Corona-Beschränkungen - Woidke bei schnellen Lockerungen noch im Februar skeptisch

Do 04.02.21 | 18:06 Uhr
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Archivbild: Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, informiert am 08.01.2021 auf einem Pressetermin Details der «Vierten Verordnung über befristete Eindämmungsmaßnahmen aufgrund des SARS-CoV-2-Virus und COVID-19 im Land Brandenburg».
Bild: dpa/Patrick Pleul

Am kommenden Mittwoch beraten Bund und Länder in einer weiteren Konferenz über Schritte aus dem Lockdown. Der Brandenburger Ministerpräsident Woidke mahnt zur Vorsicht und verweist auf die Infektionszahlen: "Es reicht noch nicht."

Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat sich vor der nächsten Bund-Länder-Konferenz am kommenden Mittwoch skeptisch gegenüber Lockerungen bei den Corona-Beschränkungen gezeigt.

Zwar gingen die Infektionszahlen glücklicherweise bundesweit beständig nach unten. "Aber es reicht noch nicht, wir müssen weiter vorsichtig sein", sagte der Regierungschef am Donnerstag in Potsdam. "Deshalb kann ich mir schnelle Lockerungen im Februar noch nicht vorstellen."

Vorrang für Grundschulen

Bei der Schaltkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) werde darüber beraten, ob überhaupt und ab wann erste Lockerungen möglich sein könnten, sagte Woidke. "Wenn wir über Lockerungen reden, haben die Grundschulen für mich Vorrang", sagte er. Parallel müsse weiter geimpft werden. "Dazu brauchen wir verlässliche Impfstofflieferungen und einen klaren Fahrplan, wie zum Impfgipfel mit der Bundeskanzlerin und dem Gesundheitsminister besprochen", betonte Woidke.

Stufenpläne in der Diskussion

Sendung: Brandenburg aktuell, 04.02.2021, 19.30

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64 Kommentare

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  1. 64.

    Das Viren mutieren, kam schon in meinem Biologieunterricht während meiner Schulzeit zur Sprache. Man kann versuchen. sich über das ganze Thema aus seriösen Quellen schlau machen, oder es lassen und alles, was das betrifft als Unsinn einstufen. Der erste Fall betrifft mehr die WIR-Menschen, die nicht nur an sich selbst denken, der zweite Fall die ICH-Menschen, die möglichst nicht an andere denken und vielleicht als Infizierte ihre Quittung kriegen. Es lohnt sich vor Wahlen m.E. nicht, den Wahl-"Versprechen" zu glauben, da schon mit den Koalitionsverträgen vieles daraus den Bach runtergeht. Klüger ist es zu schauen, wie die Wunschpartei sich in der zurückliegenden Amtszeit verhalten und welche Ergebnisse vorzuweisen hat. Immer schön cool bleiben! Coole haben mehr Geduld und strapazieren weniger andere und sich selbst

  2. 63.

    Es gibt Neurotiker, die die Sache bis ins unendliche verlängern "helfen", was die große Mehrheit ausbaden muss. Ich verstehe nicht die Hektik und Panikmache wegen der Maskenpflichten. Im letzten Frühjahr sind in Jena die Infektionszahlen schlagartig wegen der dort Stadtweit verhängten Maskenpflicht runtergegangen. wer ein Lungenleiden hat, kann sich per Attest befreien lassen, solte dennoch rücksichtsvoll mehr als "maskierte" die Sicherheitsabstände einhalten. Attest kann nicht legales Infizieren bedeuten. Das bißchen Stoff vorm Gesicht haut fast keinen um. Das die Masken feucht werden, wissen wir seit fast einem Jahr, da sollte JEDEM klar sein, daß das Zeigen der unbedeckten Nase ein Unding ist, ebenso Maske als Kinn-"Schmuck" (wir sind hier nicht im Boxring). Ich trage überwiegend ffp2-Maske und habe vorteilhaft für mich entdeckt, daß die mich an alten Tagen sogar vor Erkältung schützt und überall dort, wo Menschen zu nahe kommen (etwa auch auf einem Parkplatz). WO IST DAS "problem"?

  3. 62.

    Wenn man so hört was jetzt wieder eingeführt wird. Letztens waren es noch die Masken, die wir ändern mussten. Nun sind es die Mutanten. was ist nächste Woche für ein Panikmachentreiber? Mir und nicht nur mir steht alles Unterlippe Oberkante. Es muss doch mehr als Lockdown geben als der Sache Herr so werden. Leute wir müssen mir der Sache leben. Oder haben Sie Hr. Woidke mehr zu bieten als nur Gedöns.

