Jedes Bundesland soll selbst entscheiden - Schulöffnungen nach Länder-Gusto in der Kritik

Do 11.02.21 | 11:08 Uhr
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Die Sonderpädagogin Annika Richter überprüft in einem Klassenzimmer der Comenius-Schule vor Beginn der Schulstunde den Laptop (Bild: dpa/Soeren Stache)
Bild: dpa/Soeren Stache

Dass Kitas und Schulen die ersten sein sollen, bei denen die Corona-Maßnahmen gelockert werden, stößt in der Sache auf kaum Kritik. Die Tatsache jedoch, dass wohl wieder jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht, sorgt für reichlich Unmut.

Der Beschluss von Bund und Ländern zur schrittweisen Öffnung der Schulen und Kindertagesstätten in den kommenden Wochen sorgt . Während die Kultusministerkonferenz die neuen Möglichkeiten begrüßte, kritisieren Vertreter von Pädagogen oder Kommunen, dass es keine bundeseinheitliche Lösung gibt.

Berlin und Brandenburg wollen am 22.2. starten

Nach den Bund-Länder-Vereinbarungen sollen die Landesregierungen im Rahmen ihrer Kultushoheit selbst über eine schrittweise Rückkehr zum Präsenzunterricht und die Ausweitung der Kita-Betreuung entscheiden.

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte noch am Mittwochabend eine schrittweise Öffnung der Berliner Schulen ab dem 22. Februar angekündigt. Auch in Brandenburg sollen die Grundschulen am 22. Februar wieder für den Wechselbetrieb öffnen. Der Kabinettsbeschluss dazu sei für Freitag vorgesehen, kündigte der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch an.

"Länder werden verantwortungsvoll beginnen"

"Ein gutes Ergebnis" nannte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Bildungsministerin in Brandenburg, Britta Ernst (SPD), dass Verhandlungsergebnis von Bund und Ländern. Auch der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält es für richtig, dass die Bundesländer die Schulen wieder öffnen können. Das sei eine ganz wichtige Nachricht für Familien, weil Kinder am stärksten unter der aktuellen Pandemie leiden, sagte Woidke am Donnerstagmorgen im rbb. Das sei bei aller notwendigen Vorsicht ein guter und angemessener Schritt.

"Die Länder werden jetzt verantwortungsvoll bei den Grundschulen mit schrittweisen Öffnungen beginnen", zeigte sich Ernst am Donnerstag in der "Rheinischen Post" überzeugt. Die Kultusministerkonferenz begrüße auch die verabredete Prüfung, ob Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrkräfte an Grundschulen früher geimpft werden können.

Uneinheitlichkeit sorgt für Chaos, so die Befürchtung

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt diese Überlegungen zum Impfangebot. Sie hält es aber für falsch, bei den Schulöffnungen nicht bundesweit einheitlich zu verfahren. Das schade der Akzeptanz der Maßnahmen, sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Ähnlich argumentieren die Bundesschülerkonferenz, der Deutsche Lehrerverband und der Städte- und Gemeindebund. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg fordert ein bundeseinheitliches System, bei welchen Inzidenzwerten welche Schritte folgen. So sieht das auch der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Dario Schramm. Er sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland": "Das Chaos ist komplett, wenn wir uns die anstehenden Abiturprüfungen anschauen. Der eine Schüler wird sich vor Ort in der Schule vorbereiten können, ein anderer muss auf den qualitativ schlechteren Distanzunterricht hoffen." Von einem einheitlichen Vorgehen sei das weit entfernt.

Auch der Deutsche Lehrerverband bedauerte, dass keine gemeinsame Öffnungsstrategie vereinbart wurde. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, kritisierte ebenfalls, dass die Länder jetzt unterschiedliche Stufenpläne umsetzen.

Sendung: Radioeins, 11.02.2021, 9 Uhr

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59 Kommentare

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  1. 59.

