Analyse | Impfzentren und Hausärzte in Berlin - Kampf um jeden Stich

Do 15.04.21 | 08:05 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Symbolbild: Ein Patient erhält eine Impfung. (Quelle: dpa/Jens Kalaene)
Bild: dpa/Jens Kalaene

Wer impft besser, Hausärzte oder Impfzentren? Mitten in der dritten Infektionswelle ist in Berlin ein merkwürdiger Streit entbrannt: Während noch immer etliche Menschen auf Impftermine warten, ringen Kassenärzte und Senat um Impflinge. Von Sebastian Schöbel

Über kaum ein anderes Thema wurde im rbb spezial am Dienstagabend so heftig gestritten wie über das Impfen. Auf der einen Seite stand die Berliner Allgemeinmedizinerin Sibylle Katzenstein, auf der anderen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. In nur wenigen Sätzen fassten beide Berlins Impf-Malaise zusammen.

Praxen gegen Impfzentren

"Wie wollen denn die Impfzentren wissen, wer zum Beispiel mit einem beatmungspflichtigen Kind zusammenlebt", fragt Katzenstein sichtlich irritiert. "Das wissen die Hausärzte." Denn nur die würden auch die Lebensumstände ihrer Patienten kennen - und damit auch, wo die wahren Impfprioritäten in der Bevölkerung liegen, so Katzenstein, die zu den Impf-Pionieren der Berliner Hausärzte in der Coronapandemie zählt. "Das ist eine Mensch-zu-Mensch-Entscheidung."

Müller wiederum muss inzwischen wöchentlich erleben, wie Lieferprognosen von Impfstoffherstellern nach unten korrigiert werden, zuletzt von Johnson & Johnson. Auch im vierten Impf-Monat muss seine Regierung vor allem Impfstoffmangel verwalten, während anderseits schon etliche Termine in Impfzentren gebucht wurden. "Ich kann den Impfstoff von den Impfzentren jetzt nicht wegnehmen und den Hausärzten geben, sondern ich muss auf die Situation warten, wenn ich endlich mehr Impfstoff habe, dass dann die Hausärzte auch deutlich mehr bekommen."

Katzenstein hält dagegen: "Es geht darum, dass die Impfzentren in weite Zukunft Impfdosen beanspruchen, die die Hausärzte sofort verimpfen könnten."

"Wir sind von den Lieferungen abhängig", antwortet Müller. "Die Konsequenz kann nicht sein, dass ich die Impfzentren nicht mehr arbeiten lasse und keine Einladungen mehr rausschicke."

Impfzentren weiter Teil der Strategie des Senats

Wer impft besser in Berlin? Dieser Streit schwelt zwischen Senat und Ärzteschaft, seit mit den Impfungen in Hausarztpraxen eine Parallelstruktur entstanden ist. Die Hausärzte, angeführt von der Kassenärztlichen Vereinigung, pochen auf ihre über Jahre aufgebaute Nähe zu den Patienten und ihre medizinische Erfahrung. Der Senat, vor allem die Gesundheitsverwaltung von Senatorin Dilek Kalayci, verweist auf die hohe Effektivität der Impfzentren und befürchtet, die Kontrolle über den Impfprozess zu verlieren.

Die reinen Zahlen scheinen Gesundheitssenatorin Kalayci Recht zu geben. Stand Mittwochmorgen sind laut Robert-Koch-Institut (RKI) 17 Prozent der Berliner Bevölkerung bereits einmal geimpft, bundesweit landet die Hauptstadt damit im oberen Drittel. Noch besser liegt die Hauptstadt bei den Zweitimpfungen: 7,5 Prozent, bundesweit Platz 1, zusammen mit Thüringen. Laut RKI wurden bislang knapp 850.000 Menschen in Berliner Impfzentren geimpft. Pro Tag können die Zentren laut Senat im Idealfall rund 20.000 Impfungen schaffen. Aktuell sind es rund 14.000.

