ADFC-Umfrage - Berlin ausgezeichnet bei Fahrradfreundlichkeit - Brandenburg weniger

Di 16.03.21 | 11:48 Uhr
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Morgenpendler fahren mit dem Fahrrad auf der als Fahrradstraße umfunktionierten Friedrichstraße (Bild: dpa/Fabian Sommer)
Audio: rbb88,8 | 16.03.2021 | Thomas Weber | Bild: dpa/Fabian Sommer

Berlin hat seit Beginn der Corona-Pandemie besonders viel für den Ausbau des Radverkehrs getan. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Allgemeinen deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Die Hauptstadt soll dafür einen Sonderpreis erhalten.

In dem Fahrradklima-Test des ADFC hatten 230.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Herbst 2020 die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte bewertet.

Die 6.000 Befragten aus Berlin gaben an, dass es handfeste Signale für mehr Fahrradfreundlichkeit gegeben habe. Dazu gehören etwa verkehrsberuhigte Zonen, Poller gegen Autos oder temporäre Radspuren.

Brandenburg schneidet schlecht ab

Brandenburg schnitt bei der Umfrage dagegen erneut schlecht ab. Laut ADFC-Umfrage erreicht das Land eine Bewertung von 3,84. Beim letzten Test im Jahr 2018 vergaben die Menschen in Brandenburg noch eine 3,72. An der Umfrage beteiligt haben sich nach ADFC-Angaben knapp 5.400 Bürger. "Brandenburgs Entwicklung beim Radverkehr stagniert", sagte ADFC-Landeschef Stefan Overkamp: "Keine einzige Brandenburger Kommune konnte die Zufriedenheit unter den Radfahrenden in den letzten zwei Jahren steigern."

Der Fahrradklima-Test ist nicht repräsentativ, gilt aber als Stimmungsbarometer.

Sendung: rbb88,8, 16.03.2021, 10:00 Uhr

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17 Kommentare

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  1. 17.

    "Der Sonderpreis ist ein regelrechter Affront … Allenfalls gäbe es hierfür den Preis für die maximal mögliche Spaltung und Polarisierung einer Gesellschaft bei einem Thema."

    Das kommt davon wenn man Berlin eben nur durch die Windschutzscheibe sieht. Die Mehrheit muß einer aggressiven und lauten Minderheit ihr Spielzeug finanzieren. Die Spaltung ist also schon längst Realität. Auf der einen Seite rücksichtslose Egoisten, die Angst um ihre Pfründe haben, auf der anderen Seite Menschen die erkannt haben dass ein "weiter so" nicht mehr funktioniert.

    Diejenigen, die sie hier ansprechen, wären die ersten Nutznießer von weniger MIV in der Stadt. Menschen, die auf ihr Auto angewiesen sind. Also lassen sie das Feigenbaltt doch einfach weg und sprechen für den größten Teil der MIV Nutzer. Eine rücksichtslose Spaßgesellschaft, die sich ihren Spaß auch noch sponsern lassen.

  2. 16.

    Ein handfestes Signal dieser in 2020 praktizierten Fahrradfreundlichkeit in Berlin war auch … Eine über die Grenze des Erträglichen sauer gekochte Moral und Laune bei den Bürgern und Unternehmen, die (zeitweise oder aus tausend kleinen, großen oder guten Alltagsgründen) auf ein KFZ angewiesen waren.

    Der Sonderpreis ist ein regelrechter Affront … Allenfalls gäbe es hierfür den Preis für die maximal mögliche Spaltung und Polarisierung einer Gesellschaft bei einem Thema. Verliehen vom Trump-Gedächtnisverein an den grünen Verkehrssenat.

  3. 15.

    Nur zu! Das liegt doch an ihnen sich zu engagieren wenn sie darauf so viel Wert legen. Wenn ich mir die Webseite von Fuss e.V. so angucke scheinen die Unterstützung nötig zu haben, der letzte Eintrag stammt von 2015!

    Aber auch sie scheinen nicht auf dem neuesten Stand zu sein. https://www.tagesspiegel.de/berlin/mobilitaetsgesetz-berliner-fussgaenger-sollen-laengere-gruenphasen-bekommen/24058232.html

  4. 14.

    Eine wirkliche Verbesserung der Situation wäre den individuellen Privatverkehr aus den Städten raus zu holen. Dann gäbe es auch keine Parkplatzprobleme und die Städte wären richtig lebenswert.

  5. 13.

    Interessant wäre mal eine Erhebung zur Fußgängerfreundlichkeit. Da würde Berlin nicht gut abschneiden, und das liegt auch an Regelungen, die Radfahrer gegenüber Fußgängern unangemessen begünstigen, z.B. Radpisten quer über Bürgersteige ohne Zebrastreifen am Großen Stern.

  6. 12.

