Keine Präsenzpflicht in Berlin - Die Klassen 1 bis 3 dürfen an die Schulen zurück

Fr 12.02.21 | 14:32 Uhr
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Eine Frau steht vor dem Eingangstor einer Schule während mehrere Kinder zur Schule gehen (Bild. dpa/Annette Riedl)
Video: Abendschau | 12.02.2021 | Andrea Everwien | Studiogast Sandra Scheeres | Bild: dpa/Annette Riedl

Ab 22. Februar darf die Hälfte der Berliner Grundschüler - nämlich die Klassen 1 bis 3 - zum Präsenzunterricht in ihre Schulen zurückkehren. Unter strengen Hygienevorkehrungen, im Wechselunterricht - und ohne Anwesenheitspflicht.

Es geht wieder los: Ab übernächstem Montag, dem 22. Februar, soll in Berlin für die 1. bis 3. Klassen der Grundschulen Wechselunterricht in halber Klassengröße stattfinden, heißt es aus der Senatsbildungsverwaltung.

Dies geschehe entweder im Umfang von mindestens drei Unterrichtsstunden täglich oder - nach schulischer Entscheidung und in Abstimmung mit der Schulkonferenz - im tage- oder wochenweisen Wechsel. Die Öffnung für die rund 100.000 betroffenen Schüler und Schülerinnen werde "unter strikter Einhaltung der Hygienevorschriften und im Wechselunterricht organisiert", sagte Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD).

Die bis zum 12. Februar geltende Aussetzung der Präsenzpflicht würde zunächst verlängert, teilte die Bildungsverwaltung dann in der Nacht zu Freitag mit. Das heißt, dass auch für die Grundschüler der Klassen eins bis drei die Rückkehr an die Schulen freiwillig ist. Eltern mit Sorge vor Ansteckungen oder aus Risikogruppen können ihre Kinder demnach weiter zu Hause lernen lassen.

Offen, wie es an den Schulen weitergeht

Abschlussklassen würden, wie gehabt, zunächst weiter wahlweise schulisch angeleitet zu Hause oder im Wechselmodell mit halber Klassengröße unterrichtet, hieß es. Alle Jahrgänge, die in zum Unterricht in die Schulen kommen, seien jedoch verpflichtet, auf dem Schulgelände und im Gebäude eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Im Freien könne darauf verzichtet werden, wenn ein Mindestabstand von anderthalb Metern eingehalten wird.

Die nächsten Schritte für eine weitere Öffnung der Berliner Schulen sind nach Worten des Regierenden Bürgermeisters Müller noch offen. Die Entwicklung in der Corona-Pandemie müsse beobachtet werden, "deshalb kann niemand eine Zusage machen", sagte Müller am Freitag im rbb-Inforadio zum Unterricht für ältere Schüler. Für ältere Jahrgänge würden aber Unterrichtsangebote vorbereitet.

Eine Notbetreuung wird weiter für Kinder bis zur sechsten Klasse angeboten. Etwaige Praktika entfallen. Berliner Schüler sind seit dem 16. Dezember im schulisch angeleiteten Lernen zuhause.

Brandenburg will auch öffnen - eher mit Präsenzpflicht

Auch das Land Brandenburg will die Schulen ab 22. Februar schrittweise öffnen. Das sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) am Donnerstag im Bildungsausschuss des Landtags. Zunächst wolle man Grundschülern Wechselunterricht anbieten.

Noch nicht entschieden sei, ob für die Schüler eine Präsenzpflicht bestehen soll oder ob die Eltern ihre Kinder auch zu Hause lassen können, sagte Ernst. Sie selbst tendiere aber zur Präsenzpflicht, betonte die Ministerin. "Denn sonst müssten die Schulen neben dem Wechselunterricht und der Notbetreuung auch noch zusätzlich Distanzunterricht für die Schüler organisieren, die zu Hause bleiben."

Die Brandenburger Landesregierung will die neue Corona-Eindämmungsverordnung am Freitagnachmittag beschließen - und die Öffentlichkeit im Anschluss darüber über die Details informieren.

Bestellte Selbsttests sind noch nicht zugelassen

In einer Pressemitteilung der Berliner Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) heißt es indes weiter, Berlin investiere jetzt begleitend 70 Millionen Euro in die Prävention und Lernhilfen, in weitere Luftfiltergeräte, 700.000 FFP2-Masken und medizinische Masken sowie Corona-Tests.