  4. 61.

    Sie haben es noch nicht verstanden. Es gibt hier keinen geteilten Unterricht nach voller Stundentafel. Man möchte 4h Unterricht alles zwei Wochen in voller Klassenstärke machen an der Grundschule. Alles gedeckt durch die Verordnungen des MBJS. Es funktioniert eben NICHT! Und mein Kind muss auch in die Notbetreung, mein Ex-Mann und ich sind beide systemrelevant tätig. Ich muss abends mit dem Kind und am WE nacharbeiten, was dort nicht gelaufen ist. Das ist eine Zumutung wie mit dem Bildungsanspruch unserer Kinder umgegangen wird.

  5. 60.

    Was redet Ihr über Schulen und Kinder, Einzelhändler sind auch Menschen und stehen vor einem Scherbenhaufen und am Rande der Existenz, ich will meinen Laden endlich wieder aufmachen.

  6. 58.

    Sie haben recht. Ich bin kurz vor dem Renteneintritt. Habe ich mir nach 47 Jahren aber auch verdient. Sie können mir ungesehen glauben, dass es nicht immer einfach war. Sah nicht so toll aus mit der Kinderbetreuung unter 3 Jahren. Und doch wurde es nicht nur von mir geschafft sondern von all den Eltern zu der damaligen Zeit. Meine Kinder müssen jetzt genauso wie alle anderen auch durch diese Zeit. Beide leben 600 km weit weg. Aber noch nicht einmal haben sie so gejammert wie so viele hier mit ihren Kommentaren. Da muss man jetzt durch. Und jeder sollte hoffen, dass diese Zeit vergeht ohne das man selbst oder die Familie an diesem Virus erkrankt.

  7. 57.

    Also ich bin auch Rentnerin, "pflege aber nicht soziale Kontakte " , gehe 1x in der Woche zum Einkaufen, würde liebend gern meine Kinder wieder drücken, fühle mich genauso eingesperrt ". Kann für mich keinen Unterschied zu Kindern sehen.

  8. 56.

    Ich höre immer nur Grundschulen.

    Hallo, mein Kind ist 12 und ja auch in diesem Alter fühlt man sich eingesperrt und isoliert ....auch wenn man schon in der 7. Klasse ist.
    Auch die 7. Klasse ist schwierig, gerade erst an der neuen Schule angekommen, alles neue Freunde, neue Lehrer....und Baustelle im Kopf

  9. 55.

    Der ist echt gut.... Eltern die Kinder der Gefahr aussetzen.
    Ich glaube die Gefahr liegt bei den älteren. Die Kids merken in der Regel nicht einmal etwas von der Infektion.
    Es ist noch immer so das über 80% der schweren Verläufe bei den Ü70 auftreten.
    Wegen der Kids müsste nix zu sein.

  10. 54.

    Anhand „Hannelore“ würde sagen: Sie sind Rentnerin und bekommen Ihr Geld jeder Monat pünktlich, Ihre Kinder sind längst aus dem Haus.

    Ich möchte, dass die Schulen endlich aufmachen und mein Kind ordentlich beschult wird. Er hat schon im Frühjahr Monate verloren, jetzt seit Mitte Dezember wieder kein richtiger Unterricht. Schule ist Sache des Staates.
    Nicht alle Eltern sind Zuhause. Ich bin „systemrelevant“, daher muss arbeiten. Vor Ort. Mein Kind ist doppelt bestraft: Notbetreuung, wo er fast keine Unterstützung bekommt für die Aufgaben und falls es online-Unterricht gibt, verpasst den auch. Ergo: Aufgaben nach der Arbeit und Wochenende aufholen. Keine Struktur, keine Aussicht auf Besserung, keine Motivation. Daher hasst er jetzt die Schule.

    Ich würde gerne mit ihm zuhause Schule machen, aber dann bleiben die Patienten unversorgt, obwohl es mir langsam auch egal. Die Rentner pflegen ihren sozialen Kontakte mit 3x am Tag „einkaufen“ und die Kinder werden eingesperrt.

  11. 52.

    soll ich statt "dumm" eher "unwillig" schreiben? Wenn Lehrer sagen, sie könnten nicht digital arbeiten, sie hätten kein Notebook daheim... ja verdammt, womit machen die denn sonst ihre Klassenarbeiten und Aufgabenblätter??? Bei der Besoldungsgruppe darf man ein Mindestmaß an Ausstattung erwarten, und an EHRLICHKEIT, und Willigkeit.
    Ich kenne solche und so´ne Lehrer, und die guten, über die spricht man nicht, die schlechten verderben leider komplett den Ruf der gesamten Mannschaft. Mal überlegen... was würde mit diesen Kollegen in der freien Wirtschaft passieren?