Kalayci verwies erst Anfang der Woche wieder auf den Beschluss von Bund und Ländern. Der sieht vor, in der ersten Phase der Impfkampagne auf Impfzentren zu setzen. "Um das gezielte Impfen der Älteren sicherzustellen, weil der Impfstoff knapp war." Zudem sei die gekühlte Lagerung des Impfstoffs zu Beginn schwierig gewesen. Dass in Phase zwei die niedergelassenen Ärzte einbezogen werden sollen, sei aber ebenso klar gewesen, sagt die SPD-Politikerin. "Die Impfzentren waren nur eine Hilfskonstruktion."

Hausärzte starten mit beeindruckenden Impfzahlen

Wie groß das Impfpotential bei den Hausärzten sein kann, wurde dann auch umgehend deutlich: Allein am ersten Tag, an dem bundesweit rund 35.000 Arztpraxen mit den Impfungen begannen, wurden 656.000 Dosen verabreicht, mehr als doppelt so viel wie am Vortag. In Berlin waren es an diesem Tag 9.000 Impfungen. Eine Woche später sind es bereits mehr als 54.000. Rund 1.150 Praxen sind laut KV inzwischen beteiligt, 3.000 Praxen könnten sich insgesamt beteiligen, schätzt die KV.

Doch schnell wurde deutlich: So transparent wie die Impfzentren arbeiten die Hausärzte nicht. Während es vorher einen zentralisierten Einladungsprozess entlang der Impfpriorisierung gab, häufen sich nun Einzelfälle, in denen Menschen unverhofft früh an die Reihe kommen: Menschen ohne Vorerkrankung, auch deutlich unter 60 Jahren, die von ihren Hausärzten eingeladen werden. Manche haben einfach Glück, zur richtigen Zeit in der Praxis zu sein, andere schaffen es mit ein paar Anrufen oder Emails. Nicht wenige haben bereits Einladungen in ein Impfzentrum erhalten – und werden nun vorgezogen.

Wenige Daten zu Impfkampagne der Ärzte

Wer letztlich geimpft wird, liegt im Ermessen der Hausärzte. "Die Praxen sind aktuell angehalten, sich an die Impfverordnung des Bundes zu halten", sagt eine KV-Sprecherin auf rbb-Nachfrage. Aktuell seien vor allem Personen über 70 Jahre sowie chronisch Kranke an der Reihe. "Hierfür wenden sich die Praxen an diejenigen ihrer Patienten, die unter diese Gruppe fallen", so die KV.

Doch kontrollieren lässt sich das bislang nicht: Denn die Praxen müssen derzeit nur wenige Daten an das Robert-Koch-Institut melden: Die Zahl der Erstimpfungen, der Zweitimpfungen und der geimpften über 60-Jährigen. Mehr Daten werden erst mit der Quartalsabrechnung fällig, also nicht vor Juni. "Wie die Praxen schlussendlich innerhalb ihres Patient:innenstamms priorisieren, entscheiden diese selbst", so die KV. Dass sie sich nicht zwingend an die Priorisierung halten, ließ der Chef des Hausärzteverbandes Berlin und Brandenburg, Wolfgang Kreischer, nun durchblicken. "Wir müssen in den Praxen flexibler sein", sagte er dem rbb. "Wir müssen auch, was zum Beispiel diesen Astrazeneca-Impfstoff angeht, der sich ein bisschen zum Ladenhüter entwickelt, die Freiheit haben, den auch an jüngere Männer verimpfen zu können."

Auch die Impfstoffbeschaffung für die Praxen ist schwieriger nachzuverfolgen. Lief früher alles direkt über den Bund, bestellt nun jede Impfpraxis einmal pro Woche selbst bei einer Apotheke. Die wiederum leitet die Bestellung an einen Pharmagroßhändler weiter, in Berlin sind sechs unterschiedliche beteiligt. Wer am Ende wie viele Impfdosen bekommt und wer über die Verteilung entscheidet, können selbst Experten der Branche auf rbb-Nachfrage nicht erklären. So herrschte einige Verwirrung über die Angabe der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, wonach jede Praxis maximal 42 Impfdosen bestellen dürfe. In Apothekerkreisen zeigte man sich darum über diesen unbegründeten wohl eher zufälligen Wert von "maximal 42" irritiert. Denn der passe nicht zu den Impfdosen in den Vials, also den Transportröhrchen, der einzelnen Impfstoffhersteller. In Hessen zum Beispiel lautete die Bestellungsmpfehlung wiederum auf "18 bis 50 Dosen je Arzt". Doch auch dafür wurde keine Begründung geliefert - außer dem allgemeinen Impfstoffmangel.