Berlin hat drei Millionen Schnelltests bestellt, die auch Selbsttest-tauglich sind. Bei diesen Tests muss der Abstrich nur im vorderen Teil der Nase gemacht werden - also kein Rumkratzen weit hinten im Rachen. Damit diese Selbsttests möglich werden, gibt es zwei Wege: entweder eine Sonderzulassung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte oder ein reguläres Zertifizierungsverfahren über Stellen wie den TÜV oder die Dekra.

Während der Berliner Senat derzeit also auf grünes Licht für Selbsttests wartet, wird die Teststrategie insgesamt diskutiert. Kita-Teams, Lehrerschaft, Schülerinnen und Schüler - sie alle sollen sich freiwillig zweimal die Woche selbst testen können.

Kita-Notbetrieb mit 60 Prozent Auslastung

Die Berliner Kitas blieben weiterhin im Notbetrieb, hieß es. Ab dem 22. Februar werde der Zugang zur Notbetreuung moderat erweitert. Die Obergrenze für die maximale Auslastung einer Kita werde von derzeit 50 Prozent auf 60 Prozent erhöht.

Der bevorstehende Übergang in die Schule sowie Sprachförderbedarf würden als weitere besondere pädagogische Gründe für die Notbetreuung anerkannt.

Sendung: Inforadio, 12.02.2021, 10 Uhr

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46 Kommentare

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  1. 46.

    Ok, das verstehe ich, wenn der Distanzunterricht nur aus schlecht gedruckten Zetteln besteht, die Sie dann bearbeiten sollen. Ich unterrichte online per Videokonferenzen. Und das funktioniert nicht gleichzeitig, da Videokonferenz direkt aus dem Unterricht leider technisch nicht möglich ist.

  2. 45.

    @SchlaflosInBuckow
    Ja, das steht dort, aber aufgehoben war die Präsenzpflicht nie. Ich denke, das steht dort wegen der Altersgruppen, die weiterhin im Homeschooling bleiben.
    An der Schule meiner Enkelin wurde schon immer dieses Attest verlangt.

  3. 44.

    Hier steht doch,dass die bis 12.Feb. geltende Aussetzung der Präsenzpflicht verlängert wurde.
    https://www.berlin.de/sen/bjf/service/presse/pressearchiv-2021/pressemitteilung.1051726.php
    Schulen und Kitas:
    Vorsichtige Lockerungen ab 22. Februar
    Pressemitteilung vom 11.02.2021
    Der Senat hat heute auf Vorschlag von Senatorin Sandra Scheeres und unter Berücksichtigung der Bund-Länder-Gespräche am 10. Februar Folgendes festgelegt:
    Für die Schulen:
    Die bis zum 12. Februar geltenden Regeln wie die Aussetzung der Präsenzpflicht werden verlängert.

    Die meisten Berliner Schülerinnen und Schüler bleiben auch danach im schulisch angeleiteten Lernen zu Hause. Abschlussklassen werden zunächst weiter wahlweise schulisch angeleitet zu Hause oder im Wechselmodell mit halber Klassengröße unterrichtet. Darüber entscheiden die Schulleitungen in Absprache mit den Elternvertretungen.

  4. 43.

    Zu Müllers Kritik am österreichischen Weg: Ich kann schon verstehen, dass er die Auf-Zu-Taktik nicht gut findet, ich darf aber daran erinnern, dass es hier nicht wirklich viel anders abläuft (in Österreich hat der Lockdown auch deutlich früher begonnen als in Deutschland).
    Klar ist es schön, wenn die Zahl der Neuinfektionen niedrig ist, aber das bleibt sie nur solange man massive Maßnahmen in Kauf nimmt. Sobald man diese lockert steigen die Zahlen auch wieder und schon kann man wieder Maßnahmen einführen.
    Das ist also auch nix anderes als eine Auf-Zu-Taktik, nur nennt man sie halt anders.
    Müller spricht ja dann auch von "Perspektiven" aber die einzige Perspektive ist, dass man sich den Grund aussuchen kann, warum Maßnahmen getroffen werden:
    Entweder weil man die Infektionszahlen niedrig halten will oder weil die Infektionszahlen zu hoch sind.

    Das ist eben auch keine Strategie, das ist Mist.

  5. 42.