    Wenn Schulöffnungen die Wirtschaft entlasten, so ist das doch sehr gut, weil die ganze Chose erarbeitet/bezahlt werden muss. Lass mal rechnen: von 24 h/d bleiben nach Abzug von Schlaf und V o l l arbeit noch 8-10 h für Freizeit/Haushalt/Kinderbetreuung, die sich oft in der Familie geteilt wird (und Omi ist auch noch da), so dass sich die Zeit für Betreuung verdoppelt. Das ist, auch auf Grund der vielen modernen Helferlein sehr viel Zeit, die nach Ihrem Beitrag auch noch weit aufgestockt wurde (12 h oder13 h oder noch mehr?). Das liest sich bei den überforderten Eltern aber ganz anders. Was macht man damit dann? Gut, den größer gewordenen Stress für erwartetes gutes Aussehen, ist nicht berücksichtigt und führt zu übergriffigen Überlegungen, was wiklich nicht gewollt ist. Eher ist es die Umstellung vom "ICH-bezogenem" zum "FÜR eigene Kinder da sein-Leben" und das schadet überhaupt nicht und ist ja nur von sehr kurzer Dauer...in einer schönen Lebensphase ohne Hunger/Krieg/Vertreibung.

  2. 58.

    Die Politik muss es nicht allen Eltern recht machen, ist dazu nicht verpflichtet und kann das auch nie leisten. Was die li/gr Bildungsverwaltungen in Brb. aber machen müssen, ist die Voraussetzungen schaffen für das Recht auf Bildung - sogar "Corona gerecht" (PISA ist da einer von vielen Gradmessern). Die Teils auch sehr guten Leistungen "an der Front" sind ganz alleine erarbeitet worden, was zu bemerkenswerten "Insellösungen" geführt hat und nun aufwendig mit Mehrarbeit "abgesaugt" wird. Also sollten die Eltern endlich echte Leistungen der BV einfordern, richtige zukunftsweisende (digitale) Konzepte laut einklagen und bei Versagen, so wie jetzt, mit "eisernem Besen" neue Strukturen fordern: ein "Woidschker Schulgipfel" könnte helfen ;-), denn es geht um die Kinder, deren (schlechte) Chancen in Brb/Bln und bitte nicht um Neid und Missgunst.

  3. 57.

    Ein Umzug in ein anderes Bundesland ist für ein Schulkind immer ein Problem. weil jedes Bundesland sein " Ding" anders macht.
    Das was sie über Bayern schreiben stimmt alles nicht! In jeder Gemeinde gibt es Kita mit Ganztagsbetreung für Kinder ab einem Jahr, einschließlich Mittagessen. Übrigens wird davon reger Gebrauch gemacht.

  4. 56.

    Ich zitiere mal aus der deutschen Presselandschaft zum wahren Hintergrund der Schulöffnungen: "Die geplante Wiederöffnung von Kindergärten und Schulen in Etappen wird nach Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit auch die Wirtschaft entlasten. „Kita- und Schulschließungen haben ganz klar Auswirkungen darauf, ob und wie lange Eltern arbeiten können“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Agentur, Detlef Scheele, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). Von Oktober bis jetzt seien durch die Corona-Beschränkungen 59 Millionen Arbeitstage ausgefallen. „Davon entfallen geschätzt 37 Millionen Arbeitstage auf Kita- und Schulschließungen“, berichtete Scheele. Insgesamt konnten oder können laut Scheele rund 1,2 Millionen Erwerbstätige nicht arbeiten, da Betreuungsangebote nur eingeschränkt zugänglich sind"

    Nix BILDUNG oder SOZIALKONTAKTE. Nur Mammon. Und der nicht für die Angestellten...

  5. 55.

    Eine Bundes-Einheitliche Lösung ?
    - Alle Schulen ZU.
    Ab ? Sofort ! Für Alle ? Für Alle ! Aber bla, bla, blalala.
    - Alle Lehreinrichtungen AUF.
    Ab ? Sofort ! Für Alle ? Für Alle ! Aber bla ......
    IHR wollt doch gar keine Lösung. IHR wollt eine einfache Entscheidung für g a n z einfache Gemüter. Aber KEINE Verantwortung übernehmen.

  6. 54.

    Genau das ist am schlimmsten für die Kinder - dass sie sozusagen keine Großeltern mehr haben. Viele, wirklich viele Freunde meines Kindes haben ab Mitte Dezember (Teile) ihre(r) Großeltern an den Virus verloren, und sitzen allein mit dieser Trauer zu Hause. Die anderen (vernünftigen) Kinder sagen, sie kommen nicht mit zu O+O, wenn Mutti selbige mangels Transportmöglichkeit zum Impfen schaffen muss... sie hätten ja dank Zwangsbeschulung in Brandenburg "Kontakte" en masse, das wäre zu gefährlich für O+O.

    DAS sind seelische Nöte, die z. T. bei ordentlichem Impfmanagement, Aussetzen der Präsenzschulpflicht sowie Aussetzen unnötiger Prüfungen wie MSA nicht nötig gewesen wären!!!