Streit um Liefermengen

Gleichzeitig steigt bei den Hausätzten nach Woche 1 der Impfkampagne der Frust: "Das Problem ist, dass uns die Impfstoffmenge auf die Hälfte gekürzt wurde", sagt Impfärztin Sibylle Katzenstein. Die Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) springt ihren Medizinern bei: Er befürchte, dass die Impfzentren vorrangig beliefert würden, sagte KBV-Chef Andreas Gassen der "Osnabrücker Zeitung". Das Bundesministerium für Gesundheit wies das zurück: Tatsächlich würden die Hausärzte sogar mehr Impfstoff erhalten, von Astrazeneca und BionTech, in der letzten Aprilwoche insgesamt 1,2 Millionen Stück.

Dennoch fühlen sich die Hausärzte wie Sibylle Katzenstein von der Politik nicht ausreichend gewürdigt als Teil der Impfstrategie. Sie verweisen auf ihre umfangreichen Akten und teils jahrelange Erfahrung mit der Krankengeschichte ihrer Patienten. Das Vertrauen in den Hausarzt sei größer als in die anonymen Impfzentren, sagt Katzenstein, gerade wenn es darum geht, Impfskepsis abzubauen. "Da braucht es Aufklärung, das nimmt Zeit in Anspruch. Aber es lohnt sich, diese Zeit zu investieren." Zudem sei gerade durch das Hin und Her um den Impfstoff von Astrazeneca eine gute Beratung wichtig.

Ende der Impfpriorisierung in Sicht

Dass in den Praxen wohlmöglich nicht immer streng nach Priorisierung geimpft wird, ist für Katzenstein kein Problem, sondern der Beweis, dass Hausärzte mehr als nur medizinische Indikationen kennen. "Eine junge Frau ohne Vorerkrankung, die eine sterbende Mutter hat, die würde ich doch impfen."

Und in diesem Punkt scheint ihr Berlins Regierender Bürgermeister sogar zuzustimmen. Denn zum Ende des rbb spezial finden er und Impfärztin Katzenstein ausgerechnet da eine gemeinsame Basis. "Wir brauchen dringend eine bundesweit andere Verabredung zur Priorisierung und zur Geschwindigkeit." Genau die will Müller nun im Rahmen einer neuen Bund-Länder-Beratung herbeiführen.

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Sendung: Abendschau, 14.04.2021, 19:30 Uhr

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Beitrag von Sebastian Schöbel

54 Kommentare

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  1. 54.

    Wir brauchen auch die Impfzentren. Die impfen auch an Sonn- und Feiertagen. Sie impfen sehr viele Menschen aufgrund der hervorragenden Organisation in sehr kurzer Zeit. Und Sie können in großen Mengen beliefert werden. Es müssen nicht Tausende von Praxen wegen weniger Dosen einzeln angefahren werden. Das macht Sinn.

  2. 53.

    Ich habe gestern eine E-Mail von meinem Haus-
    Arzt bekommen. Termin 13.00Uhr heute.Nach
    einer halben Stunde waren 6 Probanden gespritzt. Danach eine Viertelstunde Ruhe.
    Besser gehts doch nicht.

  3. 52.

    Ihre Informationen sind falsch. Die Impfzentren sind hervorragend organisiert und gut ausgelastet. Alle Mitarbeiter super freundlich ind ich war nach gut 15 Minuten
    wieder raus. Allerdings habe ich nach der Impfung meine 15 Minuten unter Beobachtung nicht abegesessen.




  4. 50.