    @ Nancy Richter: das würd ich hier aber nicht öffentlich erzählen. 1. Könnte Ihre Lehrerin Ärger bekommen 2. Wenn der Senat davon Wind bekommt, dass Lehrer eigenmächtig die Präsenzpflicht aufheben, könnten die sich was einfallen lassen, um die Präsenzpflicht stärker durchzusetzen.

  6. 41.

    @Carola:
    https://www.berlin.de/sen/bjf/corona/schule/
    Da steht doch aber "Die Präsenzpflicht in den Berliner Schulen bleibt aufgehoben..." ?!?!?!

  7. 40.

    D.h. Die Schulklasse werden geteilt, aber die Kita Vorschulgruppe ist wieder voll. Und wenn alle Vorschulkinder (100%) zurück dürfen, müssen in anderen Gruppen deutlich mehr als 40% zu Hause bleiben? Gut, dass unsere Kita jetzt Luftfilter hat.

  8. 39.

    Tja mein Kind hat Lehrer die da überhaupt nichts dagegen haben sowohl Wechsel als auch Distanz Unterricht zu machen. Wir haben sogar schon alle Aufgaben ausgedruckt, ich darf ihn solange ich es für nötig halten zu Hause unterrichten. Solange die Schulen nicht die versprochenen Luftfilter Anlagen und Masken haben, wird mein Kind keine Schule von innen sehen.

  9. 38.

    Auf der Website der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sind die neuen Regelungen veröffentlicht. Unter dem Punkt "Informationen zum Schulbetrieb", Unterpunkt "Informationen für Eltern, Schülerinnen und Schüler" sind sie erläutert.
    Von Freiwilligkeit ist an keiner Stelle die Rede, auch im Brief an die Schulen nicht (unter "Informationen für Schulen und Schulpersonal").
    Aber unter dem Unterpunkt der Informationen für Schulen "Welche Regelungen gelten für Schülerinnen und Schüler, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen?" steht weiterhin: "...Es muss eine geeignete ärztliche Bescheinigung vorgelegt werden, aus der eindeutig hervorgeht, dass aus medizinischen Gründen ausschließlich (!) ein schulisch angeleitetes Lernen zu Hause möglich ist, bzw. dass auch Kleingruppenunterricht nicht möglich ist."
    Das "nette" Ausrufungszeichen in Klammern stammt nicht von mir, es steht dort wirklich so.
    Ich werde, was diese Frage der Freiwilligkeit betrifft, gern eines Besseren belehrt, kann aber leider nichts anderes finden.

  10. 36.

    @Carola: aber die neue Verordnung ist doch noch gar nicht in Kraft, also mithin gar nicht veröffentlicht. Wo haben Sie das denn gelesen?

  11. 35.

    Hallo Nancy, wenn ich richtig gehört habe, soll es in Brandenburg Präsenzpflicht geben. Drücke ihnen alle Daumen, das sie ihr Kind weiterhin zu Hause betreuen können!

  12. 34.

    Auf die schlecht kopierten Zettel würden wir auch einfach verzichten, wenn das Kind dafür sicher zu Hause bleiben kann. Lernen können wir auch ohne dieses ach so tolle Angebot seitens der Schule.

  13. 33.

    Ja, das klingt erstmal super. Aber wer macht denn gleichzeitig den Distanzunterricht?
    Wechselunterricht bedeutet ohnehin schon, dass ich 6 Stunden vor der Klsse stehe, nämlich 2 mal 3 und danach 3 Stunden onlineunterricht mache. Dann Vorbereitung und Korrekturen. Ach ja und evtl. noch Hilfe in der Notbetreuung. Wann mache ich dann noch den Unterricht mit den Kindern, die ganz zu Hause bleiben? Das ist auch der Grund warum Brandenburg über Präsenzpflicht nachdenkt. Ich finde es beruhigend dass wenigstens manche Bundesländer wenigstens ansatzweise an die Mitarbeiter denken.

  14. 32.

    Lieber Rbb,
    in der Abendschau hieß es gerade über eine Erstklässlerin: Knapp 3 Monate konnte Sie zur Schule gehen und fast genauso lange lernt sie nun schon mit ihrer Mutter zu Hause.
    Die Einschulung war Mitte August und bis Mitte Dezember fand Schule statt. Das sind 4 Monate.
    Distanzunterricht befindet sich, abgesehen von den 3 Tagen vor Weihnachten jetzt in der 6. Woche.
    Der Rbb hat doch bitte, bitte solche reißerischen Falschaussagen nicht nötig, bleibt doch bitte bei der gewohnten seriösen Berichterstattung!