    Und ich hätte gerne, dass mal EINER ausrechnet, wie viele Großeltern von Schülern wegen Ansteckung bei Schülerkontakten gestorben sind und ebenso, wieviele Tode durch das besch... Impfmanangement zu verantworten sind!

    Diese Antwort werden wir NIE erhalten.

  7. 53.

    Wissen Sie wann mein Kind gelitten hat? Als seine Oma gestorben ist an dem sch.... Virus, und er sich nicht mal verabschieden konnte.

  8. 52.

    Klar sind Kinder immer das Abbild ihrer Eltern. Das wissen wir seit .....

  9. 51.

    das Problem ist "nach Bayern um"ziehen. Das geht halt nicht. Von keinem Bundesland aus. Aber das ist ein Bayern-Problem... In Bayern müssen die Mütter ihre Kinder auch mittags aus der Kita zum daheim Essen abholen. Es gibt keine durchgehende Betreuung auf dem (Bayern)Land. Mütter gehören halt hinter den Herd - nicht als Arbeitnehmer in den Betrieb.

  10. 49.

    Es gibt tatsächlich Kinder, die nicht murren und meckern. Weil sie die Lage von ihren Eltern erklärt bekommen und sich nicht selbst überlassen werden. Auch diese Kinder möchten nach dem 25. Spielenachmittag mit ihren Eltern auch gerne mit ihren Freunden herumtoben und auf dem Spielplatz nicht immer Abstand halten. Trotzdem entwickeln sie Verantwortung und lernen mit schwierigen Lagen umzugehen, auch wenn's mal nicht toll ist. Am meisten murren und meckern diejenigen Kinder, deren Eltern auch immer meckern, andauernd schimpfen und ständig überhöhte Anforderungen stellen.Das haben wir in jeder Grundschulklasse genauso wie die ausgeglichenen Kinder.

  11. 48.

    Warum? Mein Kind ist ein fröhliches und ausgeglichenes Kind, ja er hat auch Freunde die er Vermisst. Aber wissen Sie was er mir heute gesagt hat, es gibt schlimmeres und da hat er Recht. Er akzeptiert sogar den MNS obwohl er befreit ist, andere die haben gefälschte Atteste.

  12. 47.

    Eigentlich sind Kinder eine Bereicherung,seit dem 1.Lockdown scheinen Kinder aber für viele Eltern eine Belastung zu sein. Eine Belastung,weil man sich plötzlich alleine kümmern muss. Da müssten viele bemerken, was Lehrer und Erzieher sonst so leisten,wenn die Kinder dort untergebracht, versorgt, beschäftigt , beschult werden. Das könnte zur Wertschätzung dieser Leistung führen. Könnte,vielfach passiert leider das Gegenteil. Das Argument, dass Kinder leiden und die Bildung auf der Strecke bleibt, wird plötzlich relativiert. Von vielen Eltern, die die Schulpflicht aussetzen möchten,denn die Schulen sollen wieder öffnen und nun will man selbst entscheiden,ob die Kids in die Schule gehen oder nicht. Es gibt also Eltern, die mit ihrem Nachwuchs kein Problem haben,weder mit der Versorgung, der Beschäftigung und Homeschooling, dann gibt es die Eltern,die das alles nicht können und die, die genau in der Mitte sind. Und ALLEN muss man/Politik gerecht werden.

  13. 46.

    Das würde mich persönlich stutzig machen. Ein Kind, das nicht meckert und murrt?

  14. 45.

    Sie haben es ja schon richtig beschrieben: Leid kommt in vielen Formen...

  15. 44.

    Hallo cfik,
    ich möchte etwas entgegenhalten.

    1. die Kinder leiden, wir haben in mehreren Einrichtungen Kinder und sie vereinsamen, sie wollen spielen, sich treffen. Sitzen nur noch in der digitalen Welt. Ohne Geschwister ist es noch härter

    2. Haben Sie wahrscheinlich im Beruf/Alltag nicht viel mit Kindern zu tun, sonst wäre Ihr Satz "...gerade nicht mit seinen Kumpeln auf dem Helmholtzplatz spielen..." nicht entstanden. Von welchem Zeitraum reden wir denn hier? Bestimmt nicht seit gestern

    3. Es geht hier um die "Leiden" der Corona-Maßnahmen in Deutschland und nicht um whataboutism, was noch in der Welt geschieht. Natürlich sind das andere Maßstäbe, aber diese Anschuldigung hilft hier nicht weiter.

