Präsenzunterricht ein paar Tage vor den Ferien wieder einzusetzen. Sollte es so kommen - meine Kinder bleiben definitiv zu Hause.

  41. 13.

    Homeschooling ist aber leider noch keine Selbstverständlichkeit. In meiner Schule jedenfalls ist es nicht für jeden Kollegen von an Anfang klar gewesen, dass er seinen Stundenplan auch weiterhin umzusetzen hat, also jede Stunde digital präsent zu sein hat für seine Schüler, um sein Gehalt auch zu rechtfertigen. Ich kann den Frust vieler Menschen außerhalb der Hängematte des staatlichen Schuldienstes schon verstehen.
    Ein Teil der Kollegen glaubt auch immer noch, es reiche aus, ein paar Langzeitaufgaben (Präsentation ausarbeiten, etc.) ins Netz zu stellen. Jetzt zeigt sich, daß konventionelle Schule nie wirklich controllt wurde. Keiner wußte wirklich, was hinter der Klassenzimmertür eigentlich stündlich, wöchentlich, monatlich passiert. Die Pandemie macht jetzt einiges sichtbar - es fehlt ein echtes Qualitätssicherungssytem in den Schulen.

  42. 12.

    Das ist doch nicht der einzige Fehler, von diesem Berliner Senat. Hr.Müller verlässt doch das untergehende Schiff und schwimmt schon Richtung Bundestag. Dieser Senat hat auf ganzer Ebene versagt.

  43. 11.
    Antwort auf [Franz] vom 11.01.2021 um 08:55

    Aus dem gleichen Grund, aus dem man immer noch plant viele Schulen in der Woche vor den Ferien zu öffnen. Für die Wissensvermittlung nicht notwendig, für den Kinderschutz schon. Corona deckt auf, was im Argen liegt an dieser Stelle. Weder Konzepte für die Corona-Zeit noch langfristige Konzepte dafür wurden/werden entwickelt bzw. umgesetzt. Es geht nicht DEN Kinder dreckig, die zu Hause lernen müssen, RICHTIG ist: Es gibt Kinder, denen es dreckig geht. Das sollte man in den Blick nehmen, aber dafür fehlen Konzepte, bzw. für die Konzepte braucht es Geld und Menpower. Beides wird im Bereich der Pädagogik sehr sparsam eingesetzt.

  44. 10.

    Bei den vielen Regeln die auch noch so verschachtelt formuliert werden, steigen wahrscheinlich nur noch die durch, die das Amtsdeutsch gewöhnt sind.

  45. 9.

    Und wieder kein Wort zu den Kitas!!!!!! Die sind voll, weil die schwammige Regelung des Senats es den Eltern gestattet, ihr Kind zu bringen! Die Erzieher, die jetzt in der Betreuung eingesetzt sind müssen sofort geimpft werden! Wir hatten erst im Dezember einen Ausbruch mit 15 Fällen, manche davon schwer.
    Falls wieder Impfungen entsorgt werden sollen, ruft mich an, ich nehme mir sofort ein Taxi durch ganz Berlin und lasse mich impfen.

  46. 8.
    Antwort auf [Alt-Westberlinerin] vom 11.01.2021 um 09:09

    Mit "Abschlussjahrgängen" waren zuletzt nur noch 10 und 12 (Gymn.) bzw. 13 (ISS) gemeint. 9 (BBR) ist mittlerweile selten, 11 (Schnellläufer) ebenso. 6 ist kein Abschlussjahrgang, da am Ende der Klasse 6 kein Abschluss gemacht wird.

  47. 7.
    Antwort auf [Franz] vom 11.01.2021 um 08:55

    Ich stimme da total zu. Verlässlichkeit ... UND ... Sicherheit vor Ansteckung für Schüler und Lehrer!

    Die halbe Klassenstärke war ja gut gemeint, aber dieses "Alternativszenario" funktioniert ja nur mit geradzahligen Wochenanzahlen, d. h. nicht mit 3 Wochen (im Januar) wie zunächst geplant. Was mich nervt, Stichwort Kuhhandel, ist, dass nun WIEDER ein früherer Beginn, jetzt der 25., im Gespräch ist, und nach diesem gibt's nur noch 1 (!) Woche, eine ungerade Zahl, vor den Winterferien = "Wechselunterricht" kann auch da nicht funktionieren. Warum "weiß" man das wieder nicht?

    Gerade die "Abschlussklassen" sind im Januar/Februar üblicherweise mit ihren Präsentationsprüfungen (MSA, Abitur) beschäftigt – so kann die Zeit zu Hause sinnvoll genutzt werden. Eine verlässliche (s. o.) Aussage hülfe ^^ hier am ehesten, nicht der Kampf ums doch noch irgendwie eigene Berliner Süppchen.

  48. 6.

    Die komplette Schulschließung war und ist immer noch falsch. Die Abschlußklassen müssten dringend wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren. Es gibt nur Bildungsverlierer.

  49. 5.

    "Die Kommunikation sei "nicht gut gelaufen", sagte Müller am Montag im rbb."
    Ok, wollen wir mal festhalten: da sitzen Politprofis zusammen und beschließen etwas. Ok, danach übergeben sie dies ihrem Fachpersonal um daraus verständliche Sätze für alle Bürger zu formulieren. Und dann merkt niemand was dort für ein Quark zusammengerührt wird? Das ist schon mehr als traurig.

  50. 4.

    Wie tief muss ein Mensch politisch, rhetorisch und vor allem moralisch sinken, um heute nicht uneingeschränkt zu seinen Worten von gestern stehen zu können? Was ist so schwer daran, eine Fehlentscheidung ohne wässrige Ausreden einzugestehen?
    Es handelt sich hierbei immerhin um den Regierenden Bürgermeister von Berlin, zugleich derzeitigen Vorsitzenden der Ministerpräsidentkonferenz, und nicht um irgendeinen Hintermänner!
    Ich bin fassungslos über diese Provinzmanieren.

  51. 3.

    Die Überschrift scheint nicht so wirklich zu stimmen.
    Zumindest im Beitrag liegt man nichts von Fehlern die er eingeräumt hat.
    Ganz platt gesagt .... man hat nur nicht verstanden wie es gemeint war.
    Oder gemein ausgedrückt... der Bürger ist zu doof das richtig zu verstehen.

  52. 2.

    Nun, die Abschlussjahrgänge (6, 9, 10, 11, 12, 13) sind selbst in halber Klassenstärke ja auch ne Nummer in Berlin, da fehlen ja nur 1-5, 7 und 8. Also mehr da als fehlend. Man müsste natürlich dazu wissen, wer "abschließt" und welche Abschlüsse es in Berlin auf welchen Schulen es gibt ;-) kann man aber googeln, Frau Scheeres. Dumm gelaufen. Erst informieren, dann plaudern hätte sich auch hier gelohnt... den Schülern wird das immer so beigebracht.

    Wenn man seine Wähler und deren "Umstände" kennen würde - und das eigene Schulsystem - wäre das nicht passiert.

  53. 1.

    Warum man von diesem Unsinn mit der "halben klassenstärke" nicht einfach Abstand nimmt. Lieber Digitalunterricht bis Regelunterricht wieder möglich ist, dieser betriebene Kuhhandel um jede Unterrichtsminute in Präsenz ist derart schädlich. Schüler brauchen jetzt Verlässlichkeit und die ist momentan nur mit Homeschooling gewährleistet.

Kommentartexte aufklappen

Nächster Artikel

Das könnte Sie auch interessieren