  15. 31.

    Wirklich eine tolle Strategie....aber was ist eigentlich mit den Klassen vier, fünf und sechs? Ach vermutlich beherrschen die Schüler dieser Klassen bereits den gesamten Lernstoff, der in den weiterführenden Schulen vorausgesetzt wird und natürlich werden möglicherweise vorhandene Wissenslücken durch den hervorragend funktionierenden digitalen Unterricht aufgearbeitet...
    Lassen wir munter weiter die Bildung und Zukunft unserer Kinder und Enkel von Panik und Angst diktieren- für die Schüler in Berlin bedeutet das sowieso nur noch eine Maximierung des unterdurchschnittlichen Bildungssystems.
    Und ein Trost an verzweifelte Eltern: Man darf wieder Alkohol im öffentlichen Raum trinken!
    „Denk ich an Deutschland in der Nacht....“

  16. 30.

    Auf der Website des Senats klingt das nicht nach "einfach zu Hause lassen". Dort steht weiterhin, dass ein ärztliches Attest gefordert wird.

  17. 29.

    Unter strenger Einhaltung der Hygiene- Vorschriften?? Herr Müller sollte vielleicht mal eine Klasse der Stufe 1- 3 besuchen oder sich mit jemandem unterhalten, der in diesen Klassenstufen arbeitet (nicht Frau Scheeres). Und dann beurteilen, wie viele Minuten die Abstandsregeln eingehalten werden können und wie es mit dem Maske tragen klappt, den ganzen Tag! Dass die Kinder irgendwann wieder in die Schule müssen, ist ja klar. Aber die Konzepte sind einfach Schrott. Halbe Klasse bedeutet im besten Fall 10 Kinder. An vielen Schulen sind die Räume gar nicht groß genug, um da Abstände einzuhalten. Wenn man das Für und Wider abwägt (Schaden durch kein Unterricht gegen Schaden durch Unterricht) und sich dann dafür entscheidet, es so zu machen wie geplant, sollte man aber so ehrlich sein zu sagen: Hygiene- Regeln sind zwar nicht umsetzbar, aber wir gehen das Risiko ein, zum Wohl der Kinder.
    Stattdessen wird geheuchelt was das Zeug hält...

  18. 28.

    @sunberl: leider ist nicht zu erkennen, wen sie ansprechen. Aber mich bestimmt nicht denn wenn ich sage, ABC lernen mit Maske geht nicht meine ich auch die ersten Schuljahr.
    Geteilte Klassen halbe Klassen vor Ort und halbe Klasse am Laptop halte ich für machbar. Geht woanders auch. Und@Wossi: das was Sie hier in die Welt setzen mit Kinder pendeln mehrmals am Tag hin und her, Sie sind es doch, die mit solchen Szenarien die Leute verunsichern. Was soll das?
    Und ja, auch ich sage, der Senat hat Fehler gemacht und die Sommer-Hausaufgaben nicht erledigt. So wie die meisten Schulen auch.
    Aber mit Wählern oder auch Nichtwählern wie sie, die jede Entscheidung von vornherein in Frage stellen und schlecht machen, kann es nicht besser laufen.

  19. 27.

    Die Kinder sollen nur in die Schule so schnell wie möglich zurück, weil die Kultusminister ihre eigenen Fehler verheimlichen wollen. Bei der Digitalisierung haben sie wieder gezeigt, dass sie kein Konzept haben. Übrigens Digitalisierung bedeutet nicht Tablet und Internet, sondern ehr Lernplatformen, Lernsoftware und Abläufe.

  20. 26.

    Klingt nach einem vernünftigen Kompromiss.... Die Kinder die es nötig haben, können in die Schule, und da wo es zu Hause funktioniert können weiter zu Hause lernen. Ich hoffe Brandenburg zieht nach....

  21. 25.

    Unsere Kinder sind zwar schon lange selbständig aber unter den Bedingungen heute würde ich unsere Kinder auch lieber beschützt zuhause wissen. Meine Frau blieb 7 Jahr z.H. und wir beide würden das bissel Schulstoff den Kindern lieber selbst vermitteln. Der jüngste Sohn war keine 5 Jahre und "malte" die Beschriftungen an der Front der Haushaltgeräte ab. Die älteste Tochter konnte vor Schulbeginn Zeitung lesen. Hier wohnen wir mit einer Fam. zusammen, die ihre Tochter allein schulisch betreuen. Zum Geburtstag bekommt das Mädchen wieder ein Buch aus der Reihe ".... für clevere Kids" von uns geschenkt. Das Mädchen hat eine Freundin; beide sind gut betreut; freuen sich aber auf die Zeit ohne Corona.