    Es grüßt
    Jakob

  16. 43.

    "... weil Kinder am stärksten unter der aktuellen Pandemie leiden, sagte Woidke." Nein. Kinder leiden nicht am stärksten. Am stärksten haben die rund 63.000 Toten in Deutschland gelitten, bevor sie jämmerlich erstickt sind. Schwer gelitten haben deren Angehörige. Aber wenn der kleine Felix aus dem Prenzlauer Berg gerade nicht mit seinen Kumpeln auf dem Helmholtzplatz spielen kann oder die etwas größere Felicitas in der dritten Klasse jetzt Mühe beim Lernen hat - dann ist das zwar alles auch nicht schön. Aber LEIDEN? Leiden tun die Kinder in Syrien, leiden tun die Kinder im Flüchtlingslager Moria, leiden tun die Rohingya-Kinder, die Kinder im Südsudan, im Jemen, in Afghanistan. Leiden tun die Eltern, deren Kinder bei der Flucht vor Assads Giftgas-Angriffen übers Mittelmeer ertrunken sind. DAS ist Leiden. Was wir "erleiden", ist ein Erste-Welt-Problemchen.

  17. 42.

    Im Grundsatz haben Sie Recht. Allerdings kann es aufgrund der " nachbarlichen Verflechtungen" zwischen Stadtststaaten wie Berlin,Hamburg, Bremen und Flächenländern wie Brandenburg und Niedersachsen zu Problemen führen,siehe @2.

  18. 41.

    Aber ob man in der Einrichtung, in der man seinen Namen tanzen lernt usw. und (etwa?)alles bestens geregelt sei, Strategien für's Leben besser lernt, als auf holprigen Wegen, ist noch die Frage.
    Wir sollten immer nur soviel erwarten, wie wir selbst zu geben bereit sind. Schule ist hierfür nur eines der großen Übungsfelder, mit und ohne Pandemie.

  19. 40.

    Wenn ich meinen Nachwuchs wieder in die Schule bringen MUSS, dann kann ich auch gleich im Bus sitzen bleiben und wieder ins Büro fahren. Kein Grund meinen Arbeitgeber wegen HomeOffice-Verweigerung drankriegen zu wollen. Weder ich bin geschützt, noch mein Nachwuchs, wenn wir uns dem Schulgeschehen wieder hingeben müssen. Aber bitte dann auch mit Hort und alles was dazu gehört, damit die Eltern auf ihre 8 Std. Arbeitszeit kommen.

  20. 39.

    Jetzt spielen die Kinder zusammen, kommen zu Opa zum mittag essen, dann zu den Eltern, die arbeiten waren.
    Dann doch lieber grundschulunterricht. Wenn dann Woidke, Nonnenmacher und die anderen unfähigen Politiker für die Schulen lüftungsanlagen, Masken und schnelltests beschaffen würden, wäre das alles kein Problem.

  21. 38.

    Also, wenn Corona eins aufzeigt, dann, dass die Zuständigkeit der Länder echt überholt ist. Insbesondere in Grenzregionen, also auch im Speckgürtel. Viren machen nicht an Grenzen halt. Die Abstimmung zwischen Bund und Ländern ist ja lobenswert, aber erstens kann der Bund nichts vorgeben und zweitens macht nach der Abstimmung dann doch jeder seins. Und dafür der Aufwand... Wie kleinteilig soll es denn noch sein? Gerade bei „Grenzgängern“ blickt doch keiner mehr durch.

  22. 37.

    Verstehe ich nicht. Welchen Vorteil genau hat man bei einer einheitlichen Bundesregelung?
    Die Inzidenz liegt derzeit in Thüringen bei 112; in Berlin bei 61. Da deren R-Wert zudem schlechter ist, als der Berliner, wird es schätzungsweise 2-3 Wochen dauern, bis sie die gleiche Inzidenz haben. Warum sollte man dann in Berlin mit den Schulen warten müssen, bis auch die Thüringer und Sachsen auf akzeptable Werte kommen?

  23. 36.

    Hauptmann, Köpenick hat ein BERLINER Schulsystem, in Brandenburg ist es anders. Ich möchte jetzt auch nicht ins Detail gehen, weil es ein Roman würde. Dennoch sind in der Kita die Kinder versorgt, sicher und gefördert, und ab dann können die Eltern sehen, wie sie auch ohne Pandemie Homeschooling mit Grundschülern machen. Heftig. Und ein guter Teil Lehrer sind da tiefenentspannt, die anderen reißen sich den Dingens auf, um die Arbeit mit zu erledigen... Ich war froh, als die 6 Jahre um waren und ein geregeltes Schulleben mit ORGANISATION in der weiterführenden Schule stattfand. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mein Kind auch zur Namen-Tanzen-singen-und-klatschen- oder zur Baum-Schule geben können.