    Sie gehen also davon aus, dass alle Vorerkrankten mit hoher Gefahr für einen schweren Verlauf zu Hause sitzen können und nicht arbeiten müssen und nicht mit der BVG fahren? Das ist falsch. Alleine in meinem kleinen Team, das an einer Schule beschäftigt ist, sind von 5 Leuten 3 aufgrund unterschiedlicher Vorerkrankungen in Prio 2. Sie werden vermutlich nicht auf einer ITS landen und sterben, wenn Sie sich infizieren. Bei Menschen der Prio 2 ist diese Gefahr hoch und deshalb macht die Priorisierung absolut Sinn, solange zu wenig Impfstoff vorhanden ist.

  5. 49.

    " Wer impft besser, Hausärzte oder Impfzentren? "

    das ist doch die falsche Fragestellung weil sie impliziert, das der oder jene " besser" impfen. Das Impfenan sich besteht ja lediglich aus einem Einstich in einen Muskel und fertig. Hier geht es aber um die Zuteilung der Impfdosen , denn : " Doch kontrollieren lässt sich das bislang nicht "

  6. 48.

    Dass sehr sehr viele Alte und Vorerkrankte mit hohem Risiko für einen schweren Verlauf noch lange auf ihre Erstimpfung warten müssen haben Sie in den Kommentaren hier aber schon zur Kenntnis genommen, oder?

  7. 47.

    Ja, stimmt, viele Eltern von Kindern werden und wurden vergessen. Falls ein Alleinerziehender ausfällt, weil schwer krank, oder nicht auszudenken Wochen auf der ITS liegt, können ja die Ü70 Großeltern ran, die sind ja bald alle geimpft. Um die psychischen Folgen wird sich 2022 gekümmert...

  8. 46.

    Angehörige hat mit 85 Ihre erste Biontech Dosis bekommen.

  9. 45.

    Die Impfpriorisierung hat ihre Tücken. Nicht nur, dass sich die aktuellen Inzidenzwerte auf einen kleineren Kreis von Menschen beziehen (Geimpfte sind ja keine potentiellen Infizierbare mehr) und damit die Konzentration der Infketiösen Menschen bei gleicher Inzidenz ansteigt, wir sehen auch, dass sich die bedrohte Gruppe verändert. Die Alten und Schwachen sind zunehmend raus, jetzt verlagert sich das Geschehen in die noch nicht geimpften Gruppen. Dazu zählen u.a. die Kinder jener "geimpften Alten". Hatten bisher die jüngeren Angst um ihre alten Eltern, fangen jetzt die alten Eltern an um ihre Kinder zu bangen.

    Dabei völlig außer Acht gelassen sind die Eltern von Kleinkindern, quasi deren Betreuungspersonen. Statt diesen einen Impfschutz zukommen zu lassen, setzt man sie durch geöffnete Schulen und Kitas auch noch einem höheren Risiko aus. "Glück" hat, wer auf Kurzarbeit ist. Wer im Homeoffice sitzt oder an der Supermarktkasse muss das Risiko eingehen.

  10. 44.

    Ist das was hier passiert noch normal?
    https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/av7/video-berlin-hausarzt-sieben-impfdosen-spritzen-phiole-biontech.html

  11. 43.

    @Fleescha, was schreiben Sie für einen Stuss. Ich selbst habe 2 Impfungen erhalten - Velodrom und Erika Hess - , und ich musste feststellen, dass ich noch nie so ein unbürokratisches,flottes und freundliches Klima erlebte. Jeder Impfling wurde bestens unterstützt, und beim Ausfüllen der Unterlagen konnte man auch stets Hilfe bekommen. Wie Sie zu Ihrer Gruselgeschichte kommen, ist mir völlig schleierhaft.Fakt ist, die Impfszellen sind völlig zu empfehlen, wenn es dann mal mit der Bereitstellung von ausreichend viel Impfstoff klappt.

  12. 42.

    "Sie hat einen Impftermin erhalten obwohl sie ihre Mutter nur alle paar Monate sieht."
    zum Thema, das jetzt jeder einen Angehörigen ausbuddelt den er als Impfalibi nutzt, habe ich jetzt zweimal einen Beitrag eingereicht, der aber nicht veröffentlicht wird.