  22. 24.

    "Alle [!] Kinder brauchen selbstverständlich aktives UND passives Wahlrecht. "

    Aber schon mit einer Altersgrenze, oder? Zumindest für passiv...!?
    Ab wann kann denn ein Kind sinnvoll eigenverantwortlich an einer Wahl teilnehmen? Dass die Eltern die Stimme mit abgeben dürfen, will man doch bei einigen vielleicht dann doch lieber nicht... ;-)

    Grundsätzlich wäre ich aber auch für ein Wahlrecht ab 16 (oder 14?). Wüßte nicht, warum da nicht auch mindestens soviel Klarheit im Denken dabei sein kann, wie in der Gruppe Ü85... :-)

  23. 23.

    Es ist einfach nur traurig, dass der Senat auch nach einem Jahr Pandemie immer noch Planlos ist. Es war jetzt mehr als genug Zeit um einen Plan zu erarbeiten, wie Schule für alle Kinder möglich ist!
    Durch die sehr verschiedenen Arbeitsweisen der Lehrer (um das mal vorsichtig zu formulieren), ist das Lernniveau an den Schulen sehr unterschiedlich. Für alle Kinder, bei denen ein Schulwechsel ansteht, wird das noch zu spüren sein!

  24. 22.

    "@Paul Berlin: was soll daran schwer sein, die Hälfte der Klasse vor Ort und die andere Hälfte wie die letzten Wochen am Laptop?"

    Relativ wenig schwer, das ist sogar das favorisierte Modell der Lehrer:innen, die ich kenne!
    Meine Kritik bezog sich auf die Situation, dass jeder Familie offenbar selbst überlassen wird, ob das Kind zum Präsenzunterricht kommen wollen möchte, oder lieber zu hause bleiben will/soll. Heute so , morgen so?
    Es ist schon ein großer Unterschied, ob man eine Unterrichtswoche mit anwesenden Kindern oder für HomeSchooling plant.
    Falls Sie meinen, man könnte einfach den Unterricht in der Schule zu den "Daheimbleibern" streamen und so alle beeinander zu haben.... dann sind wir wieder beim Internetanschluss der Schule in "bester Modemqualität" und selbst wenn es technisch ginge, so lustigen Fragen wie, ob denn Bild und Stimmen der Kinder "über's Internet" übertragen werden dürfen und welche Eltern das für ihre Kinder ablehnen...

  25. 21.

    Endlich wird der Anfang gemacht!
    Bleibt zu hoffen, dass die Erwachsenen an den Schulen ihr bestes tun, damit es auch funktioniert.

  26. 20.

    Wahlrecht für Kinder? Hm, die besten Vorschläge macht z.Z. die FDP? Kennt die ein Kind? Aber wenn mehr Rechte, dann mehr Pflichten, denn die Tragweite der Entscheidung muss man auch verantworten können. Ansonsten verlagert man die Folgen auf Andere. Wenn man das richtig zu Ende denkt: Wahlrecht ab 16, dann Strafrecht auch ab 16 statt 21? Na ja, ist jetzt ein anderes Thema geworden.
    P.S. Die Kinder müssen auch belohnt werden können, z.B. durch sichere gültige Noten, mit fester belastbarer Wertigkeit. Alle "rutschen" durch verringert Chancen, Lebensfreude und das Niveau rutscht noch weiter ab - obwohl, mehr als Letzter kann man nicht werden.

  27. 19.

    Sie haben kein Kind in der ersten Klasse oder?
    Ist Ihnen bekannt wie die Kinder in Berlin lesen und schreiben lernen?
    Es ist eine Mischung aus silbenmethode und schreiben nach Gehör. Wichtig ist das visuelle, da sonst kein Kind ein b von p oder m von einem n unterscheiden kann.

    Nun noch mal für sie: es GAB noch nie innerhalb des Unterrichts in der ersten Klasse eine Maskenpflicht für die Kids. Denn sonst können sie die haute weder sehen noch verschriften.
    Und meine Kinder laufen innerhalb des Schulgebäudes natürlich mit MNS rum. Also lassen Sie Ihre unqualifizierten Kommentare.