  24. 34.

    Die im Artikel geäußerte "Kritik an einer nicht einheitlichen Regelung für Schulöffnungen" ist nicht nachvollziehbar und deshalb sinnlos. Warum sollte eine Schule in Brandenburg zeitgleich wie eine Schule in Bayern öffnen? Meine Kinder haben von solch einer "einheitlichen Regelung" überhaupt nichts! Mir ist wichtig, das im Land Brandenburg bzw. hier in meiner Region die Schulen wieder einheitlich öffnen und zwar relativ zügig. Warum sollte unsere Schule dies einheitlich mit Hamburg oder Augsburg tun? Der Ruf nach Einheitlichkeit ist innerhalb eines Bundeslandes noch gerechtfertigt, aber darüber hinaus nicht mehr. Die regionalen Inzidenzzahl sollte die Schulöffnung bestimmen und nicht eine abstrakte bundesweite Einheitlichkeit. Schließlich leben wir nicht mehr in einer Diktatur à la DDR, sondern in der BRD mit 16 Bundesländern.



  25. 33.

    Super geschrieben, danke für die wahren Worte. Deswegen bin ich so stolz auf mein Kind, der akzeptiert alles ohne Meckern und Murren.

  26. 32.

    @Sib, danke für den ehrlichen Erfahrungsbericht von der 'Basis' im Schulalltag. Mehr solcher Kommentare aus eigener Erfahrung wären hier wünschenswert.

  27. 31.

    Das wird immer eine Frage des Blickwinkels sein. In den südlichen Ländern ist man froh, dass deren Schulsysteme nicht von den Nordländern verschlimmbessert wurden...

  28. 30.

    Eigentlich möchte ich wieder Präsenzunterricht machen. Als ich am Montag in der video-Konferenz der 2. Klässler( die ja munter drauf los reden), hörte, wer mit den Eltern und deren Freunden und deren Kindern wo war und wer bei welcher Schulfreunfin übernachtet hat, dazu noch Übernachtung bei Oma und Opa...da dachte ich : auf gar keinen Fall. Inzwischen bin ich ziemlich sicher, dass die Zahlen nach Schulöffnung langsam wieder steigen werden. Wenn L geimpft sind und vermutlich nicht mehr schwer erkranken können, dann erst dann kann man die Kinder unvorsichtiger Eltern wieder unterrichten.Es tut mir leid um die, die auf Kontakt in den Ferien verzichtet haben,um auch die Gesundheit der anderen zu schützen. Deren Eltern haben meinen Respekt.Die S lernen gerade Verantwortung, die Punktrechnung / das Dehnungs-H lässt sich nachholen.
    In Israel werden jetzt 11.und 12. Klässler geimpft- ab 16 Jahre- weil die Zahlen in der Oberstufe "rasant" gestiegen sind und das Abitur stattfinden soll.

  29. 29.

    Diese Maßnahme wurde von Frau Merkel gestern in der PK auch noch gut Geheißen. So kocht ein jeder wieder sein eigenes Süppchen mal sehen wie die am Ende schmeckt denn viele Köche verderben den Brei. So wird es jetzt auch weiter gehen mit den Öffen der Geschäfte Sportstätten Museum usw.der Dume ist am Ende der Bürger denn da ist offen und da dürfen dann nur die Bürger der Region alles nutzen die nicht dazu gehören schauen in die Röhre.

  30. 28.

    Ein echt fieser Kommentar, und entspricht überhaupt nicht der Wahrheit. Wieso sind Grundschulen eine Belastung für Eltern? Und wieso legen sich einige zurück? Schließen Sie nicht von sich auf andere.

  31. 27.

    Ja, da haben Sie recht. Es war nicht alles schlecht. Das Bildungswesen und die Fürsorge für die Kinder, nimmt man die politische Richtung und den roten Müll raus, war um Längen besser.

  32. 26.

    Was ist eigentlich mit der Verpflegung der Kinder,wenn die Schulen wieder öffnen. Es scheint ja Eltern zu geben, die (z.B. trotz Tafel) nicht in der Lage sind, ihre Kids mit Essen zu versorgen.

  33. 25.