    Insgesamt bekommt Berlin die relativ bescheidene Note 4,14 im Fahrradklima-Test. Das ist in etwa soviel wie zur letzten Erhebung 2018.
    Von 14 Städten mit über 500.000 Einwohnern ist Berlin damit auf Platz 9.
    Die Berliner Radler*innen vergeben in den einzelnen Punkten insgesamt eher schlechte Noten und das Ergebnis der Befragung ist kein Grund zur Freude.

  7. 11.

    Na ist ja klasse wie sie sich hier outen. Hat ihr Trabbi de Luxe irgendwelche besondere Kennzeichen, damit man sie weiträumig umfahren kann? Also zumindest solange wie die MPU aussteht, was aber bei ihnen nicht mehr lange dauern dürfte.

  8. 10.

    Zitat: "Brandenburg ist nun mun mal nicht die Freizeit und Tourismushauptstadt . . ."

    Es geht um das Land und nicht um die Stadt Brandenburg. ;-) Und natürlich ist das Land Brandenburg sehr stark auf (auch Fahrrad-) Tourismus angewiesen.

  9. 9.

    Und ich befürchte dass sie so fahren wie sie schreiben. Katastrophal und ohne Sinn und Verstand. Mit ihrer Einstellung ist der Lappen schneller weg, wie sie Fahrerlaubnis tippen können. Ein gemeingefährlicher Verkehrsteilnehmer weniger.

    Unbelehrbar sind solche Leute wie sie, die tagtäglich die Straßen zum Kriegsbiet umwandeln, weil sie meinen sie wären allein auf der Straße und alle anderen wären "Idioten".

    Ich wäre an ihrer Stelle mit solchen Beleidigungen vorsichtig aber strafbare Handlungen scheinen bei ihnen ja häufiger vorzukommen, so wie sie über andere Verkehrsteilnehmer schreiben.

  10. 8.

    Na dann weiß ich das sie einer der sind die wie die Idioten durch die Stadt brettern ohne Rücksicht auf andere.
    Unbelehrbar. Besser wenn solche Leute wie sie Zuhause bleiben und den Straßen den besonnen überlassen
    Und keiner weiteren Diskussion wert.

  11. 7.

    "Ja und die fahren so als ob die STVO für sie nicht gilt." Bla, bla, bla ... den Singsang kennen wir doch woher. Doch, man muß sie belehren, da sie den Unterscheid zwischen einem Alltagsradler und Tourismus per Rad nicht kennen.

    "Ich fahre selbst über 20 Jahre in Berlin täglich zur Arbeit" Ganz bestimmt nicht mit dem Rad.

  12. 6.

    Ja und die fahren so als ob die STVO für sie nicht gilt.
    Wenn man den Text nicht richtig versteht nicht gleich los trollen. OK? Ich fahre selbst über 20 Jahre in Berlin täglich zur Arbeit und muss mich hier nicht belehren lassen

  13. 5.

    Da fragt man sich aber wo die Id....en sitzen, hier an der Tastatatur. Logisch, der Alltagsradler fährt lieber in Brandenburg oder McPomm. Oh Herr, laß Hirn regnen und nimm den Bedürftigen die Regenschirme weg!

    Seit Corona kommen nämlich schlicht und ergreifend jede Menge Alltagsradler dazu.

  14. 4.

    Ist doch der Witz des Tages, oder nicht?
    Ich als Berliner fahr lieber nach Brandenburg und MP als lebensmüde durch Berlin. Seit Corona kommen die ganzen Sonntagsfahrer und andere Id....en dazu.

  15. 3.

    Brandenburg ist nun mun mal nicht die Freizeit und Tourismushauptstadt, da wird noch ordentlich gearbeitet
    Diesen Unsinn kann sich auch nur die Hauptstadt leisten. Wer von a nach b kommen will und das noch mit viel Gepäck oder Material nimmtnicht so gern die Bahn. Wer natürlich zum Urlaub in der Stadt und im Land mit seinem Koefferchen die Leute nervt nimmt gerne die Altanativen.

  16. 2.

    Ja, stimmt. Doch da geht noch viel mehr. Würde mich zum Beispiel auch über die Mitnutzung von Busspuren freuen, falls die wie angekündigt irgendwann mal kommen - Oranienstraße ;)
    Käme mir auch bei meinen Sportverletzungen zugute, wenn ich auf den Bus angewiesen bin, der dann leider häufig andauernd im Autostau steht.

  17. 1.

    Also auf den Wegen, die ich mit dem Rad befahren muss, hat sich nichts getan. Was ist an Berlin also so lobenswert? Solange sich da nix tut, werde ich öfter das Auto als das Rad nutzen. Wenn natürlich nur dort was für die Radweginfrastruktur getan wird, wo die ganzen Berufsradler flanieren oder die Grüne Wählerschaft lebt, wundert mich nichts mehr über diese bescheuerte Senatspolitik, die nur einer bestimmten Klientel hinterherhechelt. Der ADFC ist auch mehr der Blinde unter den Sehenden oder täusche ich mich? Schaut mal dorthin, wo es auch notwendig ist.

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