  28. 18.

    Das habe ich mich auch gefragt: Man unterrichtet gleichzeitig die Kids im Präsenzunterricht, die Kids, die aufgrund des Wechselunterrichts gerade zu Hause sind, und die Kids, die dauerhaft zu Hause bleiben sollen auf Wunsch der Eltern. Da können ja logischerweise nicht die gleichen Aufgaben gestellt werden. Die armen Lehrkräfte an den Grundschulen. An die hat die Bildungssenatorin bei diesem Vorschlag sicherlich nicht gedacht (das wundert mich allerdings überhaupt nicht).

  29. 17.

    Wenn ich das schon lese: Der Lappen! Die Kinder sind doch nicht taub! Lieber mit Maske zur Schule als erhöhte Gefährdung! Scheinbar haben Sie im Homeschooling auch wenig Freude. Wer da noch den einzig wirksamen Schutz verunglimpft, sorgt dafür, dass die so gebrieften Kinder mit Maske auf Halbmast im Unterricht sitzen und andere gefährden. Ich spreche aus Erfahrung!! (und Befürworter des „Lappens“).

  30. 16.

    Waren meine Worte. Lappen ist trotzdem nicht erlaubt

  31. 15.

    Ich begrüße die Berliner Entscheidung, die Präsenzpflicht auszusetzen! DANKE!!! Das ist mal ein guter Weg. So wird vielen verschiedenen Ängsten Rechnung getragen und Eltern können selbst entscheiden, was für die Kinder resp. Familien am besten ist. Ob das soool viel mehr Arbeit für die Lehrer ist, dass welche freiwillig Zuhaus bleiben? Der Wechselunterricht ansich ist ja ein gewisser Aufwand, aber die, die freiwillig Daheim bleiben, gehören eben zur Distanzgruppe. Wichtig wird hier eine gute Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Schule und Eltern sein, denn mal freiwillig Zuhaus und mal in die Präsenzgruppe darf nicht sein. Da müssen sich Eltern schon für einen Weg entscheiden, finde ich.

  32. 14.

    Es wäre schon ausreichend wenn man ein Ohr für Kinderärzte und Kinderpsychologenhätte. Diese Kinder tragen später nicht nur die Kosten von allen Maßnahmen, sie tragen auch die Last als Infektionsquelle zu gelten und sollen wahrscheinlich bis Sommer 2022 (sofern es dann eine Impfung für Kinder gibt) eingesperrt werden.

    Das land wird Von ALTEN regiert. Und Enstcheidungen werden ausschließlich auf den Rücken der ganz Jungen getroffen.

    Mir ist es total egal welche Partei endlich den Arsch in der Hose hat und auf die nächste Generation schaut. Hauptsache man sieht endlich die Kinder.

  33. 13.

    Alle [!] Kinder brauchen selbstverständlich aktives UND passives Wahlrecht. Die SVen würden in nullkommanix eine eigene Partei aufstellen, wetten?! Aktuell wird leider nur an einer "online/Briefwahlreform" rumgedoktort.
    @Wossi Wechselunterricht war an unserer Grundschule bisher: jeweils die halbe Klasse kommt zeitversetzt für drei Stunden ohne Mensabesuch. Könnte aber auch heißen, die halben Klassen kommen im Wechsel wochenweise ganztags. Letzteres ist für die meisten Eltern wohl besser zu organisieren.

  34. 12.

    Zunächst einmal finde ich es gut, dass man den Grundschülern wieder den Einstieg in dringend erforderliche Bildung ermöglicht. Das (zusätzliche) Angebot an die Kitakinder hingegen ist ja wohl lächerlich. Weiterhin Notbetreuung mit dann 60%, statt bisher 50% Auslastung, heißt defacto, dass die meisten Eltern weiterhin größtenteils mit der Betreuung allein gelassen werden. Aber gut, dass definitiv die Friseure ab 1.3. aufmachen dürfen. Es wurde in den letzten Wochen und Monaten mantramäßig wiederholt, dass Öffnungen zuerst den Kindern zugute kommen sollen. Das ist jetzt also das Ergebnis...? Die Konzeptlosigkeit der Verantwortlichen im Umgang mit der Pandemie macht echt fassungslos. Noch einmal: Lockdown ist keine Lösung, sondern nur eine Notbremse! Der Vertrauensverlust, angesichts dieses Krisenmanagements, schreitet weiter voran.