    Eigentlich könnte es mir ja schnurzegal sein, wer wann und wie die Schulen öffnet.Dass der Unterricht wieder in geordneten Bahnen laufen muss, ist unbestritten. Aber diese Kleinstaaterei - jeder macht seins - kann einem doch gewaltig auf die Nerven gehen, und ich bin froh, dass in meiner Familie z.Zt. keine schulpflichtigen Kinder sind

  34. 24.

    Woidke lässt es so aussehen, als sei Brandenburg "regelkonform". Dabei waren die höheren Schulen die ganze Zeit offen, ebenso die Kitas! Vom Lockdown ist in Brandenburg so gut wie nix zu spüren, es sei denn, man möchte zum Friseur oder braucht Winterstiefel!
    Es scheint so, als wären nur die Grundschüler zu Hause ohne jede schulische Betreuung, aber Grundschule in Brandenburg war für die Eltern IMMER eine Belastung - es funktioniert einfach nix richtig. Einzelne Lehrer reißen sich den Arm aus, arbeiten für 3, der Rest lehnt sich ganz ganz weit zurück...

  35. 23.

    Kann man der GEW überhaupt etwas Recht machen??
    Vielleicht sollte man dieser Gewerkschaft mitteilen, das ihre Mitglieder Geld dafür bekommen um zu arbeiten und nicht wie der Eindruck entsteht man sucht jeden Strohhalm um nicht zu arbeiten.

  36. 22.

    Städtebund, Bundesschülervertretung, GEW ... ?
    Lesen bildet den Menschen ! In BaWü die Schulen geschlossen halten weil sich in Meck-Pom jemand im Urlaub am AdW mit Kalorien infiziert und Übergewicht entwickelt ?
    Laut Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland steht die Verantwortung für Bildung und damit Schulen, Fachhochschulen, Universitäten den Bundes-Ländern zu. Nennt sich auch Förderalismus. - Aber mit Pisa-Lesen haben wir es ja nicht so ..

  37. 21.

    Sie haben völlig Recht. Die Gewerkschaften verkommen immer mehr zu einer weltfremden Selbstdarstellerorganisation. Nichts mehr übrig von dem „Für die Mitglieder da sein“.

  38. 20.

    Wieso sollen die Schulen auf sein, wenn es keine PräsenzPFLICHT geben soll, so sehr verschönern diese Gebäude die Landschaft nun auch nicht.
    Also wenn Schulen auf, dann mit den entsprechenden Maßnahmen PräsenzPFLICHT. Sollen sich der Landeslehrerverband und die Gewerkschaft mal kümmern, statt nur rumzumotzen.

  39. 19.

    Der LV kümmert sich doch ständig darum, mit wenig Gehör. Nur ist die Bildungsverwaltung dafür zuständig. Die hat aber keinen (digitalen) Plan/Konzept, bietet keine Unterstützung, wird deshalb als eine Last empfunden und verursacht (analoge)Mehrarbeit. Wetten das die, das neu erarbeitete "digitale Wissen", noch per Fragebogen "absaugen" wollen, um es als Eigenes zu verkaufen? Und raten Sie mal wer das dann auswertet? Ob das dann abgezogene Lehrer dann noch selbst machen werden? Auf jeden Fall sind einheitliche Schulöffnungen in Brb. ein Witz: die sind mit vollen Klassen 10,12,13 offen, entgegen aller KMK und MPK Beschlüsse. Das ist sehr ERNST. Wir Schulfördervereine können unterstützen, wissen viel, können Geld gezielt spenden - entscheiden aber nicht, nur hin und wieder anmahnen...Bildung ist keine li/gr Sache. Hier wird ein neuer "eiserner Besen" gebraucht.

  40. 18.

    Genau richtig!
    In Brandenburg findet für die Abschlussklassen offiziell Unterricht nach Plan statt, damit die Abschlussprüfung wie immer durchgezogen werden kann. Dabei werden auch schon mal die Abstandsregeln vernachlässigt und beim Lüften regelmäßig die Masken abgenommen. Das Virus verfliegt ja sofort mit Öffnen des Fensters. Da die SuS bei den aktuellen Minusgraden mit Winterjacke in den gut gelüfteten Klassenräumen frieren, dürfen sie sich dann in der Mittagspause auf Schulfluren und in der Mensa aufhalten und durchmischen. Das sind akuell ja nur ca. 300 SuS der Abschlussklassen. Dann holt doch noch die übrigen 600 SuS zurück in die Präsenzpflicht, damit das Coronavirus wieder mehr Futter hat. Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit endlich mal einen vernünftigen Onlineunterricht mit Videokonferenzen anzubieten, an mangelnder technischer Ausstattung und Interesse von Seiten der SuS der Oberstufe liegt es ja nicht, sondern nur an der Bereitschaft von Seiten der Schule.