  12. 51.

    Wechsel und Teilungsunterricht: MO Mi Fr und Di Do wechselnd dabei normalen Stundenplan, somit kommt innerhalb von 2 Wochen jedes Fach einmal "normal" dran. Die Klassen sind halbiert, die eine Hälfte startet Mo, die andere Di. Wo ist jetzt das Problem? Es hat funktioniert. Damit hängt keiner die GANZE Zeit zu Hause rum und kann jeden 2. Tag Aufgaben (Hausaufgaben) lösen. Und auch die Lehrer sind nur vor halben Klassen.

    Teilungsunterricht heißt nicht das, was gerade passiert: alle sind da, werden auf 2 Räume verteilt und der Lehrer hoppt von Raum zu Raum und verbreitet ggf. seinen Infekt gleichmäßig...

  13. 50.

    Das Theater mit den Mutationen hat pünktlich vor der nächsten Verkündung unserer heiligen Gebieterin begonnen. Also keine Angst, Lockerungen bleiben aus. Vorstellung 2, zurücklehnen und Vorhang auf bis zum großen Finale am Mittwoch.

  14. 49.

    "halten sich nicht an die Regeln"
    Es gibt Regeln die Sinn machen z.B. Maske im ÖPNV.... Regeln die fragwürdig sind … medizinische Masken im ÖPNV.... und Regeln die komplett sinnlos sind … Maske auf dem Parkplatz.
    Solange man nur Regeln aufstellt ohne mal wenigstens deren Wirksamkeit belegt oder es wenigstens einen Fachmann gibt, der dies für notwendig erachtet werden sich die Menschen nicht an jeden Blödsinn halten, mich eingeschlossen.
    Die Kontakte auf einem Parkplatz dürften sogar unter der an einer roten Ampel liegen. Und ich vermute bei beidem hat sich auch ohne Maske noch niemand angesteckt.

  15. 48.

    "Unfähigkeit der einzelnen Schulen! Wenn die Rektoren und Lehrer zu DUMM sind" - erstaunlich, dass diese übergriffig wirkende Formulierung durch die "Netiquette" gekommen ist. Und wenn genau das Gegenteil überwiegend der Fall ist? Erst solide informieren (z.B. auch bei news4teacher) und "Hirn" einschalten.

  16. 47.

    Wann wird denn die Strategie der nutzlosen Forderungen und "Gipfel" verlassen? Ein "Schulgipfel" ist mehr als nötig, weil man da Einfluss hat, selber was bewirken kann und dann sieht man auch, wer nur redet und wer etwas leistet. Z.B. ist der Schulbesuch für Grundschüler zu ermöglichen wenn eine echte Leistung von der Bildungsverwaltung erbracht wird: Wechselunterricht in kleinen Gruppen und Schaffen der Voraussetzungen dafür; Lüftungs...geräte; saubere (!)/desinfizierte Gebäude dauerhaft usw. Also wirklich echtes ERMÖGLICHEN statt gönnerhaftes auf/zu - aber n u r dann.

  17. 46.

    Ein schöner differenzierter Kommentar, vielen Dank. Es ist eben nie nur schwarz oder weiß.

    Ich beobachte eine Vielzahl an Leuten, die sich an gar nichts halten. Auch wenn ich es menschlich verstehen kann, sorgt das dafür, dass sich alles nur unnötig in die Länge zieht - für alle.

  18. 45.

    Ihre Aussage ist blanker Hohn für alle, die

    -bereits einen Angehörigen verloren haben
    -selber schwer krank sind zB Krebs etc.
    -seit einem Jahr ihrer Existenz beraubt wurden durch sinnlose pauschale Berufsverbote
    -seit einem Jahr nur noch als Arbeitsroboter funktionieren ohne jede Form von Unterhaltung oder Freizeitausgleich.
    -seit Monaten in Kurzarbeit sind oder ihren Laden schliessen mussten (500.000 Arbeitslose mehr in 2020)

    Was tut die Politik denn ausser verbieten, gängeln und stundenlang quatschen?
    Wo sind die konkreten Erkenntnisse aus den Namenslisten in den Kneipen usw.

    Die Politik kann eines aber richtig gut: Sinnlose Verbote erlassen

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