  35. 11.

    @Sunberl
    "Wie soll ein 1-Klässler lesen und schreiben lernen [...] Man sieht nicht wie ein Buchstabe gesprochen wird und es wird genuschelt. "
    Man dreht ein Video, das man auf die schuleigene Lernplattform stellt, so dass es im Präsenz- wie im Distanzunterricht jederzeit angesehen werden kann.
    Zugegeben: Dazu brauchts eine gewisse Expertise ...

  36. 10.

    "freiwillig" heißt in diesem Zusammenhang wohl "auf eigenes Risiko". Also bitte aufpassen!

  37. 9.

    Schön für die Kleinen, aber was ist mit der 4. Klasse? (und auch 5. + 6.)
    Diese Kinder brauchen auch viel Hilfe beim Lernen und können nicht den ganzen Tag allein zu Hause bleiben. Mein Kind hat nicht einmal Videounterricht, weil der nur für die 6. Klassen angeboten wird, da das Internet ne Katastrophe ist.
    Es werden Aufgaben geschickt, welche teilweise den Eindruck von Beschäftigungstherapie haben, weil komplexe Aufgabenbereiche sich im Homeschooling offenbar dann doch nicht eignen. Wie soll der Stoff vermittelt werden ohne Präsens in der Schule. Der Lehrplan ist nicht mehr zu schaffen.
    Die Motivation beim Kind sinkt von Woche zu Woche.....
    Und jetzt gibt es nicht mal eine Prognose, wann die 4. Klassen wieder in die Schule dürfen.
    Die Verzweiflung wird immer größer und auch die Zukunftsängste auch bei den Kindern. Wenn in drei Jahren Grundlagen fehlen, haben die dann Zuständigen mit Sicherheit vergessen, dass ein halbes Jahr die Schulen wegen Corona geschlossen waren.

  38. 8.

    @Paul Berlin: was soll daran schwer sein, die Hälfte der Klasse vor Ort und die andere Hälfte wie die letzten Wochen am Laptop? Neffe und Nichte in Regensburg haben diese Art des Unterrichts vor dem Total-lockdown erfolgreich praktiziert.
    @Sunberl: die Aggressivität, die in ihren Worten mitschwingt zeigt die Unwilligkeit Ihrerseits mit ihren Kindern über die eine oder andere Notwendigkeit zu reden. Eltern wie sie verlangen von der Politik auch laue Kompromisse. Danke dafür das wir wegen Ihnen so schwammig durch die Zeit kommen.
    In einem Punkt gebe ich ihnen recht: das das lernen des Alphabets mit Mundschutz (übrigens ist ein Lappen nicht erlaubt) nicht geht. Da muss nach mal überarbeitet werden.
    Friseur verstehe ich auch nur in dem Zusammenhang, wie sich hier die letzten Wochen Hilferuf nach dem Friseur gelesen habe, weil die Leute Angst haben, nicht frisch frisiert in die Kiste zu kommen.

  39. 7.

    Ich hoffe, dass auch in Brandenburg ein Aussetzen der Präsenzpflicht kommen wird. Familien müssen in Zeiten der Pandemie, zumal derzeit die Mutanten im Hintergrund bereits eine weitere Pandemie aufbauen, die Möglichkeit eingeräumt bekommen, ihrer Fürsorgepflicht nachzukommen. Jede Familie muss anhand der in den Schulen angewandten Konzepte, selbst entscheiden, ob sie das Risiko eingehen wollen. Das können die Eltern nun einmal am besten selbst einschätzen: sie kennen ihr Kind, wissen wie es mit Online Lernen zurecht kommt, kennen die Schulbus-Situation oder die familiäre Situation (Leben mit Risikogruppen im Haushalt). Das dies bei einem gleichzeitigen Unterricht der Lehrer in der Schule nicht zu 100% übernommen werden kann, finde ich legitim. Ich zB würde meine Kinder auch allein zu Hause unterrichten, damit die Infektionsgefahr reduziert wird (bei uns leben Risikogruppen im Haushalt). Zu Tests/Klassenarbeiten würde ich die Kinder zur Schule bringen (Durchführung in einem extra Raum).

  40. 6.