  41. 17.

    Wenn es eiheitlich wäre würde man sehen was für ein großer Fehler das war. So verteilt es sich und lässt sich besser auf was anderes schieben. So funktioniert Politik.

  42. 15.

    " Auch der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hält es für richtig, dass die Bundesländer die Schulen wieder öffnen können. "
    Hallo ? Es lag doch die ganze Zeit in seiner Verantwortung, die Schulen zu öffnen. Die weiterführenden Schulen sind doch sowieso die ganze Zeit offen gewesen, meine Söhne hatten wg. Abschlussklasse nicht einen Tag Home Schooling ... Also alles Augenwischerei...

  43. 14.

    Das Problem gibt es ja schon die ganze Zeit. Selbst wenn die Schulen darauf achten,dass die Hygienekonzepte eingehalten werden,haben sie auf den Schulweg keinen Einfluss. Vllt noch bei Schulbussen durch den Fahrer aber nicht bei der BVG. Fragt sich natürlich bei den Grubdschülern,wieviele mit den Öffentlichen fahren müssen und ob Grundschüler nicht eher den Schulweg zu Fuß bewältigen oder mit dem Elterntaxi. Für alle Schüler den Schulweg mit dem ÖPNV sicherer machen, klappt m. E. mit Teilungsunterricht und z.B. mit zusätzlichen Bussen,was die BVG schon angekündigt hat. Eltern müssen ihre Kids nochmals mit den Coronaregeln "schulen" und mehr geht dann wohl nicht. Ich drücke allen die Daumen,dass das alles gut geht.

  44. 13.

    Ich bin masslos enttäuscht von der jetzigen Beschlusslage. Ich verstehe das Leid der Kinder und die Probleme aller Eltern. Nüchtern betrachtet war ein Lockdown aber nur dann erfolgreich, wenn die Schulen auch im Lockdown waren. Das sollten wir aus den letzten Monaten gelernt habe. Jetzt vor dem Hintergrund der Mutation über Öffnungsfantasien zu diskutieren, erscheint mir nicht nur hilflos sondern fahrlässig. Den Vorschlag zur Selbsttestung der Kinder vom Berliner Senat kann ich nicht kommentieren, das verbietet die Netiquette.

  45. 12.

    Genau. Wenn ich eines nach der Wende nicht verstandeb habe, ist es dass das Schulwesen Ländersache ist. Wir haben im Osten von Cap Arcona bis zum Inselsberg die gleichen Klassenarbeiten geschrieben....... . In der BRD stellt ein Umzug mit Kindern von einem Bundesland in ein anderes die Familien vor Probleme.
    Auf der anderen Seite wollen wir in der EU alles vereinheitliche. (Krümmungsradius der Banane und Leistung von Haushaltsstaubsauger)

  46. 11.

    Gefühlt kritisiert doch die GEW alles was beschlossen wird!
    Und das die Einzelnen Bundesländer je nach infektionsgeschehen Maßnahmen ergreifen oder nicht, ist bei der pandemischen Dynamik auf jeden Fall der bessere Weg! Wieso sollten die nördlichen Bundesländer zum Beispiel warten müssen, bis gesamt Deutschland niedrigere Infektionszahlen hat?
    Wir Bürger verstehen das sehr wohl!

  47. 10.

    Man merkt,das wir in Deutschland Wahlkampf haben,
    hoffentlich verzocken sich nicht die Politiker,
    am 14.03.2021 sin die ersten beiden Wahlen,
    ich kann nur hoffen ,das die Bürger im Süden dann richtig wählen

  48. 9.

    Auf Kritik stößt aber sehr wohl die Tatsache, dass noch keiner von der Möglichkeit gesprochen hat, die Präsenzpflicht aufzuheben. Wenn man einige Kommentare liest, stößt dies gerade bei Eltern, Erziehern und auch Lehrern auf Kritik. Deshalb: Schulen auf = ja; PräsenzPFLICHT = NEIN

  49. 8.