  13. 41.

    Da haben Sie Recht, das ist wirklich ein Unding. Eine Freundin von mir lebt in einer anderen Stadt und hat in Berlin eine pflegebedürftige Mutter, die bereits geimpft ist. Sie hat einen Impftermin erhalten obwohl sie ihre Mutter nur alle paar Monate sieht. Eltern und vor allem Allrinerziehende sind auch pflegende Angehörige (denn niemand kümmert sich um die Kinder wenn die Eltern schwer krank werden). Bei Eltern behinderter Kinder ist die Lage noch schlimmer.
    Aber wir werden völlig übersehen.
    Ist ja egal wenn ein paar Kinder ihre Eltern verlieren

  14. 40.

    Nun ja, davon ausgehend, dass die Mehrzahl der Bürger durchaus einen Hausarzt haben, könnten die Übrigen durch die Amtsärzte geimpft werden. Dann bräuchte man die für viel Geld aus dem Boden gestampften Impfzentren nicht. Hier wird medizinisches Personal von anderen Stellen abgezogen.

  15. 39.



    Interessant wäre es z.B. herauszufinden, wie es möglich ist, dass morgen in Greifswald ein Sonderimpftag für Ü70 ohne Priorität und Voranmeldung mit Biontech stattfindet, aber Brandenburg dagegen die Terminvergabe komplett sperrt.

    Was soll man daraus schließen?

    https://www.nordkurier.de/anklam/impfungen-mit-biontech-pfizer-ohne-termin-moeglich-1543148504.html

  16. 38.

    Wie soll der das wissen?
    Ist der Mann gesundheitsminister?
    Der ist doch gar nicht kompetent geschweige denn befugt sich dazu zu äussern.
    Da überschätzen Sie aber sein Wissen und seine Entscheiungsfähigkeit.

    Scholz hat entgegen der Aerosolforscher und entgegen der Irlandstudie, die klar besagt Infektionen uzuu 99,9 Prozent drinnen ja auch gesagt dass Ausgangssperren wirkungsvoll sind, "weil andere Länder wie Frankreich das genauso machen" deshalb sind da die Zahlen ja auch noch höher als bei uns...

  17. 37.

    Danke @Kerstin für den Hinweis. Da hatte ich die Monatsanzahl mit der Wochenzahl verwechselt. Trotzdem bin ich der Meinung, das wir im April eben nicht auf 10 Millionen kommen können. Wir werden sehen, man freut sich eh über jede Impfdose die uns erreicht.

  18. 36.

    "...Es muss sich also sinnvoll ergänzen und nicht komplett auf die Hausärzte übertragen werden..."

    Zu dem Thema gab es vor wenigen Tagen einen sehr interessanten Bericht des rbb "Bisher hat niemand Nein gesagt und alle sind zum Termin gekommen", den ich nur empfehlen kann.
    Dort wurde ein Allergologe und Internist interviewt, der seit Dezember als Impfarzt in den Berliner Impfzentren eingesetzt ist, hauptsächlich in der Arena in Berlin-Treptow, und jetzt angefangen hat parallel auch in seiner Praxis zu impfen.
    Vor ihm stammt u.a. dieser Satz "...Wir brauchen die großen Impfhallen, um überhaupt das Ziel erreichen zu können. Ich sehe auch keinen Widerspruch, wenn man sowohl beim Hausarzt als auch in den Zentren impft - und vor allem sehe ich keine Konkurrenz...."
    Ich bin der Meinung, dass er das Thema unvoreingenommen einschätzt und bewertet und der lebende Beweis für seine These ist. Alles andere ist machtgeiles Kompetenzgerangel, dass letztendlich mehr schadet als nutzt.

  19. 35.

    Ich weiß! Aber keine Kinderärzte um Eltern kranker Kinder oder Kinder allgemein zu schützen. Kinder sind einfach unberücksichtigt. Schwangere und die (geimpfte) Pflegebedürftigen allerdings schon!

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