    Da wird ernsthaft überlegt die Kinder dem Coronarisiko auszusetzen mit der Begründung es wäre zu viel Arbeit für die Schulen wenn welche von zu Hause lernen? ERNSTHAFT??????? Wir verzichten gerne auf den sogenannten Distanzunterricht - die paar kopierten Blätter brauchen wir nicht. Es gibt genügend tolles Material zu kaufen oder teilweise sogar als Gratisdownload. Ich bin Brandenburgerin und will mein Kind nicht zur Schule schicken!!!! Bei der letzten Schulöffnung gab es eh die ersten 2 Wochen nur so sinnvolle Aufgaben wie Ausmalbilder weil die Lehrer nichts vorbereitet hatten! Und deshalb soll ich mein Kind und unsere Familie diesem Risiko aussetzten! Eines schwöre ich - ich werde NIE wieder SPD wählen!

  41. 5.

    Wenn dem so wäre, würden seit Beginn der Maskenpflicht die Schulpsychologen überrannt werden und sich vor Arbeit nicht retten können. Ist dem so an der/den Schulen Ihrer Kinder? wenn die nicht weit genug blickenden Erwachsenen Kinder so mit Panik speichern, springt der Funke vielleicht mal auf wenige Kinder über. Sieht man draußen verzweifelte Kinder: Ja, aber genauso wenige wie vor Corona und da können dann böse Lehrer/Mitschüler/Geschwister die Ursache sein. Game over

  42. 4.

    Unter "Einhaltung der Hygienevorschriften"? Wie oft kommen jetzt die Reinigungskolonnen? Alles beim alten heißt jetzt: strengste Hygiene? Was heißt Wechsel.. genau? Wie oft am Tag sollen die Schüler nach Hause und zur Schule pendeln? Und Frau Ernst "schießt den Vogel ab": sie will "anbieten" - soll heißen AUF/ZU, mehr nicht. Und jetzt kommts: "Denn sonst müssten die Schulen neben dem Wechselunterricht und der Notbetreuung auch noch zusätzlich Distanzunterricht für die Schüler organisieren, die zu Hause bleiben." Das machen die Schulen doch schon die ganze Zeit, Präsenz- einschl., ohne Unterstützung/Plan/Konzept in den Kl. 10,12,13 ohne zusätzliche Hygiene, als wenn es keine Pandemie gäbe!! In den Grundschulen soll die Belastung nicht möglich sein, in den Gymnasien aber schon?? Was ist das für ein "Arbeiten" oder Argumentieren? Das kommt einen vor, als wenn man "Nichtstun" marketingtechnisch gut verkaufen will und die Bildung einschl. Zensuren gar nicht als Ziel hat?

  43. 3.

    "...werden im September nicht wählen können...."

    Bei aller absolut berechtigten Kritik:
    Sehen Sie denn unter den sich zur Wahl stellenden Gruppierungen und Parteien welche, die nachvollziehbare (!) und umfassende Vorschläge haben, die die Herausforderungen der Pandemie deutlich besser zu meistern versprechen?

  44. 2.

    Freiwillig...?
    Na, das ist ja eine Super-Idee! Und darf das dann tagesaktuell entschieden werden so, nach Lust und Wetterlage...?
    Die armen Lehrer, wie sollen die denn das organisieren, wenn pro Wechselschicht zwischen null und 50 % der Schüler zur Schule kommen und zwischen 50% und null über Distance-Learning versorgt werden sollen.

    Vermutlich der laue Kompromiss um sich weder mit der Elternfraktion "...ich setze mein Kind auf keinen Fall dem Infektionsrisiko aus!" und der Fraktion "...ohne Präsenzschule verlieren die Kinder sämliche Lebensschancen und fallen Wahnsinn und Gewalt anheim...!" anzulegen...

  45. 1.

    Wie soll ein 1-Klässler lesen und schreiben lernen wenn alle einen Lappen im Gesicht haben? Man sieht nicht wie ein Buchstabe gesprochen wird und es wird genuschelt. Und 6-jährige die ganze Zeit mit Lappen rum laufen lassen ist unter aller Kanone.
    Und wie erkläre ich meiner 4-klässerin dass ihr Bruder in der ersten Klasse in die Schule darf, sie aber weiter zu Hause versauert und sich durch Tonnen von Arbeitsblättern wühlt? Was ist bei 9/10 jährigen Kindern anders als bei 8-jährigen?
    Die Maßnahmen sind nicht nachvollziehbar. Die Kinder haben keine Lobby und werden im September nicht wählen können. Aber Hauptsache die Dauerwelle sitzt.

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