    Nicht nur das Schulwesen Ländersache ist, so ist den Ländern auch die Möglichkeit gegeben, auf Ihrer Verhältnisse zu Reagieren und Maßnahmen Anzupassen. Anstatt obrigkeitshalber die Schulen aufzumachen, weil es jetzt überall gemacht wird. Lemminge lassen Grüßen. Diese Kritik geht an der Sache vorbei und ist meiner Meinung nach nur Mimmimi. Hier geht es um den Schutz der Kinder, die genug leiden müssen in dieser Zeit. Wir haben ein Förderales System und das ist gut so, meine Meinung.

  50. 7.

    Nicht nur das Schulwesen Ländersache ist, so ist den Ländern auch die Möglichkeit gegeben, auf Ihrer Verhältnisse zu Reagieren und Maßnahmen Anzupassen. Anstatt obrigkeitshalber die Schulen aufzumachen, weil es jetzt überall gemacht wird. Lemminge lassen Grüßen. Diese Kritik geht an der Sache vorbei und ist meiner Meinung nach nur Mimmimi. Hier geht es um den Schutz der Kinder, die genug leiden müssen in dieser Zeit. Wir haben ein Förderales System und das ist gut so, meine Meinung.

  51. 6.

    Der Deutsche Lehrerverband hätte sich mal vorher um die technische Ausrüstung der Schulen und die entsprechende Weiterbildung des Lehrpersonals kümmern sollen, statt jetzt wieder nur zu meckern.

  52. 5.

    Grundsätzlich ist es mir egal, wann z. B. Bayern die Schulen öffnet. Aber WENN die Schüler wieder zurück in die Schulen sollen, dann müssen sich die Verantwortlichen auch endlich mal damit beschäftigen, wie die "strengen Hygieneregeln" denn umgesetzt werden sollen. Im Unterricht Maske tragen kann man gerade noch kontrollieren und durchsetzen, aber auf dem Schulhof oder spätestens nach Schulschluss guckt da keiner mehr hin!!!!! Dann geht munter alles von vorne los - und Leidtragende sind die Kinder, weil dann der Lockdown wieder verschärft wird.

  53. 4.

    Gemeckert wird doch immer. Beim bundeseinheitlichen Abi, der der Ausstattung der Schule und nun bei Corona. Eventuell sollte man über das förderale System nachdenken. Je mehr EU Regulierung desto eher scheint mir das kleinteilige in D veraltet. Der Bund sollte mehr Kompetenzen bekommen. Unser jetziges System ist zu schwerfällig.

  54. 3.

    Da stimme ich @1. Dagmar zu und bei den ersten Kommentaren gestern zur Schulöffnung wurde die ganze
    Zerrissenheit der Elternschafft deutlich:
    Corona-Lockerungen
    Grundschulen in Berlin und Brandenburg sollen ab 22. Februar öffnen
    10.02.21 | 22:28 Uhr
    Da wird seit Wochen verlangt,dass die Schulen öffnen ,weil die Kinder leiden und Homeoffice für viele Eltern zu anstrengend ist und nun.
    Zu dem Artikel gab es ganz viele Kommentare,dass es keine Präsenzpflicht geben soll, Eltern möchten selbst entscheiden,ob ihre Kids zu Schule gehen und etliche Eltern behalten ihre Kinder lieber Zuhause.
    Man kann es nicht allen Recht machen und bei diesem Thema kann die Politik schein auch nichts richtig machen. Und das ist vermutlich in allen Bundesländern so.




  55. 2.

    Es soll ja SuS geben, die in Berlin wohnen und in Brandenburg zur Schule gehen oder umgekehrt. Es gibt Eltern, die mehr als ein Kind haben, wo die Kinder in unterschiedlichen Bundesländern (Berlin/Brandenburg) zur Schule gehen. Das fällt bei Feiertagen unangenehm auf, jetzt aber noch unangenehmer:
    - in Berlin gibt es dieses Jahr sozusagen keinen MSA
    - in Brandenburg wird selbiger mit voller Härte durchgezogen.
    - In Berlin geht gefühlt niemand zur Schule, in Brandenburg an den weiterführenden Schulen gefühlt 500 SuS (sog. Absch(l)ussklassen).


    Soll ich jetzt das Kind rasch ummelden nach Berlin?

  56. 1.

    Schulwesen ist grunsätzlich Ländersache, damit hatten diejenigen, die jetzt aufbegehren noch nie Probleme.
    Probleme damit hatten höchstens Eltern, die aus Berufsgründen in ein anderes Bundesland umziehen mussten.
    Nun werden Probleme herbeigeredet, die eigentlich keine sind.

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